DE938177C - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen

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DE938177C
DE938177C DED12511A DED0012511A DE938177C DE 938177 C DE938177 C DE 938177C DE D12511 A DED12511 A DE D12511A DE D0012511 A DED0012511 A DE D0012511A DE 938177 C DE938177 C DE 938177C
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DE
Germany
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calcium hydroxide
refractory bricks
sintered
stones
shaft
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Expired
Application number
DED12511A
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English (en)
Inventor
Fritz Dr-Ing Gareis
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Dolomitwerke GmbH
Original Assignee
Dolomitwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
    • C04B35/057Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite based on calcium oxide

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Zierfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen Es ist bekannt, da,ß die, Verwendung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen aus. Kalk bisher an ihrer leichten Hydraitisierbarkoit scheitert, die dazu führt, daß aus ihnen hergestellte Steine oder Ofenauskleidungen, wenn sie der Luft ausgesetzt sind, zerfallen. Weiter ist es bekannt, feuerfeste Steine aus Kalk in der Weise herzustellen, daß der Rohstoff gebrannt und durch Ablöschen mitWasser oder Dampf in Hydrat übergeführt wird. Dieser :lasse, werden Stabilisierungsmittel in kolloidaler Form zugeführt, worauf die Mischung Temperaturen zwischen 500 und 80o° C ausgesetzt wird. Nach diesem Glühen wird die Mischung bei einem Preßdruck vom ioo bis, 50o kg/cm2 in Ziegelform gebTaeht und bei Temperaturen zwischen 80o und 120o° C gebrannt. Die so, hergestellten Steine werden nochmals zerkleinert, worauf aus dem Brechgut durch Trockenpressen bei sehr hohen Drücken und Brennen, zwischen 1350 und 1q.50° C die endgültigen feuerfesten Steine gewonnen werden.
  • Erfindungsgemäß gelingt die Herstellung vom feuerfesten Steinen und Sta,mpfmassen aus Sinterkalk, bei dem gebrannter Kalk trocken oder mit geringem Wasserüberschuß gelöscht und das erhaltene Kalzumhy droxyd durch Erhitzen dehydra: tisiert wird dadurch, daß das Kalziumhydroxyd eventuell durch Pressen geformt und in Schacht-oder Drehrohröfen bei einer Temperatur über i5oo° C, vorzugsweise bei etwa 170o° C gebrannt (gesintert) wird, welcher Sinter in bekannter Weise nach Zerkleinern in üblicheKorngröß-en. als Stampfmassen verwendet oder zu Steinen gepreßt wird, welche bei üblichem Brenntemperaturen gebrannt werden. Eine weitere Verbesserung dieses Verfahrens kann dadurch erzielt werden, daß bei der Formung des Ka;lziumhydroxyds für die Wärmehehandlung in. Schacht- oder Drehrohröfen hohe Preßdrücke angewendet werden.
  • Beispiel Im Schachtoffen entsäuerter Kalk wird mit Wasser hydratisiert und trocken oder feucht zu kleinen Körpern verpreßt und bei Temperaturen von etwa 1700° C gesintert. Diese Körper schließen minimale Poren ein, deren Zahl sich mit der Höhe des Preßdruckes vermindert. Nach dem Sinteirn werden diese Körper zur Gewinnung der üblichen, Korngrößen zerkleinert. Aus. diesem Sintergut hergestellte Steine weisen die gleiche Beständigkeit gegen Hydratation auf wie beste nicht stabilisierte Dolomitsteine. und besitzen einen erhöhtem. WideT-stand gegenSchlackenangriffe, wie:aüoh eire, erheblich verminderte Porosität. Die . Feuerfestigkeit dieser Steine isst materialbedingt und höher als die Feuerfestigkeit reinster Dolomitsteine.
  • Die Erfindung schließt die Anwendung der an sich bekannten Stabilisierumgs- oder Sintermittel nicht aus, sofern die damvit verbundene Vermiriderung der feuerfesten Eigenschadten tragbar ist. Für die Erzielung bester feuerfester Werte ist jedoch von dem Zusatz solcher Mittel abzusehen, zumal es für die Zwecke de# Praxis genügt, die fertigen Steine in flüs.s,igen Teer, Wachs od. dgl. zu tauchen, wodurch die Dauer der Lagerfähigkeit verlängert wird.
  • Die günsitiigs;teTemperatur, bei der das in Stückform vorliegendeHydrat seiner Rohstoffbeschaffenheit entsptrechend zu brennen bzw. zu sintern isst, ist durch Versuche leicht festzustellen. Wesentlich ist, daß die Brenn- bzw. Sinterungstemperatur über 1500° C liegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stainpfmassen aus Sinterkalk, bei dem gebrannter Kalk trocken oder mit geringem Wasserüberschuß gelöscht und das erhaltene Kalziurnhydroxyd durch Erhitzen dehydratisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalziumhydroxyd eventuell durch Pressen geformt und in Schacht- oder Drehrohröfen bei einer Temperatur über i5oo° C, voirzugsweise bei etwa 1700° C .gebrannt (gesintert) wird, welcher Sinter in bekannter Weise nach Zerkleinerung in übliche Korngrößen als Stumpfmasse verwendet oder zu Steinen gepreßt wird, welche bei üblichen Brenntemperaturen gebrannt werden. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch ger kemnzeichnet, daß bei derFormungdesKalziumhydraxydsi für d!ie Wärrnebehandlung,in Schachtod4rDirehrohröfen hohePreßdrüdke angewendet werden. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 12 25o.
DED12511A 1952-06-18 1952-06-18 Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Stampfmassen Expired DE938177C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE12250C (de) * 1879-05-30 1880-12-20 E. ANDRE in Coblenz, Rheinstrafse 34 Neuerung an dem unter P. R. 5869 patentirten Verfahren zur Herstellung basischer Ziegeln, bestehend in der Anwendung von schwefelsaurem Kalk, welcher frisch dargestellt ist, als Bindemittel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE12250C (de) * 1879-05-30 1880-12-20 E. ANDRE in Coblenz, Rheinstrafse 34 Neuerung an dem unter P. R. 5869 patentirten Verfahren zur Herstellung basischer Ziegeln, bestehend in der Anwendung von schwefelsaurem Kalk, welcher frisch dargestellt ist, als Bindemittel

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