AT526535B1 - Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement - Google Patents

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AT526535B1 ATA50801/2022A AT508012022A AT526535B1 AT 526535 B1 AT526535 B1 AT 526535B1 AT 508012022 A AT508012022 A AT 508012022A AT 526535 B1 AT526535 B1 AT 526535B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung (9) für ein Schließelement (4) mit einer daran angeordneten Schlosszunge (8). Die Verriegelungsvorrichtung (9) umfasst: - ein Basiselement (10); - ein Riegel (17) zum Verriegeln der Schlosszunge (8); - eine Schwenkhebelanordnung (37) wobei der Riegel (17) in der Blockierstellung (38) der Schwenkhebelanordnung (37) in seiner Verriegelungsstellung (18) gesichert ist; - ein elektrischer Aktor (54), wobei der elektrische Aktor (54) derart ausgebildet ist, dass die Schwenkhebelanordnung (37) im bestromten Zustand des elektrischen Aktors (54) in die Freigabestellung (39) verschoben ist; - eine Aktorrückstellfeder (55); - ein Fallenschieber (62).

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement.
[0002] Die WO2021064783A1 offenbart eine Verriegelungsvorrichtung mit einem elektrischen Aktor. Die aus der WO2021064783A1 bekannte Verriegelungsvorrichtung weist den Nachteil auf, dass diese einen wenig robusten Aufbau aufweist und daher aufgebrochen werden kann.
[0003] Die CN 206581726 U offenbart eine Verriegelungsvorrichtung mit einem Basiselement, ein dem daran angeordneten Riegel, einer Schwenkhebelanordnung zum Sichern des Riegels und einem Aktor zum Betätigen der Schwenkhebelanordnung.
[0004] Weitere Verriegelungsvorrichtungen sind aus der CN 215859542 U, der US 11213102 B1, der CN 111173384 A und der EP 3483331 B1 bekannt.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine verbesserte Verriegelungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsvorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement mit einer am Schließelement angeordneten Schlosszunge ausgebildet. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst: - ein Basiselement;
- ein Riegel, wobei der Riegel am Basiselement zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Riegel in der Verriegelungsstellung zum Verriegeln der Schlosszunge dient;
- eine Schwenkhebelanordnung, wobei die Schwenkhebelanordnung am Basiselement zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei die Schwenkhebelanordnung einen Schwenkhebelstift und einen Schwenkhebel mit einem ersten Hebelteil und einem zweiten Hebelteil umfasst, wobei der Schwenkhebelstift in einer Langlochführung des Basiselementes geführt ist, wobei der Riegel in der Blockierstellung der Schwenkhebelanordnung durch den Schwenkhebelstift in seiner Verriegelungsstellung gesichert ist;
- ein elektrischer Aktor, wobei der elektrische Aktor mit der Schwenkhebelanordnung gekoppelt ist und zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung dient, wobei der elektrische Aktor derart ausgebildet ist, dass die Schwenkhebelanordnung im bestromten Zustand des elektrischen Aktors in die Freigabestellung verschoben ist;
- eine Aktorrückstellfeder, wobei die Aktorrückstellfeder zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung von der Freigabestellung in die Blockierstellung dient, wobei die Federkraft der Aktorrückstellfeder derart auf die Schwenkhebelanordnung wirkt, dass diese in die Blockierstellung gedrängt ist;
- ein Fallenschieber, wobei der Fallenschieber am Basiselement zwischen einer Rückzugstellung und einer Ausstoßstellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Fallenschieber eine Anlagefläche zur Anlage der Schlosszunge aufweist und wobei der Fallenschieber eine weitere Anlagefläche zur Anlage des ersten Hebelteils des Schwenkhebels aufweist, wobei der Schwenkhebel derart im Basiselement angeordnet ist, dass bei einer Verschiebung des Fallenschiebers von der Ausstoßstellung in die Rückzugstellung, die weitere Anlagefläche des Fallenschiebers am ersten Hebelteil des Schwenkhebels anliegt und der zweite Hebelteil des Schwenkhebels an einer Schwenkhebelanlagefläche des Riegels anliegt und der Riegel von seiner Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung verschoben wird.
[0008] Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bringt den Vorteil mit sich, dass sie einen einfachen und gleichzeitig robusten Aufbau aufweisen kann und darüber hinaus eine einfache elektrische Betätigung der Verriegelungsvorrichtung erreicht werden kann, wobei diese wenig fehleranfällig ist.
[0009] Die Ausprägung des Fallenschiebers bringt darüber hinaus den Vorteil, dass ein Eindringen von Schmutz und Wasser in das Innere der Verriegelungsvorrichtung vermindert werden
kann.
[0010] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die Schwenkhebelanordnung mittels einer Entriegelungsgabel mit dem elektrischen Aktor gekoppelt ist, wobei die Entriegelungsgabel einen ersten Entriegelungsgabelarm mit einer ersten Durchgangsbohrung und einen zweiten Entriegelungsgabelarm mit einer zweiten Durchgangsbohrung aufweist, wobei der Schwenkhebelstift in der ersten Durchgangsbohrung und in der zweiten Durchgangsbohrung drehbeweglich aufgenommen ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die Schwenkhebelanordnung einfach an den elektrischen Aktor gekoppelt werden kann.
[0011] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Basiselement einen Boden und an den Boden UFörmig anschließend ein erstes Wandelement und ein zweites Wandelement aufweist, insbesondere dass im ersten Wandelement eine erste Langlochführung für den Schwenkhebelstift und im zweiten Wandelement eine zweite Langlochführung für den Schwenkhebelstift ausgebildet ist. Besonders durch einen derartigen Aufbau kann eine gute Funktionalität der Verriegelungsvorrichtung erreicht werden.
[0012] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Basiselement einteilig ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass das Basiselement als Blechumformteil ausgebildet ist.
[0013] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass der Riegel eine Riegelzunge aufweist, wobei die Riegelzunge dem Boden des Basiselementes zugewandt ist und wobei die Riegelzunge in der Verriegelungsstellung des Riegels einen ersten Abstand zum Boden aufweist, und die Riegelzunge in der Verriegelungsstellung einen zweiten Abstand zum Boden aufweist, wobei der erste Abstand geringer ist als der zweite Abstand, wobei die Riegelzunge zum Eingreifen in eine Ausnehmung in der Schlosszunge ausgebildet ist. Durch einen derartigen Aufbau kann eine einfache Verriegelung der Schlosszunge erreicht werden.
[0014] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass der Riegel einen ersten Riegelschenkel und einen zweiten Riegelschenkel aufweist, wobei zumindest im ersten Riegelschenkel eine erste Anlagefläche zur Anlage des Schwenkhebelstiftes und anschließend an die erste Anlagefläche eine erste Riegelschenkelausnehmung zur Aufnahme des Schwenkhebelstiftes ausgebildet ist, wobei der Schwenkhebelstift in der Blockierstellung an der ersten Anlagefläche anliegt und der Schwenkhebelstift in der Freigabestellung in der ersten Riegelschenkelausnehmung aufgenommen ist. Durch diese Maßnahme kann eine einfache und wirksame Sicherung des Riegels erreicht werden.
[0015] Weiters kann vorgesehen sein, dass zum Überführen der Schwenkhebelanordnung von der Blockierstellung in die Freigabestellung, der Schwenkhebelstift in Axialrichtung zwischen einer ersten Axialposition und einer zweiten Axialposition verschiebbar ist, wobei der Schwenkhebelstift in der ersten Axialposition in Deckung mit der ersten Anlagefläche positioniert ist und dass der Schwenkhebelstift in der zweiten Axialposition in Deckung mit der ersten Ausnehmung positioniert ist.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass eine Fallenschieberfeder ausgebildet ist, welche auf den Fallenschieber wirkt, wobei der Fallenschieber mittels der Fallenschieberfeder in die Ausstoßstellung gedrängt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme ein einfaches Ausstoßen der Schlosszunge erreicht werden kann.
[0017] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn eine Aktorhalterung ausgebildet ist, wobei die Aktorhalterung am Basiselement aufgenommen ist, wobei der elektrische Aktor in der Aktorhalterung aufgenommen ist, wobei die Aktorhalterung einen Aufnahmeraum zur Aufnahme des elektrischen Aktors und ein Rastfederelement zum Halten des elektrischen Aktors im Aufnahmeraum aufweist. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass durch einfache konstruktive Anpassung verschiedene Arten von Aktoren in der Verriegelungsvorrichtung aufgenommen werden können.
[0018] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in der Aktorhalterung Kontaktelemente ausgebildet sind und dass am Aktor Gegenkontaktelemente ausgebildet sind, wobei im eingesetzten
Zustand des Aktors die Kontaktelemente mit den Gegenkontaktelementen eine elektrisch leitende Verbindung herstellen. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Aktor einfach in die Aktorhalterung eingesetzt werden kann, ohne gesondert die elektrischen Verbindungen herstellen zu müssen. Dadurch kann insbesondere in der Serienfertigung ein vereinfachtes Herstellen der Verriegelungsvorrichtung erreicht werden.
[0019] Insbesondere können die Kontaktelemente an einer Leiterplatine angeordnet sein. Die Leiterplatine kann an der Aktorhalterung aufgenommen sein und somit einen Teil der Aktorhalterung bilden. Weiters ist es auch denkbar, dass die Aktorhalterung direkt als Leiterpatine ausgebildet ist und die Kontaktelemente aufweist.
[0020] Weiters kann vorgesehen sein, dass im Fallenschieber ein Stift zwischen einer Einzugsstellung und einer Sperrstellung verschiebbar angeordnet ist, wobei der Stift in der Sperrstellung gegenüber der Anlagefläche des Fallenschiebers vorstehend ausgebildet ist und ein Uberführen des Riegels in die Verriegelungsstellung blockiert, wobei der Stift beim Anlegen der Schlosszunge an die Anlagefläche des Fallenschiebers in die Einzugsstellung gedrängt ist. Durch diese Maßnahme kann eine Manipulation der Verriegelungsvorrichtung erschwert werden.
[0021] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass die erste Riegelschenkelausnehmung eine erste Anhebefläche aufweist, welche zur Anlage des Schwenkhebelstiftes ausgebildet ist, wobei die erste Anhebefläche in einem Winkel zur Langlocherstreckung der ersten Langlochführung ausgebildet ist, sodass bei Anlage des Schwenkhebelstiftes an der ersten Anhebefläche der Riegel aus der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung gedrängt wird. Durch diese Maßnahme kann das Uberführen des Riegels von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung mittels des Aktors erreicht werden.
[0022] Weiters kann vorgesehen sein, dass der Winkel bestimmt wird, wenn sich der Riegel in seiner Verriegelungsstellung befindet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Winkel ein stumpfer Winkel ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen 91° und 179°, insbesondere zwischen 100° und 135°, bevorzugt zwischen 105° und 120° beträgt.
[0023] Weiters kann vorgesehen sein, dass an der ersten Riegelschenkelausnehmung eine erste vorderen Wandfläche ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass an der zweiten Riegelschenkelausnehmung eine zweite vordere Wandfläche ausgebildet ist.
[0024] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der erste Riegelschenkel eine erste Nase aufweist, welche in einer ersten Ausnehmung im ersten Wandelement des Basiselementes aufgenommen ist und dass der zweite Riegelschenkel eine zweite Nase aufweist, welche in einer zweiten Ausnehmung im zweiten Wandelement des Basiselementes aufgenommen ist. Durch diese Maßnahme kann eine einfache Verbindung des Riegels mit dem Basiselement erreicht werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Nasen bzw. die Ausnehmungen derart ausgebildet sind, dass eine schwenkbare Aufnahme des Riegels im Basiselement erreicht wird.
[0025] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn im Boden des Basiselementes eine Riegelzungenaufnahme ausgebildet ist, wobei die Riegelzunge in der Verriegelungsstellung des Riegels in die Riegelzungenaufnahme einragt. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme die Haltekraft des Riegels verbessert werden kann bzw. die Riegelzunge kleiner dimensioniert werden kann.
[0026] Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zum Betreiben einer Verriegelungsvorrichtung für ein Schließelement mit einer daran angeordneten Schlosszunge vorgesehen. Die Verriegelungsvorrichtung umfasst:
- ein Basiselement;
- ein Riegel, wobei der Riegel am Basiselement zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Riegel in der Verriegelungsstellung zum Verriegeln der Schlosszunge dient;
- eine Schwenkhebelanordnung, wobei die Schwenkhebelanordnung am Basiselement zwischen einer Blockierstellung und einer Freigabestellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei die
Schwenkhebelanordnung einen Schwenkhebelstift und einen Schwenkhebel mit einem ersten Hebelteil und einem zweiten Hebelteil umfasst, wobei der Schwenkhebelstift in einer Langlochführung des Basiselementes geführt ist, wobei der Riegel in der Blockierstellung der Schwenkhebelanordnung durch den Schwenkhebelstift in seiner Verriegelungsstellung gesichert ist;
- ein elektrischer Aktor, wobei der elektrische Aktor mit der Schwenkhebelanordnung gekoppelt ist und zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung zwischen der Blockierstellung und der Freigabestellung dient, wobei der elektrische Aktor derart ausgebildet ist, dass die Schwenkhebelanordnung im bestromten Zustand des elektrischen Aktors in die Freigabestellung verschoben ist;
- eine Aktorrückstellfeder, wobei die Aktorrückstellfeder zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung von der Freigabestellung in die Blockierstellung dient, wobei die Federkraft der Aktorrückstellfeder derart auf die Schwenkhebelanordnung wirkt, dass diese in die Blockierstellung gedrängt ist;
- ein Fallenschieber, wobei der Fallenschieber am Basiselement zwischen einer Rückzugstellung und einer Ausstoßstellung bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Fallenschieber eine Anlagefläche zur Anlage der Schlosszunge aufweist und wobei der Fallenschieber eine weitere Anlagefläche zur Anlage des ersten Hebelteils des Schwenkhebels aufweist, wobei der Schwenkhebel derart im Basiselement angeordnet ist, dass bei einer Verschiebung des Fallenschiebers von der Ausstoßstellung in die Rückzugstellung, die weitere Anlagefläche des Fallenschiebers am ersten Hebelteil des Schwenkhebels anliegt und der zweite Hebelteil des Schwenkhebels an einer Schwenkhebelanlagefläche des Riegels anliegt und der Riegel von seiner Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung verschoben wird.
Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte:
- Bereitstellen einer Ausgangsstellung in der sich der Riegel in der Entriegelungsstellung befindet, die Schwenkhebelanordnung in der Freigabestellung befindet und der Fallenschieber in der Ausstoßstellung befindet;
- Einschieben der Schlosszunge in die Verriegelungsvorrichtung, wobei die Schlosszunge an der Anlagefläche des Fallenschiebers anliegt und den Fallenschieber von der Ausstoßstellung in die Rückzugstellung verschiebt, wobei die weitere Anlagefläche am ersten Hebelteil des Schwenkhebels anliegt und der zweite Hebelteil des Schwenkhebels an der Schwenkhebelanlagefläche des Riegels anliegt und der Riegel mittels des Schwenkhebels von seiner Entriegelungsstellung in seine Verriegelungsstellung verschoben wird, wobei sich die Schwenkhebelanordnung, durch die Federkraft der Aktorrückstellfeder von der Freigabestellung in die Blockierstellung verschiebt, wenn sich der Riegel in der Verriegelungsstellung befindet;
- Halten der Schlosszunge mittels des Riegels in der Verriegelungsstellung;
- Entriegeln der Schlosszunge durch Bestromen des elektrischen Aktors, wodurch sich die Schwenkhebelanordnung entgegen der Federkraft der Aktorrückstellfeder von der Blockierstellung in die Freigabestellung verschiebt und wobei der Riegel zum Verschieben von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung freigeben ist, sobald sich die Schwenkhebelanordnung in der Freigabestellung befindet, wobei sich mit dem Verschieben des Riegels von der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung, der Fallenschieber von der Rückzugstellung in die Ausstoßstellung verschiebt und die Schlosszunge ausstößt.
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Vorteil mit sich, dass eine einfache elektrische Betätigung der Verriegelungsvorrichtung erreicht werden kann, wobei diese wenig fehleranfällig ist.
[0028] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass mittels eines Sensors die Position des Fallenschiebers detektiert wird, wobei auf Basis des Sensorsignals mittels eines Rechners berechnet wird, ob die Schlosszunge korrekt eingesteckt ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass mittels des Sensors das korrekte Schließen bzw. Öffnen des Schließelementes überwacht werden kann.
[0029] Weiters kann vorgesehen sein, dass durch Auswertung einer Induktivität einer Spule des Aktors ein korrektes Verriegeln des Riegels bestimmt werden kann.
[0030] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass bei einer Detektion der Positionierung des Fallenschiebers in der Rückzugstellung und anschließen-
dem Verschieben des Fallenschiebers aus der Rückzugstellung in Richtung der Ausstoßstellung ein Missbrauch der Verriegelungsvorrichtung festgestellt wird und der Aktor zum Entriegeln bestromt wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass durch diese Maßnahme bei einem Missbrauch der Verriegelungsvorrichtung eine damit einhergehende Fehlfunktion möglichst unterbunden werden kann.
[0031] In einem ersten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift und der Schwenkhebel der Schwenkhebelanordnung einteilig ausgebildet sind. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift und der Schwenkhebel in einem Guss gefertigt sind.
[0032] In einem zweiten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift und der Schwenkhebel einstückig ausgebildet sind. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift und der Schwenkhebel aus unterschiedlichen Bauteilen gebildet sind, welche untrennbar miteinander gekoppelt sind. Beispielsweise kann der Schwenkhebelstift in den Schwenkhebel eingepresst sein. Weiters kann der Schwenkhebelstift mit dem Schwenkhebel verschweißt sein.
[0033] In einem dritten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift im Schwenkhebel aufgenommen ist und mittels einer Verliersicherung gegen Herausfallen gesichert ist. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift und der Schwenkhebel aus unterschiedlichen Bauteilen gebildet sind, welche zerlegbar miteinander gekoppelt sind.
[0034] Ein Schließelement im Sinne dieses Dokumentes kann beispielsweise eine Tür eines Schließfaches oder eines sonstigen Aufbewahrungsraumes, wie eines Paketautomaten sein. Ein Schließelement im Sinne dieses Dokumentes kann beispielsweise auch eine Tür oder ein Fenster in einem Gebäude sein.
[0035] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0036] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
[0037] Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines SchlieBelementes mit einer Verriegelungsvorrichtung;
[0038] Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung;
[0039] Fig. 3 eine perspektivische Halbschnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung in einer Entriegelungsstellung;
[0040] Fig. 4 eine perspektivische Halbschnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsstellung;
[0041] Fig. 5 eine Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4 in der Verriegelungsstellung;
[0042] Fig. 6 eine perspektivische Halbschnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung in einer Entriegelungsstellung mit einem halb eingeschobenen Fallenschieber;
[0043] Fig. 7 eine perspektivische Halbschnittdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung in einer Verriegelungsstellung.
[0044] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese
Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0045] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Paketautomaten 1. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Paketautomat 1 ein oder mehrere Fächer 2 aufweist. Das Fach 2 kann eine Öffnung 3 aufweisen, welche mittels eines Schließelementes 4 öffen- bzw. verschließbar sein kann.
[0046] Weiters kann vorgesehen sein, dass das Schließelement 4 mittels eines Schwenkgelenkes 5 um eine Schwenkachse 6 schwenkbar an einem Grundgestell 7 des Paketautomaten 1 angeordnet sein kann. Weiters kann vorgesehen sein, dass am Schließelement 4 eine Schlosszunge 8 angeordnet ist, welche in Zusammenwirken mit einer Verriegelungsvorrichtung 9 zum Verriegeln des Schließelementes 4 dienen kann. Die Verriegelungsvorrichtung 9 kann hierbei am Grundgestell 7 des Paketautomaten 1 angeordnet bzw. aufgenommen sein. In den weiteren Figuren wird eine erste Ausführungsvariante der Schlosszunge 8 bzw. der Verriegelungsvorrichtung 9 im Detail beschrieben.
[0047] Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die einzelnen Bauteile eines ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung 9, wobei diese in Fig. 3 in einer perspektivischen Schnittansicht in einer ersten Stellung dargestellt sind und in Fig. 4 in einer perspektivischen Schnittansicht in einer zweiten Stellung dargestellt sind. In der Fig. 4 ist ebenfalls das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 9 in der zweiten Stellung dargestellt, wobei zur besseren Übersicht eine Schnittführung gemäß der Schnittlinie V-V aus Fig. 4 gewählt wurde.
[0048] Das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 9 kann in einem Paketautomaten 1, wie dieser exemplarisch in Fig. 1 beschrieben ist, verbaut sein, jedoch kann das erste Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 9 auch in einer sonstigen Anbindung in Verbindung mit einem Schließelement 4 eingesetzt werden. Beispielsweise bei Schließfächern, Türen in Gebäuden oder sonstigen Anwendungen.
[0049] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 9 ein Basiselement 10 umfasst. Das Basiselement 10 kann in Form eines Blechumformteiles ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Basiselement 10 einen Boden 11 aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass an den Boden 11 U-förmig anschließend ein erstes Wandelement 12 und ein zweites Wandelement 13 ausgebildet sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass im ersten Wandelement 12 eine erste Langlochführung 14 angeordnet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass im zweiten Wandelement 13 eine zweite Langlochführung 15 angeordnet ist. Die erste Langlochführung 14 kann eine Langlocherstreckung 16 aufweisen.
[0050] Wie es den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung 9 einen Riegel 17 umfasst. Der Riegel 17 kann zwischen einer Verriegelungsstellung 18 und einer Entriegelungsstellung 19 verschiebbar am Basiselement 10 aufgenommen bzw. angeordnet sein.
[0051] In der Darstellung nach Fig. 3 befindet sich der Riegel 17 in seiner Entriegelungsstellung 19. In der Darstellung nach Fig. 4 und 5 befindet sich der Riegel 17 in seiner Verriegelungsstellung 18.
[0052] Der Riegel 17 kann einen ersten Riegelschenkel 20 und einen zweiten Riegelschenkel 21 aufweisen. Weiters kann vorgesehen sein, dass der erste Riegelschenkel 20 und der zweite Riegelschenkel 21 an einer Riegelbasis 22 miteinander gekoppelt sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Riegelschenkel 20 und der zweite Riegelschenkel 21 U-förmig an der Riegelbasis 22 angeordnet sind. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Riegel 17 als Blechumformteil ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Riegel 17 als Stanzteil ausgebildet ist.
[0053] Weiters kann vorgesehen sein, dass am ersten Riegelschenkel 20 eine erste Anlagefläche 23 ausgebildet ist. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass am zweiten Riegelschenkel 21 eine zweite Anlagefläche 24 ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass am ersten Rie-
gelschenkel 20 eine erste Nase 25 ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass am zweiten Riegelschenkel 21 eine zweite Nase 26 ausgebildet ist. Die erste Nase 25 bzw. die zweite Nase 26 können an einem von der Riegelbasis 22 abgewandten Ende der jeweiligen Riegelschenkel 20, 21 angeordnet sein.
[0054] Weiters kann vorgesehen sein, dass im ersten Wandelement 12 des Basiselements 10 eine erste Ausnehmung 27 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme der ersten Nase 25 dient. Weiters kann vorgesehen sein, dass im zweiten Wandelement 13 des Basiselements 10 eine zweite Ausnehmung 28 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme der zweiten Nase 26 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen 27, 28 zusammen mit den Nasen 25, 26 eine bewegliche Aufnahme des Riegels 17 im Basiselement 10 ermöglichen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass durch die erste Ausnehmung 27 bzw. durch die zweite Ausnehmung 28 und das Zusammenwirken mit den Nasen 25, 26 eine schwenkbare Aufnahme des Riegels 17 ermöglicht wird. Eine virtuelle Schwenkachse 29 kann hierbei im Bereich der beiden Ausnehmungen 27, 28 ausgebildet sein.
[0055] Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Riegel 17 eine Riegelzunge 30 aufweist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Riegelzunge 30 an der Riegelbasis 22 angeordnet ist. Die Riegelzunge 30 kann zum Halten bzw. zum Sperren der Schlosszunge 8 dienen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in der Schlosszunge 8 eine Riegelzungenausnehmung 31 ausgebildet ist, wobei in der Verriegelungsstellung 18 des Riegels 17 die Riegelzunge 30 durch die Riegelzungenaufnahme 33 der Schlosszunge 8 hindurch ragen kann und somit die Schlosszunge 8 in der Verriegelungsvorrichtung 9 fixiert werden kann. Weiters kann vorgesehen sein, dass in der Schlosszunge 8 ein oder mehrere Befestigungslöcher 32 ausgebildet sind, wobei die Befestigungslöcher 32 zum Befestigen der Schlosszunge 8 am Schließelement 4 dienen können.
[0056] Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Riegelbasis 22, insbesondere gegenüberliegend der Riegelzunge 30 eine Schwenkhebelanlagefläche 33 ausgebildet ist.
[0057] Wie aus den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Boden 11 des Basiselementes 10 eine Riegelzungenaufnahme 34 ausgebildet ist.
[0058] Wie besonders gut aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass in der Verriegelungsstellung 18 des Riegels 17 die Riegelzunge 30 durch die Riegelzungenausnehmung 31 der Schlosszunge 8 hindurch in die Riegelzungenaufnahme 34 des Bodens 11 des Basiselementes 10 einragt. Die Riegelzungenaufnahme 34 kann hierbei zur Abstützung des Riegels 17 dienen und somit die Widerstandsfähigkeit der Verriegelungsvorrichtung 9 erhöhen.
[0059] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Riegelzunge 30 in der Entriegelungsstellung 19 in einem ersten Abstand 35 zum Boden 11 angeordnet ist. Der erste Abstand 35 kann hierbei so groß sein, dass die Schlosszunge 8 unter die Riegelzunge 30 eingeschoben werden kann.
[0060] Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Riegelzunge 30 in der Verriegelungsstellung 18 des Riegels 17 in einem zweiten Abstand 36 zum Boden 11 des Basiselementes 10 angeordnet sein kann. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der zweite Abstand 36 negativ ist, wenn die Riegelzunge 30 in die Riegelzungenaufnahme 34 des Bodens 11 einragt. Bei Ausführungen ohne einer Riegelzungenaufnahme 34 im Boden 11 des Basiselementes 10 kann der zweite Abstand 36 null sein bzw. einen geringen positiven Wert aufweisen.
[0061] Wie aus den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine Schwenkhebelanordnung 37 ausgebildet ist. Die Schwenkhebelanordnung 37 kann zwischen einer Blockierstellung 38 und eine Freigabestellung 39 verschiebbar sein.
[0062] In der Darstellung nach Fig. 3 befindet sich die Schwenkhebelanordnung 37 in ihrer Freigabestellung 39. In der Darstellung nach Fig. 4 und Fig. 5 befindet sich die Schwenkhebelanordnung 37 in ihrer Blockierstellung 38.
[0063] Wie aus den Fig. 2 bis 5 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schwenkhebelanordnung 37 einen Schwenkhebelstift 40 und einen Schwenkhebel 41 umfasst.
[0064] Der Schwenkhebel 41 kann eine Schwenkhebelbohrung 42 aufweisen, in welcher der Schwenkhebelstift 40 aufgenommen sein kann. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Schwenkhebel 41 einen ersten Hebelteil 43 und einen zweiten Hebelteil 44 umfasst. Der erste Hebelteil 43 kann eine erste Hebelteilanlagefläche 45 aufweisen. Der zweite Hebelteil 44 kann eine zweite Hebelteilanlagefläche 46 aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweite Hebelteilanlagefläche 46 zur Anlage an der Schwenkhebelanlagefläche 33 des Riegels 17 dient. Die erste Hebelteilanlagefläche 45 und die zweite Hebelteilanlagefläche 46 können jeweils in einem Abstand vom Schwenkhebelstift 40 angeordnet sein.
[0065] Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Entriegelungsgabel 47 ausgebildet ist, welche zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung 37 zwischen der Blockierstellung 38 und der Freigabestellung 39 dient. Die Entriegelungsgabel 47 kann einen ersten Entriegelungsgabelarm 48 und einen zweiten Entriegelungsgabelarm 49 aufweisen. Der erste Entriegelungsgabelarm 48 kann eine erste Durchgangsbohrung 50 aufweisen. Der zweite Entriegelungsgabelarm 49 kann eine zweite Durchgangsbohrung 51 aufweisen. Die erste Durchgangsbohrung 50 bzw. die zweite Durchgangsbohrung 51 können zur Aufnahme des Schwenkhebelstiftes 40 dienen.
[0066] Weiters kann vorgesehen sein, dass im zusammengebauten Zustand der Schwenkhebel 41 zwischen dem ersten Entriegelungsgabelarm 48 und dem zweiten Entriegelungsgabelarm 49 angeordnet ist. Der Schwenkhebelstift 40 kann hierbei die erste Durchgangsbohrung 50 sowie die zweite Durchgangsbohrung 51 und die Schwenkhebelbohrung 42 durchragen und darüber hinaus in die erste Langlochführung 14 und die zweite Langlochführung 15 einragen.
[0067] In einer ersten Ausführungsvariante kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift 40 verdrehstarr in der Schwenkhebelbohrung 42 aufgenommen ist. Dies kann beispielsweise durch Einpressen des Schwenkhebelstiftes 40 in die Schwenkhebelbohrung 42 erreicht werden. Bei dieser ersten Ausführungsvariante kann der Schwenkhebelstift 40 relativ zur Entriegelungsgabel 47 verschwenkbar in der ersten Durchgangsbohrung 50 bzw. in der zweiten Durchgangsbohrung 51 aufgenommen sein. Dies kann beispielsweise durch eine Spielpassung zwischen den Durchgangsbohrungen 50, 51 und dem Schwenkhebelstift 40 erreicht werden.
[0068] In einer zweiten Ausführungsvariante kann hierbei vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift 40 verschwenkbar in der Schwenkhebelbohrung 42 aufgenommen ist. Dies kann beispielsweise durch eine Spielpassung zwischen dem Schwenkhebelstift 40 und der Schwenkhebelbohrung 42 erreicht werden. Bei dieser ersten Ausführungsvariante kann der Schwenkhebelstift 40 relativ zur Entriegelungsgabel 47 verdrehstarr in der ersten Durchgangsbohrung 50 bzw. in der zweiten Durchgangsbohrung 51 aufgenommen sein. Dies kann beispielsweise durch Einpressen des Schwenkhebelstiftes 40 in die Durchgangsbohrungen 50, 51 erreicht werden.
[0069] Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der erste Entriegelungsgabelarm 48 und der zweite Entriegelungsgabelarm 49 an einer Entriegelungsgabelbasis 52 miteinander gekoppelt sind. Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Entriegelungsgabelbasis 52 eine Aktoranbindung 53 ausgebildet ist, welche zum Koppeln der Entriegelungsgabel 47 mit einem elektrischen Aktor 54 dient. Durch diese Maßnahmen kann der elektrische Aktor 54 mit der Schwenkhebelanordnung 37 gekoppelt sein und zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung 37 zwischen der Blockierstellung 38 und der Freigabestellung 39 dienen.
[0070] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der elektrische Aktor 54 als monostabiler Aktor ausgebildet ist, welcher im unbestromten Zustand dazu ausgebildet ist, seine Ausschubstellung einzunehmen und somit die Schwenkhebelanordnung 37 in ihre Blockierstellung 38 zu drängen. Dies kann beispielsweise durch eine Aktorrückstellfeder 55 erreicht werden. Weiters kann vorgesehen sein, dass der elektrische Aktor 54 eine Magnetspule aufweist, welche im bestromten Zustand die Schwenkhebelanordnung 37 entgegen der Federkraft der Aktorrückstellfeder 55 in ihre Freigabestellung 39 bewegt.
[0071] In einer alternativen Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass der elektri-
sche Aktor 54 als Linearmotor bzw. als bistabiler Aktor ausgebildet ist, wobei mittels dem elektrischen Aktor 54 die Schwenkhebelanordnung 37 beliebig zwischen der Blockierstellung 38 und der Freigabestellung 39 verschoben werden kann und in der Blockierstellung 38 und in der Freigabestellung 39 gehalten werden kann.
[0072] Wie aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im ersten Riegelschenkel 20 des Riegels 17 eine erste Riegelschenkelausnehmung 56 ausgebildet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass im zweiten Riegelschenkel 21 des Riegels 17 eine zweite Riegelschenkelausnehmung 57 ausgebildet ist.
[0073] Die erste Riegelschenkelausnehmung 56 kann im Anschluss an die erste Anlagefläche 23 angeordnet sein. Die zweite Riegelschenkelausnehmung 57 kann im Anschluss an die zweite Anlagefläche 24 angeordnet sein.
[0074] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass, wenn die Schwenkhebelanordnung 37 in ihre Freigabestellung 39 verschoben ist, der Riegel 17 in seine Entriegelungsstellung 19 verschoben sein kann, wobei der Schwenkhebelstift 40 in der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 und in der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 aufgenommen sein kann.
[0075] Wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Bereich der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 eine erste Anhebefläche 58 angeordnet ist. Die erste Anhebefläche 58 kann in einem Winkel 59 zur Langlocherstreckung 16 angeordnet sein.
[0076] Der Winkel 59 kann hierbei ein stumpfer Winkel sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Winkel 59, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in jener Stellung der Verriegelungsvorrichtung 9 bestimmt wird, wenn sich der Riegel 17 in seiner Verriegelungsstellung 18 befindet.
[0077] Analog zur ersten Anhebefläche 58 kann vorgesehen sein, dass im Bereich der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 eine zweite Anhebefläche 60 ausgebildet ist. Die erste Anhebefläche 58 und die zweite Anhebefläche 60 können in einer gemeinsamen Ebene liegen. Somit kann der Winkel 59 für die erste Anhebefläche 58 und die zweite Anhebefläche 60 gleich groß sein.
[0078] Wie besonders gut aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die erste Anhebefläche 58 derart dimensioniert ist, dass sie einen Uberstand 61 gegenüber der ersten Anlagefläche 23 aufweist. Der Uberstand 61 kann hierbei größer sein als der halbe Durchmesser des Schwenkhebelstifts 40. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Überstand 61 zwischen 70 % und 130 % des Durchmessers des Schwenkhebelstiftes 40 beträgt.
[0079] Wenn die Schwenkhebelanordnung 37 von ihrer Blockierstellung 38 in ihre Freigabestellung 39 überführt wird, kann vorgesehen sein, dass der Schwenkhebelstift 40 an der ersten Anhebefläche 58 bzw. an der zweiten Anhebefläche 60 zur Anlage kommt. Dadurch kann der Riegel 17 aus seiner Verriegelungsstellung 18 in seine Entriegelungsstellung 19 verschoben werden.
[0080] Wie aus den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Fallenschieber 62 ausgebildet ist, welcher zur Anlage an der Schlosszunge 8 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Fallenschieber 62 eine Anlagefläche 63 zur Anlage an der Schlosszunge 8 aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Fallenschieber 62 zwischen einer Ausstoßstellung 64 und einer Rückzugstellung 65 verschiebbar am Basiselement 10 aufgenommen ist.
[0081] In der Darstellung nach Fig. 3 befindet sich der Fallenschieber 62 in seiner Ausstoßstellung 64. In der Darstellung nach Fig. 4 und Fig. 5 befindet sich der Fallenschieber 62 in seiner Rückzugstellung 65. Weiters kann vorgesehen sein, dass eine Fallenschieberfeder 66 ausgebildet ist, mittels welcher der Fallenschieber 62 in seine Ausstoßstellung 64 gedrängt bzw. vorgespannt ist. Im unbelasteten Zustand kann der Fallenschieber 62 somit in seine Ausstoßstellung 64 gedrängt sein.
[0082] Wie aus den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Fallenschieber 62 eine weitere Anlagefläche 67 aufweist, welche zur Anlage des ersten Hebelteils 43 des Schwenkhebels 41 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die erste Hebelteilanlagefläche 45 an der weiteren Anlagefläche 67 des Fallenschiebers 62 zur Anlage gebracht werden
kann.
[0083] Wenn der Fallenschieber 62 aus seiner Ausstoßstellung 64 in seine Rückzugstellung 65 verschoben wird, kann die weitere Anlagefläche 67 des Fallenschiebers 62 an der ersten Hebelteilanlagefläche 45 anliegen, wodurch der Schwenkhebel 41 verschwenkt werden kann und wodurch der zweite Hebelteil 44, insbesondere die zweite Hebelteilanlagefläche 46 an der Schwenkhebelanlagefläche 43 des Riegels 17 zur Anlage gebracht werden kann und wodurch der Riegel 17 von seiner Entriegelungsstellung 19 in seine Verriegelungsstellung 18 überführt werden kann.
[0084] Weiters kann vorgesehen sein, dass am Fallenschieber 62 eine Haltefläche 68 ausgebildet ist, wobei in der Ausstoßstellung 64 des Fallenschiebers 62 die Riegelzunge 30 des Riegels 17 an der Haltefläche 68 anliegen kann, wodurch der Riegel 17 in seiner Entriegelungsstellung 19 gehalten werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Haltefläche 68 derart ausgebildet ist, dass eine Selbsthemmung auftritt und der Riegel 17 zuverlässig in seiner Entriegelungsstellung 19 gehalten werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Haltefläche 68 parallel zum Boden 11 ausgerichtet ist.
[0085] Wie aus den Fig. 2 bis 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass eine Aktorhalterung 69 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme des elektrischen Aktors 54 dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aktorhalterung 69 einen Aufnahmeraum 70 zur Aufnahme des elektrischen Aktors 54 aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Aktorhalterung 69 ein oder mehrere Rastfederelemente 71 angeordnet sind, welche zur Fixierung des elektrischen Aktors 54 im Aufnahmeraum 70 dienen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aktorhalterung 69 aus einem Kunststoffteil gebildet ist. Hierbei kann beispielsweise ein Spritzgussteil eingesetzt werden.
[0086] Weiters kann vorgesehen sein, dass in der Aktorhalterung 69 ein oder mehrere Kontaktelemente 72 ausgebildet sind, wobei am Aktor 54 ein oder mehrere Gegenkontaktelemente 73 ausgebildet sind und dass im eingesetzten Zustand des Aktors die Kontaktelemente 72 mit den Gegenkontaktelementen 73 eine elektrisch leitende Verbindung herstellen.
[0087] Weiters kann vorgesehen sein, dass ein Sensor 74 ausgebildet ist, mittels welchem die Position des Fallenschiebers 62 bestimmt werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Sensor 74 mit einem Rechner 75 gekoppelt ist, in welchem die Sensordaten ausgewertet werden können und Steuerbefehle gesetzt werden können. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Rechner 75 zum Ansteuern des elektrischen Aktors 54 dient.
[0088] Wie besonders gut aus Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im ersten Wandelement 12 des Basiselementes 10 ein oder mehrere erste Einstecköffnungen 76 ausgebildet sind, welche jeweils zum Einstecken eines ersten Einsteckelementes 77 dienen. Analog dazu kann vorgesehen sein, dass im zweiten Wandelement 13 des Basiselements 10 ein oder mehrere zweite Einstecköffnungen 78 ausgebildet sind, welche zur Aufnahme eines zweiten Einsteckelementes 79 dienen. Das erste Einsteckelement 77 bzw. das zweite Einsteckelement 79 können von außen in das erste Wandelement 12 bzw. in das zweite Wandelement 13 eingesteckt sein und das Wandelement 12, 13 nach innen durchragen, sodass durch das Einsteckelement 77, 79 eine Führungsfläche erzeugt werden kann. Somit kann durch die Einsteckelemente 77, 79 eine Führung des Fallenschiebers 62 erreicht werden.
[0089] In einer alternativen, nicht dargestellten, Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass in den Wandelementen 12, 13 Sicken oder sonstige nach innen vorstehende Erhebungen angeordnet sind, die anstatt der Einsteckelemente 77, 79 zur Führung des Fallenschiebers 62 dienen.
[0090] Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Abdeckgehäuse 80 ausgebildet ist, welches zur Aufnahme des Basiselementes 10 dienen kann bzw. welches das Basiselement 10 abdecken kann. Das Abdeckgehäuse 80 kann in Form eines Kunststoffteiles ausgebildet sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Abdeckgehäuse 80 als Spritzgussteil ausgebet ist.
[0091] Die Funktion des ersten Ausführungsbeispiels der Verriegelungsvorrichtung 9 wird nun anhand der Fig. 3 bis 5 beschrieben.
[0092] In einer Ausgangsstellung kann sich, wie in Fig. 3 dargestellt, der Riegel 17 in seiner Entriegelungsstellung 19 befinden. Der Fallenschieber 62 kann sich hierbei in seiner Ausstoßstellung 64 befinden, wobei dieser durch die Fallenschieberfeder 66 in seiner Ausstoßstellung 64 gehalten wird. Die Riegelzunge 30 des Riegels 17 kann an der Haltefläche 68 des Fallenschiebers 62 anliegen, wodurch der Riegel 17 in seiner Entriegelungsstellung 19 gehalten werden kann. Die Schwenkhebelanordnung 37 kann sich in ihrer Freigabestellung 39 befinden, wobei der Schwenkhebelstift 40 in der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 bzw. in der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 aufgenommen sein kann.
[0093] Durch die Federkraft der Aktorrückstellfeder 55 kann die Schwenkhebelanordnung 37 in ihre Blockierstellung 38 gedrängt bzw. vorgespannt sein, wobei jedoch der Schwenkhebelstift 40 an einer ersten vorderen Wandfläche 81 der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 bzw. an einer zweiten vorderen Wandfläche 82 der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 anliegen kann. Durch diesen Formschluss kann ein Verschieben der Schwenkhebelanordnung 37 in die Freigabestellung 39 formschlüssig unterbunden werden und kann im unbestromten Zustand des elektrischen Aktors 54 diese Position wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, stabil gehalten werden.
[0094] Beim Einführen der Schlosszunge 8 kann diese an der Anlagefläche 63 des Fallenschiebers 62 zur Anlage kommen, wodurch dieser aus seiner Ausstoßstellung 64 in Richtung seiner Rückzugstellung 65 verschoben wird. Durch diese Verschiebung des Fallenschiebers 62 kann die Haltefläche 68 außer Eingriff der Riegelzunge 30 kommen, wodurch der Riegel 17 zum Verschieben in die Verriegelungsstellung 18 freigegeben ist.
[0095] Bei weiterer Verschiebung des Fallenschiebers 62 in Richtung seiner Rückzugstellung 65 kann die weitere Anlagefläche 67 des Fallenschiebers 62 an der ersten Hebelteilanlagefläche 45 des ersten Hebelteils 43 zur Anlage kommen, wodurch der Schwenkhebel 41 um den Schwenkhebelstift 40 geschwenkt werden kann. Dabei kann die zweite Hebelteilanlagefläche 46 des zweiten Hebelteils 44 an der Schwenkhebelanlagefläche 33 des Riegels 17 zur Anlage kommen, wodurch der Riegel 17 aus seiner Entriegelungsstellung 19 in seine Verriegelungsstellung 18 verschoben wird. Hierbei kann die Riegelzunge 30 in die Riegelzungenausnehmung 31 der Schlosszunge 8 eintauchen.
[0096] Wenn der Riegel 17 ausreichend weit in Richtung seiner Verriegelungsstellung 18 verschoben ist, und der Schwenkhebelstift 40 außerhalb der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 bzw. der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 liegt, so kann durch die Federkraft der Aktorrückstellfeder 55 die Schwenkhebelanordnung 37 in ihre Blockierstellung 38 verschoben werden. Hierbei kann der Schwenkhebelstift 40 oberhalb der ersten Anlagefläche 23 angeordnet sein bzw. die erste Anlagefläche 23 am Schwenkhebelstift 40 anliegen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Riegel 17 mittels des Schwenkhebelstiftes 40 gegen ein Verschieben in die Entriegelungsstellung 19 gesichert ist. Diese Stellung der Verriegelungsvorrichtung 9, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann bei einem stromlosen elektrischen Aktor 54 ebenfalls stabil gehalten werden, wobei die Riegelzunge 30 formschlüssig in der Riegelzungenausnehmung 31 der Schlosszunge 8 aufgenommen sein kann und somit ein Entfernen der Schlosszunge 8 gesperrt werden kann.
[0097] Zum Freigeben der Schlosszunge 8 kann der elektrische Aktor 54 bestromt werden, wodurch die Schwenkhebelanordnung 37 entgegen der Federkraft der Aktorrückstellfeder 55 von ihrer Blockierstellung 38 in ihre Freigabestellung 39 verschoben werden kann. Dadurch kann der Schwenkhebelstift 40 aus seiner Blockierstellung oberhalb der ersten Anlagefläche 23 bzw. der zweiten Anlagefläche 24 in die erste Riegelschenkelausnehmung 56 bzw. in die zweite Riegelschenkelausnehmung 57 verschoben werden, wodurch der Riegel 17 zum Verschieben aus der Verriegelungsstellung 18 in die Entriegelungsstellung 19 freigegeben ist.
[0098] Bei einem weiteren Verschieben des Schwenkhebelstiftes 40 in Richtung der Freigabestellung 39 kann der Schwenkhebelstift 40 an der ersten Anhebefläche 58 bzw. an der zweiten Anhebefläche 60 zur Anlage kommen. Dabei kann, bedingt durch den Winkel 59, bei einem wei-
teren Verschieben des Schwenkhebelstiftes 40 in Richtung der Freigabestellung 39, der Riegel 17 von seiner Verriegelungsstellung 18 in seine Entriegelungsstellung 19 überführt werden. Sobald die Riegelzunge 30 sich außerhalb des Eingriffes in die Schlosszunge 8, insbesondere auBerhalb der Riegelzungenausnehmung 31 befindet, wird die Schlosszunge 8 mittels des Fallenschiebers 62 durch die Federkraft der Fallenschieberfeder 66 ausgestoßen, wobei sich der Fallenschieber 62 aus seiner Rückzugstellung 65 in seine Ausstoßstellung 64 bewegt.
[0099] Wenn der Fallenschieber 62 komplett in die Ausstoßstellung 64 überführt ist, kann die Riegelzunge 30 an der Haltefläche 68 anliegen. Dadurch kann der Riegel 17 in seiner Entriegelungsstellung 19 gesichert werden. Bei noch vorliegender Bestromung des elektrischen Aktors 54 kann der Schwenkhebelstift 40 weiterhin an der ersten Anhebefläche 58 bzw. an der zweiten Anhebefläche 60 anliegen. Wenn nun die Bestromung des elektrischen Aktors 54 unterbrochen wird, so kann sich die Schwenkhebelanordnung 37 bedingt durch die Federkraft der Aktorrückstellfeder 55 im Bereich der Freigabestellung 39 geringfügig verschieben, sodass der Schwenkhebelstift 40 nicht mehr an der erste Anhebefläche 58 bzw. der zweiten Anhebefläche 60 anliegt, sondern an der ersten vorderen Wandfläche 81 bzw. der zweiten vorderen Wandfläche 82 der ersten Riegelschenkelausnehmung 56 bzw. der zweiten Riegelschenkelausnehmung 57 zur Anlage kommt. Dies kann nun wieder ein stabiler Zustand sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 3 zu Beginn des Verfahrens beschrieben wurde.
[00100] Um ein korrektes Einstecken der Schlosszunge 8 in die Verriegelungsvorrichtung 9 kontrollieren zu können, kann vorgesehen sein, dass mittels des Sensors 74 die Position des Fallenschiebers 62 erfasst wird. Die Dauer der Bestromung des elektrischen Aktors 54 kann an die aktuelle Position des Fallenschiebers 62 gekoppelt sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Bestromung des elektrischen Aktors 54 unterbrochen wird, wenn sich der Fallenschieber 62 in seiner Rückzugstellung 65 befindet.
[00101] Ein missbräuchliches Verschieben des Fallenschiebers 62 aus seiner Ausstoßstellung 64 in seine Rückzugstellung 65 durch einen anderen Gegenstand, als die Schlosszunge 8 kann dadurch detektiert werden, dass sich der Fallenschieber 62 zwar in die Rückzugstellung 65 verschieben lässt und dabei auch der Riegel 17 in seine Verriegelungsstellung 18 verschoben wird, jedoch nach entfernen des zur Verschiebung des Fallenschiebers 62 verwendeten Gegenstandes sich der Fallenschieber 62 bedingt durch die Federkraft der Fallenschieberfeder 66 so weit in Richtung Ausstoßstellung 64 verschiebt, bis die Anlagefläche 63 des Fallenschiebers 62 an der Riegelzunge 30 anliegt. Mittels des Sensors 74 kann somit diese nicht erwartungsgemäße Stellung detektiert werden und der elektrische Aktor 54 bestromt werden, um den Riegel 17 wieder in seine Entriegelungsstellung 19 überzuführen.
[00102] Ein missbräuchliches Schließen der Verriegelungsvorrichtung 9 mit einem anderen Gegenstand als der Schlosszunge 8 kann auch durch mechanische Maßnahmen erreicht werden.
[00103] Eine derartige mechanische Maßnahme ist im weiteren Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung 9, welches in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, beschrieben. Hierbei werden in der Fig. 6 wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 3 verwendet. Und in der Fig. 7 werden wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 4 verwendet. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Figuren 2 bis 5 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
[00104] Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Stift 83 ausgebildet ist, welcher im Fallenschieber 62 angeordnet sein kann. Der Stift 83 kann hierbei zwischen einer Sperrstellung 84 und einer Einzugsstellung 85 verschiebbar im Fallenschieber 62 angeordnet sein. Wenn der Fallenschieber 62 mit einem anderen Gegenstand als der Schlosszunge 8 nach hinten verschoben wird, so kann sich, wie in Fig. 6 ersichtlich, der Stift 83 in seiner Sperrstellung 84 befinden, sofern dieser Gegenstand nicht im Bereich des Stiftes 83 an den Fallenschieber 62 angedrückt wird, um gleichzeitig den Stift 83 zu drücken. Dadurch kann ein Verschieben des Riegels 17 in seine Verriegelungsstellung 18 unterbunden werden, da die Riegelzunge 30 am Stift 83 anliegen kann. Da der Stift 83 mittig im Fallenschieber 62 angeordnet ist, kann der Stift
83 zwar mit einem zentral wirkenden Gegenstand in seine Einzugsstellung 85 verschoben werden, allerdings würde hierbei der zentral wirkende Gegenstand das Verschieben des Riegels 17 in die Verriegelungsstellung 18 blockieren.
[00105] Nur bei Einsetzen der Schlosszunge 8, welche die Riegelzungenausnehmung 31 aufweist und die für die Schlosszunge 8 charakteristische Formgebung aufweist, kann erreicht werden, dass bei einem derartigen Ausführungsbeispiel der Stift 83 entsprechend in die Einzugsstellung 85 verschoben werden kann und den Riegel 17 in die Verriegelungsstellung 18 überführen zu können.
[00106] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen.
[00107] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Paketautomat 31 Riegelzungenausnehmung 2 Fach 32 Befestigungsloch
3 Öffnung 33 Schwenkhebelanlagefläche 4 Schließelement Riegel
5 Schwenkgelenk 34 Riegelzungenaufnahme
6 Schwenkachse 35 erster Abstand
7 Grundgestell 36 zweiter Abstand
8 Schlosszunge 37 Schwenkhebelanordnung
9 Verriegelungsvorrichtung 38 Blockierstellung
10 Basiselement 39 Freigabestellung
11 Boden 40 Schwenkhebelstift
12 erstes Wandelement 41 Schwenkhebel
13 zweites Wandelement 42 Schwenkhebelbohrung
14 erste Langlochführung 43 erster Hebelteil
15 zweite Langlochführung 44 zweiter Hebelteil
16 Langlocherstreckung 45 erste Hebelteilanlagefläche 17 Riegel 46 zweite Hebelteilanlagefläche 18 Verriegelungsstellung 47 Entriegelungsgabel
19 Entriegelungsstellung 48 erster Entriegelungsgabelarm 20 erster Riegelschenkel 49 zweiter Entriegelungsgabel21 zweiter Riegelschenkel arm
22 Riegelbasis 50 erste Durchgangsbohrung 23 erste Anlagefläche 51 zweite Durchgangsbohrung 24 zweite Anlagefläche 52 Entriegelungsgabelbasis
25 erste Nase 53 Aktoranbindung
26 zweite Nase 54 elektrischer Aktor
27 erste Ausnehmung 55 Aktorrückstellfeder
28 zweite Ausnehmung 56 erste Riegelschenkelausneh29 virtuelle Schwenkachse mung
30 Riegelzunge
57 zweite Riegelschenkelausnehmung
58 erste Anhebefläche
59 Winkel
60 zweite Anhebefläche
61 Überstand
62 Fallenschieber
63 Anlagefläche Fallenschieber
64 Ausstoßstellung
65 Rückzugstellung
66 Fallenschieberfeder
67 weitere Anlagefläche Fallenschieber
68 Haltefläche
69 Aktorhalterung
70 Aufnahmeraum
71 Rastfederelement
72 Kontaktelement
73 Gegenkontaktelement
74 Sensor
75 Rechner
76 erste Einstecköffnung
77 erstes Einsteckelement
78 zweite Einstecköffnung
79 zweites Einsteckelement
80 Abdeckgehäuse
81 erste vordere Wandfläche
82 zweite vordere Wandfläche
83 Stift
84 Sperrstellung
85 Einzugsstellung

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verriegelungsvorrichtung (9) für ein Schließelement (4) mit einer daran angeordneten Schlosszunge (8), die Verriegelungsvorrichtung (9) umfassend: - ein Basiselement (10); - ein Riegel (17), wobei der Riegel (17) am Basiselement (10) zwischen einer Verriegelungsstellung (18) und einer Entriegelungsstellung (19) bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Riegel (17) in der Verriegelungsstellung (18) zum Verriegeln der Schlosszunge (8) dient; - eine Schwenkhebelanordnung (37), wobei die Schwenkhebelanordnung (37) am Basiselement (10) zwischen einer Blockierstellung (38) und einer Freigabestellung (39) bewegbar aufgenommenen ist, wobei die Schwenkhebelanordnung (37) einen Schwenkhebelstift (40) und einen Schwenkhebel (41) mit einem ersten Hebelteil (43) und einem zweiten Hebelteil (44) umfasst; - ein elektrischer Aktor (54), wobei der elektrische Aktor (54) mit der Schwenkhebelanordnung (37) gekoppelt ist und zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung (37) zwischen der Blockierstellung (38) und der Freigabestellung (39) dient, wobei der elektrische Aktor (54) derart ausgebildet ist, dass die Schwenkhebelanordnung (37) im bestromten Zustand des elektrischen Aktors (54) in die Freigabestellung (39) verschoben ist; - eine Aktorrückstellfeder (55), wobei die Aktorrückstellfeder (55) zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung (37) von der Freigabestellung (39) in die Blockierstellung (38) dient, wobei die Federkraft der Aktorrückstellfeder (55) derart auf die Schwenkhebelanordnung (37) wirkt, dass diese in die Blockierstellung (38) gedrängt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebelstift (40) in einer Langlochführung (14, 15) des Basiselementes (10) geführt ist, wobei der Riegel (17) in der Blockierstellung (38) der Schwenkhebelanordnung (37) durch den Schwenkhebelstift (40) in seiner Verriegelungsstellung (18) gesichert ist und dass - ein Fallenschieber (62) ausgebildet ist, wobei der Fallenschieber (62) am Basiselement (10) zwischen einer Rückzugstellung (65) und einer Ausstoßstellung (64) bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Fallenschieber (62) eine Anlagefläche (63) zur Anlage der Schlosszunge (8) aufweist und wobei der Fallenschieber (62) eine weitere Anlagefläche (67) zur Anlage des ersten Hebelteils (43) des Schwenkhebels (41) aufweist, wobei der Schwenkhebel (41) derart im Basiselement (10) angeordnet ist, dass bei einer Verschiebung des Fallenschiebers (62) von der Ausstoßstellung (64) in die Rückzugstellung (65), die weitere Anlagefläche (67) des Fallenschiebers (62) am ersten Hebelteil (43) des Schwenkhebels (41) anliegt und der zweite Hebelteil (44) des Schwenkhebels (41) an einer Schwenkhebelanlagefläche (33) des Riegels (17) anliegt und der Riegel (17) von seiner Entriegelungsstellung (19) in seine Verriegelungsstellung (18) gedrängt ist.
    2. Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkhebelanordnung (37) mittels einer Entriegelungsgabel (47) mit dem elektrischen Aktor (54) gekoppelt ist, wobei die Entriegelungsgabel (47) einen ersten Entriegelungsgabelarm (48) mit einer ersten Durchgangsbohrung (50) und einen zweiten Entriegelungsgabelarm (49) mit einer zweiten Durchgangsbohrung (51) aufweist, wobei der Schwenkhebelstift (40) in der ersten Durchgangsbohrung (50) und in der zweiten Durchgangsbohrung (51) drehbeweglich aufgenommen ist.
    3. Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (10) einen Boden (11) und an den Boden (11) U- Förmig anschließend ein erstes Wandelement (12) und ein zweites Wandelement (13) aufweist, insbesondere dass im ersten Wandelement (12) eine erste Langlochführung (14) für den Schwenkhebelstift (40) und im zweiten Wandelement (13) eine zweite Langlochführung (15) für den Schwenkhebelstift (40) ausgebildet ist.
    4. Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) eine Riegelzunge (30) aufweist, wobei die Riegelzunge (30) dem Boden (11) des Basiselementes (10) zugewandt ist und wobei die Riegelzunge (30) in der Verriegelungsstellung (18) des Riegels (17) einen ersten Abstand (35) zum Boden (11) aufweist, und die Riegel-
    10.
    11.
    12.
    Österreichischer AT 526 535 B1 2024-04-15
    zunge (30) in der Verriegelungsstellung (18) einen zweiten Abstand (36) zum Boden (11) aufweist, wobei der erste Abstand (35) geringer ist als der zweite Abstand (36), wobei die Riegelzunge (30) zum Eingreifen in eine Ausnehmung in der Schlosszunge (8) ausgebildet ist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) einen ersten Riegelschenkel (20) und einen zweiten Riegelschenkel (21) aufweist, wobei zumindest im ersten Riegelschenkel (20) eine erste Anlagefläche (23) zur Anlage des Schwenkhebelstiftes (40) und anschließend an die erste Anlagefläche (23) eine erste Riegelschenkelausnehmung (56) zur Aufnahme des Schwenkhebelstiftes (40) ausgebildet ist, wobei der Schwenkhebelstift (40) in der Blockierstellung (38) an der ersten Anlagefläche (23) anliegt und der Schwenkhebelstift (40) in der Freigabestellung (39) in der ersten Riegelschenkelausnehmung (56) aufgenommen ist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fallenschieberfeder (66) ausgebildet ist, welche auf den Fallenschieber (62) wirkt, wobei der Fallenschieber (62) mittels der Fallenschieberfeder (66) in die Ausstoßstellung (64) gedrängt ist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aktorhalterung (69) ausgebildet ist, wobei die Aktorhalterung (69) am Basiselement (10) aufgenommen ist, wobei der elektrische Aktor (54) in der Aktorhalterung (69) aufgenommen ist, wobei die Aktorhalterung (69) einen Aufnahmeraum (70) zur Aufnahme des elektrischen Aktors (54) und ein Rastfederelement (71) zum Halten des elektrischen Aktors (54) im Aufnahmeraum (70) aufweist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aktorhalterung (69) Kontaktelemente (72) ausgebildet sind und dass am Aktor (54) Gegenkontaktelemente (73) ausgebildet sind, wobei im eingesetzten Zustand des Aktors (54) die Kontaktelemente (72) mit den Gegenkontaktelementen (73) eine elektrisch leitende Verbindung herstellen.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Fallenschieber (62) ein Stift (83) zwischen einer Einzugsstellung (85) und einer Sperrstellung (84) verschiebbar angeordnet ist, wobei der Stift (83) in der Sperrstellung (84) gegenüber der Anlagefläche (63) des Fallenschiebers (62) vorstehend ausgebildet ist und ein Uberführen des Riegels (17) in die Verriegelungsstellung (18) blockiert, wobei der Stift (83) beim Anlegen der Schlosszunge (8) an die Anlagefläche (63) des Fallenschiebers (62) in die Einzugsstellung (85) gedrängt ist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Riegelschenkelausnehmung (56) eine erste Anhebefläche (58) aufweist, welche zur Anlage des Schwenkhebelstiftes (40) ausgebildet ist, wobei die erste Anhebefläche (58) in einem Winkel (59) zur Langlocherstreckung (16) der ersten Langlochführung (14) ausgebildet ist, sodass bei Anlage des Schwenkhebelstiftes (40) an der ersten Anhebefläche (58) der Riegel (17) aus der Verriegelungsstellung (18) in die Entriegelungsstellung (19) gedrängt wird.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Riegelschenkel (20) eine erste Nase (25) aufweist, welche in einer ersten Ausnehmung (27) im ersten Wandelement (12) des Basiselementes (10) aufgenommen ist und dass der zweite Riegelschenkel (21) eine zweite Nase (26) aufweist, welche in einer zweiten Ausnehmung (28) im zweiten Wandelement (13) des Basiselementes (10) aufgenommen ist.
    Verriegelungsvorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (11) des Basiselementes (10) eine Riegelzungenaufnahme (34) ausgebildet ist, wobei die Riegelzunge (30) in der Verriegelungsstellung (18) des Riegels (17) in die Riegelzungenaufnahme (34) einragt.
    13. Verfahren zum Betreiben einer Verriegelungsvorrichtung (9) für ein Schließelement (4) mit einer daran angeordneten Schlosszunge (8), die Verriegelungsvorrichtung (9) umfassend: - ein Basiselement (10); - ein Riegel (17), wobei der Riegel (17) am Basiselement (10) zwischen einer Verriegelungsstellung (18) und einer Entriegelungsstellung (19) bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Riegel (17) in der Verriegelungsstellung (18) zum Verriegeln der Schlosszunge (8) dient; - eine Schwenkhebelanordnung (37), wobei die Schwenkhebelanordnung (37) am Basiselement (10) zwischen einer Blockierstellung (38) und einer Freigabestellung (39) bewegbar aufgenommenen ist, wobei die Schwenkhebelanordnung (37) einen Schwenkhebelstift (40) und einen Schwenkhebel (41) mit einem ersten Hebelteil (43) und einem zweiten Hebelteil (44) umfasst; - ein elektrischer Aktor (54), wobei der elektrische Aktor (54) mit der Schwenkhebelanordnung (37) gekoppelt ist und zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung (37) zwischen der Blockierstellung (38) und der Freigabestellung (39) dient, wobei der elektrische Aktor (54) derart ausgebildet ist, dass die Schwenkhebelanordnung (37) im bestromten Zustand des elektrischen Aktors (54) in die Freigabestellung (39) verschoben ist; - eine Aktorrückstellfeder (55), wobei die Aktorrückstellfeder (55) zum Verschieben der Schwenkhebelanordnung (37) von der Freigabestellung (39) in die Blockierstellung (38) dient, wobei die Federkraft der Aktorrückstellfeder (55) derart auf die Schwenkhebelanordnung (37) wirkt, dass diese in die Blockierstellung (38) gedrängt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebelstift (40) in einer Langlochführung (14, 15) des Basiselementes (10) geführt ist, wobei der Riegel (17) in der Blockierstellung (38) der Schwenkhebelanordnung (37) durch den Schwenkhebelstift (40) in seiner Verriegelungsstellung (18) gesichert ist und dass - ein Fallenschieber (62) ausgebildet ist, wobei der Fallenschieber (62) am Basiselement (10) zwischen einer Rückzugstellung (65) und einer Ausstoßstellung (64) bewegbar aufgenommenen ist, wobei der Fallenschieber (62) eine Anlagefläche (63) zur Anlage der Schlosszunge (8) aufweist und wobei der Fallenschieber (62) eine weitere Anlagefläche (67) zur Anlage des ersten Hebelteils (43) des Schwenkhebels (41) aufweist, wobei der Schwenkhebel (41) derart im Basiselement (10) angeordnet ist, dass bei einer Verschiebung des Fallenschiebers (62) von der Ausstoßstellung (64) in die Rückzugstellung (65), die weitere Anlagefläche (67) des Fallenschiebers (62) am ersten Hebelteil (43) des Schwenkhebels (41) anliegt und der zweite Hebelteil (44) des Schwenkhebels (41) an einer Schwenkhebelanlagefläche (33) des Riegels (17) anliegt und der Riegel (17) von seiner Entriegelungsstellung (19) in seine Verriegelungsstellung (18) gedrängt ist, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: - Bereitstellen einer Ausgangsstellung in der sich der Riegel (17) in der Entriegelungsstellung (19) befindet, die Schwenkhebelanordnung (37) in der Freigabestellung (39) befindet und der Fallenschieber (62) in der Ausstoßstellung (64) befindet; - Einschieben der Schlosszunge (8) in die Verriegelungsvorrichtung (9), wobei die Schlosszunge (8) an der Anlagefläche (63) des Fallenschiebers (62) anliegt und den Fallenschieber (62) von der Ausstoßstellung (64) in die Rückzugstellung (65) verschiebt, wobei die weitere Anlagefläche (67) am ersten Hebelteil (43) des Schwenkhebels (41) anliegt und der zweite Hebelteil (44) des Schwenkhebels (41) an der Schwenkhebelanlagefläche (33) des Riegels (17) anliegt und der Riegel (17) mittels des Schwenkhebels (41) von seiner Entriegelungsstellung (19) in seine Verriegelungsstellung (18) verschoben wird, wobei sich die Schwenkhebelanordnung (37), durch die Federkraft der Aktorrückstellfeder (55) von der Freigabestellung (39) in die Blockierstellung (38) verschiebt, wenn sich der Riegel (17) in der Verriegelungsstellung (18) befindet; - Halten der Schlosszunge (8) mittels des Riegels (17) in der Verriegelungsstellung (18); - Entriegeln der Schlosszunge (8) durch Bestromen des elektrischen Aktors (54), wodurch sich die Schwenkhebelanordnung (37) entgegen der Federkraft der Aktorrückstellfeder (55) von der Blockierstellung (38) in die Freigabestellung (39) verschiebt und wobei der Riegel (17) zum Verschieben von der Verriegelungsstellung (18) in die Entriegelungsstellung (19) freigeben ist, sobald sich die Schwenkhebelanordnung (37) in der Freigabestellung (39) be-
    findet, wobei sich mit dem Verschieben des Riegels (17) von der Verriegelungsstellung (18) in die Entriegelungsstellung (19), der Fallenschieber (62) von der Rückzugstellung (65) in die Ausstoßstellung (64) verschiebt und die Schlosszunge (8) ausstößt.
    14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Sensors (74) die Position des Fallenschiebers (62) detektiert wird, wobei auf Basis des Sensorsignals mittels eines Rechners (75) berechnet wird, ob die Schlosszunge (8) korrekt eingesteckt ist.
    15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Detektion der Positionierung des Fallenschiebers (62) in der Rückzugstellung (65) und anschließendem Verschieben des Fallenschiebers (62) aus der Rückzugstellung (65) in Richtung der Ausstoßstellung (64) ein Missbrauch der Verriegelungsvorrichtung (9) festgestellt wird und der Aktor (54) zum Entriegeln bestromt wird.
    Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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