DE371457C - Verfahren zur Herstellung von Explosionsstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Explosionsstoffen

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DE371457C
DE371457C DEW54414D DEW0054414D DE371457C DE 371457 C DE371457 C DE 371457C DE W54414 D DEW54414 D DE W54414D DE W0054414 D DEW0054414 D DE W0054414D DE 371457 C DE371457 C DE 371457C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B43/00Compositions characterised by explosive or thermic constituents not provided for in groups C06B25/00 - C06B41/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Explosionsstoffen. Zusatz zum Patent 3528381. In dem Hauptpatent sind als neuer und wichtiger Bestandteil von Explosivstoffen jeder Art die hochmolekularen Polymerisationsprodukte des Azetylens beschrieben, die aus diesem durch die Einwirkung von Wärme bei Gegenwart von Metallverbindungen oder durch stille Entladung erhalten werden und Kohlenstoffträger von hohemWärmewerte darstellen (vergl. z. B. Beilstein, organ. Chemie, IV. Aufl., Bd. I, i928, S. 232, Abs. 2 unten).
  • Insbesondere erweisen sich die Polymerisationsprodukte des Azetylens nützlich für das Sprengen mit flüssiger Luft, und zwar hier auch wegen ihres großen Aufsaugungsvermögens, das sich durch die Art der Darstellung in weiten Grenzen regeln läßt. Mit der Menge des Azetylens, die in dem gleichen Raume verdichtet wird, wächst die Dichte der Polymerisationsprodukte. Gut geeignet für das Sprengen mit flüssiger Luft sind z. B. die flockigen Polymerisationsprodukte von hohem Aufsaugungsvermögen, die bei geringer Raumfüllung erhalten werden, z. B. bei einer Menge von etwa 40 g pro Liter.
  • Das Aufsaugungsvermögen läßt sich nach Bedarf auch nachträglich vermindern durch mehr oder minder weitgehende mechanische Behandlung, also z. B. durch Zerreiben. Die Ladedichte kann durch die Art des Stopfens geregelt werden. Eine bei teurem Azetylen vorteilhafte Regelung vonAufsaugevermögen und Ladedichte i) Früheres Zusatzpatent: 35$83g# wird ermöglicht durch die im ersten Zusatzpatent 352839 beschriebene Zugabe fester, flüssiger oder gelöster Kohlenstoffträger, die billiger sind. So kann man z. B. die Polymerisationsprodukte des Azetylens mit einer passenden Menge Sägemehl mischen und dieses Gemenge der Erfindung gemäß zur Herstellung der Patronen für das Sprengen mit flüssiger Luft verwenden, indem nach Bedarf weitere Zusätze erfolgen. Steht billiges Azetylen zur Verfügung, so kann man auch bei der Herstellung der Polymerisationsprodukte durch Erhöhung der Raumfüllung und gegebenenfalls des Drucks unmittelbar zusammenhängende Stücke herstellen und diese verwenden. Dabei kann durch geeignete Wahl der Herstellungsgefäße, z. B, mit Röhren von passendem Querschnitt, das Material unmittelbar in zu Patronen geeigneten geformten Strängen erhalten werden. Die Zumischung der flüssigen Luft zu Explosivstoffen dieser Art erfolgt ja erst an der Stelle des Verbrauches. Gegenstand dieses Zusatzpatentes ist auch die gesonderte Herstellung der für diesen Zweck bestimmten Patronen an sich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Explosionsstoffen gemäß Patent 352838, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerisationsprodukte des Azetylens als Aufsaugungsmittel für flüssige Luft unter Mitverwendung anderer bekannter Aufsaug- und Zusatzmittel zur Herstellung von Patronen Verwendung finden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man das Azetylen in Röhren zur Polymerisation bringt, so daß feste Körper in Patronenform entstehen, die zur Aufsaugung flüssiger Luft ohne mechanische Bearbeitung geeignet sind.
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