AT61189B - Verfahren zur Darstellung von Zyanamidoameisensäureestern. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Zyanamidoameisensäureestern.

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  Verfahren zur Darstellung von Zyanamidoameisensäureestern. 



   Von den   Zyanamidoameisensäureestern   ist bisher nur   der Äthylester   und auch dieser nur auf dem umständlichen Wog Über den Zyanamidodiameisensäureester rein dargestellt   worden (Journal f. prakt. Chemie, 16, S. 143 ff. ). Es zeigte sich nun, dass man Ver-   bindungen dieser Art sehr leicht in reinem Zustande und in vorzüglicher Ausbeute erhält, wenn man nach der Schotten-Baumannscben Synthese Halogonameisensiiureester mit Zyanamid kombiniert, das   natürlich   auch in Form seines Natron- oder Kalisalzes verwendet werden kann: 
 EMI1.1 
 21, S. 725 ff.) oder schliesslich mit Hilfe von tertiären Basen (D. R. P. Nr. 118537). Auch das   Zyanamid   Ist heute in Form seines Kalk-bzw. Dinatriumsalzes ein leicht zugänglicher Körper.

   Die Zyanamidoameisensaureester verhalten sich durchwegs als starke Säuren, deren Alkalisalze sich in Wasser spielene mit   neutralor   Reaktion lösen. Sie stellen bei gewöhnlicher Temperatur meist farblose, dicke, nicht destilherbare Öle dar, deren Metallsalze sich aber   twist   in fester Form   ertialten   lassen. Die freien   Zyanamtdoameisensäure-   ester zeigen die starke Reaktionsfähigkeit des Zyanamids und sollen daher   zou synthesen   verwendet werden. Mit Alkali regenerieren sie mehr oder weniger leicht die betreffenden Hydroxylverbindungen. 



   Die Salze der Zyanamidoameisensäureester besitzen infolge ihrer leichten Löslichkeit und Spaltbarkeit therapeutische Bedeutung
Beispiel 1 :   Zyanamidoameisensäureäthylester.   
 EMI1.2 
 Rühren gleichzeitig 216 Teile Chlorameisensäureester und so viel Natronlauge von   200 B, :     einfliessen,   dass die   Flüssigkeit   immer schwach alkalisch reagiert. Nach beendeter Reaktion wird bis zur starken   Kongobtäuo angesäuert   und mit Äther extrahiert. Der Ätherrückstand ist ein kaum gefarbter Sirup mit den in der   Literatur (Journ.   f. prakt. Chemie, 16, S. 153) angeführten Eigenschaften des Zyanamidoameisensäureäthylesters. 



    Beispiel 2 : Zyanamidoformiat dos Menthols.   
 EMI1.3 
   ameisensäuromothytester   als farbloses Öl abgeschieden. Das Natronsalz, mittels Natrium aus der absolut   ätherischen   Lösung bildet feine verfilzte Nadeln, die stark hygroskopisch sind. Das Silbersalz bildet mikroskopische Nadeln. 
 EMI1.4 
   schrieben. Der freie Ester und seine Salze zeigen ganz analoge Eigenschaften wie die betreffenden Mentholderivate.   

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    B e i s p i e l 4: Z y a n a m i d o f o r m i a t d e s O x y k a m p h e r s.   



   44 Teile Zyanamid in wässriger Lösung und 230 Teile Oxykampherchloroformiat (aus Oxykampher, Ber.   30,     S.   659, und Phosgen vom Siedepunkt 1260 bei 6 mm Druck werden wie in den vorhergehenden Beispielen mit etwa 760 Teilen Natronlauge von 12  Be versetzt. Nach dem Ansäuern   filllt   das Reaktionsprodukt als farbloses Öl aus, das all' mahlich erstarrt. Flache Nadeln aus Chloroform-Benzin, Schmelzpunkt   1200, Das   Natronsalz kristallisiort in Nadeln aus Alkohol-Äther, Schmelzpunkt   luft trocken 1410, dampf-   trocken 220 , unter Zersetzung. Das silbersalz stellt farblose Flocken dar. 



    B e i s p i e l 5: Z y a n a m i d o f o r m i a t d e s S a n t a l o i s.   



   18 Teile Zyanamid in alkoholisch-wässriger Lösung,   500/, iger Lösung,   werden, wie beschrieben, mit 112 Teilen Saatalolchloroformiat (aus Santalol und Phosgen) kombiniert. 



  Farbloses Öl mit den typischen Eigenschaften der Zyanamidoameisensäureester.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Zyanamidoameisensäureestern hydroxylierter aliphatischer, aromatischer und hydroaromatischor Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man deren Halogenformiate bei Gegenwart alkalischer Agenzien auf Zyanamid bzw. dessen Salze einwirken lässt.
AT61189D 1911-08-09 1912-06-17 Verfahren zur Darstellung von Zyanamidoameisensäureestern. AT61189B (de)

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