DE1200186B - Die Verwendung von Magnesitsteinen fuer die Zustellung von Regeneratoren von Industrieoefen - Google Patents

Die Verwendung von Magnesitsteinen fuer die Zustellung von Regeneratoren von Industrieoefen

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DE1200186B
DE1200186B DEO8085A DEO0008085A DE1200186B DE 1200186 B DE1200186 B DE 1200186B DE O8085 A DEO8085 A DE O8085A DE O0008085 A DEO0008085 A DE O0008085A DE 1200186 B DE1200186 B DE 1200186B
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regenerators
stones
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magnesite bricks
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DEO8085A
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Dipl-Ing Fritz Kiessewetter
Dipl-Ing Dr Techn Norbe Skalla
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Die Verwendung von Magnesitsteinen für die Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen Die Erfindung betrifft die Verwendung von Magnesitsteinen für die Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen, insbesondere Glaswannenöfen.
  • Die Verwendung von basischen Steinen, z. B. Magnesit- oder Chrommagnesitsteinen, für die Zustellung von Regeneratoren bzw. Gitterwerken von Industrieöfen, wie Siemens-Martin-Öfen, ist bereits bekannt. Die bisher für diesen Zweck verwendeten Magnesitsteine haben aber im allgemeinen keine besonders hohe Temperaturwechselbeständigkeit, und eine Erhöhung ihrer Temperaturwechselbeständigkeit läßt sich in der Regel nur durch einen Zusatz von Fremdstoffen, wie Tonerde, erreichen, wodurch sich jedoch üblicherweise wieder die Druckfeuerbeständigkeit verschlechtert. Ferner unterliegen Magnesitsteine, sofern sie nicht vor ihrer Verwendung imprägniert wurden, bei Temperaturen in der Nähe von 100° C mitunter einer Hydratation, die nach neueren Erkenntnissen auch in Regeneratoren zu einer vorzeitigen Zerstörung der Steine Anlaß geben kann. Eine Imprägnierung zum Schutze gegen Hydratation kann dadurch bewirkt werden, daß die fertigen, gebrannten Steine mit gasförmigem Kohlendioxyd (österreichische Patentschrift 174 570) oder anderen sauren Gasen (österreichische Patentschrift 177 369) behandelt oder der Einwirkung von Lösungen solcher Salze unterworfen werden, welche mit Magnesia unter Erhärtung reagieren, wie Salze von Magnesium, Zink, Mangan, Eisen, Aluminium oder Chrom (österreichische Patentschrift 194 306). Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung von basischen Steinen und Massen auf der Grundlage von Magnesia, insbesondere Magnesitsteinen, die gegen ein durch Einwirkung von Dikalziumsilikat bedingtes Zerrieseln beständig sind, unter Verwendung von Stabilisatoren für Dikalziumsilikat beschrieben worden, bei welchem die Steine oder Massen nach dem Brennen mit einer Lösung der als Stabilisatoren wirkenden Stoffe getränkt oder besprüht und dann getrocknet werden (österreichische Patentschrift 193 784). Als Stabilisatoren können Borverbindungen verwendet werden, und in diesem Fall soll der Gehalt der Steine bzw. Massen an B203 nach dem Trocknen möglichst hoch sein und mindestens 0,6 bis 1% betragen. Ferner kann dieses Verfahren auf Steine bzw. Massen auf der Grundlage von Magnesia angewendet werden, welche die Stabilisatoren auch im feuerfesten Satz enthalten. Alle diese bekannten imprägnierten Steine sind jedoch bisher nicht für eine Verwendung für die Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen in Betracht gezogen worden. Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, ein feuerfestes synthetisches Magnesiamaterial herzustellen, in welchem ein Gefüge von Magnesiumoxydkristallen vorliegt, bei denen ein wesentlicher Teil ihrer Oberfläche frei ist von einem Film von Verunreinigungen, wobei die restlichen Verunreinigungen in mehr oder weniger begrenzte und diskontinuierliche Zonen abgetrennt sind, die im allgemeinen kleiner sind als die Magnesiakristalle und diese Kristalle nicht einschließen (USA: Patentschrift 2571101). Dieses Magnesiamaterial ist dicht und nicht geschmolzen und enthält mindestens 95 % Magnesiumoxyd und nicht über 2,0 0/0 Kieselsäure und wird beispielsweise dadurch erhalten, daß das Ausgangsmaterial zusammen mit geringen Mengen von Verbindungen von Titan, Vanadin, Chrom, Mangan oder Eisen gebrannt wird. Falls in diesem Material Borverbindungen vorhanden sind, die als unerwünschte Verunreinigung betrachtet werden, soll deren Menge, berechnet als B203, nicht mehr als 0,5 % betragen. Schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Magnesitsteinen bekannt, bei welchem gebrannte Magnesia und eine schmelzbare Borverbindung unter Zusatz von Wasser vermischt und verformt werden, worauf die Formlinge bei einer hohen Temperatur gebrannt werden (USA.-Patentschrift 683 795). Als schmelzbare Borverbindung wird dabei z. B. Boroxyd oder Borsäure verwendet, wobei für Magnesia mit einem geringen Kalkgehalt etwa 2% der Borverbindung und für Magnesia mit einem beträchtlichen Anteil an Kalk bis zu 12% derBorverbindung zugesetztwerden können. Bei diesem Verfahren liegt jedoch der Gehalt an B203 ziemlich hoch, so daß die Druckfeuerbeständigkeit der Steine zu wünschen übrig läßt; darüber hinaus ist es ebensowenig wie das vorher erwähnte Verfahren, bei welchem im Falle der Anwesenheit von B203 dessen Gehalt auf unter a,501o gehalten werden soll, für die Herstellung von Regenerator-bzw. Gittersteinen angewandt worden.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen, insbesondere Glaswannenöfen, mit Magnesitsteinen zu schaffen, die allen im Betrieb an sie gestellten Anforderungen entsprechen. Es wurde gefunden, daß dieses Ziel dann erreicht wird, wenn Magnesitsteine verwendet werden, die einen Gehalt von 0,1 bis 0,5% an Borverbindungen, berechnet als B203, aufweisen, wobei die Borverbindungen vorzugsweise nur im feuerfesten Satz vorliegen, d. h. also, nicht auch durch Imprägnieren eingebracht worden sind. Es kann in diesem Zusammenhang erwähnt werden, daß bei den üblichen Imprägnierungsverfahren, bei welchen an sich bereits fertige Steine mit borhaltigen Lösungen zum Zwecke einer Stabilisierung gegen ein durch Einwirken von Dikalziumsilikat bedingtes Zerrieseln behandelt werden, nur etwa 75% des offenen Porenraumes der Steine mit der Imprägnierungslösung erfüllt werden. In sehr dichte Steine kann demnach auf Grand der verhältnismäßig geringen Löslichkeit der für eine Imprägnierung in Betracht kommenden Borverbindungen, wie Borsäure oder Mischungen von Borsäure mit Borax, keine genügende Menge an B203 eingebracht werden, um die Steine ausreichend hydratationsbeständig zu machen. Im allgemeinen müssen im Falle einer Imprägnierung von Steinen, damit diese auch nach Einwirkung einer Temperatur von etwa 1550° C noch hydratationsbeständig sind, etwa 0,41/o B203 verwendet werden, wogegen dann, wenn die Borverbindungen dem feuerfesten Satz als solchem zugeschlagen werden, eine Menge von durchschnittlich 0,25% B203 für diesen Zweck ausreichend ist.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Steine werden am einfachsten auf die Weise hergestellt, daß für ihren Aufbau ein unter Zuschlag der erforderlichen Mengen an Borverbindungen erhaltener Sintermagnesit verwendet und/oder der als Ausgangsmaterial verwendete Sintermagnesit vor der Formgebung mit den gewünschten Mengen an Borverbindungen, wie Borsäure, Erdalkaliboraten oder Borax, versetzt wird. Der Sintermagusif 1¢ana dabei aus natürlichem Magnesit oder aus beim Brennen Magnesia liefernden Verbindungen, wie Brucit oder synthetischem Magnesiumhydroxyd oder -karbonat, erhalten worden sein- Es ist überraschend, d413 es durch einen verhältnismäßig geringfügigen Zusatz von Borverbindungen und ohne weitere Zuschläge gelingt, Magnesitsteine zu erhalten, die sich bei einer Verwendung in Regeneratoren bzw. Gitterungen ausgezeichnet bewähren. Besonders zweckmäßig können die Steine gemäß der Erfindung in den Regeneratoren bzw. Gitterwerken in gebranntem Zustand verwendet werden. Es ist jedoch festzuhalten, daß auch im Falle von chemisch gebundenen, also ungebrannten Steinen durch Zusatz von Borverbindungen, insbesondere Borsäure, zum feuerfesten Satz eine Hydratationsbeständigkeit erreicht wird und auch nach dem Aufhören der chemischen Bindung, z. B. der bei etwa 1000° C aufhörenden Kieseritbindung, erhalten bleibt.
  • Die gemäß der Erfindung verwendeten Steine weisen eine gute Temperaturwechselbeständigkeit auf und halten bei der üblichen Prüfung einem mehrmaligen abwechselnden Erhitzen auf 950° C und anschließendem Abkühlen auf 100° C stand. Sie bleiben gegen eine Einwirkung von feuchten Gasen, also gegen eine Hydratation, beständig, gleichgültig wie hoch die vorhergehende Temperaturbeanspruchung gewesen ist. Ihre Druckfeuerbeständigkeit ist auf Grund des Umstandes, daß der Zusatz an Borverbindungen zu gering ist, um sich nachteilig auf die Druckfeuerbeständigkeit auszuwirken, als sehr gut zu bezeichnen. Die unverändert gute Druckfeuerbeständigkeit bürgt dafür, daß auch bei Rostgitterungen weder ein Durchbiegen der Steine, noch Rissebildungen erfolgen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Die Verwendung von Magnesitsteinen mit einem Gehalt von 0,1 bis 0,5% an Borveibindungen, berechnet als B203, wobei die Borverbindungen vorzugsweise nur im feuerfesten Satz vorliegen, für die Zustellung von Regeneratoren von Industrieöfen, insbesondere Glaswannenöfen.
  2. 2. Die Verwendung von gebrannten Magnesitsteinen nach Anspruch 1. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1059 823, 1010439; schweizerische Patentschrift Nr. 309 859; Searle, »Refractory Materials«, 1950, S. 469, Absatz 2.
DEO8085A 1960-07-14 1961-05-31 Die Verwendung von Magnesitsteinen fuer die Zustellung von Regeneratoren von Industrieoefen Pending DE1200186B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1571601B1 (de) * 1966-03-23 1971-04-15 Kaiser Aluminum & Chemicals Co Magnesiahaltige feuerfeste Produkte
US4879101A (en) * 1985-06-17 1989-11-07 Shin Nihon Chemical Industry Co., Ltd. Method for producing a magnesia powder for use as an electrical insulating material

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CH309859A (de) * 1951-10-06 1955-09-30 Gmbh Elektrokeramik Verfahren zur Herstellung dichter keramischer Formkörper.
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DE1059823B (de) * 1951-06-07 1959-06-18 Kaiser Aluminium Chem Corp Feuerfeste Massen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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