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Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Aufhängevorrichtung für Pendeluhren bei gleichzeitiger Rücksichtnahme auf die Pendelaufhängefeder, indem durch geeignete Vorkehrung der Federbruch vermieden und das Feststellen des Pendels im Kasten ermöglicht ist
Während bisher die richtige Hängelage einer Uhr mit Pendelgang erst nach dem Aufhängen gefunden werden konnte, um die Uhr für die Dauer in gutem und sicherem Gange zu erhalten, erfolgt bei dem Erfindungsgegenstande diese Einstellung automatisch.
Fig. 1 stellt einen Aufriss des Erfindungsgegeqstandes dar ; a bedeutet einen auf seiner Aufhängefläche mit Zähnen versehenen Haken, der an passender Stelle in die Wand geschlagen wird, b ist ein wie in Fig. 1 geformtes Blecbkrenz, welche vermittelst der Öse c an den Haken a gehängt wird. Das Blechkreuz trägt unterhalb der Öse c eine mit diesem festverbunden, mit einer Kerbe versehene Schneide d, welche den eigentlichen Aufhängepunkt der Uhr bildet.
Die Uhr hat als Aufhängevorrichtung keine Öse, sondern es ist am Uhrengehäuse ein Winkelblech e befestigt, dessen Winkelscheitel in der vertikalen Symmetrieachse der Uhr gelegen ist. Ferner trägt die Uhr an der Aussenseite ihres Gehäusebodens zwei Rollen/'und ", welche auf die Kreuzarme bl und b"zu liegen kommen.
Die Rollen bewirken, dass die Uhr ohne starke Reibung auf ihrer Unterlage gleitet und so keine andere als ihre Schwergewichtslage einnehmen kann ; bei der Anbringung der Aufhängevorrichtung an der Uhr durch den Erzeuger wird der Abfall des Ankers mit der Schworgewichtslage der Uhr in Übereinstimmung gebracht, wodurch dann beim Aufhangen der Uhr der Abfall sich automatisch richtig einstellt.
Die Rollen sind entbehrlich, wenn die Kerbe der Schneide so angelegt ist, dass die
Uhr die Unterlage nicht berührt ; es muss dann statt der Rollen eine schwach gegen die
Unterlage drückende Feder angebracht sein, welche das Gleiten auf der Unterlage nur insoweit beeinflusst, als ein die Regulierung der Uhr beeinträchtigendes Schwingen derselben während des Ganges vetuindt-rt : rd.
Statt des gezähnten Hakens kann auch ein nach unten schief in die Wand ge- schlagener Stift verwendet werden ; die Verzahnung des Hakens oder der in spitzem
Winkel zur Wand stehende Stift bewirken das genaue Anliegen der Unterlage an der Wand.
Dieselbe Vorrichtung lässt sich auch für schwere Kastenuhren verwenden, es können aber die beiden Rollen ff nsd/ in Wegfall kommen, indem das Aufhängewinkelblech samt Schneide beibehalten wird, statt der Rollen aber an der der Wand zugekehrten
Aussenseite des Kastens zwei aufgerauhte Platten zu liegen kommen, die, in die Wand eingedrückt, ein dauerndes Fixieren der Uhr ermöglichen.
Zum Zwecke der Auffindung der richtigen Hängelage der Uhr trägt dieselbe eine
Pendelvisiervorrichtung. Dieselbe ist in Fig. 3 dargestellt und besteht aus einem zm inneren Kas. enboden aufrechtstehenden Stifte a, dessen Spitze jener des Pendels in seiner
Ruhelage gegenübersteht. Der Abfall des Ankers muss dementsprechend im Uhrwerke reguliert werden.
Der Visierstift dient zugleich als Pendelfixierung ; zu diesem Zwecke ist derselbe mit einer Hülse b umgeben, an weicher sich eine Klemmschraube c befindet. Die Hülse dient dazu, um. über das Ende der Pendelatange geschoben, das Pendel festzuhalten.
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Der Aufhängevorgang gestaltet sich nun folgendermassen : Die Uhr wird vermittelt des Winkelbleches in die Schnoideneinkerbung gehängt, sodann nach Einstellen des Visiers der untere Teil des Kastens an die Wand gedruckt, wodurch, infolge der reibeisenförmigen Platten, die Uhr ihre gegebene Lage dauernd beibehält.
Die neuartige Uhrenaufhängevorrichtung erfordert bei Uhren mit indirekter Pendel- aufhängung einen besonderen Pendelfederschutz, welcher in Fig. 2 dargestellt ist.
Derselbe besteht aus zwei Klemmplatten a und b, zwischen welchen die Feder befestigt ist. Genannte Platten tragen an ihrer Aussenseite die beiden Federschutzbleche c und d, welche in e und f durchlocht sind. Das untere Ende der Pendelfeder trägt ebenfalls zwei Klemmplatten h und i, die untereinander und mit der Feder vernietet sind. Mit diesen fest verbunden ist ein kreisförmiger Stift k, welcher in die Löcher e und f der Schutzplatten c und d beweglich eingepasst ist. Mit den Platten i und'h ist gleich-
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vermöge der Gabel n aufgehängt wird.
Der Zweck der Konstruktion ist leicht ersichtlich. Die Pendelfeder ist, abweichend von allen heutigen Konstruktionen, gegen jede übermässige Biegung geschützt, da jedes übermässige Biegen durch die beiden Schutzplatten c und d und den Stift i, bei jeder beliebigen Lage der Uhr, nicht zugelassen wird, was sich bei dem Umstande der häufig vorkommenden Federbrüche als ein wertvoller Vorteil darstellt und gemeinschaftlich mit der in Fig. 3 beschriebenen Pendelfixierung das bei Schlaguhren und in erhöhtem Masse bei Turmschlag selbst für den Fachmann sehr umständliche Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Werkes beim Transport der Uhr erspart.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Aufhängung von Wanduhren, dadurch gekennzeichnet, dass die Uhr vermittelst eines Blechwinkel (e), dessen Scheitel in der vertikalen Symmetrieachse der Uhr gelegen ist, an eine eingekerbt Schneide (d) der zwischen Uhr und Wand ge-
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hängefläche gezahnten Haken hängt.
2. Einrichtung zur Aufhängung von Wanduhren, dadurch gekennzeichnet, dass bei langen Kastenuhren an der der Wand zugekehrten Aussenseite des Kastens Reibflächen angeordnet sind, die, nach richtiger Einstellung der Visiervorrichtung an die Wand gedrückt, eine bleibende Fixierung der Uhr ermöglichen.
3. Pendelfedersicherung bei Wanduhren, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Plattenansatz der Feder einen kreisförmig gebogenen Stift (k) trägt, welcher in zwei korrespondierenden Öffnungen (e, f) der die Feder einschliessenden Platten (c, d) eingreift, wodurch jede übermässige Federbeanspruchung vermieden wird.
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