AT59994B - Füllmasse Für Zündholzzünd- und Reibmassen. - Google Patents

Füllmasse Für Zündholzzünd- und Reibmassen.

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AT59994B
AT59994B AT59994DA AT59994B AT 59994 B AT59994 B AT 59994B AT 59994D A AT59994D A AT 59994DA AT 59994 B AT59994 B AT 59994B
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sep
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Emil Seidler
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Emil Seidler
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Füllmasse für Zündholzzünd- und Reibmassen. 



   Das für alle sogenannten giftfreien Zündmassen ob seiner explosiven Eigenart unbedingt nötige Kaliumchlorat hat die Eigenschaft, mit Schwefel, organischen Körpern und ins- 
 EMI1.1 
 massen im allgemeinen ist ferner zu beachten, einerseits durch geeignete   Füll-und Binde-   mittel eine ausgiebige sowie der Härte entsprechende Masse zu erzeugen, die andererseits durch Zugabe   vou   feuerentwickelnden, entzünd-und brennbaren Körpern erganzt werden muss, um ein nicht explosionsartiges, langsames An-und Abbrennen zu bewirken. Dazu kommen noch Stoffe, die erforderlichenfalls die Verbrennung durch Abgabe von Sauerstoff unterstützen und die   gewünschte   Massefarbe erzeugen.

   Als derzeit gebräuchlichste Füllmittel sind hauptsächlich zu nennen : Glas, Bimsstein, Kreide, Bariumkarbonat, Kieselgur, Zinkweiss und andere mehr   :   als Bindemittel : Leim, Gummi, Dextrin und andere Klebestoffe. 



  Zu den feuerentwickelnden, entzünd- oder brennbaren Stoffen zählen als derzeit gebräuchlichste: roter Phosphor, P4   8a   Kaliumchlorat, Schwefel,   Kaliumbichromat,     Minium   bzw. Leim,   Gummi, Harze, Paraffin usw. durch richtiges Mischungsverhältnis vorgenanuter Materialien   gilt es nun, bei Einhaltung grösstmöglicher Billgkeit, eine allen Anforderungen entsprechende Masse zu erhalten. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung werden nun   als Füllstoff bel   der Herstellung von Zündmassen zucker- oder saccharathältige Fallungsprodukte, wie z. B. der Scheide- oder   Fällschlamm   der Zuckerindustrie, verwendet, der gleichzeitig mehrere, für   Zündmasbcn   vorteilhafte Eigenschaften besitzt, indem er ob sones Zucker- und Saccharatgehaltes ein die Zündung unterstützendes, daher Kahumchlorat und   P   S3 teilweise ersetzendes, dabei billiges Mittel ist, das auch infolge seines Gehaltes an über   300/0   organischer, die Masse bindender Stoffe die sonst nötige Zugabe von Leim, Gummi oder anderen brennbaren, organischen Zusätzen bedeutend vermindert.

   Der Scheide- oder Fallschiamm enthält, auf Trockensubstanz berechnet, durchschnittlich ungefähr 60 bis   70 / anorganische   und ungefähr 
 EMI1.2 
 burg 1908, Seite   1208 ff.). Erstere wirken   nun bei Verwendung des Scheide- oder Fällschlammes in Zündmassen als Fällstoffe, letztere einerseits infolge des Zucker-und Saccharatgehaltes als die Zündung unterstützende Stoffe und andererseits wegen des Gehaltes an Eiweiss, Fetten, Pentozanen sowie stickstoffhaltigem Protein, Pepton usw. als bindende bzw. klebende Stoffe. Es ist somit bei Verwendung   des Scheideschlanunes möglich, nicht   nur an Füll- und Bindemittel. sondern auch an   Zundmaterial   zu sparen, was bei den hohen Preisen besonders der letzteren, grosse wirtschaftliche Vorteile bietet. 



   Zu den genannten chemischen Eigenschaften kommen aber auch noch die günstigen physikalischen Eigenschaften des   Scheide-oder Saccharatschlammes   in seiner Verwendung in Zündmassen, und zwar die ungefähr 12%ige Volumvergrösserung infolge Aufquellens mit Wasser, daher grössere Ausgiebigkeit beim Tunken der   Höizer, das   rasche Trocknen, das feste Haften der harten Köpfe am Holz und die gute Verwendbarkeit der Massen in Automat- und Füllmaschinen infolge der   flaumigcu,   sich nicht setzenden Bestandteile des Schlammes.

   Insgesamt kann man durch die Hinzugabe von ungefähr 15 bis   40 /o   Scheide- oder Füllschlamm bis zu 30% der bis heute üblichen Kosten der   Zündmassen   ersparen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   A u s f ü h r u n g s b e i s p i e l :   
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 12-0 <SEP> Scheide-oder <SEP> Fällschlamm,
<tb> 12#0% <SEP> Glas,
<tb> 50#8% <SEP> Kaliumchlorat,
<tb> 9'00/Leim
<tb> 1#8% <SEP> Kaliumbichromat,
<tb> 5'60/0 <SEP> Schwefel,
<tb> 2#4% <SEP> Braunstein,
<tb> 2#4% <SEP> Eisenoxyd,
<tb> 3'20/0 <SEP> Minium,
<tb> 0-80/0 <SEP> Gummi.
<tb> 
 



   Es hat sich nun gezeigt, dass sich diese zucker- oder saccharathältigen Fällungsprodukte auch mit grossem Vorteile bei der Herstellung der Anstrichmasse für Zündholzreibflächen verwenden lassen. Es gestattet nämlich die klebende Kraft dieser Abfallprodukte, mehr als   500/0   der sonst verwendeten üblichen Klebemittel, wie Gummi, Dextrin oder Leim, zu ersparen. Ferner la, sst sich aber auch, insbesondere bei Anstrichmassen für schwedische Hölzer der Gehalt an rotem Phosphor bedentend verringern. 



   Die Dosierung der einzelnen Bestandteile der Masse hängt selbstverständlich von der Beschaffenheit dieser Bestandteile ab. 



   Ausführungsbeispiel : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 6'20/0 <SEP> Gummi,
<tb> 30#0% <SEP> roter <SEP> Phosphor,
<tb> 38'00/o <SEP> Antimon <SEP> crudum,
<tb> 12#0% <SEP> Scheide- <SEP> oder <SEP> Fällschlamm,
<tb> 10'30/0 <SEP> Glas,
<tb> 3'5% <SEP> Bimsstein.
<tb> 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Zündmasse für Zündhölzer, gekennzeichnet durch die Verwendung von zucker-oder   saccharathältigen   Fällungsprodukten der Zuckerindustrie, wie z. B. Scheide- oder Fällschlamm, als Füllmasse. 

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Claims (1)

  1. 2. Anstrichmasse für Zündholzreibflächen, gekennzeichnet durch die Verwendung von EMI2.3 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT59994D 1912-07-13 1912-07-13 Füllmasse Für Zündholzzünd- und Reibmassen. AT59994B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1646267B1 (de) * 1967-01-17 1971-06-09 Service D Expl Ind Des Tabacs Verfahren zur Herstellung von Zuendmassen fuer Streichholzkoepfe

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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