DE3815890A1 - Fernbetaetigter riegelmechanismus - Google Patents
Fernbetaetigter riegelmechanismusInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Riegelmecha
nismus, wie er benutzt wird, um zwei relativ gegeneinander
bewegliche Teile aneinander zu befestigen, wie z.B. eine Tür
oder dergleichen an einem Schrank oder Rahmen. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen fernbetätig
ten bzw. fernbetätigbaren Riegelmechanismus, wobei die Ver
riegelung des Mechanismus an einer Stelle stattfindet, welche
von dem Teil des Mechanismus, von welchem aus der Riegel be
tätigt wird, entfernt liegt. Vor allem bezieht sich die Er
findung dabei auf einen fernbetätigten Riegelmechanismus vom
Andrück-Typ, bei welchem die Tür oder ein entsprechendes an
deres Verschlußteil unter Druck fest gegen den Schrank oder
einen ähnlichen Rahmenaufbau gehalten wird.
Auf dem einschlägigen Gebiet sind viele Arten von fernbetä
tigten Riegelmechanismen weithin bekannt und in Gebrauch. Ein
fernbetätigter Riegelmechanismus ist allgemein zu beschreiben
als ein Riegelmechanismus, bei welchem die Verriegelung an
einer Stelle stattfindet, welche von dem Riegelbetätigungs
teil entfernt liegt. Ein bekanntes Beispiel eines fernbetä
tigten Riegelmechanismus ist der Typ eines Riegelmechanismus,
welcher verwendet wird, um ein nach oben öffnendes Garagentor
zu sichern, wobei eine Betätigungsvorrichtung, die typischer
weise im oder in der Nähe des Zentrums der Garagentür ange
ordnet ist, mit zumindest einer Riegelstange verbunden ist,
die entlang der Innenseite des Garagentores horizontal ange
ordnet ist. Durch die Betätigung der Betätigungsvorrichtung,
typischerweise durch Drehung eines T-förmigen Handgriffes,
bewegt sich die Riegelstange nach außen und wird in einer
Aushebung bzw. Arretierung im Rahmen des Garagentores aufge
nommen. Damit findet die Verriegelung, die ja im Rahmen des
Garagentores stattfindet, an einer Stelle statt, welche von
der Riegelbetätigung bzw. dem Riegelbetätigungsteil entfernt
liegt.
Ein weiteres, gut bekanntes Beispiel eines fernbetätigten
Riegelmechanismus findet man in Schließfächern oder Verschluß
räumen, wie es sie typischerweise in Schulen, Sporthallen und
dergleichen gibt. Der fernbetätigte Riegelmechanismus, den
man in solchen Verschlußräumen oder Schließfächern findet,
ist dem bei Garagentoren verwendeten ähnlich und weist eine
Betätigungshandgriffvorrichtung auf, welche bewirkt, wenn sie
aufwärts bewegt wird, daß eine Stange, die auf der Innenseite
bzw. im Inneren der Verschlußraumtür angeordnet ist, sich
nach außen in eine Arretierung in der Ober- oder Unterseite
des Verschlußraumrahmens bewegt.
Diese Beispiele von einfachen fernbetätigten Riegelmechanis
men funktionieren in der Weise, daß sie eine Bewegung des
Verschließteiles (Tür) relativ zum Rahmen verhindern, und
sind Beispiele für fernbetätigte Riegelmechanismen vom nicht
andrückenden Typ. Ein fernbetätigter Riegelmechanismus vom
Andruck-Typ, auf welchen sich die vorliegende Erfindung be
zieht, kann beschrieben werden als ein Riegelmechanismus,
welcher die Tür oder ein anderes entsprechendes Verschließ
teil fest gegen den Rahmen zieht und dadurch eine Dichtung,
welche zwischen Tür und Rahmen angeordnet ist, zusammendrückt.
Fernbetätigte Riegelsysteme vom Andruck-Typ werden typischer
weise in solchen Fällen verwendet, bei welchen es wünschens
wert oder vorteilhaft ist, empfindliche Maschinen oder elek
trische Geräte davor zu schützen, daß sie Feuchtigkeit, Licht
oder Verunreinigungen in der Umgebung bzw. Umwelt ausgesetzt
sind.
Ein typisches Beispiel eines bekannten fernbetätigten Riegel
mechanismus vom Andruck-Typ ist das EMKA rostfreie Dreiwege
riegelsystem, Nema-4-gedichtet, welches eine Betätigungsvor
richtung aufweist, die mit einem Paar von winkligen Stangen
verbunden ist. An den entfernten Enden der winkligen Stangen
befindet sich ein Rollaufbau. Ein Träger, welcher die Stange
führt, ist mit der Innenseite der Tür in einem Zwischenbe
reich verschraubt. Wenn man die Tür gegen den Rahmen bringt
und die Betätigungseinrichtung betätigt, bewegen sich die von
den Trägern bzw. Klammern geführten Stangen nach außen, wo
durch die Rollaufbauten mit dem Rahmen in Kontakt treten. Die
Tür wird dann durch den Biegewinkel der Stangen und den Ra
dius des Rollaufbaues unter Druck gegen den Rahmen gehalten.
Es gibt einige bekannte Nachteile bei diesem Typ von fernbe
tätigtem Riegelsystem. Zum einen erfordert das System Stangen
mit großem Querschnitt oder speziellem Profil, um eine aus
reichende Steifigkeit für eine reduzierte Biegeverformung
bzw. Biegebeanspruchung in der Stange zu gewährleisten. Diese
Stangen sind entweder schwerer oder teurer herzustellen als
gerade, runde Stangen. Zum zweiten ist das System auf ein fe
stes Druckniveau ausgelegt. Um also den Druck zu erhöhen, muß
auch der Betrag der Stangenbewegung oder Stangenverschiebung
vergrößert werden zusätzlich zu der Verwendung von einem Rol
lenaufbau mit größerem Durchmesser und einer größeren Betäti
gungseinrichtung. Ein weiterer bekannter Nachteil ist das Er
fordernis von Klammern, um die Stangen zu führen, wobei einige
Genauigkeit bei deren Anbringung erforderlich ist, um ein
korrektes Funktionieren des Systems zu gewährleisten. All
diese Nachteile beeinflussen die Gesamtkosten und die viel
seitige Verwendbarkeit dieses Typs von fernbetätigten Riegel
mechanismen in negativer Weise.
Mit dem vorliegenden fernbetätigten Riegelmechanismus vom An
drück-Typ ist ein neuer Mechanismus erfunden worden, durch
welchen die Nachteile der oben beschriebenen bekannten fern
betätigten Riegelmechanismen überwunden werden. Der fernbetä
tigte Riegelmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung er
fordert keine Biegestangen oder Führungsklammern für die
Stangen, ist leicht einstellbar, um einen variablen Andruck
vorzusehen und an unterschiedliche Abmessungen von Tür, Dich
tung und Rahmen angepaßt zu werden, ist leichter und billiger
zu installieren und herzustellen, ist vom Aufbau her leichter
und kompakter und weist in der bevorzugten Ausführungsform
eine feste Knebelriegelwirkung auf (übermittige Verriege
lungswirkung).
Kurz gesprochen weist die vorliegende Erfindung eine Riegel
betätigungseinrichtung auf, welche in Aufbau und Gestaltung
von einer der bekannten Arten sein kann; eine Klammer bzw.
einen Träger, welcher so ausgelegt ist, daß er an der Innen
seite der Tür befestigbar ist, eine Klinke, welche in dem
Träger und relativ zu diesem gleitbar und schwenkbar angeord
net ist; und eine Riegelstange, vorzugsweise gerade, die an
ihrem einen Ende mit der Betätigungseinrichtung und an dem
anderen Ende mit der Klinke verbunden ist, wodurch bei Betä
tigung der Betätigungseinrichtung die Riegelstange in der
Weise bewegt wird, daß sie bewirkt, daß die Klinke relativ
zu dem Träger gleitet und dann schwenkt, um mit dem Rahmen
in Berührung zu treten und die Tür fest gegen den Rahmen zu
ziehen. In den bevorzugten Ausführungsformen ist das Stangen
ende mit der Klinke über ein Verbindungsglied verbunden, wel
ches nach Art eines Knebels oder Sprungwerkes beim Schwenken
der Klinke sich in die verriegelte Stellung über einen Scheitel
punkt hinwegbewegt.
Dementsprechend soll mit der vorliegenden Erfindung ein neuer
fernbetätigter Riegelmechanismus vom Andruck-Typ bereitge
stellt werden.
Weiterhin liegt die Aufgabe der Erfindung darin, einen fern
betätigten Riegelmechanismus vorzusehen, welcher keine schwe
ren oder speziell profilierten Stangen erfordert.
Darüberhinaus soll mit der Erfindung ein fernbetätigter Rie
gelmechanismus vorgesehen werden, welcher eine gleitbare und
schwenkbare Klinke benutzt, um die andrückende Verriegelungs
wirkung hervorzurufen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, einen fernbetä
tigten Riegelmechanismus vorzusehen, bei welchem der ausge
übte Druck seinem Betrag nach einfach verändert werden kann,
ohne daß es erforderlich ist, den Betrag des Stangenhubes zu
verändern.
Die Erfindung hat auch zum Ziel, einen fernbetätigten Riegel
mechanismus vorzusehen, welcher leicht mit verschiedenen Tür-
Dichtungs-Rahmenabmessungen benutzt werden kann.
Schließlich soll mit der vorliegenden Erfindung ein fernbe
tätigter Riegelmechanismus vorgesehen werden, welcher eine
feste Sprungwerk-Riegelwirkung ermöglicht, um ein zufälliges
Entriegeln zu verhindern.
Diese und andere Ziele der Erfindung werden für den Fachmann
offensichtlich beim weiteren Lesen der Beschreibung, ein
schließlich der genauen Beschreibung der Ausführungsformen
unter Bezug auf die Zeichnungen und der vorstehenden Ansprü
che.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung, welche in einem typischen Tür- und
Rahmenaufbau montiert ist und sich in der ganz ver
riegelten Stellung befindet.
Fig. 2 ist ein teilweise unterbrochener Aufriß der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1, gesehen entlang der Linien
und Pfeile 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Klinke entlang der Linien
und Pfeile 3-3 in Fig. 2, wobei die anfängliche Be
wegung der Stange und der Klinke aus der verriegelten
Stellung heraus dargestellt ist.
Fig. 3A ist eine Schnittansicht der Stange, der Klinke und
des Trägers entlang den Linien und Pfeilen 3A-3A in
Fig. 3.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Klinke ähnlich der in Fig. 3, wobei die Klinke in der entriegelten Stellung
dargestellt ist und weiterhin die Gleitbewegung der
Stange und der Klinke in Richtung auf die ganz zu
rückgezogene Stellung dargestellt ist.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht der Klinke, ähnlich der in
den Fig. 3 und 4, wobei die Stange und die Klinke
in der ganz zurückgezogenen Stellung dargestellt
sind.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht ähnlich der der Fig. 3 bis
5, und zwar von einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, wobei der Riegel im entriegelten Zustand
dargestellt ist.
Die Fig. 7 und 8 sind Schnittansichten einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ähnlich der Fig. 6, wobei die
fortschreitende Bewegung der Klinke bzw. des Riegels aus der
entriegelten in eine ganz verriegelte Stellung wie in Fig.
8 dargestellt ist.
Fig. 9 ist ein Aufriß, ähnlich dem in Fig. 2, und zwar von
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst wird auf die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Bezug genommen.
Die Erfindung weist im wesentlichen eine Betätigungseinrich
tung, mindestens eine Riegelstange, mindestens eine Klinke
und mindestens einen Träger zur Befestigung der Klinke auf.
Die Betätigungseinrichtung, die allgemein mit 10 bezeichnet
wird, kann von einem der bekannten Typen sein, der die Rie
gelstangen in die gewünschte Bewegung versetzt, wie im fol
genden beschrieben wird. In der Ausführungsform, die in den
Fig. 1 und 2 dargestellt ist, weist die Betätigungsein
richtung 10 einen Griff 11 auf, welcher an einer Welle 12 be
festigt ist, wobei die Welle 12 sich durch die Tür 13 hin
durch erstreckt und in einem Teil 14 endet. Die Betätigungs
einrichtung 10 ist an der Tür 13 mit Hilfe eines Kragens 15
und einer Schraubenmutter 16 befestigt, wodurch die Welle 12
bei einer Drehung des Handgriffes 11 sich relativ zu der Tür
13 ebenfalls dreht. Es versteht sich, daß bei einer Drehung
des Handgriffes 11 die Welle 12 gedreht wird, die ihrerseits
eine Drehung des Teiles 14 in der gleichen Richtung und um
den gleichen Winkel bewirkt, wie die Drehung des Handgriffes
11.
Wie man in den Fig. 1 und 2 sieht, weist das Teil 14 der
Betätigungseinrichtung 10 ein Paar von im wesentlichen zylin
drischen zapfenförmigen Vorsprüngen 17 auf, welche sich durch
eine Öffnung 21 an den Anschlußenden 22 der Riegelstangen 20
erstrecken. Halteklammern 18 sind vorgesehen, um zu verhin
dern, daß die Anschlußenden 22 der Riegelstangen 20 von den
Zapfen 17 abgleiten bzw. mit diesen außer Eingriff treten.
In dieser Anordnung können die Riegelstangen 20 relativ zu
dem Teil 14 schwenken, wenn das Teil 14 gedreht wird, wodurch
die Riegelstangen 20 infolge der Drehung des Teiles 14 vor-
und zurückgleiten, wobei die Bedeutung dieses Vorganges wei
ter unten beschrieben wird.
Wie man vielleicht am besten in Fig. 1 erkennt, ist die Rie
gelstange 20 ein festes, im wesentlichen zylindrisches läng
liches Teil, welches ein Anschlußende 22 von im wesentlichen
abgeplatteter Gestalt aufweist, um einen streifenförmigen
Fortsatz der Riegelstangen 20 zu bilden. Die entgegengesetz
ten Enden der Riegelstangen 20, d.h. die Enden, die von den
Anschlußenden 22 entfernt liegen, sind an einem Klinkenteil
30 durch einen Querstift 23 oder dergleichen befestigt, wel
cher sich durch die Klinke 30 und die Riegelstange 20 hin
durch erstreckt. Vorzugsweise sind die Riegelstangen 20 im
wesentlichen wie dargestellt, gerade, da gebogene Stangen zum
Einknicken neigen, wenn sie belastet werden. Es versteht sich
jedoch, daß geeignet gebogene oder winklige Stangen, falls
gewünscht, verwendet werden können, ohne daß dies einen nega
tiven Effekt auf die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung
hat.
In der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform
ist die Klinke 30 ein unregelmäßig geformtes Teil, welches
einen Grundabschnitt 31 und einen Verriegelungsvorsprung 32
hat. Quer durch das untere Ende des Grundabschnittes 31 der
Klinke 30 ist ein Stift 33 angeordnet, dessen Enden sich über
die Seiten der Klinke 30 hinaus erstrecken (siehe Fig. 3A).
Wie später noch vollständig beschrieben wird, dient der Stift
33 als Mittel zum Führen und Schwenken der Klinke 30 unter
Ansprechen auf die Bewegung der Riegelstange 20.
Wie oben beschrieben, sind die Riegelstangen 20 mit den Klin
ken 30 durch einen Querstift 23 verbunden. Um die Riegel
stange 20 anzupassen und um den gewünschten Bewegungsübergang
von der Riegelstange der Klinke 30 mitzugeben, ist eine im
wesentlichen L-förmige Vertiefung 34 an der äußeren Oberflä
che der Klinke 30 vorgesehen (siehe Fig. 2 bis 5). Die L-
Form der Vertiefung 34 läßt eine Schulter 35 entstehen, wel
che in der in den Figuren dargestellten Ansicht unterhalb der
Riegelstange 20 angeordnet ist. Wie unten noch genau be
schrieben wird, dient die Schulter 35 als Anschlag, um die
Schwenkbewegung der Klinke 30 zu begrenzen, wenn die Riegel
stange und die Klinke in die entriegelte Stellung bewegt wer
den.
Wie man in den Fig. 3 bis 5 erkennt, ist eine Feder 36
vorgesehen, welche in der Vertiefung bzw. Aussparung 34 ange
ordnet ist und durch einen lippenförmigen Vorsprung 37 an der
unteren äußeren Ecke der Aussparung darin gehalten wird. Die
Schraubenfeder 36 ist so angeordnet, daß sie mit der Riegel
stange 20 in Berührung ist und die Klinke 30 gegen ein Schwen
ken in die verriegelte Position vorspannt (vergleiche Fig.
3 und 4). Die Federvorspannung sorgt für ein starres "Anfüh
len" des Mechanismus und hilft mit, leichte unregelmäßige Be
wegungen der Klinke während der Verschiebung zu verhindern.
Die Klinke 30 ist in einem Träger 40 von im wesentlichen
länglichem U-förmigem Aufbau angeordnet, welcher Seitenwände
41 und eine Rückwand 42 aufweist. Die Seitenwände 41 sind an
ihrem unteren Rand nach außen gebogen, so daß sie Befesti
gungsflansche 43 bilden, welche ihrerseits mit schlitzförmi
gen Befestigungsöffnungen 44 versehen sind, welche die Befe
stigung des Trägers 40 an der Tür 13 z.B. mit Hilfe von
Schrauben 45 und Schraubenmuttern 46 oder anderen geeigneten
Befestigungen erleichtern (siehe Fig. 3A). Die geschlitzten
Öffnungen werden deshalb bevorzugt, weil sie eine Einstellung
des Trägers in Richtung auf den Rand der Tür 13 und von die
sem weg erlauben, wobei die Bedeutung dieser Möglichkeit im
folgenden erläutert wird. Aus demselben Grund werden auch
lösbare Befestigungsmittel, wie z.B. Schrauben und Schrauben
muttern gegenüber einem mehr dauerhaften Befestigungsmittel
wie z.B. einen Niet, bevorzugt.
Die Seitenwände 41 des Trägers 40 sind jeweils mit einem
Schlitz 47 versehen, welcher von einer derartigen Größe und
so angeordnet ist, daß darin die Enden des Stiftes 33 (siehe
Fig. 3A) aufgenommen werden können, was das Gleiten und
Schwenken der Klinke 30 relativ zu dem Träger 40 unter An
sprechen auf die Bewegung der Riegelstange 20 erlaubt, wie
im folgenden im einzelnen speziell unter Bezug auf die Fig.
3 bis 5 beschrieben werden wird.
In der in Fig. 3 dargestellten Ansicht ist der Riegelmecha
nismus in der voll verriegelten Stellung, wobei der Riegel
vorsprung 32 der Klinke 30 in Kontakt mit dem Rahmen 19 ist
und die Tür 13 fest gegen den Rahmen gezogen wird, so daß die
Dichtung 50 zusammengedrückt wird. Der Stift 33 ist am Ende
des Schlitzes 47 angeordnet, die Riegelstange 20 ist in aus
gefahrener Stellung, die Klinke 30 ist nach vorn und unten
gerichtet und die Feder 36 ist zwischen der Klinke 30 und der
Riegelstange 20 zusammengedrückt. Aus dieser ganz verriegel
ten Stellung kann die Betätigungseinrichtung 10 (siehe Fig.
1 und 2) gedreht werden, wodurch die Riegelstange 20 aus
der in Fig. 3 dargestellten Stellung nach links in Richtung
des Pfeiles "a" in Fig. 3 gezogen wird. Durch die Bewegung
der Riegelstange 20 in Richtung des Pfeiles "a" schwenkt die
Klinke 30 und dreht sich in Richtung gegen den Uhrzeigersinn,
was durch den Pfeil "b" in Fig. 3 dargestellt wird. Die Dre
hung gegen den Uhrzeigersinn der Klinke 30 bewirkt, daß der
Riegelvorsprung 32 von der Berührung mit dem Rahmen 19 gelöst
wird und die Klinke 30 befindet sich in der in Fig. 4 darge
stellten Position, wobei die Schulter 35 in Kontakt mit der
Riegelstange 20 ist, wodurch jede weitere Drehung der Klinke
30 verhindert wird.
Ausgehend von der entriegelten Stellung, die in Fig. 4 dar
gestellt ist, bewirkt eine weitere Drehung der Betätigungs
einrichtung, daß die Riegelstange 20 weiter in Richtung des
Pfeiles "a" in Fig. 4 bewegt wird, was wiederum bewirkt, daß
die Klinke 30 sich in Richtung des Pfeiles "c" in Fig. 4 be
wegt, wobei der Stift 33 in den Schlitzen 47 in den Seiten
wänden 41 des Trägers 40 gleitet. Wenn die Drehbewegung der
Betätigungseinrichtung vollendet ist, befindet sich der Rie
gelmechanismus in der ganz zurückgezogenen Stellung, die in
Fig. 5 dargestellt ist, und die Tür 13 kann wegbewegt oder
geöffnet werden, wie durch den Pfeil "d" in Fig. 4 darge
stellt ist.
Das Verriegeln des Mechanismus aus der ganz entriegelten
Stellung gemäß Fig. 5 in die verriegelte Stellung gemäß Fig.
3 ist das genaue Gegenteil des eben beschriebenen; d.h.,
die Betätigung der Betätigungseinrichtung bewirkt, daß sich
die Riegelstange 20 nach rechts bewegt, was seinerseits be
wirkt, daß sich die Klinke 30 nach rechts relativ zu dem Hal
ter 40 gleitet. Wenn der Stift 33 das Ende des Schlitzes 47
erreicht, bewirkt eine weitere Bewegung der Riegelstange 20,
daß die Klinke 30 im Uhrzeigersinn um den Stift 33 schwenkt,
wodurch der Riegelvorsprung 32 der Klinke 30 mit dem Rahmen
19 in Kontakt tritt und die Tür 13 fest in Richtung auf den
Rahmen gezogen wird, so daß die Dichtung 50 zusammengepreßt
wird.
Der Zweck der geschlitzten Befestigungsöffnungen und der lös
baren Befestigungsmittel liegt darin, die Einstellbarkeit der
Stellung des Trägers 40 relativ zum Rand der Tür 13 vorzuse
hen. Durch eine Änderung des Abstandes zwischen dem Träger
40 und dem Rand der Tür 13 kann der Punkt, bei welchem die
Klinke 30 zu schwenken beginnt anstatt zu gleiten, verändert
werden, wodurch wiederum der Betrag des von dem Riegelmecha
nismus ausgeübten Druckes verändert wird. Falls beispielswei
se ein geringerer Betrag des Andruckes gewünscht wird, kann
der Halter dichter zum Rand der Tür bewegt werden, was den
Punkt, bei welchem die Klinke zu schwenken beginnt, hinaus
schiebt. Durch Hinausschieben bzw. Verzögern der Schwenkbewe
gung der Klinke wird ein größerer Teil der Bewegung der Rie
gelstange gebraucht, um die Klinke gleitend zu bewegen, und
ein geringerer Teil der Stangenbewegung wird gebraucht, um
die Klinke zu schwenken. Demnach wird durch die Verschiebung
des Halters dichter an den Rand der Tür das Ausmaß der Dre
hung der Klinke ebenfalls verringert, und die Klinke übt nicht
so viel Druck aus wie es sonst der Fall sein würde. Das Ge
genteil geschieht im Falle, daß der Halter weiter vom Rand
der Tür wegbewegt wird, wodurch der Betrag des von dem Mecha
nismus ausgeübten Druckes erhöht wird. Nunmehr wird unter Be
zug auf die Fig. 6 bis 9 die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Wie man in den Fig. 6 bis 9 er
kennt, weist die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Stange 120 auf, welche an einer Klinke 130 be
festigt ist, wobei die Klinke 130 ihrerseits an dem Halter
140 befestigt ist, ähnlich wie bei den oben diskutierten an
deren Ausführungsformen. Die Betätigungseinrichtung 10 und
ihre Verbindung zu der Stange oder den Stangen 120 sind gegen
über den vorher beschriebenen Ausführungsformen unverändert
und sind daher in den Fig. 6 bis 9 nicht dargestellt. Die
Stange 120 ist an ihrem Anschlußende mit einer patronenförmi
gen bzw. kugelförmigen Kappe 121 versehen, welche bei der Be
tätigung des Mechanismus zusammen mit der Stange 120 bewegt
wird. Ein Querstift 122 ist in der Nähe ihres abgerundeten
Endes durch die Kappe 121 hindurch vorgesehen (siehe Fig.
9). Der Stift 122 weist Einrichtungen zum schwenkbaren Befe
stigen eines Paares von Verbindungsteilen 123 auf entgegenge
setzten Seiten der Kappe 121 auf (siehe Fig. 9). Die Verbin
dungsteile 123 sind ebenfalls schwenkbar über einen Stift 124
oder dergleichen, welcher sich quer durch die Klinke 130 er
streckt, mit der Klinke 130 verbunden, wodurch eine Bewegung
der Stange 120 auch der Klinke 130 eine Bewegung mitteilt.
Die Bedeutung der Verbindungsteile 123 wird später im Zusam
menhang mit der Betätigung dieser Ausführungsform der Erfin
dung diskutiert werden.
Wie man in den Figuren sieht, hat die Klinke 130 einen im we
sentlichen S-förmigen Aufbau, mit einem Kopfabschnitt 131,
einem Mittelabschnitt 132 und einem verlängerten Endabschnitt
133. Das abschließende Ende des Endabschnittes 133 ist mit
einem quer verlaufenden Widerlager 134 versehen, welches dazu
dient, die Klinke 130 in dem Träger 140 während der Betäti
gung des Riegelmechanismus zu führen und zu schwenken. Das
querverlaufende Widerlager 134 kann ein Stift sein, welcher
durch den Endabschnitt 133 hindurch verläuft, oder es kann aus
einem Paar von kurzen zylindrischen Teilen bestehen, welche
auf je einer Seite des Endabschnittes 133 angebracht sind.
Der Kopfabschnitt 131 der Klinke 130 ist mit einem einstell
baren Anschlagteil 135 versehen, welches so ausgelegt ist,
daß es mit dem Rahmen 19 in Eingriff tritt, wenn die Klinke
130 in die verriegelte Stellung geschwenkt wird (siehe Fig.
8). Die Einstellbarkeit des Anschlagteiles wird, obwohl sie
für die Erfindung nicht notwendig ist, bevorzugt, weil sie
die schnelle Anpassung des Riegelmechanismus an unterschied
liche bzw. sich verändernde Rahmen-Dichtungs-Türabmessungen
erleichtert und weiterhin auch die Einstellung der Andruck
kraft, welche von dem Riegelmechanismus auf die Dichtung 50
ausgeübt wird, erleichtert.
Wie man weiterhin in den Figuren erkennt, ist ein Träger 140
vorgesehen, um die Klinke 130 in einer geeigneten Stellung
zu sichern. Der Träger bzw. Halter 140 weist ein längliches,
im wesentlichen U-förmiges Teil auf, welches ein Paar von
Seitenwänden 141 sowie eine Rückwand 142 hat, wobei die Vor
derseite des Trägers 140 offen ist. Die Seitenwände 141 sind
mit hochliegenden vorderen Abschnitten 141 a ausgestattet, um
die Verbindungsteile 123 und die Stiftverbindungen 122, 124
sowie einen tieferen rückwärtigen Abschnitt 141 b unterzubrin
gen bzw. anzupassen. Für die Seitenwände 141 sind Flansche
143 ebenfalls vorgesehen und im wesentlichen senkrecht zu je
nen angeordnet. Die Flansche 143 sind mit Befestigungsöff
nungen, wie z.B. Schlitzen 144, versehen, um die Befestigung
des Halter 140 an der Innenfläche der Tür 13 z.B. durch
Schrauben 145 oder ähnliche Befestigungsmittel zu erleich
tern. Wie in den vorherigen Ausführungsformen sind die Befe
stigungsöffnungen 144 vorzugsweise Schlitze, um die Einstel
lung bzw. Justierung des Halters 140 relativ zum Rand der Tür
13 zu erleichtern, obwohl der Träger 140 selbstverständlich
ebenso gut dauerhaft an der Tür 13 befestigt sein kann, falls
gewünscht, z.B. durch Verschweißen.
Die rückwärtigen Abschnitte 141 b der Seitenwände 141 sind mit
Schlitzen 146 versehen, welche so ausgelegt sind, daß sie die
Widerlager 141 darin aufnehmen können, und sie sind so bemes
sen, daß sie das Gleiten der Klinke 130 unter Ansprechen auf
die Bewegung der Stangen 120 erlauben. Der vordere Abschnitt
141 a der Seitenwände 141 des Trägers 140 ist mit zwei Paaren
von Schlitzen versehen, welche übereinander angeordnet sind.
Das obere Paar von Schlitzen 147 ist so ausgelegt, daß der
Stift 122 darin aufnehmbar ist, welcher die Kappe 121 mit den
Verbindungsteilen 123 verbindet. Das untere Paar von Schlit
zen 148 ist so ausgelegt, daß darin die Stiftverbindung 124
zwischen den Verbindungsteilen 123 und der Klinke 130 auf
nehmbar ist. Die Schlitze 147, 148 dienen dazu, die Klinke
130 zu führen, wenn sie relativ zu dem Träger 140 unter An
sprechen auf die Bewegung der Stange 120 sich bewegt, wenn
der Mechanismus betätigt wird. Der am weitesten vornliegende
Teil der Schlitze 147, 148 ist, wie in den Fig. 6 bis 8
zu sehen, so gekrümmt, daß sie eine Arretiereigenschaft auf
weisen, wenn die Klinke 130 in die verriegelte Stellung be
wegt wird. Diese und andere Merkmal der bevorzugten Ausfüh
rungsform wird im folgenden unter Bezug auf die Betätigung
der Klinke beschrieben.
Aus der in Fig. 6 dargestellten zurückgezogenen Position be
wirkt die Betätigung der Betätigungseinrichtung, daß sich die
Stangen 120 nach auswärts auf den Rand der Tür 13 zu in Rich
tung des Pfeiles "A" bewegen. Die Kappen 121, welche mit den
Stangen 120 verbunden sind, bewegen sich in der gleichen
Richtung und um den gleichen Betrag, wodurch sie ihrerseits
bewirken, daß die Klinke 130 innerhalb des Trägers 140 in
Richtung auf den Rahmen 19 gleitet durch die Verbindungsteile
123 und die Stiftverbindungen 122 und 124. Die Stifte 122,
124, welche in den Schlitzen 147 bzw. 148 angeordnet sind,
und das querverlaufende Widerlager 144, welches innerhalb der
Schlitze 146 angeordnet ist, stellen eine geeignete Orien
tierung und Gleitbewegung der Klinke 130 und der Stange 120
sicher.
Die Klinke 130 gleitet weiter in Richtung des Pfeiles "A" bis
sie die in Fig. 7 dargestellte Stellung erreicht, woraufhin
eine weitere Bewegung der Stangen 120 und der Kappen 121 in
Richtung des Pfeiles "A" die Klinke 130 in Uhrzeigerrichtung
gemäß dem Pfeil "B" in Fig. 7 schwenkt. Das Schwenken der
Klinke 130 wird an diesem Punkt erleichtert durch das quer
verlaufende Widerlager 134, welches an dem am weitesten vorn
liegende Ende (das rechte Ende in der Ansicht der Figuren)
der Schlitze 146 angeordnet ist, wodurch die Klinke 130 an
jeglicher weiteren Gleitbewegung gehindert wird. Diese
Schwenkbewegung der Klinke 130 wird weiterhin erleichtert
durch die Krümmungen bzw. Abbiegungen in den Schlitzen 147,
148, welche bewirken, daß die Stifte 122, 124 in Richtung auf
die Innenfläche der Tür 13 fallen, was wiederum bewirkt, daß
der Endabschnitt 133 der Klinke 130 in gleicher Weise durch
die Verbindungsteile 123 in Richtung auf die Tür 13 kippt.
Bei einer weiteren Bewegung der Stangen 120 und der Kappen
121 wird die Klinke 130 weiter in die ganz verriegelte Stel
lung geschwenkt, welche in Fig. 8 dargestellt ist, wobei das
Anschlagteil 135 mit dem Rahmen 119 in Kontakt tritt und die
Tür 13 nach innen zieht, so daß die Dichtung 50 zusammenge
drückt wird. Wie man in Fig. 8 weiterhin erkennt, sind die
Stiftverbindungen 122, 124 vollständig in den vordersten En
den der Schlitze 147, 148 gelagert, und der Stift 122 ist et
was vor dem Stift 124 angeordnet, was bewirkt, daß die Ver
bindungsteile 123 sich aus einer nach links geneigten Orien
tierung (siehe Fig. 7) in eine nach rechts geneigte Orien
tierung (siehe Fig. 8) bewegen bzw. verändern. In der in Fi
gur 8 dargestellten Orientierung hat der Stift 122 den Schei
telpunkt des Stiftes 124 überquert, so daß eine feste Sprung
werkverriegelung der Klinke 130 vorgesehen ist.
Wie man aus Fig. 8 erkennt, kann der Betrag der Andruckkraft,
welche durch die Klinke 130 ausgeübt wird, leicht durch eine
vertikale Verstellung des Anschlagteiles 135 verändert wer
den. Eine Verstellung des Anschlagteiles 135 nach unten wird
einen Anstieg der ausgeübten Andruckkraft bewirken und eine
Verstellung nach oben wird die Andruckkraft verringern. Wei
terhin erleichtert die Einstellbarkeit des Anschlagteiles 135,
falls gewünscht, die Verwendung einer dickeren Dichtung, und
sie erleichtert weiterhin den Gebrauch des Riegelmechanismus
am Rahmen mit unterschiedlichen Tiefenabmessungen.
Das Entriegeln des Riegelmechanismus aus der in Fig. 8 dar
gestellten Stellung in die in Fig. 6 dargestellte Position
entspricht völlig der gerade beschriebenen Verriegelungsbe
tätigung, nur in umgekehrter Reihenfolge. Das heißt, bei
einer Bewegung der Stangen 120 und Kappen 121 nach links neh
men die Verbindungsteile bzw. Verbinder 123 wieder ihre nach
links geneigte Orientierung an, die Klinke 130 wird in Rich
tung gegen den Uhrzeigersinn aus der Berührung mit dem Rahmen
19 herausgeschwenkt und wird dann gleitend nach links weg vom
Rand der Tür bewegt, und die Tür 13 kann vom Rahmen 19 wegbe
wegt werden.
Obwohl die vorstehend beschriebene Erfindung darauf ausgelegt
ist, eine Andruckkraft zwischen Tür und Rahmen oder entspre
chenden Aufbauteilen auszuüben, ist es für den Fachmann of
fensichtlich, daß man die vorliegende Erfindung so einstellen
kann, daß keine nennenswerte Andruckkraft ausgeübt wird, aber
dennoch die Tür in Bezug auf den Rahmen wirkungsvoll befe
stigt bzw. gesichert wird. Obwohl daher angestrebt wird, die
vorliegende Erfindung für Andruckanwendungen zu gebrauchen,
kann die Ausübung einer nennenswerten Andruckkraft nicht als
einschränkende Bedingung für die vorliegende Erfindung ange
sehen werden.
Die vorstehende Beschreibung und die in den Figuren darge
stellten Ansichten dienen nur der Illustration und sind nicht
als Einschränkungen der Erfindung zu verstehen. Insbesondere
sind Ausdrücke wie links, rechts, unten, oben, im Uhrzeiger
sinn, gegen den Uhrzeigersinn, usw. und Ableitungen dieser
Ausdrücke nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen, son
dern wurden nur zum Zwecke der Deutlichkeit der Beschreibung
der Erfindung verwendet, und es versteht sich, daß bestimmte
Orientierungen vom Gebrauch der Erfindung unter speziellen
Umständen abhängt. Weiterhin sind spezielle Formen, Aufbauten
und Bauteile beschrieben worden, wobei jedoch gewisse Abwand
lungen oder Alternativen für den Fachmann beim Lesen dieser
Beschreibung naheliegen und allesamt innerhalb des Erfin
dungsgedankens und des Schutzbereiches der vorliegenden Er
findung liegen sollen, wie sie in den Ansprüchen definiert
ist.
Claims (22)
1. Fernbetätigter Riegelmechanismus mit:
- a) einer Betätigungseinrichtung;
- b) zumindest einer länglichen Stange, welche an der Betä tigungseinrichtung angebracht ist für eine Querbewegung unter Ansprechen auf die Betätigung der genannten Ein richtung;
- c) einem Halter; und
- d) einer Klinke, welche mit der Stange an einer von der Betätigungseinrichtung entfernten Stelle verbunden und innerhalb des Halters für eine Gleit- und Schwenkbewe gung unter Ansprechen auf die Querbewegung der genann ten Stange angeordnet ist.
2. Riegelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter ein Paar von gegenüberliegenden Seitenwän
den sowie eine Rückwand aufweist, welche mit den Seiten
wänden verbunden ist, wobei das Paar von Seitenwänden je
weils mit einem darin ausgebildeten Schlitz sowie mit ei
nem Flansch versehen ist, wobei die Flansche Einrichtungen
zum Befestigen des Halters an einem Verschließteil aufwei
sen und wobei die Schlitze Einrichtungen aufweisen, um das
Führen und Schwenken der Klinke zu erleichtern.
3. Riegelmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinke ein unregelmäßig geformtes Teil aufweist,
welches einen Grundabschnitt und einen Riegelvorsprung
aufweist, welcher mit dem Grundabschnitt verbunden ist,
wobei der Grundabschnitt einen sich durch ihn erstrecken
den Querstift hat, welcher in den Schlitzen des Halters
angeordnet ist, wobei der Stift und die Schlitze Einrich
tungen zum Führen und Schwenken der Klinke aufweisen und
wobei der Riegelvorsprung so ausgelegt ist, daß er beim
Schwenken der Klinke in die verriegelte Stellung mit dem
Rahmen für ein Verschließteil in Eingriff tritt.
4. Riegelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Vorspanneinrichtung aufweist, welche zwischen
der Klinke und der Stange zum Vorspannen der Klinke gegen
das Schwenken in die verriegelte Stellung aufweist.
5. Riegelmechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspanneinrichtung eine Schraubenfeder aufweist.
6. Riegelmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter ein Paar von ge
genüberliegenden Seitenwänden sowie eine Rückwand auf
weist, wobei jede der Seitenwände einen rückwärtigen Ab
schnitt aufweist, welcher einen länglichen Schlitz hat,
sowie einen höher liegenden vorderen Abschnitt, welcher
ein Paar von im wesentlichen parallelen länglichen Schlit
zen hat, und einen mit den Seitenwänden verbundenen
Flansch, wobei die Flansche Einrichtungen zum Befestigen
des Halters an einem Verschließteil aufweisen und wobei
die Schlitze in den Seitenwänden Einrichtungen zum Unter
stützen bzw. Erleichtern des Führens und des Schwenkens
der Klinke aufweisen.
7. Riegelmechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Klinke ein im wesentlichen S-förmiges Teil
aufweist, welches einen Kopfabschnitt, einen Mittelab
schnitt und einen länglichen Endabschnitt hat, wobei der
Endabschnitt ein querverlaufendes Widerlager aufweist,
welches innerhalb der Schlitze in dem hinteren Abschnitt
des Halters angeordnet ist und so mit diesem zusammen
wirkt, daß der Mechanismus eine Einrichtung zum Führen
und Schwenken der Klinke aufweist.
8. Riegelmechanismus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß er weiterhin ein Paar von Verbindungsteilen auf
weist, welche schwenkbar über einen ersten Querstift mit
einem Ende der Stange verbunden ist und an dem anderen
Ende der Stange schwenkbar über einen zweiten Querstift
mit der Klinke verbunden ist, wobei der erste Querstift
in einem oberen Paar von Schlitzen in dem höher liegenden
Abschnitt des Halters angeordnet ist und der zweite Quer
stift innerhalb des unteren Paares von Schlitzen in dem
höher liegenden Abschnitt des Halters angeordnet ist, und
wobei die Verbindungsteile und die Querstifte Einrich
tungen aufweisen, um der Klinke unter Ansprechen auf die
Querbewegung der Stange eine Gleit- und Schwenkbewegung
mitzugeben.
9. Riegelmechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Querstift näher an dem vorderen Rand
des höher liegenden Abschnittes als der zweite Querstift
angeordnet ist, wenn die Klinke sich in der verriegelten
Stellung befindet, wodurch der Mechanismus eine Sprung
werk- bzw. Knebeleinrichtung aufweist, welche die Klinke
in der verriegelten Stellung hält.
10. Riegelmechanismus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Kopfabschnitt der Klinke mit einem Anschlag
teil versehen ist, welches so ausgelegt ist, daß es mit
dem Rahmen für ein Verschließteil in Eingriff bringbar
ist, wenn die Klinke in die verriegelte Stellung ge
schwenkt wird.
11. Riegelmechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlagteil in vertikaler Richtung relativ
zu dem Kopfabschnitt verstellbar ist.
12. Fernbetätigter Riegelmechanismus zum Sichern eines Ver
schließteiles in einem Rahmen, mit:
- a) einer Betätigungseinrichtung;
- b) zumindest einer länglichen Stange, welche mit der Be tätigungseinrichtung für eine Querbewegung unter An sprechen auf die Betätigung der genannten Einrichtung verbunden ist;
- c) einem Halter, welcher so ausgelegt ist, daß er an der innenseitigen Oberfläche eines Verschließteiles befe stigbar ist, wobei der Halter ein Paar von gegenüber liegenden Seitenwänden mit zumindest einem Längs schlitz in jeder der Seitenwände aufweist; und
- d) einer Klinke, welche innerhalb der Schlitze des Hal ters angeordnet und schwenkbar mit der Stange an einer von der Betätigungseinrichtung entfernten Stelle ver bunden ist, wobei die Klinke gleitbar und schwenkbar zwischen einer verriegelten und einer unverriegelten Stellung bewegbar ist unter Ansprechen auf die Querbe wegung der Stange und wobei die Klinke so ausgelegt ist, daß sie in der verriegelten Position mit dem Rah men eines Verschließteiles in Kontakt ist.
13. Riegelmechanismus nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Halter ein einzelnes Paar von Schlitzen in
seinen Seitenwänden aufweist, wobei die Klinke ein unre
gelmäßig geformtes Teil aufweist, welches einen Grundab
schnitt und einen Riegelvorsprung aufweist, welcher mit
dem Grundabschnitt verbunden ist, und wobei der Riegel
vorsprung so ausgelegt ist, daß er mit dem Rahmen eines
Verschließteiles beim Schwenken der Klinke in die verrie
gelte Position in Eingriff bringbar ist.
14. Riegelmechanismus nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Klinke mit dem Halter über einen Querstift,
welcher sich durch den Grundabschnitt und in die Schlitze
hinein erstreckt, verbunden ist, wobei der Querstift und
die Schlitze Einrichtungen zum Führen und Schwenken der
Klinke bilden bzw. aufweisen.
15. Riegelmechanismus nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß er weiterhin eine Federeinrichtung aufweist,
welche zwischen der Klinke und der Stange zum Vorspannen
der Klinke gegen die Schwenkbewegung in die verriegelte
Stellung angeordnet ist.
16. Riegelmechanismus nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Halters
einen rückwärtigen Abschnitt aufweisen, welcher ein Paar
von Schlitzen und einen höher gelegenen Abschnitt hat,
der sich an den rückwärtigen Abschnitt anschließt und
zwei Paare von Schlitzen hat, welche im wesentlichen pa
rallel zueinander angeordnet sind, und wobei die Klinke
ein im wesentlichen S-förmiges Teil aufweist mit einem
Kopfabschnitt, einem Mittelabschnitt und einem länglichen
Endabschnitt, wobei der Endabschnitt ein querverlaufendes
Widerlager aufweist, welches zwischen den Schlitzen in
dem rückwärtigen Abschnitt des Halters angeordnet ist,
wobei die Schlitze in dem rückwärtigen Abschnitt und das
querverlaufende Widerlager eine Einrichtung zum Führen
und Schwenken der Klinke bilden bzw. aufweisen.
17. Riegelmechanismus nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß er weiterhin ein Paar von Verbindungsteilen auf
weist, welche über einen in einem oberen Paar von Schlit
zen des höher liegenden Abschnittes des Halters angeord
neten Querstift mit einem Ende der Stange verbunden sind
und mit dem zweiten Ende mit der Klinke über einen zwei
ten in einem unteren Paar von Schlitzen des höher liegen
den Abschnittes des Halters angeordneten Querstift ver
bunden sind, wobei die Verbindungsteile und die Querstif
te eine Einrichtung aufweisen bzw. bilden, welche der
Klinke unter Ansprechen auf die Querbewegung der Stange
eine Gleit- und Schwenkbewegung mitteilen.
18. Riegelmechanismus nach Anspruch 17, wobei der erste Quer
stift näher an einem vorderen Rand des höher liegenden
Abschnittes der Klammer als der zweite Querstift angeord
net ist, wenn die Klinke sich in der verriegelten Stel
lung befindet, wodurch er eine Sprungwerk- bzw. Knebel
einrichtung aufweist, welche die Klinke in der verriegel
ten Stellung hält.
19. Riegelmechanismus nach einem der Ansprüche 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopfabschnitt der Klinke
mit einem Anschlagteil bzw. Stoppteil versehen ist, wel
ches so ausgelegt ist, daß es beim Schwenken der Klinke
in die verriegelte Stellung mit dem Rahmen in Eingriff
tritt.
20. Riegelmechanismus nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlagteil in vertikaler Richtung relativ
zu dem Kopfabschnitt einstellbar ist.
21. Fernbetätigter Druckriegelmechanismus zum Befestigen bzw.
Sichern eines Verschließteiles gegen einen Rahmen unter
Anpressen, wobei der Riegelmechanismus aufweist:
- a) eine Betätigungseinrichtung, welche so ausgelegt ist, daß sie an einem Verschließteil befestigbar ist;
- b) zumindest eine lange Stange, welche mit der Betäti gungseinrichtung für eine Querbewegung unter Anspre chen auf die Betätigung der genannten Betätigungsein richtung verbunden ist, wobei die Stange so ausgelegt ist, daß sie entlang einer inneren Oberfläche eines Verschließteiles angeordnet werden kann, wenn die Be tätigungseinrichtung an einem Verschließteil ange bracht wird;
- c) einen Halter, welcher so ausgelegt ist, daß er ein stellbar an einer inneren Oberfläche eines Verschließ teiles befestigbar ist, wobei der Halter aufweist:
- 1) ein Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden, wel che über eine Rückwand miteinander verbunden sind;
- 2) wobei die Seitenwände einen rückwärtigen Abschnitt und einen höher liegenden vorderen Abschnitt haben, der sich an den rückwärtigen Abschnitt anschließt,
- 3) der rückwärtige Abschnitt jeder der Seitenwände einen länglichen Schlitz aufweist,
- 4) der höher liegende vordere Abschnitt jeder der Sei tenwände ein Paar von im wesentlichen parallelen Schlitzen aufweist, welche übereinander angeordnet sind, und
- 5) das Paar von Schlitzen in dem höher gelegenen bzw. höher reichenden Abschnitt an ihrem vorderen Ende abgebogen ist;
- d) eine im wesentlichen S-förmige Klinke, welche an einer von der Betätigungseinrichtung entfernten Stelle über einen ersten Querstift mit der Stange verbunden ist, welcher sich durch die Stange hindurch erstreckt und in ein oberes Paar von Schlitzen in dem höher liegen den Abschnitt des Halters eingreift, wobei ein zweiter Querstift sich durch die Klinke hindurch erstreckt und in einen unteren Satz von Schlitzen in dem höher lie genden Abschnitt des Halters eingreift und ein Paar von Verbindungsteilen mit dem ersten und dem zweiten Querstift verbunden ist, wobei die Klinke aufweist:
- 1) einen Kopfabschnitt;
- 2) ein einstellbares Anschlagteil, welches mit dem Kopfabschnitt verbunden und so ausgelegt ist, daß es mit dem Rahmen eines Verschließteiles in Ein griff tritt, wenn die Klinke in der verriegelten Stellung ist;
- 3) einen Mittelabschnitt, welcher an den Kopfabschnitt anschließt;
- 4) einen länglichen Endabschnitt, welcher sich an den Mittelabschnitt anschließt, wobei der Endabschnitt mit einem querverlaufenden Widerlager abschließt, welches in die Schlitze in dem rückwärtigen Ab schnitt des Halters eingreift;
wobei die Klinke gleitbar und schwenkbar unter Anspre
chen auf die Querbewegung der Stange zwischen einer
verriegelten und einer entriegelten Stellung bewegbar
ist;
- e) wobei die Schlitze in dem Halter, der erste und der zweite Querstift und das querverlaufende Widerlager Einrichtungen zum Führen und Schwenken der Klinke bil den bzw. aufweisen; und
- f) wobei der erste Querstift dichter an einem vorderen Rand des Halters als der zweite Querstift liegt, wenn die Klinke in der verriegelten Stellung ist, wodurch der Mechanismus eine Sprungwerkeinrichtung zum Halten der Klinke in der verriegelten Stellung aufweist.
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