AT54958B - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd.

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AT54958B
AT54958B AT54958DA AT54958B AT 54958 B AT54958 B AT 54958B AT 54958D A AT54958D A AT 54958DA AT 54958 B AT54958 B AT 54958B
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sep
formaldehyde
phenols
condensation product
pressure
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Leo H Dr Baekeland
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Leo H Dr Baekeland
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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description


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<tb> 
<tb> Phenol,)) <SEP> 0 <SEP> 9
<tb> 40%iger <SEP> Handelsformaldehy <SEP> ...... <SEP> 35 <SEP> bis <SEP> 70 <SEP> y
<tb> Wässeriges <SEP> Ammoniak. <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 10 <SEP> 9
<tb> oder
<tb> Phenol <SEP> g
<tb> 40%iger <SEP> Handelsformaldehyd. <SEP> 35 <SEP> bis <SEP> 70 <SEP> g
<tb> Natrium- <SEP> oder <SEP> Kaliumhydroxyd <SEP> 0. <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 6 <SEP> g
<tb> 
 
Die Mischung kann in einem Gefäss mit Rücklaufkondensator erhitzt werden, Der Fortschritt der Reaktion kann an der zunehmenden   Zähflüssigkeit   der   öligen   Flüssigkeit beobachtet werden. Die Erwärmung wird unterbrochen, nachdem die gewünschte Konsistenz erreicht ist. 



  Wird die Reaktion fortgeführt, so ergibt sich ein mehr und mehr zähflüssiges Produkt, das in der Kälte fest wird, und das für gewisse Zwecke der öligen Flüssigkeit vorgezogen werden kann. 



   Dieses Anfangskondensationsprodukt ist in Alkohol, Phenol, Azeton löslich, aber nur sehr unvollkommen löslich in Benzol, in welchem es sich nur frei löst, wenn eine entsprechende Menge Phenol zugesetzt wird. 



   Das   Anfangskondensationsprodukt   wird in das schliessliche Endkondensationsprodukt unter der Wirkung von Hitze und Druck übergeführt. Zu diesem   Zw"k   wird das Anfangskondensationsprodukt in ein geeignetes geschlossenes Gefäss oder in   el., e Form eingeführt,   in welcher erhöhter Druck angewendet werden kann, um dem Bestreben der Masse entgegen-   zuwirken, gasförmige Produkte auszuscheiden, bevor sich   das Endkondensationsprodukt gebildet   hat, und zu verhüten,   dass es beim Erhitzen schwammig oder porös wird'Der erforderliche erhöhte
Druck kann einfach durch eine Presse oder auf andere Weise erhalten werden, indem z. B. Luft oder hesser ein inertes Gas in das Gefäss gepumpt oder das Gefäss mit Wasser oder einer anderen inerten Flüssigkeit gefüllt wird. wie z.

   B. mit   01, wobei   der Druck erhöht wird. indem man Luft oder ein anderes Gas einpumpt oder einfach das Niveau der   Flüssigkeit   hebt und so den hydro-   statischen Druck   in dem Gefäss steigert, oder indem man eine Druckpumpe anwendet. In vielen 
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 zuziehen ist ; die   Hauptsache ist immer, dass man   Hitze und Druck anwendet, bis ein   unlösliches,   unschmelzbares Produkt erzielt wird. Die Farbe des Endproduktes kann von Weiss   lis (Tell   
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   Form   oder Gefäss während der ganzen Dauer des Härtungsprozesses. 



   2. Das endgiltige Kondensationsprodukt ist ein schlechter Wärmeleiter und zieht sich 
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 aus diesem Material darzustellen, weil das Erbitzen die äusseren Schichten härten wird, bevor die Hitze in die inneren Teile eindringen   kann,   die   weich bleiben, und die gehärteten   äusseren 
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   es hergestellt wurde, und zum späteren Gebrauch bereitgehalten werden;

   oder dieses Zwischenprodukt kann zerschnitten, gepresst oder in jede gewünschte Form oder Grösse gebracht oder in   neue und verschiedene Formen gelegt oder   geschweisst   und zusammengepresst und anders bearbeitet werden, worauf es schliesslich in einem letzten Stadium dem Härteverfahren unterworfen wird, das es in das harte, unlösliche und unschmelzbare Endprodukt überführt. Die Art der Behandlung kann in weiten Grenzen verändert werden, je nach dem Charakter des herzuzustellenden Gegenstandes. Die Eigenschaften des Zwischenproduktes erweitern in hohem Masse das Gebiet der praktischen Anwendung und gestatten grosse Freiheit in dem Herstellungsprozess. 



   Im nachstehenden sollen einzelne Herstellungsverfahren beschrieben werden. 



   Beispiel l. 



   Die Mischung von Phenol und Formaldehyd mit oder ohne kondensierende Agenzien wird in einem geeigneten Gefäss bei etwa 100  C erhitzt, bis das Kondensationsprodukt beginnt, zu dem steifen Zwischenprodukt zu erstarren. Dieses Zwischenprodukt wird jetzt für zukünftigen Gebrauch vorrätig gehalten oder zu Gegenständen irgend welcher gewünschten Gestalt oder Grösse zerschnitten, gepresst oder bearbeitet, die dann   schliesslich   dem Härten unterworfen werden unter Anwendung von Druck und höheren Temperaturen. Zum Beispiel können Platten, Zylinder oder   andere gewünschte Formen   aus dem   ursprünglichen   Block des Zwischenproduktes hergestellt 
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 Härten unter Druck und Hitze auszuführen, da in diesem Falle das Härten durch langsames   Erhitzen genügt. 



  ""Beispiel 2.   



     Die Mischung   aus Phenol und Formaldehyd wird allein oder in Gegenwart von konden-   sierenden   Agenzien behandelt, bis das Anfangskondensationsprodukt sich trennt. Das letztere wird in ein geeignetes Gefäss oder eine Form gebracht und ohne Druck erhitzt, bis es den festen Zustand des   Zwischenproduktes annimmt. Während   dieses Stadiums des Verfahrens wird die Flüssigkeit leicht   umgerührt,   um in der ganzen Masse eine gleichmässige Temperatur zu erhalten. 



  Gegen den letzten Teil des Zeitraumes, der der Erstarrung vorangeht, wird das   Umrühren   und Erhitzen unterbrochen. Die bis dahin angenommene Wärme lässt die Erstarrung durch die ganze Masse fortschreiten, so dass grosse Blöcke des Zwischenproduktes hergestellt werden können und die Gefahren einer ungleichen Erhitzung und des Mangels an Homogenität vermieden werden. 



  Diese Blöcke können für zukünftigen Gebrauch fortgestellt oder unmittelbar weiterbehandelt werden, wie bei dem ersten Beispiel beschrieben. 



   Beispiel 3. 



   Das   Anfangskondensationsprodukt wird   unter   Druck erhitzt, bis das Zwischenprodukt     erhalten wird. Der erstarrte Block   oder Gegenstand wird weiter erhitzt, wie im Beispiel 1 be-   schrieben.   Dieses Verfahren gestattet die Anwendung höherer Temperaturen und erspart viel Zeit. 



   Beispiel 4. 
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   Zwischenprodukt gebildet   ist. Dieses wird dann aus den   Formen   entfernt und bei seiner höheren TemperaturunterentsprechendhöheremDruckerhitzt. 



   Beispiel 5. 



   Das Anfangskondensationsprodukt wird unter Druck in geeigneten Formen erhitzt, bis das   Zwischenprodukt erhalten wird.   Das letztere wird aus den Formen entfernt und durch langsames Erhitzen ohne Druck gehärtet. Dieses Verfahren ist vorteilhaft für kleine oder dünne   Gegenstände. 



  Beispiel 6.   



   Das Anfangskondensationsprodukt wird in   Formen   unter Druck erhitzt, bis das Zwischen- 
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 gebraucht wird oder wenn die Polymeren von Formaldehyd angewendet werden. 



   Bei irgend einer der vorbeschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens kann es 
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 Fremdkörper beigemischt werden als Füll- oder Bindemittel, um die physikalischen Eigenschaften oder das Aussehen des Endproduktes zu verändern. Es soll auch festgestellt werden, dass das Verfahren nicht auf geformte Körper beschränkt ist, sondern dass diese Substanz auch auf irgend eine gewünschte Fläche oder einen Träger aufgebracht werden kann, der dann nach den beschriebenen Grundsätzen behandelt wird. Als Beispiel soll hiezu auf eine besondere Anwendungart des Verfahrens hingewiesen werden, nämlich die Isolierung von elektrischen Leitern oder   dgl.,   was dadurch geschieht, dass das Endkondensationsprodukt auf der Fläche des Leiters oder zwischen den Wicklungen der Spulen gebildet wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme und Druck, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinte Einwirkung von Wärme und Druck solange angewendet wird, bis das sich ergebende Kondensationsprodukt unschmelzbar und unlöslich ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung von Phenolen und Formaldehyd oder deren Reaktionsprodukte zunächst solange erwärmt wird, bis man ein Zwischenkondensationsprodukt erhält, das in der Hitze noch plastisch, jedoch unschmelzbar, in Alkohol unlöslich und in Phenol und Azeton auf'i'llbar ist und das dann bei weiterem Erhitzen in das harte, unschmelzbare und unlösliche ndkondensation8- produkt übergeht.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 unter Anwendung von Basen als Kondensationsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der Base höchstens 10% der angewandten Menge Phenols entspricht.
    't. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung von Phenolen und Formaldehyd oder deren Reaktions- EMI5.1 EMI5.2
AT54958D 1908-01-30 1908-01-30 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Formaldehyd. AT54958B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203947B (de) * 1956-12-24 1965-10-28 Hooker Chemical Corp Waermehaertbare Formmassen, die Phenolformaldehyd-Resole enthalten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203947B (de) * 1956-12-24 1965-10-28 Hooker Chemical Corp Waermehaertbare Formmassen, die Phenolformaldehyd-Resole enthalten

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