DE204729C

DE204729C -

Info

Publication number: DE204729C
Application number: DENDAT204729D
Authority: DE
Also published as: FR368965A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204729 KLASSE 7a. GRUFPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1906 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Auswalzen von abgenutzten Eisenbahnschienen, bei welcher auf einem flachen Bett bewegliche, die Schienen zwischen sich fassende Formteile angeordnet sind, welch letztere beim Verschieben des Bettes unter der Walze mittels eines, von an dem Walzenständer angeordneten Daumen bewegten Querschlittens gegen die Schienen gepreßt und beim Rückgang des Bettes wieder gelöst werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Bewegungsebene des Bettes und zugleich einen Teil desselben in der Seitenansicht.

Fig. 2 ist ein Grundriß des Bettes in teilweisem Schnitt,

Fig. 3 eine Rückansicht in teilweisem Vertikalschnitt.

Die Walze A ist, wie üblich, in einem Gestell α gelagert und kann mit Hilfe der Schraubenspindeln b in senkrechter Richtung verstellt werden. Das Bett, welches auf den Rollen c, c und der Walze C gelagert ist, wird unter der Walze A hin und her bewegt.

Das Bett B besteht in der Hauptsache aus

einer Anzahl Formteile D, D, die zu beiden Seiten profiliert sind und zwischen sich die zur Aufnahme der zu walzenden Schienen F dienenden Aussparungen E, E bilden. Die beiderseitige Profilierung der Formteile -D- hat den bekannten Einrichtungen gegenüber den Vorteil, daß für χ zu walzende Schienen nur x -f- ι Formteile notwendig sind.

Wie üblich, liegt das Bett B auf einem Support G, der den unteren Teil des Bettes bildet und auf dem die Teile D ruhen und in der Breit- und Längsrichtung beweglich sind.

Zur Bewegung der Formteile D dient ein Querschlitten H, welcher durch Kniehebel f mit dem letzten Formteile in Verbindung steht. . '

Bei der in Fig. 2 punktiert gezeichneten Lage des Schlittens stehen die Kniehebel schief, wobei der letzte Formteil nahe dem Schlitten H liegt. Bei der Bewegung des Schlittens in die in vollen Linien gezeichnete Lage, werden die Hebel, wie aus der Zeichnung ersichtlich, geradegerichtet und bewirken, daß die Formteile -D gegeneinander geführt werden. Zur genauen Einstellung des Kniehebels ist ein Keil I angebracht.

Der Schlitten H kann selbsttätig durch die Bewegung des Bettes unter der Kontrolle des Maschinisten bewegt werden. Zu diesem Zweck sind. zwei Daumen J₁J¹ angebracht, die in senkrechter Richtung an dem Maschinengestell α gleiten und die durch Zugstangen g mit einem Hebel h, der seinerseits durch den Handgriff A¹ bewegt wird, verbunden sind. Wenn sich dieser Hebel in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage befindet, steht der Daumen / oben und ist in dieser Stellung außer dem Bereich des Schlittens H. Der Daumen J¹ steht hierbei unten, schlägt gegen das abgeschrägte eine Ende des Schlittens an und drückt den Schlitten aus der punktiert. dargestellten Lage in die in vollen

Linien gezeichnete. Nach beendigtem Walzgang wird durch den Hebel h der Daumen J¹ gehoben und der Daumen / gesenkt, so daß dieser gegen das andere Ende des Schlittens H anschlägt und letzterer in die punktierte Lage gebracht wird, während die Kniehebel die Formteile D lösen.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

i. Maschine zum Auswalzen von abgenutzten Eisenbahnschienen, mit auf einem flachen Bett beweglich angeordneten, die Schienen zwischen sich fassenden Formteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile beim Verschieben des Bettes unter der Walze mittels eines von Daumen (J, J¹J an den Walzenständern (a) bewegten Querschlittens (H) gegen die Schienen gepreßt und beim Rückgang des Bettes wieder gelöst werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Bewegen der Formteile dienende Schlitten (H) mit dem letzten Formteil durch Kniehebel (f, f) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.