AT133446B - Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen.

Info

Publication number
AT133446B
AT133446B AT133446DA AT133446B AT 133446 B AT133446 B AT 133446B AT 133446D A AT133446D A AT 133446DA AT 133446 B AT133446 B AT 133446B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
field
discharge path
voltage
current
electrical machines
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Lorenz C Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorenz C Ag filed Critical Lorenz C Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT133446B publication Critical patent/AT133446B/de

Links

Landscapes

  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen. 



   Es ist vorgeschlagen worden, zur selbsttätigen Regelung von elektrischen Maschinen die Eigen- schaft von   Eisenwasserstoffwiderständen   auszunutzen, bei veränderlicher Spannung innerhalb eines gewissen Bereiches den Strom konstant zu halten. Da   Eisenwasserstoffwiderstände bekanntlich ziemlieh   träge arbeiten, lässt die   Genauigkeit     derartiger Regelungsvorrichtungen zu wünschen iibrig.   



   Es ist auch bereits bekanntgeworden, elektrische Maschinen zur Regelung mit zwei Feldwicklungen auszurüsten und den Strom einer dieser   Wicklungen   durch eine   Glühka. thodenrohre   zu kontrollieren, deren Emissionsstrom entweder direkt von der Heizung abhängig ist oder durch ein Gitter gesteuert wird. Die Grösse des Emissionsstromes wird dabei von der an der Maschine liegenden Spannung bestimmt. Eine Regelung durch   Änderung der   Heizung besitzt aber den Nachteil einer gewissen Unempfindlichkeit infolge   derWärmeträgheit   des Heizfadens, und bei einer Steuerung des Emissionsstromes durch ein Gitter sind zusätzliche Mittel erforderlich,   um   die nötige Gittervorspannung zu erhalten.

   Ausserdem werden derartige Röhren, insbesondere wenn es sich   um   die Regelung grösserer   Maschineneinheiten   handelt, teuer und haben nur eine begrenzte Lebensdauer. 



   Eine erheblich einfachere und billigere Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung elektrischer Maschinen, welche zum Teil auch noch viel empfindlicher ist und eine bedeutend grössere Lebensdauer besitzt als Glühkathodenröhren, wird durch die   Erfindung geschaffen. Sie ermöglicht   sowohl die Regelung der Spannung von Generatoren als auch die der Drehzahl von Motoren und Umformers mit zwei Feldwicklungen mittels einer in den Kreis einer dieser Wicklungen eingeschalteten Entladungsstrecke und besteht in der Verwendung einer Entladungsstrecke, die praktisch keine   Wärmeträgheit   besitzt und deren Entladungsstrom lediglich durch die an den beiden Hauptelektroden liegende Spannung bestimmt ist. 



  Bekanntlich kann eine Entladungsstreeke verschiedene Widerstandscharackteristiken besitzen ; eine positive, wobei der Strom bei zunehmender Spannung steigt, und eine negative, bei der der Strom bei steigender Spannung fällt. Hat beispielsweise bei einem Generator die in den Stromkreis einer Feldwicklung eingeschaltete Entladungsstrecke positive Charakteristik oder wird eine eine negative Charakteristik besitzende Entladungsstreeke durch den positiven Widerstand der in Serie geschalteten Feldwicklung überkompensiert, d. h.

   der resultierende Widerstand der Entladungsstrecke und die mit ihr in Serie liegende   Feldwicklung   besitzen eine resultierende positive Charakteristik, so muss diese Wicklung der zweiten Feldwicklung entgegenwirken, damit bei steigender Klemmenspannung des Generators das Gesamtfeld geschwächt wird und umgekehrt mit fallender Generatorspannung das Feld verstärkt wird. 



  Das Ansteigen des Gegenfeldes geht schneller als das Ansteigen   des Hauptfeldes. Besitzt   die Entladung- 
 EMI1.1 
 teristik der mit ihr in Serie liegenden Feldwicklung, d. h. der ganze Zweig besitzt eine negative Charakteristik, so müssen beide   Feldwicklungen     gleiehsinnia von Strom durehflossen werden,   damit jetzt mit steigender Generatorspannung wiederum eine   Schwächung   des Feldes und mit fallender Spannung eine 
 EMI1.2 
 der Spannungen notwendig sind, um eine verhältnismässig grosse Stromänderung zu bewirken, d. h. der Wechselstromwiderstand muss möglichst klein gewählt werden.

   Um dies zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Charakteristik der Entladungsstrecke und der   Gegenwicklung   zusammen möglichst flach zu wählen, beispielsweise derart, dass bei einer Spannungsänderung um einige Hundertstel die Stromänderung ein Vielfaches wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es ist ersichtlich, dass eine derartige Regelung von elektrischen Maschinen mittels   Entladungs-   strecken äusserst empfindlich wird, weil einerseits das Regelungsorgan praktisch trägheitslos arbeitet und anderseits nur unmerklich kleine Änderungen der zu regelnden Grössen erforderlich sind, um den   Regelungsvorgang   einzuleiten. 



   Das Wesen der Erfindung wird am einfachsten an Hand der Zeichnung näher   erklärt.   



   In der Fig. 1 ist in schematischer Darstellung die Schaltung der Entladungsstrecke zur Regelung der Spannung eines Generators gezeigt, und es wird im folgenden an Hand dieser Schaltung das Prinzip der Erfindung näher erklärt. Parallel zu den Klemmen des Generators G liegt einerseits die   FeldwieklungFi   und anderseits die Feldwicklung   F   in Serie mit der Entladungsstrecke E. Angenommen die Entladungstrecke E und die   Feldwicklung     F   zusammen haben positive Widerstandscharakteristik ; der sie durchfliessende   Strom wächst   also gleichzeitig mit zunehmender Spannung. Steigt nun die Spannung an den Klemmen des Generators G, so muss das Erregerfeld, welches durch die beiden Wicklungen Fi und Fa erzeugt wird, geschwächt werden.

   Damit der Stromanstieg, welcher durch die Entladungsstrecke   B   bei steigender Spannung verursacht wird, zur   Feldschwächung   ausgenutzt werden kann, muss die Wick- 
 EMI2.1 
 erzeugten Flüsse, und es bewirkt der durch die Wicklung   F   fliessende durch die Entladungsstreeke B verstärkte Strom eine Schwächung des Gesamtfeldes. Die   Entladungsstreeke   E hält auf diese Weise bei richtiger Einstellung ihrer Widerstandscharakteristik die vom Generator erzeugte Spannung praktisch konstant. 



   In Fig. 2 ist ein anderes praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Parallel zum Generator G ist über einen Schalter   fi   die Wicklung Fi und über die Entladungsstrecke   B   die Feld- 
 EMI2.2 
 welcher dazu dient, die Widerstandseharakteristik der Entladungsstrecke   E,   der Spannungscharakteristik des Generators entsprechend, einzustellen. Als Entladungsstrecke ist eine an sieh bekannte Ent-   ladungsrohre   mit Zwischenelektroden verwendet, deren eine Hauptelektrode fremdgeheizt wird. Die Stärke des Heizstroms kann durch den regelbaren Heizwiderstand H eingestellt werden. Durch diese Heizung wird die Zündspannung der   Entladungsröhre   vermindert. Prinzipiell kann auch die zweite Hauptelektrode, welche mit dem Widerstand R in Verbindung steht, fremdgeheizt sein.

   Um eine geringe 
 EMI2.3 
 weise dieser Anordnung für den Regelungsvorgang ist die gleiche, wie sie bereits an Hand der Fig. 1 beschieben wurde. 



   Wie bereits erwähnt, ist zur Zündung der Entladungsröhre oft eine höhere Spannung erforderlich 
 EMI2.4 
 aber der von der   Induktivität   der Wicklung   F   herrührende Spannungsstoss nicht aus, um die Röhre E zu zünden, so kann dieser durch die induktive Kopplung der Stromkreise für die   Feldwicklung FI   mit der Feldwicklung Fi mit Hilfe des Transformators T noch beliebig erhöht werden. Soll die Einrichtung in Betrieb gesetzt werden, so wird, nach dem der Generator genügend hohe Spannung ergibt, der Schalter   S   kurzzeitig geöffnet und wieder geschlossen.

   Die dabei in der Wicklung Fi entstehende plötzliche Überspannung wird durch den Transformator T noch weiter erhöht und leitet die Zündung der Entladung- 
 EMI2.5 
 und diese übernimmt dann auf die bereits beschriebene Weise die Regelung der Spannung des Generators. Steht zur Einleitung des Zündvorganges eine genügend hohe Spannung zur Verfügung, so kann unter Umständen die Heizung der Röhre auch fortgelassen werden, wenn ihre Leistung dadurch nicht zu gering wird. 



   Auf   ähnliche Weise,   wie die an Hand der Fig. 2 beschriebene Regelung eines Generators möglich ist, kann mit einer Entladungsstrecke auch die Drehzahl eines Motors oder eines Umformers konstant 
 EMI2.6 
 Lediglich müssen die Anschlussklemmen einer Feldwicklung   F oder Fs vertauscht   werden. Dies ist aus folgenden Gründen erforderlich :
Bekommt der Motor durch Steigen der an ihn gelegten Spannung die Tendenz, schneller zu laufen, so muss sein Feld noch mehr verstärkt werden, damit er die ursprüngliche Drehzahl   beibehält.   Ein Steigen der Spannung an der Entladungsröhre hat, im Falle diese positive Charakteristik besitzt, ein schnelles Steigen des Stromes zur Folge.

   Die beiden Feldwicklungen müssen also in gleicher Richtung wirken, damit bei steigender Klemmenspannung und damit verbundener Erhöhung der Drehzahl eine Feld-   verstärkung   eintritt. Umgekehrt müssen die   Wirkungen   der beiden Feldwicklungen entgegengesetzt 
 EMI2.7 
 besitzen, damit bei steigender Klemmenspannung der durch die Entladungsstreeke bewirkte Stromabfall wiederum eine Verstärkung des Gesamtfeldes verursacht. 
 EMI2.8 
 Regelung dienenden Feldwicklung genügenden Strom zu liefern, so können auch mehrere Entladungsstrecken parallel geschaltet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen mit zwei Feldwicklungen, insbesondere von Generatoren, Motoren, Umformern u. dgl., mittels einer in den Kreis einer der beiden Feldwicklungen eingeschalteten Entladungsstrecke, gekennzeichnet durch eine gitterlose Entladungsstreeke, die praktisch keine Wärmeträgheit besitzt und deren Entladungsstrom lediglich durch die an den beiden Hauptelektroden liegende Spannung bestimmt ist.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt an den Maschinenklemmen liegende Feldwicklung zur Einleitung des Zündvorganges der Entladungsstrecke abschaltbar ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Feldstromkreise miteinander transformatoriseh gekoppelt sind. EMI3.1
AT133446D 1931-01-24 1932-01-05 Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen. AT133446B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133446X 1931-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133446B true AT133446B (de) 1933-05-26

Family

ID=5664990

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133446D AT133446B (de) 1931-01-24 1932-01-05 Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133446B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2127770C3 (de) Gleichstrom-Leistungsschalter
DE2306607A1 (de) Schaltungsanordnung zur ansteuerung einer induktiven last
CH344122A (de) Spannungsregler in einer wechselstromgespeisten Stromversorgungsschaltung
AT133446B (de) Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen.
DE586660C (de) Einrichtung zur Regelung von elektrischen Maschinen
DE2832757C2 (de) Elektrische Meßanordnung für eine Einrichtung zur Druck- Temperatur- und Füllstandsregelung für Kessel
DE689251C (de) Einrichtung zum Regeln von parallel arbeitenden unander verbundenen Gleichstromerzeugern
DE589221C (de) Vorrichtung zum Speisen elektrischer Verbrauchsgeraete, wie z. B. elektrischer Leuchtroehren
AT140968B (de) Einrichtung zur Einstellung des Zündzeitpunktes bei Entladungsgefäßen.
AT138682B (de) Regelung von Maschinen-Erregerströmen.
DE1934635A1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Elektromagneten,insbesondere eines Relais
AT55740B (de) Einrichtung zur Sicherung von Steuerdynamomaschinen gegen Überlastung.
DE490291C (de) Verbrennungsregler
AT137963B (de) Verfahren und Schaltung zum Konstanthalten eines elektrischen Stromes.
AT107785B (de) Einrichtung zur Regelung des Schlupfes und der Phasenverschiebung von Induktions-Motoren.
DE1026850B (de) Einrichtung zur Verbindung von Stromkreisen unterschiedlicher Spannungen
AT129059B (de) Schaltung zum Speisen von Verbrauchsgeräten, bei denen die Zündspannung höher als die Betriebsspannung ist.
AT134927B (de) Rapiderregung von Wechselstrommaschinen.
DE629489C (de) Einrichtung zur elektrischen Regelung eines Turbogenerators mit Regelung im Dampfteil, insbesondere fuer elektrische Beleuchtung von Eisenbahnzuegen
AT231576B (de) Anordnung zur Regelung der Ankerspannung eines konstant erregten Gleichstrom-Nebenschlußkleinmotors mit Hilfe von Transistoren
AT210525B (de) Servomechanischer Spannungsstabilisator
AT84992B (de) Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Spannung bzw. der Stromstärke.
AT86312B (de) Frequenzmesser.
DE644198C (de) Einrichtung zur Regelung von ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeisten Gleichstrommotoren unter Verwendung einer in Abhaengigkeit vom Laststrom gesteuerten Drosselspule
DE670312C (de) Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer durch Drehstrom-Nebenschluss-Kollektormotoren angetriebene Spinn- und Zwirnmaschinen