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Billardstock.
Es sind bereits Billardstöcke bekannt geworden, bei welchen eine die Kappe tragende Stossstange in einer Hülse geführt ist und unter der Einwirkung einer Stoss-und einer Rückzugfeder steht, von denen die erstere beim Auslösen der Stossstange dieselbe behufs Ausführung des Stosses nach vorne schnellt, während die zweite Feder ein unmittelbar darauffolgendes rasches Zurückziehen der Stossstange bewirkt.
Gemäss der Erfindung ist die Stossfeder an einem Ende mit der Stossstange fest verbunden und mit dem zweiten Ende nach vorne verschiebbar gelagert, so dass sie beim Zurückziehen der Stossstange gespannt wird und sich beim Loslassen der letzteren entspannt und dabei als Ganzes in voller Tätigkeit samt der Stossstange vorschnellt, um einen kräftigen plötzlichen Vorstoss ausführen zu können. Die Stoss-und Rückzugfeder sind mit Spielraum gekuppelt, so dass kurz vor der völligen Entspannung der ersteren die Spannung der Rückzugfeder eintritt. Eine dritte, oberhalb des frei beweglichen Endes der Stossfeder angeordnete Feder begrenzt das \'orschnellen der Stossfeder elastisch und erhöht gleichzeitig die Rückzugwirkung.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Fig. 1 einen Längsschnitt des rückwärtigen St5ockteiles, in Fig. 2 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 1 und in Fig. 3 eine Gesamtansicht des Billardstockes m Normallage der Stossstange.
Die Stossstange 1 ist ihrer ganzen Länge nach in einem Rohre 2 geführt, welches mittels der lose aufeschobenen Köpfe 3, 4 die Stossfeder 5 trägt. Der Federkopf 3 is t an der Stossstange 1 durch Schrauben 6 befestigt, deren Holzen durch in dem Rohr 2 vorgesehene Schlitze 7 greifen, welche dem grössten Hub der Stossstange entsprechend lang gehalten sind. Auch der Kopf 4 ist mittels Schrauben 8 zwecks Geradführung längs
Schlitzen ! J des Rohres 2 gleitbar und stützt sich gegen eine Feder M, welche an dem auf das Rohr 2 aaufgelöteten Ring 11 einen Rückhalt tindet.
Am untersten Teile des
Rohres 2 ist die Rückzugfeder 12 angeordnet, welche einerseits an dem mit dem Rohre 2 verschraubten Kopf 13, andererseits an dem lose aufgeschobenen Kopfe 14 befestigt ist.
Die Köpfe 3 und 14 und somit die Stossfeder 5 und die Rückxugfeder 72 sind mittels auf dem Kopfe 14 befestigten Schienen 15 dadurch mit Spiel gekuppelt, dass auf dem Kopfe 3 vorgesehene Stifte bzw. Schrauben 16 in Längsschlitze 77 der Schienen 15 greifen. Die ganze Einrichtung ist zweckmässig von einer Hülle 18 umgeben.
Die Wirkungsweise des Billardstockes ist folgende :
Wird die Sperrstange 19 mittels des Griffes zurückgezogen, dann wird, da die Schraube 8 in der Normallage der Feder 5 sich im untersten Teil des Schlitzes 9 befindet (Fig. 1), die Feder. 5 gespannt und in dieser Lage durch den federnden Sperr- kegel : ! 1 festgehalten. Wird nun der Stock in der Ziellage gehalten und mit dem Daumen auf den Hebel 22 gedrückt, dann wird der Sperrkegel 21 ausgelöst und die nun frei gewordene Stossstange kann unter der Wirkung der Feder. ; nach vorne schnellen, wodurch
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Schlitzes 17 übersteigt, die Mitnahme des Kopfes 14 und somit das Spannen der Feder 11, welche sich im Momente des Entspannen der Stossfeder zusammenzieht und den Rückzug hervorruft.
Die Rückzugwirkung wird aber auch durch die sich entspannende Feder jazz erhöht.
Auf diese Weise erhält die Stossstange einen elastischen Halt nach beiden Richtungen und wird ein Rückstoss erzielt, wie er nur von dem geübtesten menschlichen Gelenke ausgeführt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Billardstock, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossfeder (5) an einem Ende mit der Stossstange (1) fest verbunden und mit dem zweiten Ende nach vorne verschiebbar gelagert ist, so dass sie beim Zurückziehen der Stossstange gespannt wird und sich beim Loslassen der letzteren entspannt und dabei als Ganzes in voller Tätigkeit samt der Stossstange vorschnellt, zum Zwecke, einen kräftigen plötzlichen Vorstoss ausführen zu können.