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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an der Teilnehmerstation einer Selbstanschluss-Fernsprechanlage, bei welcher die Einstellung der Wähler durch Stromimpulse über die hintereinandergeschalteten Zweige der Leitung erfolgt (Schleifenschaltung). Bei Anordnungen dieser Art bestand bis jetzt der schwerwiegende Ubelstand, dass durch eine vorübergehende Herunterbewegung des Hakenumschalters, die bei ungeschicktem Abnehmen des Telephons leicht eintreten kann, falsche Verbindungen hergestellt wurden. Es lässt sich praktisch nicht erreichen, dass die Impulsrelais im Amte auf den zur Speisung des Mikrophone der Teilnehmerstation erforderlichen Strom nicht ansprechen.
Wird also bei Abnahme des Telephones der Haken- umschalter, nachdem er den Speisestromkreis bereits geschlosen hat, vorübergehend nochmals heruntergedrückt, so wird ein Stromstoss in die Leitung ausgesandt, der, wenn der erste Gruppenwähler bereits belegt ist, diesen einen Schritt machen lässt. In der Zeit zwischen dieser vorübergehenden Unterbrechung und der Ingangsetzung des Nummernschalters hat der Wähler im Amte Zeit, eine Umsteuerung vorzunehmen und eine freie Leitung zu finden. Wenn der Teilnehmer jetzt die Schaltimpulse aussendet, werden die ersten Impulse im Amte schon zum zweiten Gruppenwähler gelangen, wodurch eine falsche Verbindung entsteht.
Will z. B. der Teilnehmer die Nummer 167 anrufen und hat er den Hakenumschalter nach Abnahme des Telephones vor-
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kommen. Diese Gefahr ist, besonders dann gross, wenn der Teilnehmer den Hakenumschalter versehentlich berührt hat, ohne darauf zu achten und ohne dass ihm der begangene Fehler zum Bewusstsein gekommen ist.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung eine Impulsgabe mit dem hakeumschalter der Teilnachmerstation dadurch verhindert, dass eine Verzögerungseinrichtung einen durch die Bewegung des Hörerhakens geöffneten Schleifenkontakt länger offen hält, als die
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Auslösung eingestellter Wähler abhängt. Zweckmässig wirkt die Verzögerung auf den Hörerhaken ein, so dass sich der Hörerhaken nur langsam auf und ab bewegen kann, wodurch so lange Öffnungsperioden für die Schleife entstehen. dass alle eingestellten Wähler sich auslösen.
Der Teilnehmer könnte nun aber z. B. durch Loslösen der Hörerschnlr. die sich um den Hörerhaken geweickelt hatte, eine Bewegung des Hörerhakens veranlassen, ohne sich bewusst zu werden, dass d) e bis dahin abgegebenen Impulse durch Auslösung der bisher eingestellten Wähler verloren gegangen sind. Er wählt also weiter und wird dadurch eine falsche Verbindung
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gekommen, the den Zweck hatten, beim Heruntergehen des Hakenumschalters den Kontakt für den Auslösestromkreis. der sonst nur durch einen vorübergehend geschlossenen Streichkontakt geschlossen wird, zur Erzielung einer sicheren Kontaktgebung eine verhältnismässig längere Zeit geschlossen zu halten.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist neben den die Ausschaltung des Weckers und die Einschaltung des Sprechapparates be wirkenden Kontaktfedern ein besonderes Kontaktfedernpaar in die Sprechleitung eingeschaltet, von dem die eine Feder als Sporrfeder dIent. d. h. sie wird bei Bewegung des Hakenumschalters gesperrt und in ihrer Sperrlage, in der sie den Sprechstromkreis unterbricht, eine Zeitlang gehalten.
Wenn bei dem auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Sprechapparat abgenommen ist, geht der Hakenumschalter 1 langsam in die angegebene Stellung. Hiebei sind die Kontaktfedern , 3 bzw. 4, 5 in Berührung und bewirken den Schluss der Leitungsschleife.
DerWecker W ist durch Abtrennung der Kontaktfeder 6 abgeschaltet. Sobald beim Herunterdrücken des Hakens 1 der Kontakt zwischen 4 und. 5 unter- brochen wird. wird auch der an der Fläche 8 eines mit der Kontaktfeder 2 des Hörerhakens verbundenen Anschlages 9 entlang gleitende Ansatz 7 die Feder 2 soweit nach rechts bewegt haben, dass sie den Kontakt zwischen 2 und J aufhebt und durch eine Klinke 10. die in eine Aus-
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sparung 11 der Feder 2 eingreift, gesperrt wird. Der Kontakt zwischen den Federn 2 und 3 kann erst wieder hergestellt werden, wenn der Hakenumschalter in seine tiefste Lage gebracht wird.
Hiebei stösst ein Ansatz 12 an dem Hörerhaken 1 gegen die Sperrklinke 10 und hebt sie aus der Aussparung 11 heraus, worauf die Feder 2 selbsttätig zurückschwingt und sich gegen die Feder 3 legt. Beim Hochgehen des Schalters 1 tritt keine Sperrung ein, weil dann der Ansatz 7 an der Fläche 1. 3 des Anschlages 9 entlanggleitet. Die Leitungsschleife kann aber erst wieder hergestellt werden, wenn die Kontakte 4 und 5 geschlossen sind.
Die Hemmvorrichtung besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Bremswerk 14 am Hakenumschalter 1, das sowohl heim Hochgehen als auch bei der Abwärtsbewegung des Schalters j ? durch entsprechende Übertragungsglieder 7J. 76 in Tätigkeit gesetzt wird. Statt einer Unterbrechung der Schleifen 2 und 3 kann auch die Einschaltung eines hoben Widerstandes vorgenommen werden.
Die Verzögerungseinrichtung muss selbstverständlich nicht notwendigerweise auf die
Bewegung des Hörerhakens selbst einwirken, sondern kann durch den Haken in (ang gebracht werden und unabhängig von der Bewegung des Hakens in an sich bekannter Weise den Schleifen- kontakt geöffnet halten.
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1. Teilnehmerstation für Selbstanschluss-Fernsprechanlagen, bei denen die W'ähler i)).
Anlte durch kurze Stromunterbrechungen über die hintereinandergeschalteten Leitungszweige eingestellt, durch anhaltenden Stromschluss gesteuert und durch andauernde Stromunterbrechung ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verhinderung eines nochmaligen schnellen oeffnens und Schliessens der Leitungsschleife durch Hin-und Herbewegen des Hakenumschalters eine durch eine Hakenbewegung veranlasste Leitungsönnung durch eine Verzögerungs-öde ;
Sperrvorrichtung länger aufrechterhalten wird. als die Verzögerung der an sich bekannten, dw Auslösung eingestellter Wähler beherrschenden Verzögerungseinrichtungen im Amte andauert.