AT54751B - Maschine zum Überholen des Oberleders. - Google Patents

Maschine zum Überholen des Oberleders.

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Description


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  Maschine zum   Überboten   des Oberleders. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Maschinen zum selbsttätigen   überholen   des Oberleders in Vorbereitung des Aufzwickens, welche durch das deutsche Patent Nr. 192880 und andere Veröffentlichungen bekannt geworden sind. Bei der bekannten   Cberliolmaschine   wird der Schaft an der Spitze von einer einzigen schmalen Zange erfasst, angezogen und dann über den Leisten gelegt. Man hat nun mit dieser   Uberholmaschine   auch eine   Spitzenaufzwick-     vox'richtung   verbunden, die Wischer üblicher Art umfasst und den Schaft längs der ganzen Spitze an die Sohle des Leistens andrückt, aber die Wirkung der Überholmaschine nicht   beeinflusst.   



   Es ist nun unter Umständen bei   Überholmaschinen,   besonders aber bei solchen, die mit der Spitzenaufzwickvorrichtung verbunden sind, zweckmässig, dass die Spitzenzangen den Schaft nicht nur auf der mittelsten Stelle erfassen, sondern einen grösseren Teil des   Sehaftrandes     um-   klammern. Dadurch wird die Bildung von Falten verhindert. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung sind nun, um dieses Ziel zu erreichen, die   Greiferbackeu   des Spitzengreifers so breit und dabei in solcher Form   gekrümmt,   dass der   Spitzengreifcr einen   grossen Teil der Schuhspitze erfasst. Damit die Form des Spitzengreifers sich den wechselnden Leistenformen anpassen kann, besteht der Spitzengreifer aus einer Mehrzahl   nebeneinander   liegender Teile, die relativ beweglich sind, so dass die Gestalt der von der   Spitzenbacke gebildeten   Kurve sich ändern kann. Man könnte diese Änderungen entweder vor der   Einwirkung der Maschine   mit der Hand hervorbringen, besser aber ordnet man die Greiferteile so an, dass sie frei beweglich sind   und sich   daher selbst der Gestalt des Leistens anpassen.

   Es ist nun zweckmässig, dass die Greiferteile, nachdem sie ihre Arbeit getan haben, selbsttätig in eine   bestimmte   Ruhelage zurück- 
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 Radius hat ais die Kurve der Schuhspitze. Der Greifer erfasst dann   den Schaftrand leichter und   zieht ihn   während des   ersten Teiles seiner Bewegung etwas nach aussen, so dass der Schaft sich nicht allzu sehr an der Leistenseite reibt und daher freier dem Zuge des Greifers folgen kann. 
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 formen. 



   Es ist des weiteren erwünscht, die Stellung des Spitzengreifers verändern zu können, während 
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 der Stange 15 befestigt und wird von einer Feder 28 umgeben, die in der Höhlung des Trägers 18 liegt und letzteren nach unten drückt. Die Auswärtsbewegung des Trägers 18 und der Greiferbacke   20 gegenüber   der Greiferbacke 19 bringt eine solche Schwingbewegung der letzteren hervor, dass der Greifer geschlossen wird. Wenn der Hebel 10, 12 und damit die Stange 15 sich aufwärtsbewegen, so wird Träger 18 und Block 25 gemeinschaftlich bewegt und der Greifer bleibt geschlossen.

   Bei jeder Stellung des Greifers kann aber dieser geöffnet werden, indem der Träger 1R mittels einer Stange   23,   eines Armes 27 und eines Hebels 29 aufwärtsbewegt wird, ähnlich wie dies bei der bekannten Überholmaschine der Fall ist. 



   Die Greifer öffnen sich selbsttätig, wenn die Stange 15 abwärtsbewegt wird, und zwar dadurch. dass an den Trägern 18 angebrachte Schultern 30 auf feste Anschläge treffen, welche die Abwärtsbewegung der Träger unterbrechen, aber eine weitere Bewegung des Führungsblockes 25 zulassen, bis die Greiferteile 19, 20 die in Fig. 3 dargestellte Lage haben. 



   Wie die Fig. 2 und 4 erkennen lassen, sind die Greiferteile 19, 20 sehr breit und kurvenförmig ausgebildet, so dass sie den Schaft in der Mitte und an den Seiten der Spitze erfassen   können.   Die beiden Greiferteile liegen auf beiden Seiten der Längsachse des Schuhes und können sich entsprechend der Gestalt der Schuhspitze einstellen, indem sie sich um die Zapfen 16 drehen. 



  In der Ruhelage, bei welcher die Greifer geöffnet sind, sind die Greiferteile nach aussen gedreht.   so dass   sie eine Kurve von grösserem Radius als die Schuhspitze bilden. Dies wird erreicht durch passende Gestaltung der Schultern 30 und der damit zusammenwirkenden Anschläge   JJ. Die   Schultern haben dreieckigen Querschnitt und die Anschläge besitzen schräge Ausschnitte (Fig. 4).   so dass   die Greiferteile beim Zusammentreffen mit den Anschlägen eine Drehung erfahren   können.   bis sie die   gewünschte   Stellung erhalten haben.

   Um diese Stellung zu verändern, sind die An-   schläge J5   an Platten 36 verstellbar befestigt. und zwar durch Schrauben, die durch   kurvellförmige   Schlitze in den Anschlägen   hindurchgeführt   sind. Mittels der   Flügelmuttern   37 können die An- 
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 jede Schuhseite besonders möglich ; wenn bei der   Aufwärtsbewegung   des Greifers die Schultern,   ?     von den Anschlägen abgehoben werden,   so kann sich die   \\l ! 1kellage   der Greiferteile unter dem Zuge des Oberleders ändern, entsprechend der Form der Leistenspitze. Eine zwischen den Trägern 18 angeordnete Feder sucht die Greiferteile nach aussen zu drehen. 



   Die Platten   36,     welche die Anschläge J5 tragen, umfassen   die Träger   18. Sie können sich   in einer Führung   J   parallel der Mittelebene der Maschine verschieben, um eine   Vorwärtsbewegung   der Greifer zu ermöglichen. Die Führung.   J9   ist ihrerseits quer zur Mittelebene der   Maschine   verschiebbar geführt. Diese Querverschiebung erfolgt durch eine Zahnstange   75. die mit einem   Zahnsektorhandhebel 46 in Eingriff steht. Der Hebel 46 wird in verschiedenen Stellungen durch 
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  Damit die Querverschiebung   möglich   ist, ist die Stange 15 mit Gelenken versehen, wie Fig. 4 erkennen lässt, wenn man nicht eine Verschiebung der Stange 15 an ihrem Befestigungszapfen anwendet. 
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 gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung gedreht werden, um die Winkellage der Greiferteile zu verändern. Sie sind zu diesem   Zwecke mit Zahnbögen versehen, welche   den Träger 18 des betreffenden Greiferteiles umgeben.

   Die Platte 36 besteht aus   einem Stück und trägt   den um   Zapfen 51 drehbaren Hebel 50.   Um den gleichen Zapfen 51   schwingen   die   Zahnsektoren 52. welche   durch Schrauben 53 mit dem Hebel 50 so verbunden sind, dass sie unabhängig voneinander gegen 
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   am Zahnbogen   55 sind   Anschlagschrauben   57 eingesetzt, welche die Seitwärtsbewegung des   tiebets   50 begrenzen.

   Wenn bei dieser Einrichtung die   Führung     49   zusammen mit der   Platte J6     durch   den Handhebel J6 beiseite bewegt wird, so wird der   Hebel-50 mitgenommen, indem   der Sperrstift 57 leicht nachgibt, bis er mit der einen oder anderen Anschlagschraube 57 zusammen-   trifft. Fin ;.   8 zeigt die rechte Endlage des Spitzengreifers. Dadurch wird einerseits eine Verschiebung und andererseits eine Drchung der Greiferteile hervorgebracht. Der rechte Spitzengreiferteil ist 
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 Leisten erwünscht ist.

   Will man den Spitzengreifer für den mit punktierten Linien gezeichneten Leisten einstellen, so wird der Hebel   46   in entgegengesetzter Richtung gedreht, bis die linke Schraube 57 mit dem Hebel 50 zusammentrifft. 



   Man erkennt, dass die Einstellung der Greiferteile in der Querrichtung während des ersten Teiles der Bewegung des Hebels 46 stattfindet, während die Veränderung der Winkellage gegen Ende der Hebelbewegung herbeigeführt wird. Man kann daher begrenzte seitliche Verschiebungen der Greiferteile hervorbringen, ohne die Winkelstellung zu verändern. Auch können die Anschlagschrauben 57 so weit zurückgezogen werden, dass sie stets ausser Wirkung kleiben. Man kann dann die Drehung der Greiferteile durch direktes Erfassen des Hebels 50 hervorbringen. 



   Die Vorwärtsbewegung und die Kippbewegung des Spitzengreifers werden durch folgende Einrichtung hervorgebracht. 



   An der hinteren Fläche der Greiferstange 15 sind Nasen 60 (Fig. 4) angebracht. Diese Nasen treffen bei der Aufwärtsbewegung der Stange gegen feste Rollen 62 und dadurch wird der Spitzengreifer in der Längsrichtung des Leistens nach vorwärts geschwungen. Die Greiferteile üben dabei zu beiden Seiten der Schuhspitze einen vorwärtsgerichteten Zug aus. 



   An dem Hcbelteil 12 ist oben eine Platte 70 befestigt (Fig. 6 und 7), an welcher sehnegerichtete Leisten vorspringen, die eine Führung bilden, in die eine Rolle 74 eintritt. Die Rolle   71   
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   kolle 74   zwischen die Führungsleisten 72 ein und schiebt dabei den Hebelteil12 aus dem Hebelteil 10 nach vorn heraus. Dabei wird das obere Ende der Stange 15 mitgenommen, so dass die Stange sich um die Rollen 62 herumdreht. Durch die Zusammenwirkung dieser Führungen 72 und der Nasen 60 wird die in Fig. 5 veranschaulichte Bewegung des Spitzengreifers hervorgebracht. 



  Der Greifer geht nach vorn nach aufwärts und kippt dabei zugleich, indem die hinteren Enden nach oben bewegt werden. 



   Die das Überschieben des angezogenen Oberlederrandes bewirkende Vorrichtung besteht aus Überschieberplatten 80, die an beiden Seiten des Schuhes angeordnet sind und mit einer Verbindungsplatte 82 gelenkig verbunden sind. Die Verbindungsplatte wird von einem Block getragen, der in einer   kurvenförmigen   Führung 83 eines Trägers 84 verschiebbar ist. Wie he 
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 durch einen Handhebel 90, und zwar elastisch, indem eine Feder 92 zwischen der   Zahnstange. si     und   dem Träger 84 eingeschaltet ist. 



   Wie   aus Fig. 9 ersichtJielt   ist, können die   überschieben     80   samt ihrer   Verbindungsplatte.   sich seitlich einstellen entsprechend der Form des punktiert bzw. ausgezogen gezeichneten Leistens.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zum Überholen des Oberleders, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzen grcifer aus mehreren mit in wagerechter Richtung gekrümmter Greiffläche versehenen Teiler besteht, die zwecks Anpassung an die Form der Leistenspitze relativ zueinander beweglich sind 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Spitzengreife) in wagerechter Richtung frei gegeneinander drehbar sind, so dass sie sich während des Anziehen des Oberleders gegeneinander verstellen und ihre Lage der Gestalt des Leistens selbsttätig an passen können.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzengreiferteile nac) Vollendung des Arbeitsganges selbsttätig in wagerechter Richtung zurückgedreht werden, bi- sie eine Ruhelage erreichen, bei der der von den Greiferteilen eingenommene Bogen einen grösseren Radius hat als die Schuhspitze und wobei diese Ruhelage zweckmässig verändert werden kann 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkellage der Spitzen greiferteile gegeneinander verändert werden kann, während der Spitzengreifer das Ober) edet unter Spannung hält (Fig. 7). f).
    ( herholmaschine mit einem Spitzengreifer, der einen grossen Teil des Lederrandes : 111 der Schuhspitze erfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzeugreifer während der senkrechten EMI3.3 Teile des Greifers gegenüber den vorderen Teilen angehoben werden (Fig. 6).
    6. Pherholmaschine mit Spitzenaufzwickvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Andrücken der Schuhspitze dienenden überschieben sich in einer kurvenförmigen Bai)" EMI3.4
AT54751D 1909-07-22 1909-07-22 Maschine zum Überholen des Oberleders. AT54751B (de)

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