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Verfahren und Vorriohtung zum Ausschänken von Bier.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausschänken von Bier. Das Ausschänken von Bier, bei dem in den Bierbehälter Druckluft eingeführt wird, die zwecks ihrer Reinigung durch Alkohol hindurchgeleitet wird, ist bekannt. Die Erfindung besteht nun darin, dass in dem Alkohol, durch den die zugeführte Druckluft vor ihrer Einwirkung auf das Bier hindurchgeleitet wird, Hopfen eingeweicht und gebrannte Magnesia suspendiert ist.
Die zum Zwecke der Herausbeförderung des Bieres aus dem Bierbehälter in diesen eingepresste Luft. wird bei ihrer Durchleitung durch den mit Hopfen und Magnesia vermengten Alkohol mit Dämpfen des letzteren und mit den flüchtigen Bestandteilen des Hopfens beladen und reisst Teilchen der suspendierten Magnesia mit. Die Alkoholdämpfe reinigen die Luft von Bakterien und Schimmelpilzen, die mitgeführten flüchtigen Bestandteile des Hopfens erhalten dem Biere den Wohlgeschmack, während die mitgerissenen Magnesiateilchen die rasche Gärung und das Sauerwerden des Bieres verhindern.
Es ist daher gemäss vorliegendem Verfahren ermöglicht, bei Benutzung von Druckluft zur Herausbeförderung des Bieres aus dom Behälter, die in bekannter Weise von den das Sauerwerden des Bieres begünstigenden, schädlichen Bakterien gereinigt ist, dem Biere Stoffe zuzuführen, die die Erhaltung seines Wohlgeschmackes sichern und dessen Schal- werden verhindern. Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine als Biersiphon benutzbare Vorrichtung.
Sie besteht aus einem auf dem Bierbehälter a (Flasche oder dgl.) aufsetzbaren Behälter b, in welchem ein kleiner, zur Aufnahme der Flüssigkeit c (Alkohol, Hopfen und Magnesia) dienender Behälter d sowie ein Schlangenkühlrohr e untergebracht sind. In den durch eine Schraubkappe f luftdicht verschliessbaren Behälter d reicht ein mit einer Luftverdichtungsvorrichtung, z. B. einer Handpumpe g verbundenes Rohr h bis nahe an den Boden. Das untere Ende des die Kappe f dicht durchsetzenden Rohres h ist mit einem Rückschlagventil, x. B. einem Schnarchventil i, versehen, um ein Eintreten der Flüssigkeit c in das Rohr h zu verhindern, wenn der Kolben der auf dem Deckel k des Behälters b befestigten Luftpumpe beim Saughub zurückgezogen wird.
Oberhalb der Fltlrsigkeit c führt aus dem Behälter d ein Rohr weg, das durch den über der Öffnung des Bierbehälters liegenden Bodenteil des Behälters b luftdicht eingepasst hindurchgeführt ist und im oberen Teile des Bierbehälters endigt. Das in letzteren hineinragende Ende des Rohres l ist mit einem Rückschlagventil m versehen, um ein Übertreten der im oberen Teile des Bierbehäiters a befindlichen Dämpfe in den Behälter d zu verhindern.
Das Schlangenkühlrohr e durchsetzt gleichfalls den die Offnung des Bierbehälters überdeckenden Bodenteil des Behälters b und ist an ein bis nahe zum Boden des Bier- behälters reichendes, zweckmässig aus Glas bestehendes Steigrohr il angeschlossen. Das andere Ende des Kühlrohres durchsetzt die Wand des Behälters b und endigt in einem Zapfhahn o.
Der Behälter b ist auf den Bierbehälter a luftdicht aufgesetzt. Zu diesem Zwecke ist zwischen dem oberen Rande der Flasche a und dem Boden des Behälters b ein Dichtungsring p eingelegt und der Behälter b mit einer Schliessvorrichtung, z. B. Schraubenbolzen q, versehen, die durch eine gegen den Randwulst r des Flaschenhalses sich stützende
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zeitig wird die Luft mit den flüchtigen Bestandteilen des Hopfens und mit Teilchen der Im Alkohol suspendierten Magnesia beladen. Die auf diese Weise gereinigte und zum Zwecke der Konservierung des Bieres imprägnierte Luft erhält das Bier selbst mehrere Tage frisch, rein und wohlschmeckend.
Beim Öffnen des Zapfhahnes wird das Bier durch das Steigrohr emporgedrlickt und heim Hindl1rchgange durch das Schlangenrohr gekühlt.
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