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Schnellregler mit veränderlichem Regalungswiderstand.
Wenn bei zunehmender Netzbelastung die Spannung der Drehstromgeneratoren sinkt und daher eine rasche Verstärkung des magnetischen Feldes der Erregermaschine erforderlich ist, steht bei den bekannten Einrichtungen zur Spannungsregelung mit veränderlichem Regelungswiderstand für die Schaffung eines stärkeren magnetischen Feldes nur ein sehr geringer Bruchteil der EMK des Ertegerstromkreises zur Verfügung. Dieser geringe Bruchteil der EMK ist zur energischen Einleitung der Regelung viel zu klein.
Bei abnehmender Belastung ist eine Schwächung des Feldes vorzunehmen. In diesem Falle ist bei den bekannten Reglern die im Erregerstromkreis vorhandene EMK zu gross.
Bei dem im nachstehenden beschriebenen, schnellwirkenden Spannungsregler mit ver-
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verloren geht für die kräftige Einleitung der Regelung nutzbar gemacht.
Dies geschieht in der Weise, dass die vom Spannungsregler zufolge seiner Regelungsbewegung erzeugen mechanischen Stösse mittels einr Umschaltvorrichtung das Kurzschliessen oder Vorschalten des gesamten Regelungswiderstandes bewirken Gleichzeitig stellt der Regler den Regelungswiderstand mit grosser Geschwindigkeit auf einen kleineren oder grösseren Wert ein.
Eine mit dem Regelungswiderstand gleichsinnige Änderung der Erregung könnte man aber auch durch Umschaltung des erregerstromkreises auf Stromquellen verschiedener EMK erreichen.
(Bei sinkender Belastung auf eine Stromquelle kleinerer, bei steigender Belastung auf eine Strom- quelle grösserer EMK.)
Obwohl die Geschwindigkeit des Reglerkonta1. --tes eine sehr grosse ist, wird ein Überregulieren
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dennoch nicht erfolgen.
Die Kompensationsvorrichtung bewirkt weiters, dass auch der Umschalter der Be- schleunigungsvorrichtung seine Tätigkeit früher beendet, als wenn erstere nicht vorgesehen ist.
Die Regelung der Spannung wird bei diesen richtig arbeitenden Reglern ebenso energisch eingeleitet. wie bei den modernen Schnellreglern, falls nur die Spannung der Erregermf. schine genügend gross gewählt ist. Gegenüber den erwähnten Schnellreglern besitzen sie jedoch den Vorzug, nur bei Belastungsschwankungen in Funktion zu treten. während bei den bekannten Schnellreglern der Gegelungswiderstand mehrere hundertmal in der Minute ein-und ausgeschaltet wird, gleichgiltig. ob sich die Belastung ändert oder konstant bleibt.
Eine energische Einleitung der Regelung wurde bereits in den deutschen Patenten Nr. 223333 und 229684 durch eine rein elektrisch wirkende Vorrichtung versucht, indem vom Spannungsregler zufolge seiner Regelungsbewegung Induktionsströme erzeugt werden, welche mittels eines Helais auf den Umschalter wirken.
Die Regelungseinrichtung besteht aus dem eigentlichen Regler, der Beschleunigungsvorrichtung und der Kompensationsvorrichtung.
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der Hrregennaschine, J einen variablen Regulierwiderstand, 6 Anschlussleitungen der einzelnen Widerstandsstufen. 7 Quecksilberkontakte. 8 einen vielfach gegabelten, fast masselosen Platinkontakt. 9 den Eisenkern eines Solenoides 70, welches mittels der Zuleitungen 11, 12 an die zu regelnde Spannung angeschlossen ist, 13 einen zweiarmigen Hebel, 1.
J eine Feder zur Herstellung eines stabilen Gleichgewichtes, 15 eine Dämpfungsvorrichtung, 16 den Eisenkern des Solenoides 17. welches mittels der Zuleitungen 18, 19 an die Spannung der Erregermaschine angeschlossen ist, 21 einen zweiarmigen Hebel, 22 eine Feder, welche der Zugkraft des Solenoides 17 das Gleichgewicht hält, 23 einen variablen Widerstand mit geringerer Ohmzahl
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Material, welches die Endpunkte der Hebel 13 und 21 verbindet (Punkt 47 wird gleichzeitig vom Regler und von der Kompensationsvorrichtung beeinflusst) und jedesmal, wenn der Regler in Tätigkeit tritt, mittels der Zugstange 56 die Welle 49 verdreht. In den zwei mit der Welle fest verbundenen Hebelarmen 50 und 51 sind die Sperrklinken 52 und 53 drehbar gelagert.
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daher einen Augenblick lang ganz vorgeschaltet.
Während der Erregerstromkreis unter normalen Verhältnissen, von der rechts liegenden Bürste der Erregermaschine ausgehend, seinen Weg über den Kontakt 24, einige Teile des Rückführungswiderstandes 23, Zuleitung 3. 5, den Um- schalterhebel 57, des Kontakt 32, Leitung 36, Kontakt 8, die zufällig eingeschalteten Teile des Regelungswiderstandes 5 und Magnetwickelung 4 zur linken Bürste der Erregermaschine nimmt, , vird ihm jetzt (da der Kontakt 32 unterbrochen und der Kontakt bei 31 geschlossen ist) durch den Umschalter der Weg über 35, Umschalterhebel 57 durch den gesamten Regelungswiderstand J und sodann wieder über 4 zugewiesen. Der gesamte Regelungswiderstand 5 wird daher einen Augenblick ganz vorgeschaltet.
Im Ruhezustand des Reglers werden die Sperrtln n durch die Federn M ausser Eingriff gehalten ; der Umschalter kehrt unter dem EinHuKse eines Gewichtes 59 in die Mittellage zurück.
Bei zunehmender Belastung fällt die Spannung des Generators, der Kontakt tu bief sich nach abwärts, infolge der steigenden Spannung der Erregermaschine, de@ Kontakt 24 nach aufwärts, die Welle 49 wird in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung bewegt.
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geschlossen.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Reglers ist in der Fig. 2 dargestellt, in welcher mittels eines von dem Hebel in gleicher Weise betätigten Umschalters 41 der Erregerstroukreis der Erregermaschine bei einer Entlastung des Generators zeitweise auf eine Stromquelle 42 von kleinerer, im entgegengesetzten Falle (stärkere Belastung) auf eine Stromquelle 44 grösserer EMK
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(ruelle 43 von mittlerer EMK.
J) er vorliegende Regler kann nicht nur zur Regelung der Spannung, sondern auch in be-
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