<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Gegenstand der vorliegend on Erfindung ist ein korrigierbarer Doppelbilddistanzmesser mit durch zwei Winkelspiegel oder gleichwirkende Prismen bestimmter Basis und nur einem Fernrohrobjoktiv, bei dem die optischen Teile derart angeordnet sind, dass die durchkleineLageveränderungenderselbensichergebendenInstrumentfehlerimBildfeld des Fernrohres in zuverlässiger und eindeutiger Weise ohne Zuhilfenahme einer bekannten Entfernung und ohne anderweitigen Hilfsapparat erkannt und durch Zurückführung der Hauptschnitte der zwei die Basis bestimmenden spiegelnden Mittel in ihre ursprüngliche gegenseitige Lage wieder beseitigt worden können.
Die Fig. 1-5 der beiliegenden Zeichnung steilen drei beispielsweise Ausführungsformen mit Pentaprismen als die Basis bestimmende spiegelnde Mittel schematisch dar : Fig. 6 und 7 betreffen Details.
Selbstverständlich sind noch andere Ausführungen möglich.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 befinden sich an den beiden Enden der Basis zwei
EMI1.2
je um zirka 90 nach der gleichen Seite hin ablenken. Beide Strahlenbüschel treffen gemeinsam auf das Objektiv D des Fernrohres T1 und erzeugen in der Bildebene F zwei seitlich gegeneinander verschobene Bilder. Das Mass dieses Bilderabstandes steht in be- kannter einfacher Beziehung zur Entfernung des Zielpunktes und kann mit einem Okular- fadenmikrometer mit zwei vertikalen Faden ermittelt worden, wovon der eine beweglich ist und durch eine Mikrometerschraube mit Ablesetrommel eingestellt werden kann.
(Die Ermittlung des Bilderabstandes kann selbstverständlich auch durch andere Einrichtungen
EMI1.3
Bei dem Beispiel nach Fig. 2 und 3 erfährt das Strahienbüschc 1 B2 im rechtwinkligen Prisma C1 durch zwei Totalreflexionen eine Umkehrung seiner Richtung und gu) angt gemeinsam mit dem Büschel BI in das bei E gebrochene Fernrohr T2. In der Bildebene F entstehen wieder zwei seitlich gegeneinander verschobene Bilder. Die beiden
EMI1.4
und nicht mehr ihre ursprüngliche Lage zueinander haben, so ändert sich in der Bildebene. F der Abstand der beiden Bilder und die Messung desselben ergäbe einen fehlerhaften Wert für die Entfernung.
Jede solche Veränderung macht sich in der Bildebene aber dadurch erkennbar, dass die beiden Bilder ihre Stellung zueinander ebenfalls verändern, und zwar so, dass sie eist-
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
so ist das Instrument nicht justiert, d. h. die Hauptschnitte der beiden Prismen A, und A2 haben nicht mehr ihre ursprüngliche Stellung zueinander. Das gleiche ist der Fall, wenn die beiden Bilder der Höhe nach anormal zueinander stehen.
Damit nun die Hauptschnitte der beiden Prismen- und wieder in ihre ur- sprüngliche gegenseitige Lage gebracht und somit die eingetretenen Instrumentfehler beseitigt werden können, ist das eine derselben drehbar montiert. In Fig. 1 ist dies bei J' und in Fig. 2 und 4 bei A2 durch die drei kleinen Kreise angedeutet, welche drei korrigierbare Auflagerpunkte bezeichnen.
In den Fig. 3,5 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel
EMI2.2
Fernrohr fest verbunden, so kann die gleiche Wirkung erzielt worden durch eine Drehund Kippbewegung des Fernrohres.)
Um in der Bildebene auch für grosse Distanzen die Bilder noch deutlich nebeneinander zu bekommen, ist es zweckmässig, die Ablenkungswinkel der beiden Prismen At und A2 etwas verschieden gross zu wählen. Werden die Bilder, wie es bei Fig. 2 und 3 angenommen ist, übereinander gestellt, so ist dies nicht nötig. Es ist ferner zweckmässig, dass die beiden Bilder sich nicht miteinander vermischen ; man kann zu diesem Zwecke das Fernrohr durch eine Scheidewand der Länge nach in zwei Teile abteilen, wodurch man zwei vollständig getrennte Bilder bekommt.
Diese Wand ist in den Fig. 3 und 4 im Längsschnitt und in Fig. 6 im Querschnitt angedeutet und mit S bezeichnet.