AT29586B - Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter Grenzlinie. - Google Patents

Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter Grenzlinie.

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AT29586B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter'Grenzlinie.   



   Die Erfindung besteht in einer Abänderung einer bekannten Art von Koinzidenzentfernungsmessern, durch die diese Instrumente zu einem neuen   Messverfahren     tauglich   
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 Objekten aber weniger genaue Ergebnisse liefert als irgendein   Koinzidenzverfabren.   Die   Koinzidenzentfernungsmesser jener   Art bestehen im wesentlichen aus zwei Fernrohren. denen das Okular gemeinsam ist und deren Bilder in einer geraden, zur Standlinie senkrechten Linie   auseinandergrenzen,   sowie aus einer Vorrichtung, um eine Verschiebung des einen Bildes in der Richtung der Standlinie zu erzeugen.

   Man misst mit solchen Instrumenten in der Weise, dass man zunächst durch Richten (Drehen) des Entfernungsmessers in der   Visierebene,   d.   h.   in der durch Visierrichtung   und Standlinie gegebene   Ebene, in dem Rahmen des Bildes, das nicht der Verschiebungsvorrichtung gehorcht, das beobachtete Objekt sichtbar werden   lasst, aber nur   zu einem durch die   Bildergrenzlinie beschränkten   Teil und dass man darauf die   Verschiebungsvorricrtung handhabt, bis   in den verschieblichen 
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 in beiden Bildern sich zum   vollständigen Objekt ergänzen. Dies   lässt sich aber bei manchen Objekten nicht sicher beurteilen. 



   Nach der vorliegenden Erfindung wird das eine oder andere Bild, zweckmässiger das verschiebliche, in der Richtung der Standlinie umgekehrt. Mit dem so abgeänderten Instrument misst man die Entfernung eines Objekts in der folgenden, abweichenden Weise. Durch das Richten des Instruments in der Visierebene bringt man den   Teil des nnver-     schieblichen   Bildes, in dem das beobachtete Objekt ausgebildet ist, nur in die Nähe der   grenzlinie   Auch die Vorrichtung zum Verschieben des anderen   Bildes het itigt   man nicht weiter, als bis die diesem anderen Bild angehörige zweite Abbildung des Objekts ebenfalls in die Nähe der Grenzlinie und in ebenso grossen Abstand von ihr   gekommen   ist.

   Da die eine der beiden Abbildungen dem Bilde angehört, das in der Richtung der Standlinie, also senkrecht zur Grenzlinie, umgekehrt ist, so liegen alsdann beide Abbildungen symmetrisch zur Grenzlinie. Die   Herbeiführung dieser Symmetrie,   nicht   mehr irgendwelchor Koinzidenz,   ist also hier das Ziel der   Bildvcrschiebung.   Wegen der sicheren Vergleichbarkeit der kleinen   Abstände einander entsprechender Punkte   der beiden Abbildungen von der Grenzlinie und   wegen der Vielzahl von Punktepaaren,   deren beide Abstände zum Vergleich gelangen, erzielt man mit dem beschriebenen   Symmetrieverfahren   eine besonders   befriedigende Mess-   genauigkeit. 



   In Fig. 1 und sind zwei Beispiele für die Zusammensetzung der beiden Bilder dargestellt. Durch die   Linien. 4-. 4   ist die Richtung der Standlinie. angedeutet. Von den beiden einander kongruent und bereits   symmetrisch   zur geraden Grenzlinie der Bilder   gezeichneten Linienzügon   gehört der eine dem vollständig, der andere dem nur senkrecht zur Standlinie wieder aufgerichteten Bilde an. 
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 flächen ausgestattete rechtwinklige Spiegelprisma a, in dessen von den   Kathetenflächen   gebildete Kante der gemeinsame Brennpunkt b der Objektive zu legen ist. Von den beiden Objektivprismen bringt das linke c durch die beiden Reflexionen am sogenannten Dach 
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 aber wieder eine Vertauschung von rechts nach links.

   Es nimmt also das in wagerechter Richtung umgekehrte Bild des linken Fernrohrs die linke Hälfte des Bildfeldes in Fig. 1 ein. Dieses Dild wird am besten als das verschiebliche gewählt, so dass die Verschiebungs- (und Mess-) vorrichtung auf der linken Seite anzuordnen wäre. Das rechte Objektivprisma d bietet ausser den   bild aufrichtenden Reflexionen   am Dach noch eine dritte, deren Wirkung aber von der vierten Reflexion, die am Scheideprisma a stattfindet, wieder aufgehoben wird, so dass die rechte   Bildfeldhi)lfte   in Fig. 1 durch das vollständig aufgerichtete Bild des rechten Fernrohrs ausgefüllt wird. 



   Bei dem Prismensystem nach Fig. 4, das eine Zusammensetzung der Bilder wie in 
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 Innerhalb der beide Teile verbindenden Kittschicht ist eine (durch Schraffierung angedeutete) Silberschicht angeordnet, die einen stehenden Halbkreis bildet und in der Mitte des aufrechten Durchmessers den gemeinsamen   Brennpunkt     b   der Objektive aufnimmt. Die   S oberschicht   erscheint als eine halbe Ellipse im Bildfelde, wie in Fig. 2 dargestellt, ausgefüllt von dem Bilde,'das die Strahlen des rechten Fernrohrs erzeugen, die von der Silberschicht in das in der Pfeilrichtung liegende Okular reflektiert werden und umschlossen von dem Bilde, der ans den von der Silberschicht nicht reflektierten Strahlen des linken Fernrohrs entsteht. Jedes der beiden Teilprismen ist mit einem bildaufrichtenden Dach ausgestattet.

   Das Prisma   a2   bietet zwar noch zwei weitere Reflexionen, eine davon am 
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 wirkt die einzige Reflexionsfläche des rechten Objektivprismas d0 in wagerechter Richtung umkehrend, so dass in der halben Ellipse des Bildfeldes das rechte Fernrohrbild doch nicht 
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 aber ist das die Halbellipse umschliessende linke   Fernrohrbild   nur durch das Dachprisma al beeinflusst, also vollständig aufgerichtet, weil das linke Objektivprisma c0 zwei Reflexions-   fHic1wn darbietet.   die zusammen wieder wirkungslos sind. 



   In Fig. 5 ist schliesslich in einem Grundriss mit   wagerechtem   Schnitt durch das   Gehäuse   ein Symmetrieentfernungsmesser dargestellt, bel dem das Prismensystem nach 
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   und, f,   die mit den Objektivprismen c0   und d' verkittet sind   und dem astronomischen Okular g. Die Messvorrichtung bewirkt durch Ablenkung des rechten   Strahlonbüschdsystems   die Verschiebung des rechten (wagerecht umgekehrten) Fernrohrbildes gegen seinen halbelliptischen Rahmen. Der   Zeiger 11   und die halb aufgerichtete Skala i sind durch das Fenster k sichtbar. Die Skala ist fest mit dem Träger l des Ablenkungsprisma m ver- 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter Grenzlinie zwischen den beiden Bildern und aus einer Vorrichtung zur Verschiebung des einen Bildes in der Richtung der Standlinie, dadurch gekennzeichnet, dass eins der beiden Bilder in der Richtung der Standlinie umgekehrt ist, so dass man mittels der Verschiebung des einen Bildes den dem Objekt entsprechenden Bildteilen eine symmetrische Lage zur Grenzlinie geben und dann wie beim Koinzidenz- messverfahren aus der Stellung der Verschiebungsvorrichtung auf die Entfernung des Objekts schliessen kann.
AT29586D 1905-08-01 1906-01-31 Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter Grenzlinie. AT29586B (de)

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AT29586D AT29586B (de) 1905-08-01 1906-01-31 Entfernungsmesser, bestehend aus zwei Fernrohren mit gemeinsamem Okular und gerader, zur Standlinie senkrechter Grenzlinie.

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