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Die Erfindungen beziehen sich auf Pressen zum Entwässern von vegetabilischen und mineralischen Stoffen, zwischen zwei endlosen, in gleicher Richtung geführten gelochten Pressplattenbändern. Sofern die Pressblattenbänder gegen den Auslauf zu keilförmig zulaufen, sind
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luckenlos geschlossene Formkästen, die einen Materialverlust unmöglich machen.
Verlaufen die Pressplattenbänder zueinander im wesentlichen parallel, so wird das eine Band aus geschlossenen Formrahmen mit beweglichen gelochten Böden gebildet, die nach Art der Druckstempel von Brikettpressen nach dem Auslauf der Druckstrecke zu durch die Formkasten gegen (las andere Pressband getrieben werden.
Ausführungsformen jener Pressen sind in der nachstehenden Beschreibung sowie in der Zeichnungerläutert.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch die Presse mit gegen den Auslauf zu keilförmig zulaufenden Pressplattenbändern. Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Pressbänder in grösserem
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der Fig. 3. Fig. 7 im Schmtt eine Ausführungsform einer Presskammer hiezu in grösserem Massstabe.
Die beiden um die Walzen 1 umlaufenden endlosen Pressbänder gemäss den Fig. 1 bis 4
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bestehende Pre5raum seitlich vollkommen abgeschlossen wird, während die Querschnienen 5 medriger gehalten sind, so dass sie erst nahe dem Austrittsende des Pressraumes einander berühren und überdecken und so geschlossene Formen bilden.
DasPressgutwirdineinemkontinuierlichenStrangdurchdenDruckraumhindurchgeführt und dabei einem kontinuierlichen, allmählich ansteigenden Druck unterworfen. Ein seitliches
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einzeln voneinander getrennte Abschnitte unterteilen, und zwar dann, wenn der grösste Druck herrscht. Trotzdem tritt das Pressgut jedoch in einem kontinuierlichen Strang aus.
Die vorliegende Presse eignet sich vor allen Dingen zum Entwässern von Rohtorf, Koks, Kohle, Braunkohle und dgl., kann jedoch auch für alle anderen wasserhaltigen vegetabilischen oder mineralischen Stoffe verwendet werden.
Bei der Presse nach Fig. 5 bis 7 besteht das obere über Sechskantwalzen 10 laufende Druckband 11 aus einzelnen Druckplatten, die aus je zwei gegeneinander versetzten durchlochten Blechen 12, 13 (Fig. 7) zusammengesetzt sind. Auf den durchlochten Blechen sind senkrechte Versteifungsschienen 14 befestigt, die ihrerseits wieder durch je ein Blech 15 abgedeckt sind, so dass jede Druckplatte gewissermassen einen Hohlträger bildet. Die Versteifungsschienen 14 dienen gleichzeitig zur Gelenkverbindung der einzelnen Druckplatten. Die Druckwalzen 16 für jenes obere Druckband sind in seitlichen endlosen Ketten 17 gelagert, die gleichzeitig mit dem Druckband um Walzen 18 umlaufen.
Das untere Druckband besteht aus um Sechskantwalzen 19 umlaufenden endlosen Ketten 20, die in bekannter Weise über Druckwalzen 21 auf ihrem Oberlauf laufen. An den endlosen Ketten 20 sitzen Kolbenstangen 22, welche Presskolben 23 tragen. Die Presskolben bewegen sich in Presskammern 24, die in einer geeigneten Führung 25 derart verschiebbar sind, dass sie beim Umlaufen der Ketten 20 von den Presskolben 23 mitgenommen werden. Die der Bewegungsrichtung der Pressbandwalze parallelen Seitenwinde 26 der Presskammern sind etwas überhöht. Sämtliche Wände der Presskammern sowie die Presskolben bestehen ebenfalls, wie das obere Druckband, aus je zwei gegeneinander versetzten durchlochteu Blechen (Fig. 7).
Die Wirkungsweise dieser Presse ist folgende : Bevor die Presskammern das obere Druckband berühren, werden sie mit dem suszupressenden Mateiral angefüllt. Bei ihrer Bewegung in der Pfeilrichtung a, welche durch das Umlaufen des oberen Druckbandes und der endlosen Kette 2U bewirkt wird, findet infolge des keilförmigen Zulaufes von Kette und unterem Druckband eine Verschiebung der Presskolben in den Presskammern statt, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Hiedurch wird das in den Presskammern enthaltene Material allmählich stärker zusammengepresst, wobei das Wasser durch die siebartigen Seitenwände der Presskammern, die siebartigen Kolben und das siebartige obere Druckband entweichen kann.
Die Druckzunahme kann ganz beliebig nach Wall des keilförmigen Zulaufes des unteren Druckbandes und der Kette 20 reguliert werden. Theoretisch ist es sogar möglich, das in die Presskammern eingefüllte Material gleich anfangs dem höchsten Pressdrucke auszusetzen. Verlassen die Presskammern das obere Druckband, findet noch eine weitere Verschiebung von Kolben und Presskammern statt, bis die Druekfläche der Kolben gerade mit dem oberen Rand der Presskammern abschneidet, so dass die Presskuchen ohneweiters herausfallen.
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erwähnt, beliebig gewählt werden.
Der Materialstrang ist hier durch die Presskammern in mehrere Abschnitte unterteilt, so dass mehr Austrittsflächen für das auszupressende Wasser vorhanden sind. Auch ist es möglich, durch diese Anordnung bereits in der Piessbandwalze beliebig gestaltete Presskuchen durch geeignete Wahl der Presskammern herzustellen. Die Zusammensetzung der Drucknächen aus je zwei gegeneinander versetzten durchlochten Blechen bietet den Vorteil der leichteren und billigeren Herstellung sowie den Vorzug, dass sich das Pressgut nur 80 weit in den Löchern festsetzen kann, wie es zur Erzielung einer Filtration des auszupressenden Wassers erforderlich ist, wobei ein Verstopfen der Löcher nicht eintreten kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Presse zum Entwässern von vegetabilischen und mineralischen Stonen zwischen zwei endlosen, in gleicher Richtung geführten und gegen den Auslauf zu keilförmig zusammenlaufenden gelochten Pressplattenbändern, dadurch gekennzeichnet, dass starre Seiten-und Querwände (5, 6)
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gegenseitig überdecken.