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Verfahren zur Herstellung farbiger, photographischer Bilder.
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dass man die photographische Platte auf der einen Seite mit der photographischen Schicht, auf der anderen Seite mit einem Dreifarbecraster versiebt, die photographische Schicht dann durch diesen Dreifarbenraster hindurch belichtet, entwickelt und fixiert. Durch das so erhaltene Negativ wird ein zweiter, auf einer besonderen Platte aufgebrachter, lichtempfindlich gemachter Dreiiarbenraster kopiert und entwickelt (österreichische Patentschrift Nr. 42687). Bei diesem Verfahren ist es notwendig. dass die Punkte der beiden Raster sowohl bezüglich ihrer Lage wie ihrer Farben beim Aufeinanderlegen der Raster genau übereinstimmen müssen, was sowohl bezüglich der technischen Herstellung der
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Durch vorliegende Erfindung ist nun ein Verfahren gescha11po, bei welchem die Anwendung des zweiten Rasters fortfállt, wodurch das Verfahren u einem einfachen und äusserst praktischen gestaltet w) rd. Dieses Verfahren besteht dann. dass man die Farben
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umgeschlagen werden in Blau, Rot und Gelb, Solche Farben sind z. B. : für Rot : 1 Teil Lakmus in 4 Teile Gelatine, angesäuert rot, alkalisch biau : für Violett : 1 Teil Metanilgelb in 4 Teile Gelatine, angesäuert violett, alkalisch gelb : für Grün : eine Mischung
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4 Teile Gelatine, ist grün, alkalisch rot. Als Bad zu obigem Umkehren der Farben benutzt man z. B. entweder zirka 5% Schwefelsäure oder 5% Natronlaguge oder dgl., je nach Natur der Farben.
Die Dauer der Einwirkung ist zirka 1 bis 2 Minuten bzw. so- lange, bis die Farben vollständig umgeschlagen sind.
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können, verwendet man zweckmässig als Masse für den obigen Farbraster ein Kolloid, z. B. Gelatine. Da man bekanntlich Kolloide einem Chromstprozess unterwerfen kann, der diese lichtempfindlich macht, so ist es durch Kopieren und Entwickeln möglich, die genannte Übertragung des Bildes auf eine helle Unterlage vorzunehmen, wo dasselbe dann tu richtiger farbiger Ansicht fr & uhftQt.
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mit einem Gelatinraster, eingehend beschrieben werden.
Unter dem farbigen Gelatinraster befindet sich eine dünne, durchsichtige und wasserdichte Schicht, z. B. Kollodium usw. ; unter dieser befindet sich eine panchromatische Halogensilberscbicht (die photographische Schicht).
Diese so beschaffene Folie oder Platte wird durch den Raster hindurch belichtet, die Silberschicht entwickelt und fixiert, wobei ein Übergreifen der Bäder auf die Rasterschicht leicht durch Verwendung einer Schale mit durchbrochenem Boden, wie solche z. B. auch für den Autochromprozess empfohlen worden ist, verhindert werden kann.
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Hierauf wird die Raste1'schicht chromiert, wobei ebenfalls die oben angeführte Schale zweckmässig Verwendung findet, und getrocknet. Nun wird durch die Silberschicht hindurch auf den nunmehr lichtempfindlichen Raster kopiert und in warmem Wasser entwickelt, wobei & ., xe mehr oder weniger vom Licht getroffenen Teile des Rastel s stehen bleiben, während die übrigen Elemente ebenso wie die Halogensilberschicht abgelöst werden.
Die Farben werden nun noch in ihre Komplementären durch Alkali oder Sauren usw. umgewandelt. Das jetzt auf der Folie oder Platte usw. befindliche Bild wird auf weisse Unterlage gelegt bzw. übertragen.
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1. Verfahren zur Herstellung farbiger photographischer Bilder, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erzeugung des Bildes auf der photographischen Platte in Anwendung kommenden Farbstoffe durch Säure, Alkalien oder dgl. in die zu diesen Farben komplementären Farben umgebildet werden.