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Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Motoren mit schwankender Belastung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Stromaufnahme von Elektromotoren, beispielsweise solchen, welche mit veränderlicher Last laufen, mit Schwungmassen oder mit Puffermaschinen gekuppelten Motoren, mittels einer Hilfsmaschine, welche die Erregung des Motors in dem Sinne beeinflusst, dass der Einfluss der wechselnden Belastung auf die Stromaufnahme des Motors durch entsprechende Änderung des Motorfeldes ausgeglichen wird.
Gegenüber den in dem Hauptstromkreis des Motors eingeschalteten Hilfsmaschinen wird die gemäss der Erfindung geschaltete Hilfsmaschine wesentlich kleiner, da sie nur den Erregerstrom oder einen Teil dieses Stromes, nicht aber den Arbeitsstrom des Motors zu führen braucht.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt :
Gemäss Fig. 1 liegt der Anker a der Hilfsmaschine in Reihe mit der Feldwicklung des mit einer Schwungmasse gekuppelten Antriebsmotors. Von den drei Erregerwicklungen Jk, fi und/ der Hilfsmaschine wirken die Wicklungen/ und/'einander entgegen.
Die Erregung mittels der fremderregten Wicklung fk kann nun mittels eines Reguiierwider- standes o. dgl. so eingestellt werden, dass sie dann, wenn die in der Wicklung fi fliessende Betriebsstromstärke des Motors die normale Grösse besitzt, die von letzterer verursachte Erregung aufhebt. Ändert sich die Stromstärke m der Wicklung fi, so dass also das Gleichgewicht gestört wird, so wird durch die zustande kommende Differenzerregung die elektromotorische Kraft der Hilfsmascbine und auch ihre Eigenerregung mittels der Wicklung fe co beeinflusst, dass das Feld des Motors in solchem Sinne geändert wird, dass sich die normale Stromstärke wieder einstellt.
Die Wicklung muss aber in dem Sinne erregen, dass sie die Hilfsmaschine ver- anlasst, eine zusätzliche Erreger-El\1K dem Motor zu liefern, die Wicklung fk danach in entgegengesetztem Sinne.
Man wählt zweckmässig die Grösse der Hilfsmaschine so. dass die Schwächung uu (t Verstärkung des Motorfeldos nur eine begrenzte ist, so dass z. H. ein Durchgehen des Schwungrades ausgeschlossen ist. Man kann dies dadurch erreichen, dass man die Sättigungsgrenze so wählt, dass von einem bestimmten Punkt an die Spannung der Zusatzmaschine nicht weiter zunehmen kann. Dies tritt z. B. ein, wenn bei einer Erregerspannung von 500 Volt der Hauptmaschine die Hilfsmaschine nur für 100 Voit gebaut wird. Fig. 2 und Fig. 3 zeigen zwei Abänderungen der Anordnung. Bei Fig. 2 liegt der
Anker a der Hilfsmasclllue nicht in Hintereinanderschaltung mit der eigentlichen Feld- wicklung des Schwungradmotors, sondern wirkt auf eine besondere Wicklung.
Bei Fig. 3 liegt diese besondere Wicklung in Hintereinanderschaltung mit der Eigenerregung der
Hilfsmaschine.
Einrichtungen zur Begrenzung der Stromaufnahme von Motoren mit schwankender
Belastung mittels einer Hilfsmaschine, welche der Erregung des zu regelnden Hauptmotors
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entgegenwirkt, sind, bereits bekannt. Sie können aber ihren Zweck, die Stromstösse ini Netz infolge der grösseren Belastungen zu vermeiden, nur in unvollkommener Weise erfüllen, indem bei jenen Anordnungen die Erregung und somit die Spannung der Hilfsmaschine von ihrer Hauptstromerregung, d h.
von dem Strom dos Hauptmotors eindeutig abhängig ist, so dass die ganze Anordng nur dann und nur solange zur Wirkung kommt, wenn der Netzstrom sich geändert hat Somit ist mit diesen bekannten Anordnungen bei grösseren Belastungen nie ein vollkommener Konstanthalten des Netzstromes und höchstens eine gewisse Abdampfung der Stromstösse zu erreichen.
Demgegenüber löst gemäss vorliegender Erfindung die Verwendung einer Maschine für konstanten Strom z. B. nach Patent Nr. 37818 die Aufgabe der vollständigen Unter- drückung der Stromstösse bei grösseren Belastungen in vollkommenster Weise, indem diese Maschine ihre Nebenschlusserregung und somit ihre Spannung selbsttätig immer so einstellt, dass der ihre Hauptschlusswicklung durchfliessende Strom praktisch konstant bleibt. Ihre Spannung steht somit, im Gegensatz zu den bekannten Maschinen, in keiner eindeutigen Anhängigkeit von dem Hauptschlussstrome (d. h. von dem Netzstrome), so dass einem konstanten Wert des Netzstromes verschiedene Spannungen der Hilfsmaschine entsprechen können.
Somit ist für ihre Wirkung keine dauernde und keine merkliche Änderung des zu regelnden Verbrauchsstromes notwendig und der Verbrauchsstrom bleibt bei verschiedenen Spannungen der Hilfsmaschine, d. h. bei verschiedenen Erregungen und Tourenzahlen des Hauptmotors praktisch konstant, so dass das Netz immer vollkommen gleichmässig belastet bleibt und die Überlastungen ausschliesslich aus dem Energievorrat des Schwungrades gedeckt werden.
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