AT524470B1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verriegelungsvorrichtung (1) umfassend: - ein Gehäuse (2); - ein Verriegelungselement (5), welches relativ zum Gehäuse (2) zwischen einer Entriegelungsposition (8) und einer Verriegelungsposition (7) verschiebbar in diesem aufgenommen ist; - ein erster Aktor (27), welcher zum Verschieben des Verriegelungselementes (5) zwischen der Entriegelungsposition (8) und der Verriegelungsposition (7) dient; - einen Stromanschluss (33), welcher mit dem ersten Aktor (27) gekoppelt ist. Der erste Aktor (27) umfasst eine Formgedächtnislegierung, welche derart ausgebildet ist, dass der erste Aktor (27) bei einer Erwärmung durch Bestromung seine Form ändert. Weiters ist ein Arretierungselement (39) ausgebildet, mittels welchem das Verriegelungselement (5) in seiner Entriegelungsposition (8) arretierbar ist, wobei das Arretierungselement (39) zwischen einer Arretierposition (40) und einer Freigabeposition (41) verschiebbar ist. Das Arretierungselement (39) ist mit einem zweiten Aktor (47) gekoppelt, welcher in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist.

Description

gelungsvorrichtung.

Die US 2010215424 A1 offenbart eine Verriegelungsvorrichtung mit einem Verriegelungsstift. Der Verriegelungsstift wird mittels eines Formgedächtnisdrahtes betätigt. Weiters ist ein Arretierungselement zum Sperren des Verriegelungsstiftes vorgesehen.

Die US 2010215424 AT offenbart nicht, dass das Arretierungselement mit einem zweiten Aktor gekoppelt ist, welcher in Form eines Formgedächinisdrahtes ausgebildet ist.

Die DE2020461301 offenbart eine Vernegelungsvorrichtung, wobei ein Verriege-

lungselement mitiels eines Elektromotors verschoben wird.

Die aus der DE20204613U1 bekannte Verriegelungsvorrichtung weist den Nachteil auf, dass der Elektromotor fehleranfällig ist. Darüber hinaus weist der Elektro-

motor einen hohen Energieverbrauch auf.

Weitere Verriegelungsvorrichtungen mit einem Aktor in Form einer Formgedächtnislegierung sind aus der CN 111472621 A und der EP 2397626 A1 bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Tech-

nik zu überwinden und eine verbesserte Verriegelungsvorrichtung, sowie ein mit

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der Verriegelungsvorrichtung ausgestaltetes Fahrzeug bzw. ein mit der Verriegelungsvorrichtung ausgestaltetes Bauteilsystem, sowie ein verbessertes Verfahren

zum Betätigen der Verriegelungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen,

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Verriegelungsvorrichtung ausgebildet, Die Verriegejungsvorrichtung umfasst:

- ein Gehäuse;

- ein Verriegelungselement, welches relativ zum Gehäuse zwischen einer Entriegelungsposition und einer Verriegelungsposition verschiebbar in diesem aufge-

nommen IST;

Weiter auf Seite 2 der ursprünglichen Beschreibung

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- einen Stromanschluss, welcher mit dem ersten Aktor gekoppelt ist.

Der erste Aktor umfasst eine Formgedächtnislegierung, welche derart ausgebildet ist, dass der erste Aktor bei einer Erwärmung durch Bestromung seine Form ändert.

Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bringt den überraschenden Vor-

teil mit sich, dass durch den Einsatz einer Formgedächtnislegierung als erster Aktor, die Zuverlässigkeit des Verriegelungselementes gesteigert werden kann. Darüber hinaus kann durch den Einsatz der Formgedächtnislegierung als erster Aktor,

die Energieeffizienz des Verriegelungselementes verbessert werden.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn der erste Aktor derart mit dem Verriegelungselement gekoppelt ist, dass das Verriegelungselement im bestromten Zustand in seine Entriegelungsposition gedrängt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Verriegelungselement nur zum Entriegeln bestromt werden muss, wodurch im Falle eines Stromausfalles die Sicherheit des Verriegelungselementes

verbessert werden kann.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der erste Aktor derart ausgebildet ist, dass er im bestromten Zustand eine Verkürzung seiner Länge gegenüber einer Ursprungslänge in einem unbestromten Zustand aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der erste Aktor durch diese Ausprägung eine hohe Kraft aufbringen

kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der erste Aktor in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein Formgedächtnisdraht einen einfachen Aufbau aufweist und die Verriegelungsvorrich-

tung somit eine hohe Ausfallsicherheit aufweisen kann.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass ein Betätigungshebel ausgebildet ist, welcher bezüglich einer Drehachse drehbar

im Gehäuse gelagert ist, wobei der Betätigungshebel einen ersten Hebelarm und

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elementes umsetzen.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass der erste Abstand größer ist, als

der zweite Abstand. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass ein geringer Verstellweg des ersten Aktors, welcher jedoch eine vergleichsweise hohe Stellkraft aufbringen kann, in eine ausreichend große Stellbewegung des Verriegelungselementes um-

gewandelt werden kann.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der zweite Abstand zwischen 10% und 50%, insbesondere zwischen 15% und 35%, bevorzugt zwischen 21% und 28% des ersten Abstandes beträgt. Besonders ein derartiges Hebelverhältnis bringt einen ausreichenden Stellweg bei gleichzeitiger Sicherstellung des Funktionserhal-

tes in den wesentlichen Einsatzbereichen des Verriegelungselementes mit sich.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der erste Aktor in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist, welcher an dessen Längsmitte um den zweiten Angriffspunkt geschlungen ist, wobei der erste Aktor an einem ersten Längsende und an einem zweiten Längsende am Gehäuse befestigt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der erste Aktor einfach und zuverlässig mit dem Betätigungshe-

bel gekoppelt werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass der zweite Angriffspunkt in Form eines Durchgangsloches ausgebildet ist, welches im zweiten Hebelarm angeordnet ist, wobei der erste Aktor durch das Durchgangsloch geführt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme ein unerwünschtes Aushängen des ersten Aktors vom zweiten Angriffspunkt vermieden werden kann, wodurch die Aus-

fallsicherheit der Verriegelungsvorrichtung verbessert werden kann.

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- der Betätigungshebel oder das Verriegelungselement den Mikroschalter schaltet, wenn sich das Verriegelungselement in seiner Entriegelungsposition befindet oder - wobei der Betätigungshebel oder das Verriegelungselement den Mikroschalter schaltet, wenn sich das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsposition befindet. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der aktuelle Zustand der Verriegelungsvorrichtung angezeigt bzw. detektiert werden kann, wodurch die Betriebssicherheit der Verriegelungsvorrichtung verbessert werden kann. Besonders die Verwendung eines Mikroschalters hat sich als robuste und gleichzeitig kostengünstige Lösung zur Detektion des Zustandes des Verriegelungselementes erwiesen. Natürlich ist es auch denkbar, dass anstatt eines Mikroschalters sonstige Detektionsmittel zur Erfassung einer Endlage des Verriegelungselementes verwendet

werden.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Federelement ausgebildet ist, mittels welchem das Verriegelungselement in seine Verriegelungsposition vorgespannt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Verriegelungselement im stromlosen Zustand geschlossen ist und

somit die Sicherheit des Verriegelungselementes erhöht werden kann.

Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Federelement mit dem ersten Hebelarm des Betätigungshebels und mit dem Gehäuse gekoppelt ist. Mit anderen Worten ausgedrückt kann das Federelement zwischen dem ersten Hebelarm des Betätigungshebels und dem Gehäuse wirken. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Federelement eine ausreichend große Kraft auf den Hebelarm aufbringen kann, um das Verriegelungselement in seine Verriegelungsposition zu ver-

schieben.

Insbesondere ist es denkbar, dass das Federelement als Druckfeder ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass bei einem Brechen des Federelementes die Ausfallsicherheit der Verriegelungsvorrichtung weiterhin gewährleistet werden

kann.

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in Form einer Zugfeder ausgebildet ist.

Weiters ist es denkbar, dass zur Aufrechterhaltung der Ausfallsicherheit zwei zuei-

nander redundante Federelemente ausgebildet sind.

Ferner kann vorgesehen sein, dass ein Arretierungselement ausgebildet ist, mittels welchem das Verriegelungselement in seiner Entriegelungsposition arretierbar ist, wobei das Arretierungselement zwischen einer Arretierposition und einer Freigabeposition verschiebbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch das Arretierungselement der erste Aktor zum Halten des Verriegelungselementes in sei-

ner Entriegelungsposition nicht andauern bestromt werden muss.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement mit einem

zweiten Aktor gekoppelt ist, welcher in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme der Aufbau der Verriegelungsvorrichtung einfach gehalten werden kann und somit die Ausfall-

sicherheit der Verriegelungsvorrichtung verbessert werden kann.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der zweite Aktor an dessen Längsmitte um das Arretierungselement geschlungen ist, wobei der zweite Aktor an einem ersten Längsende und an einem zweiten Längsende am Gehäuse befestigt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der

zweite Aktor zuverlässig das Arretierungselement betätigen kann.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Arretierungselement einen ersten Führungsbereich, einen zweiten Führungsbereich und einen dritten Führungsbereich aufweist, mittels welchen es verschiebbar im Gehäuse aufgenommen ist, wobei das Arretierungselement einen Arretierbolzen aufweist, welcher zwischen dem zweiten Führungsbereich und dem dritten Führungsbereich angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement eine Arretierausnehmung aufweist, in welche der Arretierbolzen einbringbar ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das Arretierungselement ausfallssicher in der Verriegelungsvorrichtung aufgenommen

werden kann.

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zur Arretierung des Verriegelungselementes gedrängt ist.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass im Gehäuse eine Führungsöffnung ausgebildet ist, in welcher das Verriegelungselement aufgenommen ist, wobei das Verriegelungselement in seiner Verriegelungsposition gegenüber dem Gehäuse vorstehend ausgebildet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Verriege-

lungsvorrichtung einen einfachen Aufbau aufweist.

Eine Formgedächtnislegierung kann beispielsweise durch eine NITi (Nickel-Titan, Nitinol) — Legierung oder eine NiTiCu (Nickel-Titan-Kupfer) — Legierung gebildet sein. Weitere Werkstoffe für Formgedächtnislegierungen können beispielsweise CuZn (Kupfer-Zink), CuZnAl (Kupfer-Zink-Aluminium), CuAINi (Kupfer-AluminiumNickel), FeNIiAl (Eisen-Nickel-Aluminium), FeMnSi (Eisen-Mangan-Silizium) und ZnAuCu (Zink-Gold-Kupfer) sein.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden

Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer

Verriegelungsvorrichtung;

Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels

der Verriegelungsvorrichtung;

Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels

der Verriegelungsvorrichtung ohne Gehäuseoberteil;

Fig. 4 eine erste Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich das Verriegelungselement in einer

Verriegelungsposition befindet;

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Verriegelungsvorrichtung;

Fig. 6 eine zweite Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Ver-

riegelungsvorrichtung;

Fig. 7 eine erste Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich das Verriegelungselement in einer Entriegelungsposition befindet und mittels eines Arretierungselementes

gesichert ist;

Fig. 8 eine erste Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich das Verriegelungselement in der Entriegelungsposition befindet und nicht mittels des Arretierungselementes

gesichert ist;

Fig. 9 ein erstes Ausführungsbeispiel eines mit der Verriegelungsvorrichtung

ausgestatteten Fahrzeuges; Fig. 10 eine Querschnittdarstellung einer Lenksäule des Fahrzeuges;

Fig. 11 ein erstes Ausführungsbeispiel eines mit der Verriegelungsvorrichtung

ausgestatteten Bauteilsystems.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lage-

angaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verriegelungsvorrichtung 1. Die Verriegelungsvorrichtung 1 kann ein Gehäuse 2

umfassen, welches ein Gehäuseoberteil 3 und ein Gehäuseunterteil 4 umfassen

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riegelungsvorrichtung 1 ausgebildet sein.

Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 1 ein Verriegelungselement 5 umfasst. Das Verriegelungselement 5 kann durch das Gehäuse 2, insbesondere durch das Gehäuseunterteil 4, hindurch

von außerhalb des Gehäuses 2 zugänglich sein.

Fig. 2 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, wobei in dieser Ansicht das Verriegelungselement 5 besonders gut sichtbar ist. Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Gehäuse 2, insbesondere im Gehäuseunterteil 4 eine Führungsöffnung 6 ausgebildet ist, in welcher das Verriegelungselement 5 verschiebbar aufgenommen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement 5 zwischen einer Verriegelungsposition 7 und einer Entriegelungsposition 8 verschiebbar im Gehäuse 2 aufgenommen ist. In der Ansicht nach Fig. 2 befindet sich das Verriegelungselement 5 in seiner Verriegelungsposition 7. Hierbei ist das Verriegelungselement 5 maximal nach außen vorstehend verschoben. In der in Fig. 2 nicht näher dargestellten Entriegelungsposition 8 steht das Verriegelungselement 5 weniger weit ge-

genüber dem Gehäuse 2 vor.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 1, insbesondere das Gehäuseunterteil 4 eine oder mehrere Befestigungsöffnungen 9 aufweist, welche zur Aufnahme von Befestigungselementen, insbesondere Schrauben, dienen. Die Befestigungselemente können hierbei durch die Befestigungsöffnungen 9 hindurchgesteckt werden, wodurch die Verriege-

lungsvorrichtung 1 an einem Bauteil befestigt werden kann.

Fig. 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1

und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf

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sen bzw. Bezug genommen.

In der Darstellung nach Fig. 3 ist das Gehäuseoberteil 3 ausgeblendet. Dadurch

sind die innenliegenden Bauteile der Verriegelungsvorrichtung 1 sichtbar.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Führungsöffnung 6 das Gehäuseunterteil 4 durchdringt, sodass das Verriegelungselement 5 in den Innen-

raum des Gehäuses 2 ragen kann.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 1 einen Betätigungshebel 10 umfasst. Der Betätigungshebel 10 kann um eine Drehachse 11 drehbar im Gehäuse 2, insbesondere im Gehäuseunterteil 4 aufgenommen sein. Zur drehbaren Aufnahme des Betätigungshebels 10 relativ zum Gehäuseunterteil 4 kann vorgesehen sein, dass der Betätigungshebel 10 eine Durchgangsbohrung 12 aufweist, durch welche ein Lagerbolzen 13 geführt ist, welcher in einer im Gehäuseunterteil 4 ausgebildeten bzw. angeordneten Bolzenaufnahme 14 aufgenommen ist. Hierbei ist es denkbar, dass zwischen der Durchgangsbohrung 12 und dem Lagerbolzen 13 eine Gleitlagerung ausgebildet ist. Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass der Lagerbolzen 13 starr in der Durchgangsbohrung 12 aufgenommen ist und dass eine Gleitlagerung zwischen

dem Lagerbolzen 13 und der Bolzenaufnahme 14 ausgebildet ist.

In wieder einem anderen, nicht dargestellten, Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, dass anstatt der Verwendung eines Lagerbolzens 13 Lagerzapfen direkt am Betätigungshebel 10 angeformt sind, wobei diese Lagerzapfen analog zum La-

gerbolzen 13 in der Bolzenaufnahme 14 gelagert bzw. aufgenommen sein können.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Betätigungshebel 10 einen ersten Hebelarm 15 und einen zweiten Hebelarm 16 aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Verriegelungselement 5 an einem ersten Angriffspunkt 17 mit dem ersten Hebelarm 15 gekoppelt sein kann. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass zur Verbindung des Verriegelungselementes 5

mit dem ersten Hebelarm 15 ein Hebelgelenk 18 ausgebildet ist.

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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im ersten Hebelarm 15 eine Gabel 19 ausgebildet ist, in welcher das Hebelgelenk 18 aufgenommen ist. Weiters kann ein Verbindungsbolzen 20 vorgesehen sein, mittels welchem das Hebelgelenk 18 ge-

lenkig mit dem ersten Hebelarm 15 gekoppelt ist.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Verriegelungselement 5 eine Hebelgelenkaufnahme 21 ausgebildet ist, in welcher das Hebelgelenk 18 aufgenommen sein kann. Weiters kann im Verriegelungselement 5 eine Durchgangsbohrung 22 ausgebildet sein, welche zur Aufnahme eines weiteren Verbindungsbolzens 23 und damit zum Verbinden mit dem Hebelgelenk 18 dienen

kann.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Hebelgelenk 18 dazu dient, um eine Verschiebung des ersten Angriffspunktes 17 in Längsrichtung aufgrund der Drehbewegung des Betätigungshebels 10 um die Drehachse 11 ausgleichen zu

können.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der weitere Verbindungsbolzen 23 seitlich gegenüber dem Verriegelungselement 5 vorstehend ausgebildet ist und somit der weitere Verbindungsbolzen 23 gleichzeitig als Anschlag

des Verriegelungselementes 5 in der Verriegelungsposition 7 dient.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im Gehäuseunterteil 4 eine Ausnehmung 24 ausgebildet ist, in welche der weitere Verbindungsbolzen 23 in der Ver-

riegelungsposition 7 des Verriegelungselementes 5 eintaucht.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass zwei Federelemente 25 ausgebildet sind, welche zwischen dem Gehäuseunterteil 4 und dem ersten Hebelarm 15 wirken. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fe-

derelemente 25 in Form von Zugfedern ausgebildet sind.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass am zweiten Hebelarm 16 ein zweiter Angriffspunkt 26 ausgebildet ist, an welchem ein erster Aktor 27 wirkt.

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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Aktor 27 in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist, wobei der zweite Angriffspunkt 26 in Form eines Durchgangsloches 28 ausgebildet ist, durch welche der erste Aktor 27 hin-

durchgeführt ist.

Insbesondere hierbei vorgesehen sein, dass der erste Aktor 27 im Bereich dessen Längsmitte 29 durch das Durchgangsloch 28 geführt ist und hierbei im Bereich der

Längsmitte 29 um einen Winkel von 180° umgelenkt ist.

Das der erste Aktor 27 im Bereich dessen Längsmitte 29 durch das Durchgangsloch 28 hindurch geführt ist, bringt den Vorteil mit sich, dass der sich durch die Umschlingung des ersten Aktors 27 ergebende erste Schenkel und zweite Schenkel eine gleiche Länge aufweisen. Bei Aktivierung des ersten Aktors 27 und somit bei einer Verkürzung der Länge des ersten Aktors 27 weisen der erste Schenkel und der zweite Schenkel somit eine gleiche Längenänderung auf. Dadurch kommt es bei einer Aktivierung des ersten Aktors 27 zu keiner bzw. einer hinreichend kleinen Relativbewegung zwischen dem ersten Aktor 27 und dem Betätigungshebel 10 im Bereich des Durchgangsloches 28, sodass der Verschleiß im Durchgangs-

loch 28 möglichst gering gehalten werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass ein erstes Längsende 30 des ersten Aktors 27 und ein zweites Längsende 31 des ersten Aktors 27 im Gehäuseunterteil 4 auf-

genommen bzw. mit diesem gekoppelt sind.

Wie aus Fig. 3 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Anschlussstecker 32 ausgebildet ist, welcher einen Stromanschluss 33 aufweist, um elektrische

Energie zum Betätigen des ersten Aktors 27 bereitstellen zu können.

Fig. 4 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 1 in einer Längsschnittdarstellung, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug

genommen.

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Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der erste Angriffspunkt 17 in einem ersten Abstand 34 zur Drehachse 11 angeordnet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass der zweite Angriffspunkt 26 in einem zweiten Abstand 35 zur

Drehachse 11 angeordnet ist.

Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Mikroschalter 37 ausgebildet ist, welcher durch den Betätigungshebel 10 geschalten werden kann. Insbesondere ist es hierbei denkbar, dass am Betätigungshebel 10 eine Schaltnase 38 ausgebildet ist, welche zum Aktivieren des Mikroschalters 37 dient,

wenn sich das Verriegelungselement 5 in seiner Entriegelungsposition 8 befindet.

In der Fig. 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1

bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Alternativ zur Verwendung des Hebelgelenkes 18 kann, wie in der Fig. 5 dargestellt, auch vorgesehen sein, dass in der Gabel 19 ein Langloch 36 ausgebildet ist,

in welchem sich der Verbindungsbolzen 20 in Längsrichtung verschieben lässt.

Fig. 6 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 1 in einer weiteren Schnittdarstellung, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 1 bis 5 hingewiesen bzw.

Bezug genommen.

Wie besonders gut aus einer Zusammenschau der Figuren 6 und 4 ersichtlich,

kann vorgesehen sein, dass ein Arretierungselement 39 ausgebildet ist, welches zum Arretieren des Verriegelungselementes 5 in der Entriegelungsposition 8 dienen kann. Das Arretierungselement 39 kann hierbei zwischen einer Arretierposi-

tion 40 und einer Freigabeposition 41 verschiebbar sein.

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In der Ansicht nach Fig. 4 und 6 befindet sich das Arretierungselement 39 in der Freigabeposition 41. Wie besonders gut aus Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement 39 einen ersten Führungsbereich 42, einen

zweiten Führungsbereich 43 und einen dritten Führungsbereich 44 aufweist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Führungsbereich 43 und der dritte Führungsbereich 44 nebeneinander angeordnet sind. Weiters kann vorgesehen sein, dass der zweite Führungsbereich 43 und der dritte Führungsbereich 44 an einer gegenüberliegenden Seite zum ersten Führungsbereich 42 angeordnet

sind.

Wie aus Fig. 6 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass zwischen dem zweiten Führungsbereich 43 und dem dritten Führungsbereich 44 ein Arretierbolzen 45 ausgebildet ist, welcher in der Arretierposition 40 des Arretierungselementes 39 in eine Arretierausnehmung 46 einragen kann und somit das Verriegelungs-

element 5 in der Entriegelungsposition 8 arretieren kann.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Arretierausnehmung 46 im Verriegelungselement 5 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 6 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein zweiter Aktor 47 ausgebildet ist, welcher zum Bewegen des Arretierungselementes 39 aus seiner Arretierposition 40 in die Freigabeposition 41

dient.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Aktor 47 ebenfalls in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass im Arretierungselement 39 eine Durchführung 48 ausgebildet ist, durch welche der zweite Aktor 47 durchgeführt ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Aktor 47 im Bereich dessen Längsmitte 49 durch die Durchführung 48 des Arretierungselementes 39 ragt und

im Bereich des Arretierungselementes 39 um 180° umgelenkt ist.

Weiters können ein erstes Längsende 50 des zweiten Aktors 47 und ein zweites Längsende 51 des zweiten Aktors 47 mit dem Gehäuse 2, insbesondere mit dem

Gehäuseunterteil 4 gekoppelt bzw. mit diesem verbunden sein.

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Die Funktionalität des zweiten Aktors 47 ist analog zur Funktionalität des ersten Aktors 27, wobei der zweite Aktor 47 mit Strom beaufschlagt wird und sich dadurch erwärmt, wodurch es zu einer Verkürzung des zweiten Aktors 47 kommt. Dadurch kann das Arretierungselement 39 aus seiner Arretierposition 40 in seine Freigabeposition 41 gezogen werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Aktor 47 mit einem zweiten Stromanschluss 54 gekoppelt ist. Weiters kann ein zweites Federelement 52 ausgebildet sein, mittels welchem das Arretie-

rungselement 39 in seine Arretierposition 40 vorgespannt ist.

Anhand der Fig. 4, 7 und 8 wird nun der vollständige Verfahrensablauf zum Betäti-

gen der Verriegelungsvorrichtung 1 beschrieben.

Gestartet wird hierbei anhand der Darstellung nach Fig. 4, in welcher sich das Verriegelungselement 5 in seiner Verriegelungsposition 7 befindet. Das Verriegelungselement 5 ist hierbei durch die Federkraft des Federelementes 25 in seine Verriegelungsposition 7 gedrängt. Das Arretierungselement 39 ist durch die Federkraft des zweiten Federelementes 52 in Richtung seiner Arretierposition 40 vorgespannt, kann sich jedoch nicht in diese Position bewegen, da der Arretierbolzen 45 an einer Stirnfläche 53 des Verriegelungselementes 5 anliegt. Der erste Aktor 27

und der zweite Aktor 47 sind nicht aktiviert.

Um nun das Verriegelungselement 5 aus seiner Verriegelungsposition 7 in seine Entriegelungsposition 8 überzuführen, wird der erste Aktor 27 durch Versorgung mit elektrischer Energie aktiviert, wodurch dieser mittels des Betätigungshebels 10 das Verriegelungselement 5 von der Verriegelungsposition 7 in die Entriegelungsposition 8 zieht. Der Arretierbolzen 45 gleitet hierbei an der Stirnfläche 53 bis er bei Einlagen des Verriegelungselementes 5 in der Entriegelungsposition 8 in die Arretierausnehmung 46 einrastet und durch das zweite Federelement 52 von seiner Freigabeposition 41 in die Arretierposition 40 übergeführt wird, wie dies in Fig.

7 dargestellt ist.

In einem weiteren Verfahrensschritt kann nun die Energieversorgung des ersten Aktors 27 gestoppt werden, wobei das Verriegelungselement 5 in seiner Entriege-

lungsposition 8 verharrt, da das Arretierungselement 39 das Verriegelungselement

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5 sichert. Die Verriegelungsvorrichtung 1 befindet sich somit in ihrer Stellung, wie

sie in Fig. 7 dargestellt ist, in einer stromlos stabilen Stellung.

In einem weiteren Verfahrensschritt kann nun der zweite Aktor 47 mit elektrischer Energie versorgt werden, wodurch mittels des zweiten Aktors 47 das Arretierungselement 39 entgegen des zweiten Federelementes 52 von seiner Arretierposition 40 in seine Freigabeposition 41 übergeführt wird, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Sobald hierbei der Arretierbolzen 45 nicht mehr in die Arretierausnehmung 46 eingreift, wird das Verriegelungselement 5 durch die Federkraft des Federelementes 25 von seiner Entriegelungsposition 8 in seine Verriegelungsposition 7 übergeführt.

In einem weiteren Verfahrensschritt kann nun die Energieversorgung des zweiten Aktors 47 unterbrochen werden, wodurch das Arretierungselement 39 durch das zweite Federelement 52 wieder in Richtung seiner Arretierposition 40 gedrängt wird, wobei es jedoch nicht in diese gelangen kann, da der Arretierbolzen 45 an

der Stirnfläche 53 des Verriegelungselementes 5 anliegt.

Mit dem Stoppen der Energieversorgung des zweiten Aktors 47 muss nicht gewartet werden bis das Verriegelungselement 5 vollständig von seiner Verriegelungsposition 7 in seine Entriegelungsposition 8 übergeführt ist, sondern kann die Energieversorgung des zweiten Aktors 47 beendet werden, sobald sich die im Verriegelungselement 5 angeordnete Arretierausnehmung 46 außerhalb des Bereiches des Arretierbolzens 45 befindet. Hierbei kann der Arretierbolzen 45 an der Stirnflä-

che 53 des Verriegelungselementes 5 gleiten.

Fig. 9 zeigt in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der

Verwendung der Verriegelungsvorrichtung 1 in einem Fahrzeug 55.

Wie aus Fig. 9 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 55 ein Lenksäulengehäuse 56 umfasst, in welchem eine Lenksäule 57 aufgenommen ist. Weiters kann die Verriegelungsvorrichtung 1 am Lenksäulengehäuse 56 aufgenom-

men bzw. mit diesem gekoppelt sein, um als Lenkradsperre dienen zu können.

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Die Funktion der Verriegelungsvorrichtung 1 im Fahrzeug 55 ist aus der Querschnittdarstellung der Lenksäule 57 bzw. des Lenksäulengehäuse 56 im Bereich

der Verriegelungsvorrichtung 1 ersichtlich, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass an der Lenksäule 57 mehrere Ausnehmungen 58 ausgebildet sind, in welche das Verriegelungselement 5 der Verriegelungsvorrichtung 1 einragen kann, wenn sich das Verriegelungsele-

ment 5 in seiner Verriegelungsposition 7 befindet.

Dadurch kann eine Drehbewegung der Lenksäule 57 relativ zum Lenksäulengehäuse 56 gesperrt werden. Wenn nun das Verriegelungselement 5 in seiner Entriegelungsposition 8 positioniert ist, befindet es sich nicht mehr im Eingriff mit den Ausnehmungen 58 der Lenksäule 57 wodurch eine Drehbewegung der Lenksäule

57 relativ zum Lenksäulengehäuse 56 freigegeben ist.

Fig. 11 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel ei-

nes Bauteilsystems 59, in welchem die Verriegelungsvorrichtung 1 verbaut ist.

Wie aus Fig. 11 weiters ersichtlich, umfasst das Bauteilsystem 59 ein Bauteil 60 in welchem eine Öffnung 61 ausgebildet ist. Weiters umfasst das Bauteilsystem 59 ein bewegliches Bauelement 62 zum Verschließen der Öffnung 61. Das bewegliche Bauelement 62 ist zwischen einer geöffneten Stellung 63 und einer die Öffnung 61 verschließenden Stellung 64 bewegbar. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 1 zum Verriegeln des beweglichen Bau-

elementes 62 in seiner die Öffnung 61 verschließenden Stellung 64 dient.

Das Bauteilsystem 59 kann beispielsweise ein Bauteil 60 in Form einer Wand umfassen, wobei die Öffnung 61 in Form einer Fensteröffnung oder in Form einer Türöffnung ausgebildet ist und wobei das bewegliche Bauelement 62 in Form ei-

nes Fensters oder in Form einer Tür ausgebildet sein kann.

Weiters ist es auch denkbar, dass das Bauteilsystem 59 in einem Fachsystem, beispielsweise in einem Schließfachsystem ausgebildet ist. Hierbei kann das Bauteil 60 eine Blechwandung des Schließfachsystems sein und das bewegliche Bau-

element 62 beispielsweise die Schließfachtüre sein.

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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es natürlich auch denkbar, dass das Bauteilsystem 59 in einem Fahrzeug ausgebildet ist, wobei das bewegliche Bauelement 62, beispielsweise eine Fahrzeugtüre oder ein Kofferraumdeckel sein

kann.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen

Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zu-

grundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert

und/oder verkleinert dargestellt wurden.

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Bezugszeichenliste

1 Verriegelungsvorrichtung 29 Längsmitte erster Aktor

2 Gehäuse 30 erstes Längsende erster Aktor

3 Gehäuseoberteil 31 zweites Längsende erster Ak-

4 Gehäuseunterteil tor

5 Verriegelungselement 32 Anschlussstecker

6 Führungsöffnung 33 Stromanschluss

7 Verriegelungsposition 34 erster Abstand

8 Entriegelungsposition 35 zweiter Abstand

9 Befestigungsöffnung 36 Langloch

10 Betätigungshebel 37 Mikroschalter

11 Drehachse 38 Schaltnase

12 Durchgangsbohrung Betäti- 39 Arretierungselement gungshebel 40 Arretierposition

13 Lagerbolzen 41 Freigabeposition

14 Bolzenaufnahme 42 erster Führungsbereich

15 erster Hebelarm 43 zweiter Führungsbereich

16 zweiter Hebelarm 44 dritter Führungsbereich

17 erster Angriffspunkt 45 Arretierbolzen

18 Hebelgelenk 46 Arretierausnehmung

19 Gabel 47 zweiter Aktor

20 Verbindungsbolzen 48 Durchführung Arretierungsele-

21 Hebelgelenkaufnahme ment

22 Durchgangsbohrung Verriege- 49 Längsmitte zweiter Aktor lungselement 50 erstes Längsende zweiter Ak-

23 weiterer Verbindungsbolzen tor

24 Ausnehmung 51 zweites Längsende zweiter

25 Federelement Aktor

26 zweiter Angriffspunkt 52 zweites Federelement

27 erster Aktor 53 Stirnfläche

28 Durchgangsloch 54 zweiter Stromanschluss

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Fahrzeug Lenksäulengehäuse Lenksäule

Ausnehmung Lenksäule Bauteilsystem

Bauteil

Öffnung

Bauelement

geöffnete Stellung

verschließende Stellung

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   1. Verriegelungsvorrichtung (1) umfassend:

   - ein Gehäuse (2};

   - ein Verriegelungselement (5), welches relativ zum Gehäuse (2} zwischen einer Entriegelungsposition (8) und einer Verriegelungsposition (7) verschiebbar in diesem aufgenommen ist;

   - ein erster Aktor (27), welcher zum Verschieben des Verriegelungselementes (5) zwischen der Entriegelungsposition (8) und der Verriegelungsposition (7) dient;

   - einen Stromanschluss (33), weicher mit dem ersten Aktor (27) gekoppelt ist, wobei der erste Aktor (27) eine Formgedächtnisiegierung umfasst, welche derart ausgebildet ist, dass der Aktor (27) bei einer Erwärmung durch Bestromung seine Form ändert,

   wobei ein Arretierungselement (39) ausgebildet ist, mittels weichem das Verriegelungselement (5) in seiner Entriegelungsposition (8) arretierbar ist, wobei das ArreHerungselement (39) zwischen einer Arretierposition (40) und einer Freigabeposition (41) verschiebbar ist,

   dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (39) mit einem zweiten Aktor (47) gekoppelt ist, welcher in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist.

   2. Verrniegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (27) derart mit dem Verriegelungselement (5) gekoppelt ist, dass das Verriegelungselement (5) im bestromten Zustand in seine Entriege-

   lungsposition (8) gedrängt ist.

   3. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (27) derart ausgebildet ist, dass er im bestromten Zustand eine Verkürzung seiner Länge gegenüber einer Ursprungslänge in einem

   unbestramten Zustand aufweist.

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   4. Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (27) in Form eines Formge-

   dächtnisdrahtes ausgebildet ist.

   5. Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel (10) ausgebildet ist, weicher bezüglich einer Drehachse (11} drehbar im Gehäuse (2) gelagert ist, wobei der Betätigungshebel (10) einen ersten Hebelarm (15) und einen zweiten Hebelarm (16) aufweist, wobei das Verriegelungselement (5) an einem ersten Angriffspunkt (17) mit dem ersten Hebelarm (15) gekoppelt ist und wobei der erste Aktor (27) an einem zweiten Angriffspunkt (26) mit dem zweiten Hebelarm (16) gekoppelt ist, wobei der erste Angriffspunkt (17) einen ersten Abstand (34) zur Drehachse (11) aufweist und wobei der zweite Angriffspunkt (26) einen zweiten Abstand (35) zur Drehachse (11) aufweist.

   6. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abstand (34) größer ist, als der zweite Abstand (35).

   7. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abstand (35) zwischen 10% und 50%, insbesondere Zwischen 15% und 35%, bevorzugt zwischen 21% und 28% des ersten Abstandes (34) beträgt.

   8, Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aktor (27) in Form eines Formgedächtnisdrahtes ausgebildet ist, weicher an dessen Längsmitte (29) um den zweiten ÄAngriffspunkt (26) geschlungen ist, wobei der erste Aktor (27) an einem ersten Längsende (30) und an einem zweiten Längsende (31) am Gehäuse (2) befestigt

   ist.

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   9. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Angriffspunkt (26) in Form eines Durchgangsloches (28) ausgebildet ist, weiches im zweiten Hebelarm (16) angeordnet ist, wobei der ersie Aktor (27) durch das Durchgangsloch (28) geführt ist.

   10. Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) ein Mikroschalter (37) angeordnet ist, wobei

   - der Betätigungshebel (10) oder das Verriegelungselement (5) den Mikroschalter (37) schaltet, wenn sich das Verriegelungselement (5) in seiner Entriegelungsposition (8) befindet oder

   - wobei der Betätigungshebei (10) oder das Verriegelungselement (5) den Mikroschalter (37) schaltet, wenn sich das Verriegelungselement (5) in seiner Verriegelungsposition (7) befindet.

   17. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federeiement (25) ausgebildet ist, mittels weichem das Verriegelungselement (5) in seine Verriegelungsposition (7) vorgespannt Ist.

   12. Verriegelungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (25) mit dem ersten Hebelarm (15) des Betätigungshebels (10) und mit dem Gehäuse {2) gekoppelt ist.

   13. Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aktor (47) an dessen Längsmitte um das Arretierungselement (39) geschlungen ist, wobei der zweite Aktor (47) an einem ersten Längsende (50) und an einem zweiten Längsende (51) am Gehäuse (2) befestigt Ist.

   14, Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (39) einen ersten

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   Führungsbereich (42), einen zweiten Führungsbereich (43) und einen dritten Führungsbereich (44) aufweist, mittels weichen es verschiebbar im Gehäuse (2) auf-

   genommen ist, wobei das Ärretierungselement (39) einen Arretierbolzen (45) aufweist, weicher zwischen dem zweiten Führungsbereich (43) und dem dritten Führungsbereich (44) angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement (5) eine Arre-

   terausnehmung (46) aufweist, in welche der Arretierbolzen (45) einbringbar ist.

   15, Verriegelungsvorrichtung (1) einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Federelement (52) ausgebildet ist, mitteils weichem das Arretierungselement (39) in seine Arretierposition (40) gedrängt ist.

   16. Verriegelungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) eine Führungsöffnung (6) ausgebildet ist, in weicher das Verriegelungselement (5) aufgenommen ist, wobei das Vernegelungselement (5) in seiner Verriegelungsposition (7) gegenüber dem Gehäuse (2) vorstehend ausgebildet ist.

   17. Fahrzeug (55) umfassend:

   - ein Lenksäulengehäuse (56);

   - eine Lenksäule (57), weiche im Lenksäulengehäuse (56) aufgenommen Ist;

   - eine Verriegelungsvorrichtung (1) zum Sperren einer Drehbewegung der Lenksäule (57) gegenüber dem Lenksäulengehäuse (56),

   dadurch gekennzeichnet, dass

   die Verriegelungsvorrichtung (1} nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet Ist.

   18. Bautellsystem (59) umfassend:

   - ein Bauteil (60), in welchem eine Öffnung (61) ausgebildet ist;

   - ein bewegliches Bauelement (62) zum Verschließen der Öffnung (61), wobei das bewegliche Bauelement (62) zwischen einer geöffneten Stellung (63) und einer die Öffnung (61) verschließenden Stellung (64) bewegbar ist;

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   - eine Verriegelungsvorrichtung (1) zum Verriegeln des beweglichen Bauelementes (62) in seiner die Öffnung (61) verschließenden Stellung (64),

   dadurch gekennzeichnet, dass

   die Verriegelungsvorrichtung (1} nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.

   19. Verfahren zum Betätigen einer Verriegelungsvorrichtung (1) umfassend:

   - ein Gehäuse {2};

   - ein Verriegelungselement (5), weiches relativ zum Gehäuse (2) zwischen einer Entriegelungsposition (8) und einer Verriegelungsposition (7) verschiebbar In diesem aufgenommen ist;

   - ein erster Aktor (27), welcher zum Verschieben des Verriegelungselementes (5) zwischen der Entriegelungsposition (8) und der Verriegelungsposition (7) dient;

   - einen Stromanschluss (33), welcher mit dem ersten Aktor (27) gekoppelt ist, wobei der erste Aktor (27) eine Formgedächtnisiegierung umfasst, welche derart ausgebildet ist, dass der erste Aktor (27) bei einer Erwärmung durch Bestromung seine Form ändert, das Verfahren umfassend die Verfahrensschritte:

   - bestromen des ersten Aktors (27), wobei sich der erste Aktor (27) durch die Bestromung erwärmt und dadurch seine Form ändert, wobel dadurch das mit dem ersten Aktor (27) gekoppelte Verriegelungselement (5) von seiner Vernegelungsposition (7) in die Entriegelungsposition (8) verschoben wird,

   wobel in der Entriegelungsposition (8) des Verriegelungselementes (5) ein Arretierungselement (39), weiches mittels eines zweiten Federelementes (52) in seine Arretierposition (40) gedrängt ist, das Verriegelungselement (5) in seiner Entriegelungsposition (8) arretiert,

   dadurch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Verfahrensschritt durch Besiromung eines zweiten Aktors (47), weicher mit dem Arretierungselement (39) gekoppelt ist, das Arretierungselement (39) entgegen der Federkraft des zweiten Federeiementes (52) in seine Freigabeposition (41) bewegt wird und dadurch das Verriegelungselement (5) frei ist und durch die Federkraft des Federelementes (25) in seine Verriegelungsposition (7) verschoben wird,

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