DE685367C - Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee - Google Patents

Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee

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DE685367C
DE685367C DEC49628D DEC0049628D DE685367C DE 685367 C DE685367 C DE 685367C DE C49628 D DEC49628 D DE C49628D DE C0049628 D DEC0049628 D DE C0049628D DE 685367 C DE685367 C DE 685367C
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coffee
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caffeine
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DEC49628D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/20Reducing or removing alkaloid content; Preparations produced thereby; Extracts or infusions thereof
    • A23F5/22Reducing or removing alkaloid content from coffee extract
    • A23F5/223Reducing or removing alkaloid content from coffee extract using flocculating, precipitating, adsorbing or complex-forming agents, or ion-exchangers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee Die Erfindung behandelt ein Verfahren zum Entkoffeinieren von Rohkaffee, wobei das Koffein dem daraus hergestellten wässerigen Extrakt durch Adsorption entzogen wird. Zur Adsorption werden Stoffe, wie aktive Kohle, Lindenkohle, Buchenkohle, Schwammkohle, Knochenkohle, Kieselgur, Silicagel o. dgl., auch ihre Gemische verwendet.
  • Es ist bekannt, dem Kaffee das Koffein durch Adsorption zu entziehen. Hierbei ließ man das Adsorptionsmittel auf einen Aufguß von geröstetem Kaffee einwirken. Ein derartiges Verfahren kann nur vom Verbraucher durchgeführt werden. Man hat ferner versucht, rohe Kaffeebohnen mit Adsorptionsmitteln zu behandeln. Auf diese Weise kann man aber keinen brauchbaren Kaffee gewinnen. Einmal werden nur verhältnismäßig geringe Mengen des Koffeins den Bohnen entzogen, vor allem aber läßt sich das Adsorptionsmittel nicht restlos von den Bohnen abtrennen, so daß der Kaffee unansehnlich wird und sich auch nur sehr schwer rösten läßt. Es ist schließlich auch schon bekannt, aus rohen Kaffeebohnen einen wässerigen Extrakt herzustellen, diesem Extrakt das Koffein mittels organischer Lösungsmittel zu entziehen und die Bohnen dann mit dem entkoffeinierten Extrakt wieder zu imprägnieren. In-,diesem Fall wird also mit organischen Lösungsmitteln gearbeitet, wogegen das neue Verfahren den Vorteil hat, daß es eine einwandfreie Entkoffeinierung und gleichzeitige Veredelung des Kaffees erreicht, ohne daß in irgendeiner Stufe des Verfahrens organische Lösungsmittel angewendet werden.
  • Bei dem neuen Verfahren wird auch das Aussehen des Kaffees durch die Adsorptionskörper in keiner Weise beeinträchtigt, weil keine Reste dieser Körper im Kaffee verbleiben. Mittels des neuen Verfahrens werden dem Kaffee das Koffein und unerwünschte Bestandteile, wie Chlorogensäure und phenolartige Körper, in jeweils gewünschtem Maße entzogen, wodurch der Koffeingehalt herabgesetzt und geringwertiger Kaffee in geschmacklicher Hinsicht verbessert wird. Das Koffein selbst kann leicht in reiner, verkaufsfertiger Form gewonnen werden.
  • Erfindungsgemäß wird so gearbeitet, daß rohe Kaffeebohnen mit Wasser behandelt werden. Dabei wird ein koffeinhaltiger, wässeriger Extrakt erhalten, der, zweckmäßig nach Filtration, in innige Berührung mit dem Adsorptionskörper gebracht wird. Nach genügender Adsorption wird die Extraktlösung von dieser- Körpern, beispielsweise durch Zentrifugieren, Abpressen oder Filtrieren, getrennt. Danach wird der vom Koffein befreite wässerige z: T. eingedampfte Extrakt wieder mit den- -zweckmäßig inzwischen vorgetrockneten Kaffeebohnen vereinigt und von diesen aufgesaugt. Im Gegensatz zu früheren Vorschlägen kommen also die Bohnen als solche mit den Adsorptionskörpern nicht in Berührung.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird zweckmäßig ein drehbarer, liegender Autoklav benutzt, der durch ein Brüdenrohr mit einem Kühler und einer Vorlage und durch eine weitere Leitung mit dem Adsorptionsgefäß mit Filter in Verbindung steht. Dieses Gefäß ist ebenfalls mit dem Kühler verbunden.
  • Zur näheren Erläuterung des Verfahrens ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Einen drehbaren, 35oo 1 fassenden Betriebsautoklaven beschickt man z. B. mit ioookg rohen Kaffeebohnen, gibt zu diesen 85o 1 reines Wasser, verschließt die Mannlöcher, leitet 5c kg niedriggespannten, gereinigten Dampf ein und beheizt gleichzeitig den Dampfmantel. Innerhalb 30 Minuten erhitzt man auf 98 bis i oo° C. - Das Ventil im Brüdenrohr wird jetzt verschlossen. Durch starkes Heizen des Dampfmantels während i5 Minuten steigert man die Temperatur auf i i o° C. Hierauf preßt man durch die-Leitung, die durch die Achse des Autoklaven führt, 7001 auf 8o bis ioo°C erhitztes Wasser zu den gequollenen Kaffeebohnen. Unter Überdruck heizt man rasch auf und behält den Kesselinnendruck von 1,8 bis a atü 15 Minuten lang bei. Der Autoklav wird jetzt stillgesetzt. Der nach unten gesickerte Aufguß fließt durch den Siebboden. Beim Öffnen des betreffenden Leitungsventils gelangt der heiße Aufguß I unter Druck nach dem Adsörber. Er passiert zunächst ein linsenförmigss Druckfilter. Nach dieser Vorfiltration gelangt der Aufguß in den eigentlichen beheizten, z. B. mit aktivierter Kohle beschickten Adsorptionsapparat. Der noch unter Überdruck stehende Aufguß wird hierbei entspannt, so daß Verdampfung eintritt. Der abgehende Wasserdampf wird kondensiert und das heiße Destillat, etwa aoo 1, in den Autoklaven zurückgeleitet. Aus dem so konzentrierten Aufguß wird das Koffein von der Kohle schnell aufgenommen. Während-" dessen werden zu den Kaffeebohnen weitere 3001 reines, heißes Wasser geleitet. Der erhaltene Aufguß II wird unter den gleichen Bedingungen, wie beschrieben, behandelt. Ein dritter Auszug wird mit dem inzwischen vollständig behandelten filtrierten und koffeinfreien Aufguß I, ergänzt durch das abgedampfte Wasser von Aufguß II, durchgeführt. Der abgehende Dampf bzw. das Kondensat des letzten Aufgusses wird nach der Vorlage geleitet. Den Kaffee trocknet man unter Bewegung im Vakuum oder durch Einleiten von warmer Luft vor. Die abgehenden Dämpfe werden zwecks Reinigung über Adsorptionskörper geleitet und dann kondensiert. Das Kondensat wird bei dem nächsten Ansatz als Aufgußwasser wiederverwendet. - Nach der Vortrocknung der Bohnen gelangen die behandelten koffeinfreien Aufgüsse wieder in die Bohnen zurück., Durch die Kaffeebohnen erfolgt in der Wärme rasch die Aufsaugung der Aufgüsse. Hierauf wird der Kaffee völlig oder bis zu einem Wassergehalt von 6 bis 8 0;o getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee durch Ausziehen der rohen Bohnen mit Wasser, Ausscheiden des Koffeins aus dein wässerigen Auszug und Wiedereinführen des entkoffeinierten Auszuges in die Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweckmäßig filtrierte wässerige Kaffeeauszug mit einem Adsorptionsmittel für Koffein, z. B. aktiver Kohle, behandelt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeebohnen vör der Einführung des entkoffeinierten Auszrtges entwässert werden,
DEC49628D 1933-09-08 1934-09-08 Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee Expired DE685367C (de)

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DEC49628D Expired DE685367C (de) 1933-09-08 1934-09-08 Verfahren zum Entkoffeinieren von Kaffee

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DE (1) DE685367C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119277A1 (de) * 1980-05-28 1982-04-15 Société des Produits Nestlé S.A., 1800 Vevey "verfahren zum abtrennen von koffein aus einer waessrigen loesung"
US5888549A (en) * 1986-02-06 1999-03-30 Code Kaffee-Handelsges, Mbh Coffee and process for the production thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3119277A1 (de) * 1980-05-28 1982-04-15 Société des Produits Nestlé S.A., 1800 Vevey "verfahren zum abtrennen von koffein aus einer waessrigen loesung"
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