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Man hat schon vielfach versucht, den roten Phosphor zur Herstellung von an allen Reibflächen entzündlichen Zündhölzern geeignet zu machen. Bis jetzt noch ohne wirklichen technischen Erfolg. Die bisher mit rotem Phosphor hergestellten Zündhölzer entzünden sich entweder zu schwer und vor allem nicht an den Kleidern oder sie krachen, spritzen und verbrennen explosionsartig, so dass man zurzeit nicht davon reden kann, dass der rote
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nicht für sich allein, sondern gemischt mit Go ! dschwefe) (Antimonpentasu) nd) anwendet, und zwar in einem Verhältnis von 50 bis 150 Gewichtsteilen Goldschwefel auf 100 Teile Phosphor.
Durch diesen Zusatz von Goldschwefel wird erreicht, dass man einerseits einen so hohen Prozentsatz roten Phosphors anwenden kann, dass die Hölzer sich leicht entzünden und andererseits wird das unangenehme und gefährliche Spritzen und Krachen sowie das explosionsartige, rasche Abbrennen der allein mit rotem Phosphor hergestellten Zündköpfe
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ebenfalls noch sehr zur leichten Entzündbarkeit der Zündmasse beiträgt. Die unter Verwendung von Goldschwefel hürgfstellten Zündmassen aus rotem Phosphor sind derartig leicht entzündlich, dass sie auch zum Ersatz der mit gelben Phosphor hergestellten Zünd- hölzer für Grubensicherheitstampen verwandt werden können.
Ein weiterer Vorteil des Zusatzes von Goldschwefel zu rotem Phosphor besteht darin. dass man letzteren. um das unangenehme Krachen, Knallen und Spritzen zu vermeiden,
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Beispiel :
Man mahlt die im nachfolgenden Rezeple angegebenen Massen 1 und 2 getrennt in der üblichen Weise und rührt sie dann einfach zusammen, wodurch die Fabrikation der Zündmassegänzlichgefahrloswird.
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Masse 1.
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<tb>
<tb> 350y <SEP> roter <SEP> Phosphor,
<tb> 400 <SEP> g <SEP> Goldschwefel,
<tb> 100 <SEP> 9 <SEP> Kreide,
<tb> 100 <SEP> 9 <SEP> Zinkoxyd,
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Glaspulver.
<tb>
Masse 1 wird mit Wasser zu einem Brei angerührt und vermahlen.
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500 9 Leim werden in der üblichen Menge Wasser gelöst, dann werden eingerührt :
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<tb>
<tb> 1300 <SEP> Kaliumchlorat,
<tb> 60 <SEP> 9 <SEP> Kreide,
<tb> 50 <SEP> g <SEP> Zinkoxyd,
<tb> 50 <SEP> 9 <SEP> Glaspulver.
<tb>
Masse 2 wird ebenfalls vermahlen und alsdann mit Masse 1 vermischt. Die paraffinierten oder geschwefelten Holzspäne werden in der gewöhnlichem Weise getunkt, getrocknet und verpackt.
Obiges Rezept kann natürlich variiert werden. Auch können andere Füllstoffe oder Oxydationsmittel verwendet werden. Das Charakteristische ist die Verwendung von Goldschwefel neben rotem Phosphor. Die Menge des Goldschwefels kann auch variiert werden, jedoch ist es wesentlich, wie Versuche ergeben haben, dass auf l Teil roten Phosphor nicht erheblich weniger wie O'ö Teile und auch nicht erheblich mehr wie dz Teile Goldschwefel angewandt werden, weil im ersteren Falle die günstigen Wirkungen des Goldschwefel-
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