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Den weiteren Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einrichtung, welche das selbsttätige Regeln der Erregung des stromabgebenden und stromaufnehmenden Teiles gleichzeitig für die verschiedenen Betriebsverhältnisse, je nachdem, ob der Motor stromaufnehmend oder-abgebend läuft, im richtigen Sinne besorgt.
Fig. 2 zeigt die beispielsweise Ausführungsform derselben. Ein Relais r, z. B. nach Art eines fremderregten Gleichstrommotors gebaut, besitzt zwei Wicklungen, wovon die eine vom Ankerstrome der Steuerdynamo und des Arbeitsmotors oder einem Teile dieses Stromes und die andere von einem mit dem Erregerstrome der Steuerdynamo veränderlichen und in der Richtung wechselnden Strome oder von jenem selbst durchflossen bzw. beeinflusst wird.
Beide Wicklungen wirken derartig aufeinander, dass ein Hebel h, welcher sich normal in der Mittellage befindet, bei Zunahme des Ankerstromes über ein gewisses Mass, je nach der Richtung dieses Stromes einen Ausschlag nach links oder rechts ergibt, wodurch die Widerstände, ! Da im Erregerstrom- kreis der Anlassdynamo und ? im Erregerstromkreis des Arbeitsmotors oder beide zugleich, derartig verändert werden, dass der zu hohe Ankerstrom auf eine zulässige Grösse reduziert wird.
Arbeitet somit Maschine a als Stromerzeuger und Maschine m als Stromverbraucher, und steigt bei der (Fig. 2) gezeichneten Stellung b des Steuerhebels s der Arbeitsstrom (Anker-
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durch Vergrösserung des Widerstandes mu die Erregung der Steuerdynamo. Gleichzeitig wird durch Verkleinerung der Widerstände M'n die Erregung des Arbeitsmotors m verstärkt. so dass die Klemmenspannung der Maschine a und damit auch der Arbeitsstrom (Ankerstrom) in erhöhtem Masse zurückgeht. Nach Aufhören der Oberlastung kehrt der Relaishebel infolge der Federwirkung (f) in die Mittellage zurück.
Befindet sich der Steuerhebel in der Stellung für entgegengesetzte Fahrtrichtung bei c und nimmt der Motor Energie auf. so ist sowohl die Richtung
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Spannunsabfalles im Ankerstromkreis beseitigt und die Eindeutigkeit der Steuerung wieder hergestellt wird, Das Relais braucht für diesen Fall bloss so gebaut zu sein, dass es nicht erst beim Auftreten des Maximalstromes, sondern bereits von Null mit dem wachsenden Strome bis zu dessen positivem oder negativem Maximum anspricht. Der Relaishebel h wird dabei bis in die Lage n1 oder n2 gelangen, wobei entgegengesetzt dem früheren Vorgänge das Feld des strom-
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zugleich bewirkt wird.
Die Regelung muss um einen Wert. welcher dem momentanen vorhandenen Spannungsabfall im gesamten Ankerstromkreise entspricht, erfolgen, so dass der Arbeitsmotor 1-lsdanll mit einer Geschwindigkeit läuft, als ob kein Spannungsverlust im Ankerstromkreis vorhanden wäre. Wenn der Ankerstrom das zulässige positive oder negative Maximum über- schreitet. schlägt der Relaishebel h über ? bzw. n'2 hinaus aus und das Relais wirkt von da an
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der Maschinen, wie das eingangs beschriebene Sicherheitsrelais, als Sicherheitsvorrichtung gegen überlastung der Maschinen.
Bis zur Erreichung des zulässigen Maximums des Ankerstromes wird das Feld des stromabgebenden Teiles, behufs Ausgleichung des Spannungsabfalles im Ankerstromkreise, verstärkt, jenes des Stromaufnehmers geschwächt, oder beides zugleich bewirkt, während darüber hinaus erst das Gegenteil erfolgt.
Sowohl beim Relais nach Fig. 1 und 2, als auch nach Fig. 3 wird beim Sinken des Stromes der Relaishebel durch Federn, Gewichte oder dgl. in seine Mittellage zurückgeführt. Bei Überschreitung des Strommaximums wird gewöhnlich ohne Unterbrechung der Erregung, der Ankerstrom verringert, so dass Betriebsstörungen vermieden werden. Es ist nicht erforderlich, dass die Erregerströme der Maschinen a und m unmittelbar beeinflusst werden. sondern man kann auch z. B. den Erregerstrom der zugehörigen Erregermasebine regeln.
PATENT-ANSPRüCHE :
1. Einrichtung zur Sicheiung von Steuerdynamomaschinen und der von denselben ge-
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der zulässigen Stromstärke die Erregung der Steuerdynamomaschine bzw. des stromabgebenden Teiles geschwächt wird, zum Zwecke, einen Maximalausschalter entbehrlich zu machen. und während des normalen Betriebes eine eindeutige Abhängigkeit der Motorgeschwindigkeit von der Stellung des Steuerhebels zu erhalten.