DE523088C

DE523088C - Schraubenzieher

Info

Publication number: DE523088C
Application number: DEP61871D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-12
Filing date: 1929-12-12
Publication date: 1931-04-18

Description

Schraubenzieher Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenzieher mit einer die Schraube tragenden Hülse.
Es ist bereits bekannt, die Hülse mit federnden Armen zu versehen, über denen ein Spannring längsverschiebbar ist. Anderseits ist es bei Schraubenziehern bekannt, auf dem Schaft derselben eine nichtspreizbare Hülse zu verschrauben.
Die Erfindung besteht darin, daß.die Hülse in an sich bekannter Weise mit radial federnden, unter den Kopf der Schraube fassenden Armen versehen ist, über denen ein Spannring längsverschiebbar ist, und die an einem auf dem Schaft der Welle geführten Ring der Hülse befestigt sind, während der rückwärtige Teil der Hülse auf einem auf dem Schraubenzieherschaft befestigten Gewindeteil verschraubbar ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß Schrauben beliebiger Form und Größe nur zwischen unnachgiebig miteinander verbundenen Teilen des Schraubenziehers fest einbeklemmt werden können. Hierdurch wird weiter erreicht, daß Schrauben beliebiger Form und Größe in jede glatte Holzwand ohne Vorbohren von Löchern eingeschraubt werden können, was bisher nicht möglich war.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Gewindeteile des Schraubenzieherschaftes und der Hülse so kurz bemessen, daß sie nur während des Einspannens der Schraube in Verbindung stehen, dagegen außer Eingriff sind, wenn die Schaufel des Schraubenziehers vor der Hülse vorsteht. Auf diese Weise wird ein vollständiges Zurückziehen der Hülse beschleunigt, wenn das Werkzeug als gewöhnlicher Schraubenzieher benutzt werden soll. Es genügt, die wenigen Gewindegänge zurückzuschrauben und dann die Hülse axial zu verschieben.
Wenn die Schraube in eine Versenkung einer Holzplatte eingeschraubt werden soll, so bestand bisher die Schwierigkeit, den am vorderen Ende der Hülse befindlichen Spannring wieder zurückzuziehen. Dieser Übelstand ist erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Spannring durch die Hülse außen umgreifende Stege mit einem auf dem Schraubenzieherschaft geführten, nach dem Griffende zu liegenden Ring verbunden ist. Infolgedessen kann, auch wenn die Vertiefung der Platte nur schmal ist, der Spannring jederzeit leicht zurückgezogen werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. r zeigt den Schraubenzieher in Ansicht.
Abb. 2 läßt den vorderen Teil des Schraubenziehers im Längsschnitt in etwas vergrößertem Maßstabe mit eingespannter Schraube erkennen.
Abb. 3 zeigt den Schraubenzieher wie Abb. z im Längsschnitt nur bei zurückgezogener Gewindehülse, wobei der Kopf der Schraube nicht mehr eingeklemmt ist.
Abb. 4 ist ein Schnitt IV-IV nach Abb. z. Der Schaft i des Schraubenziehers trägt einen Bund oder eine Muffe a, die auf dem Schaft des Schraubenziehers vernietet ist. Die Muffe ist an ihrem hinteren Teil mit Gewinde versehen, an ihrem vorderen Teil glatt gehalten. 3 ist die Hülse, die mit ihrem Gewindeteil 3a auf dem Gewindeteil der Muffe verschraubbar ist. Die Muffe besitzt vorn eine Führung 3b auf dem Schraubenzieherschaft und endet in bekannter Weise in radial sich öffnende Arme 3c, die mit nach außen und nach innen vorspringenden Ansätzen versehen sind. Der Spannring ¢ ist durch Stege 5 mit einem Ring 6 verbunden, der auf dem Schaft des Schraubenziehers geführt ist und nach dem Griffende zu liegt. Durch Bewegen des Ringes 6 kann der Spannring verschoben werden, auch wenn das vordere Ende des Schraubenziehers, wie aus der Abb. 3 ersichtlich, nicht ohne weiteres zugänglich ist.
Befindet sich die Hülse 3 in zurückgeschraubter Stellung nach Abb.3, so wird ihre Bewegung in axialer Richtung einerseits durch den Ringteil3b, anderseits durch den Gewindeteil 3- begrenzt. Ein Abschrauben der HüIse nach außen ist durch den glatten Teil der Muffe 2 verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenzieher mit einer die Schraube tragenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3) in an sich bekannter Weise mit radial federnden, unter den Kopf der Schraube fassenden Armen (A versehen ist, über denen ein Spannring (4) längsverschiebbar ist, und die an einem auf dem Schaft der Welle geführten Ring (3 b) der Hülse (3) befestigt sind, ,nährend der rückwärtige Teil der Hülse auf einem auf dem Schraubenzieherschaft befestigten Gewindeteil (z) verschraubbar ist. z. Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeteile des Schraubenzieherschaftes und der Hülse so kurz bemessen sind, daß sie nur während des Einspannens der Schraube in Verbindung stehen, dagegen außer Eingriff sind, wenn die Schaufel des Schraubenziehers vor der Hülse vorsteht. 3. Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring durch die Hülse außen umgreifende Stege (5) mit einem auf dem Schraubenzieherschaft geführten, nach dem Griffende zu liegenden Ring (6) verbunden ist.