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Entfernungsmesser.
Bei den bekannten Entfernungsmessern mit zwei optischen, durch Fäden bezeichneten Achsen, bei welchen die Entfernung des beobachteten Geländes durch Verschiebung des einen Geländebildcs bestimmt wird, erfolgt diese Verschiebung durch mikrometrische Verschiebung des Objektives senkrecht zu seiner Achse oder bei telestereoskopischen Fernrohren durch mikrometrische Drehung eines der Reflektionsprismen, welche die Achse des Fernrohres um 90 ablenken bzw. durch Verschiebung des oder der Messprismen.
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Objektiv entworfenen Bildes durch Verschwenken einer innerhalb der Brennweite des einen Objektivs angeordneten planparallelen Platte, so zwar, dass beim Fixieren des Gegenstandes mit beiden Augen sowohl der Gegenstand als auch die Fäden deutlich gesehen werden.
Die Grösse der Plattenverschwenkung führt dann ohne Schwierigkeit zur Ermittlung der gesuchten Entfernung, die dann in bekannter Weise an einer an der Aussenfläche des Instrumentes angeordneten Anzeigevorrichtung abgelesen werden kann.
Diese Einrichtung lässt sich ohne Schwierigkeit in ein Handbinokel einbauen und ist bei Verwendung eines Statives auch für monokulare Hoohachtung verwendbar.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Instrumentes nach vorliegender Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt : Fig. 1 das Instrument in Ansicht, Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4, Fig. 4 die rechte Hälfte des Binokels nach Abhebung der oberen Deckplatte, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-Z) der Fig. 4. Fig. 6 das Schema für die Entfernungsbestimmung und Fig. 7 die Anzeigeplatte mit den Entfernungsquoten.
Das Instrument besteht aus einem Binoloel, dessen beide Teile 1 und 2 in bekannter Weise zwecks Einstellung des Okularabstandes miteinander gelenkig verbunden sind. In dem rechten Teile ist ausser den auch im linken Teile vorgesehenen Bestandteilen, und zwar dem Okular. 8, dem im Gehäuse tiefgelegenen Objektiv 4 und den Prismen 5,6 ein im Gehäuse drehbar gelagerter und mit einem Gegengewicht 8 versehener Rahmen 7 für eine planparallele Platte 9 vorgeschen. Die Drehachse 10 dieses Rahmens trägt ein Schneckenrad 11, welches mit einer Schnecke 12 im Eingriff steht, deren ebenfalls im
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Die Handhabung des Instrumentes ist folgende : vorerst wird auf Bildschärfe eingestellt, indem das Instrument gegen hellen Rimmel genchtet, der Faden sowohl im rechten als auch im linken Okular durch Drehung der betreffenden Okularmuschel deutlich gemacht wird. Hierauf wird der Okularabstand in bekannter Weise durch Drehung der beiden Teile eingestellt. Schliesslich wird der entfernte Gegenstand fixiert und der Griffknopf 14 so lange verdreht, bis der Faden und der Gegenstand die grüsste Deutlichkot besitzen. Danach kann auf der Distanzscheibe 15 die Entfernungszabl abgesehen werden.
Zur Berechnung der Objektivabstände (Basis) für 60 und 70 mrn Okularabstand gelten folgende Erwägungen (hiezu Fig. 6) :
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Einfluss für die Distanzbestimmung.
Für Distanzmessungen und grössere Entfernungen wird der Objektivabstand (Basis) entsprechend grösser angenommen.
Das Instrument hat den Vorteil, dass es von jedermann ohne jede Vorübung gebraucht werden kann. Bei Anwendung eines Stativs kann es auch von Personen benützt werden, deren ein Auge unbrauchbar ist.
Das Instrument ist handlicher und billiger als die bisher bekannten Distanzmesser mit gleicher Genauigkeit.
Schliesslich ist das Instrument durch Verstellung des Ringes 16 bis zu einem angegebenen Zeichen als gewöhnliches Binokel mit achtfacher Vergrösserung und gesteigerter Plastik zu verwenden.