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Maschine zur Anfertigung von Zuckerkügelchen.
Zuckerkügelchen, sog. Nonpareilles, welche aus Grisa von möglichst feinem Korn verfertigt werden, wurden bisher mit Hilfe der Hände hergestellt. Zu diesem Zwecke wurde in einem offenen Troge der mit flüssigem Zucker und Zuckerataub in Berührung gebrachte Gries mit den Händen bewegt, so dass der Zucker und der Zuckerstaub ganz gleichmässig den festen Kern überzogen. Dabei versuchte man mit einem feinen Überzug auszukommen, um das Korn möglichst klein, etwa O'5 bis 1 mm im Durchmesser zu halten. Infolge des geringen Durchmessers und mit Rücksich t auf den feinen Überzug war es bisher nicht möglich, diese Körner auf maschinellem Wege zu überziehen.
Es gelingt dieses erst mit Hilfe einer Einrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen darin, dass in dem Troge Vorrichtungen zum Bewegen und Wenden des Gutes untergebracht sind, und zwar wechseln Drehkreuze, welche dem Gute eine kreisende Bewegung erteilen, mit feststehenden Rechen ab, die das Gut in eine andere Richtung, etwa dem Umfang des Troges entsprechend, bringen. Dadurch werden stets andere Teile mit dem Zucker in Berührung gebracht und es wird ein gleichmässiger Überzug hergestellt. Die mechanische Bearbeitung der Masse ermöglicht eine hygienisch einwandfreie Herstellung.
Zur Fortbewegung des Gutes dienen kleine, eigenartig geformte Schaufeln, ver (hue das Gut fortschieben, ohne es zu verletzen, und deren Seitenflächen so gebogen sind, dass das Gut seitwärts und aufwärts bewegt wird, so dass es eine Drehung erhält.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Einrichtung dar, Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Trog und Fig. 3, 4 und 5 zeigen die schaufelartigen Teile in grösserem Massstabe im Grundriss und Schnitt.
In dem Gestell 1 ist eine senkrecht stehende Welle 2 gelagert, die durch eine Kegelrad- übersetzung 3 von den Rimenscheiben 4 aus angetrieben wird. Die Welle 2 trägt an ihrem oberen Ende den Trog 5, unter dem sich der Heizkörper 6 befindet. Der Dampf wird dem Heizkörper durch die Leitung 7 zugeführt, die mit einer Bohrung innerhalb der Welle in Verbindung steht.
Diese Bohrung deckt sich bei der Drehung der Welle zeitweise mit der Bohrung 8 im Lager 9, durch die der Dampf zutritt. Die Abführung des Kondenswasser erfolgt in ähnlicher Weise durch die Leitung 10. Der Trog 5 dreht sich zusammen mit der Achse 2. Auf seinem inneren Rande ist das Kegelrad 13 befestigt, welches die senkrecht stehenden Wellen 14 der Armkreuze 15 in Umdrehung setzt. Die Armkreuze sind mit kleinen Schaufeln 16 (Fig. 3) besetzt. Diese berühren mit einer abgerundeten Kante 17 den Boden des Troges. Diese Kante ist so geformt, dass die beiden Seitenflächen 18 der Schaufeln am unteren Ende pflugscharartig gebogen, am oberen Ende dagegen auseinander gebogen t ? ind, um den Kügelchen eine seitliche Bewegung zu erteilen und sie dabei gleichzeitig in Umdrehung zu versetzen.
Die Schaufeln werden dabei von jeder Kante an nach der Mitte zu stärker als an den Seiten, und zwar so, dass die Seitenflächen nach aussen gewölbt sind.
Die Folge dieser Anordnung ist, dass die Kügelchen von der Spitze aufgenommen : werden. an den Seiten in die Höhen gleiten und hiebei rollende Bewegungen ausführen müssen. Die Kügelchen sollen aber allmählich nach dem Rande zu gelangen und schliesslich über den Rand herüber, nicht über die Rückseite der Schaufel, wieder herabfallen. Die kurvenförmige Bewegung der Schaufeln ermöglicht ein Abfallen des Gutes von allen Punkten der Begrenzungslinie ; es ist dieses nur von der Schichthöhe abhängig, die sich in der Vorrichtung befindet.
Zwischen den Drehkreuzen 15 sind feststehende Rechen 20 angebracht, die mit gleichen
Schaufeln versehen sind. Die Rechen sitzen an dem oberen Gestell 25. Durch diese Rechen wird das Gut gerichtet, so dass es eine andere Drehung bekommt als wie durch die Drehkreuz gegeben wird. Die Gneskügelchen, die von feinstem Durchmesser sein können, werden durch diese verschiedenartigen Bewegungen so gedreht und in ihrer Lage geändert, dass sie stets an anderen
Stellen mit dem flüssigen Zucker in Berührung kommen und dadurch gleichmässig überzogen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Anfertigung von Zuckerkügelchen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trog, welcher Kügelchen, flüssigen Zucket. und Zuckerstaub aufnimmt, abwechselnd Drehkreuz und feststehende Rechen angebracht sind, durch welche die Kügelchen in verschiedener Richtung gedreht und mit flüssigem Zucker und Puder gleichmässig überzogen werden.
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