AT74497B - Rückführungsvorrichtung für elektrische Schnellregler. - Google Patents

Rückführungsvorrichtung für elektrische Schnellregler.

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AT74497B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Die vorliegende Erfindung bette eine Reguliervorrichtung für elektrische Maschinen, deren Umdrehungszahl oder Belastung Schwankungen ausgesetzt sind und bei denen die Spannung oder die Stromstärke oder beide Werte durch einen Schnellregler auf einen annähernd konstanten Wert geregelt werden sollen. Bei derartigen   Regulieivorrichtungen treten Pendelungen   auf, die die Konstanz der zu regelnden Grösse stark beeinträchtigen. 



   Zunächst soll das Zustandekommen solcher periodischer Schwingungen bei einem Schnellregler, beispielsweise bei einem Regler mit Vibrationskontakten, an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert werden. 



   Im Stromkreis der   Nebensohlusserregerspule   E wird vom Kontakt f wechselweise der Widerstand w ein-und ausgeschaltet. Der Kontakt f wird vcm Spannungsrelais y betätigt. Bei plötzlicher Spannungszunahme nimmt die Relaiserregung so stark zu, dass der   Kontakt f geöffnct   und der   Wtderstand ? in   den Erregerstromkreis eingeschaltet wild. Der Erregerstrom fällt also. 



  Dies entspricht dem Zustand a im Diagramm Fig. 2, in welchem e die   Kuive   der zu regulierenden Netzspannung, i die Kurve des zugehörigen Erregerstromes und m die Kurve der   Amp9rewindungs-   zahl des Relais r bezeichnet Infolge der Spannungsabnahme müsste nun die   Amperewindungszahl   des Relais r so schnell wieder nachlassen und der   Kontakt f sich so   zeitig wieder unter Ausschaltung des Widerstandes   10   schliessen, dass die Netzspannung nur wenig unter die Linie n der erstrebten Normalspannung, die der Regler einstellen soll, sinkt.

   Statt dessen jedoch stellt sich der Abnahme der Amperewindungszahl die Selbstinduktionsspannung im   Relais r entgegen, so   dass die Amperewindungszahl zunächst zu gross ist, als dass der Kontakt f von der Feder g geschlossen werden könnte. Der Erregerstrom sinkt daher immer weiter und mit ihm die Spannung und die Kurve   m   der Amperewindungszahl des Relais r sinkt verspätet auf ihren mittleren Wert herab. Erst nachdem die Spannungsabnahme so stark geworden ist und so lange angedauert hat, dass dies eingetreten ist, lässt das Relais den Kontakt   f   sich   schliessen,   so dass der Erregerstrom und mit ihm die Spannung e wieder zunimmt. Dieser Zustand entspricht der Strecke b beider Kurven.

   Ausser der Selbstinduktion des Relais r bildet auch die Ankerträgheit einen Faktor zur Verschleppung der   Reglerwirkung. Nachdem   die Spannung a ihren Normalwert im Punkte c erreicht hat, ist die Ampere windungszahl des Relais noch nicht so gross geworden, dass der Kontakt f rechtzeitig geöffnet und der Widerstand w eingeschaltet wird. Dies tritt vielmehr infolge der genannten Gründe (Selbstinduktion und Trägheit des Relaisankers) erst im Punkte d ein, in 
 EMI1.2 
 



   Durch diese Anordnung ist   gegenüber   der Verwendung eines besonderen Transformators   r. uf   die einfache Anordnung kleiner Spulen auf dem Relais und gegenüber der Anordnung der transformatorisch wirkenden Spule auf dem Felde der Dynamomaschine darauf hinzuweisen,    < ) ass man eine normale Dynamomaschine verwenden   kann, weil die erforderlichen Spulen sämtlich auf dem gemeinsamen Kern des Regulierrelais sitzen. 



   Eine   Ausführungsform   der Erfindung ist in Fig. 3 veranschaulicht,   während   Fig. 4 und 5 Diagramme der zusätzlichen   Amperewindungsxahlen veranschaulichen.   

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   Die Klemmen der Dynamomaschine a, die beispielsweise starken Tourengchwankungen   ausgesetzt sein möge, sind mit der Nebenschlussenegerwickelung b verbunden. In den Erregerstromkreis ist der Widerstand M aus geschichteten leitenden Körpern, z. B. aus Körnern, eingeschaltet. Das Relais r liegt an Spannung und betätigt die von der Feder y belastete Druckplatte, die in bekannter Weise die Körnerpressung zwecks Veränderung des Widerstandes vergrössert   und verkleinert. 



   Das Relais r ist mit zwei Zusatzwickelungen ti und te versehen, die von den Änderungen   des Erregerstromes beeinflusst werden. Die eine Zusatzwiekelung ti liegt in Serie mit der Erregerwickelung, die andere te liegt an der Spannung der Erregerwickelung. Beide haben im Beharrungszustand die gleiche Amperewindungszahl und wirken einander entgegen.   



   Die Einrichtung wirkt   folgt ndeimassen   : Angenommen, die Netzspannung wollte plötzlich stark zunehmen, so wirkt infolgedessen der Regler im Sinne der Widerstandsvergrösserung und der Strom sinkt in der Felderregung b und somit in der Spule   tt     (Fig. 3).   Die Spannung in der
Spule te fällt im ersten Moment der   Widerstandsvergrösserung   infolge der Selbstinduktion der
Spule b stark ab und steigt dann allmählich bis zu einem dem neuen Erregerwiderstand ent- sprechenden Wert an. Die Fig. 4 zeigt   diesen Verlauf der Strom-und Spannungskurve   in den   Spulen te und ti und man sieht, dass die resultierende Fläche rz der Amperewindungszahlen beider Spulen negativ ist gegenüber dem als Nullinie gedachten Normalzustand der Grösse e und i.

   Die beiden Spulen wirken also der SpannrngEspule r, welche bei Zunahme der Netzspannung auf   stärkere Relaiserregung hinarbeitet, entgegen, so dass die resultierende Erregung des Relais schnell wieder den Zustand der Widerstandsvergrösserung beseitigt, somit Erregerstrom und
Netzspannung schnell wieder auf den normalen Wert einstellt. Wollte umgekehrt die Netzspannung plötzlich abnehmen, so wirkt der Regler im Sinne der Widerstandsverkleinerung und der Strom steigt in der Felderregung b und in der Spule   ti   und es überwiegt nun die Spule te die Spule li wegen der Selbstinduktion der Spule b.

   Man erhält   also   jetzt eine die Wickelungen   r unterstützende,   d. h. auf Lockerung der Körnermasse   hinaibeitendc   resultierende Amperewindungszahl der
Spulen te und   Li.   Das   Hilfsspulensystem   wirkt umso stärker einer   Uberreguherung   entgegen, je grösser die Abweichung von der konstant zu haltenden Grösse war. 



   Die Fig. 5 zeigt den Verlauf   der Strom-und Spannungskurve   in den Spulen te und   tu four   den zuletzt beschriebenen Fall, d. h. bei zunehmendem   Erregerstrom der Hauptdynamo.   



   Solange die zu regelnde Grösse ihren Normalwert noch nicht erreicht hat, beispielsweise beim Anlaufen einer Fahrzeugdynamo soll deren Erregerstrom gross sein, damit der Normalwert möglichst schmll erreicht wird. Dies kann aber ein Regler, der nur mit der Relaiswickelung r ausgestattet ist mehr oder weniger verhindern, indem er auch schon unterhalb des Normalzustandes bei Zunehmen der zu regelnden Grösse auf Vergrösserung des Widerstandes im Erregerstromkreis hinarbeitet. Heben sich nun die Amperewindungszahlen der Spule tc und li bei einem solchen Regler im Beharrungszustand genau auf, so ist dieser Übelstand auch noch nicht behoben. 



  Bemisst man jedoch die Spule li etwas stärker, so   überwiegt   die vom Erregerstrom erzeugte   Amperewindungszahl   diejenige der Spule te. wodurch bei dem sich dem Normalstrom näheinden 
 EMI2.1 
 zahl der Spule li diejenige der Spule te beim Beharrungsz-ustand nur so weit überwiegen, dass die   rü-kführende   Wirkung, welche Zweck vorliegender Erfindung ist, noch eintritt. 



   Die oben gekennzeichnete Vorrichtung kann auch angewandt werden, wenn die Erregerwickelung im Hauptschluss zum   Maschinenankcr liegt   oder wenn die Erregerwickelung anstatt einer Dynamomaschine einem Elektromotor angehört. Ebenso könnte die Relaisspule r in den Hauptstromkreis eingeschaltet sein, für welchen Fall die Dynamomaschine auf konstanten Strom reguliert wird. Auch   können Kombinationen   von Haupt- und Nebenschlusswickelungen angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Rückführungsvorrichtung für elektrische Schnellregler, bei der das von der konstant zu haltenden Grösse beeinflusste Relais von einer zweiten magnetischen Kraft beeinflusst wird, die von de-r Feldänderung der zu regelnden Maschine abhängig und so gerichtet ist, dass sie die die Feld- änderung bewirkende Bewegung des Relaisankers zu verhindern sucht, dadurch gekennzeichnet, dass die die magnetische Zusatzkraft erzeugende Magnetwickelung aus zwei Spulen (h und le) besteht, von denen die eine (ti) vom Erregerstrom, die andere (te) von einem der Erregerspannung der zu regelnden Maschine proportionalen Strom durchflossen wird und so gegen die erstere as) jeglichen ist,
    dass sich im Beharrungszustand ihre Amperewindungsza. hlen ganz oder so weit aufheben, dass die gewünschte Rückführung erreicht wird.
AT74497D 1915-03-15 1916-03-27 Rückführungsvorrichtung für elektrische Schnellregler. AT74497B (de)

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