AT59937B - Verfahren zur Herstellung koffeinfreier Kaffeebohnen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung koffeinfreier Kaffeebohnen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Verfahren zur Herstellung koffeinfreier Kaffeebohnen. Nach den Angaben der Literatur ist es bisher nicht möglich gewesen, dem Kaffee ohne besondere Vorbehandlung das Koffein zu entziehen. Diese Vorbehandlung bestand meistens darin, dass man den Kaffee zerkleinerte und ihn sodann mit Säuren oder Alkalien' behandelte. Erst dann konnte die Ausziehung des Kaffees bzw. die Entziehung des Koffein durchgeführt werden. Eingehende Versuche des Erfinders haben die Richtigkeit der seitherigen Literaturangaben bestätigt, zugleich aber auch zu einem Verfahren geführt, nach dem man selbst den ganzen Kaffeebohnen das Koffein entziehen kann, ohne dass die für den Geschmack und das Aussehen nachteilige Behandlung mit Säuren oder Alkalien notwendig ist. Nach diesem neuen Verfahren durchfeuchtet man die Kaffeebohnen ganz oder teilweise mit Wasser oder wässerigen Flüssigkeiten, wie sehr verdünntem Alkohol usw., EMI1.2 Wärme, langsamer ln der Kälte. Statt Wasser oder wässerige Flüssigkeiten auf den Kaffee einwirken zu lassen, kann man ihn auch mit nassem Dampf behandeln, wodurch der gleiche Erfolg erzielt wird. Dem so vorbehandelten Kaffee kann nun, ohne dass eine Behandlung mit Säuren oder Alkalien erforderlich ist, das Koffein durch flüchtige organische Lösungsmittel entzogen werden. Wahrscheinlich vollzieht sich der Vorgang in der Weise, dass die in den Zellen eingedrungene Flüssigkeit das Koffein löst und es dann auf das zugefügt Auszugsmittel durch Diffusion überträgt. Beispielsweise behandelt man Kaffeebohnen in einem sich drehenden Zylinder mit so viel Wasser, als sie beim Quellen aufzunehmen vermögen. Sind die Bohnen hinreichend weich, so gibt man sie in eine Auslaugevorrichtung und zieht mit Benzol aus. Hierauf wird der Kaffee in sich drehende Trommeln gegeben und durch Behandlung mit Dampf von den letzten Resten des Auszugsmitteis befreit. Nach der französischen Patentschrift Nr. 364389 soll den rohen Kaffeebohnen das Koffein entzogen werden, indem man sie zunächst mit trockenem gespanntem Dampf, dann weiter mit sauren oder basischen Gasen oder Dämpfen behandelt und hierauf mit flüchtigen organischen Lösungsmitteln auszieht. Diesem Verfahren gegenübes hat das vorliegende vor allem den sehr wesentlichen Vorteil, dass die Kaffeebohnen nicht der Einwirkung von Chemikalien bzw. chemisch wirkenden Stoffen ausgesetzt werden. Dass es ohne Anwendung von Chemikalien gelingen würde, den rohen Kaffeebohnen das Koffein zu entziehen, konnte nicht vorausgesehen werden. Empfohlen ist auch bereits (Vierteljahrsschrift über die Fortschritte auf dem Gebiete der Chemie der Nahrungs- und Genussmittel, 1897, Seite 379), trockenen oder feuchten Kaffee mit Chloroform allein oder bei Gegenwart einer Base auszuziehen. Ganz abgesehen davon, dass Kofffin trockenen Stoffen nicht entzogen werden kann (Zeitschrift für Unter- suchung der Nahrungs- und Genussmittel1 1908, XVI, Seite 647 u. f. ), handelt es sich hier lediglich um ein analytisches Verfahren, nach welchem die Kaffeebohnen fein gepulvert werden, worauf das Koffein entzogen wird. Hiebei hinterbleibt ein wertloser Rückstand, da die Auslaugung des Kaffeepulvers einen grossen Verlust an Anszugsstoffer. bedingt. Im Gegensatz hiezu wird bei der Behandlung der ganzen Kaffeebohnen nach vorliegendem Verfahren diesen das Koffein entzogen, ohne dass die sonstigen Auszugsstoffe in Mitleidenschaft gezogen werden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung koffeinfreier Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, dass man die rohen Kaffeebohnen durch Behandeln mit Wasser oder wässerigen Flüssigkeiten, zweckmässig in der Wärme oder durch Behandeln mit nassem Wasserdampf ohne Ver- wendung von gas-oder dampfförmigen Chemikalien durchfeuchtet, sie sodann in bekannter Weise mit flüchtIgen organischen Lösungsmitteln für Koffein, wie Benzol, Chloroform usw., oder Gemischen derselben auszieht und nach der Auslaugung in bekannter Weise das Lösungsmitte ! abtreibt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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1908
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