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Stopfbüehsenpaekung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die bekannten, aus einem Gemisch von pulverisiertem Blei mit Asbest, Graphit und Ölen hergestellten Stopfbüchsenpackungen sind dem Herausblasen aus den Stopfbüchsen aus dem Grunde leicht ausgesetzt, weil einerseits die Stopfbüchsenpackungsmasse nicht zäh genug ist und andrerseits die Packung gegen das Herausblasen nicht gesichert ist.
Gemäss der Erfindung wird diesen Übelständen dadurch begegnet, dass ein Gemenge von Asbest mit Hanf- oder Jutewolle, reinem Graphit und Bleispänen mit einer Masse innig vermischt wird, welche aus in heissem Zylinderöl gelöstem unvulkanisiertem Kautschuk, aus Bienenwachs und aus Leinöl besteht, und die so hergestellte Packungsmasse in der Stopfbüchse aus Bleifäden gebildete Ringe als Unterlage,. Zwischenlage und Decklage erhält.
Die Packung besteht demnach aus einer Packungsmasse sowie aus Bleifäden und es erfolgt die Verwendung in der Weise, dass zunächst ein Grundring Bleifäden in die Stopfbüchse eingelegt wird, hierauf wird bis ungefähr zur Hälfte die Packungsmasse eingebracht, hierauf werden abermals Bleifäden eingelegt, darüber wieder die Packungsmasse und als Abschluss abermals ein Bleifadenring.
Die Packungsmasse besteht aus Bleispänen, Asbestwolle, Hanf-oder Jutewolle, Leinöl, reinem Graphit, Bienenwachs, unvulkanisiertem Kautschuk und Zylinderöl in beispielsweise folgender Zusammensetzung :
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<tb> Ungefähr <SEP> 50 <SEP> bis <SEP> 100 <SEP> Gewichtsteile <SEP> Bleispäne,
<tb> " <SEP> 25 <SEP> " <SEP> 50 <SEP> " <SEP> Asbestwolle,
<tb> 24 <SEP> Hanf-oder <SEP> Jutewolle,
<tb> # <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 10 <SEP> # <SEP> raffiniertes <SEP> Leinöl,
<tb> " <SEP> 10 <SEP> n <SEP> 25)) <SEP> vom <SEP> Staube <SEP> sorgfältig <SEP> gereinigter <SEP> Graphit,
<tb> "2"5"reines <SEP> Bienenwachs,
<tb> 3 <SEP> ; <SEP> j <SEP> 6 <SEP> 1 <SEP> ; <SEP> unvulkanisierter <SEP> Kautschuk,
<tb> # <SEP> 5 <SEP> # <SEP> 10 <SEP> # <SEP> Zylinderöl.
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Zur Herstellung der Packungsmasse wird zunächst eine Grundmasse dadurch gebildet, dass in heissem Zylinderöl klein zerschnittener unvulkanisierter, Kautschuk gelöst und dieser Lösung Bienenwachs und Leinöl zugesetzt wird. Einem in einer Mischmaschine gebildeten Gemenge von Asbest, Jutewolle, Graphit und Bleispänen wird die Grundmasse, deren Erzeugung eben geschildert wurde, zugesetzt und nach etwa dreistündiger Verrührung der Masse wird dieselbe in Ziegel oder Tafeln gepresst.
Diese Ziegel oder Tafeln werden, wenn sie zur Verwendung gelangen sollen, zerschlagen und das bröcklige Material wird in vorhin geschilderter Weise zwischen die aus Bleifäden gebildeten Ringe in die Stopfbüchse eingebracht.
Die Metallfäden dienen dazu, dass die Packung bei gegebenenfalls ausgelaufenen Stopfbüchsen nicht ausgeblasen wird. Wie Versuche gezeigt haben, bildet die Packungsmasse in Verbindung mit Metallfäden eine feste, jedoch nicht harte, fortgesetzt selbstschmierende Masse, welche die Metallteile nicht angreift, so dass dieselben blank verbleiben. Selbst schon lange Zeit in Verwendung gestandene Masse lässt sich wieder für neue Packungen verwenden.
Zweckmässig wird bei der Füllung nach der erstmaligen Einbringung der Komposition die Stopfbüchse, um das Bilden von sogenannten Nestern zu verhüten, stark angezogen. Ist die gesamte Füllung vollendet, dann wird die Stopfbüchsenmutter fest angezogen und die Packung
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werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Stopfbüchsenpackung, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Bleifadenring, daraufgelegter Packungsmasse aus Bleispänen, Asbestwolle, Hanf-oder Jutewolle, Leinöl, reinem Graphit, Bienenwachs, unvulkanisiertem Kautschuk und Zylinderöl, darauf gelegtem Bleifadenring, Packungsmasse und schliesslich abschliessendem Bleifadenring besteht.