AT520450B1 - Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels - Google Patents
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Abstract
Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines im Öffnungszustand in einer Wand integrierten oder hinter einer Blende verdeckten Schiebetürpaneels (21), bei der das Schiebetürpaneel (21) im Bereich der Endstellung im geschlossenen Zustand über eine rechtwinkelig zur Öffnungsverschieberichtung wirkende Schwenkvorrichtung an zwei Anlenkpunkten über ein Getriebe mit in einem Schlitz (b) einer Scheibe (4,5) geführten Tragebolzen (8,9) synchron in die Wandebene ausgeschwenkt wird.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines im Öffnungszustand in einer Wand integrierten oder hinter einer Blende verdeckten Schiebetürpaneels.
[0002] Eine aus der AT 507 815 B1 bekannte Schiebetür weist zwei zur Verschiebeebene schräg verschiebbare Schiebetürpaneele auf. Die Schiebetürpaneele sind mittels Linearführungen oder Tragarmen an einem in eine Wandöffnung längs verschiebbaren Tragrahmen zueinander verschiebbar geführt. Im geschlossenen Zustand bilden die Schiebetürpaneele und die Wandschalen eine Ebene. Der Tragrahmen ist auf Laufrollen in einer Laufschiene montiert. Am Fußboden wird der Tragrahmen mittels Führungszapfen in einer Führungsnut geführt. Beim Öffnen der Schiebetür werden die Schiebetürpaneele schräg in Richtung Tragrahmen verschoben, so dass die Schiebetüre in die dafür vorgesehene Maueröffnung eingeschoben werden kann und die Stirnblende im geöffneten Zustand die Maueröffnung flächenbündig verschließt.
[0003] Weitere bekannte Ausführungen zeigen die GB 466 466 A, EP 0 360 995 A1 und US 2007/0234644 A1, bei denen die Ausschwenkbewegung über Hebel- bzw. Nutführungen erfolgt.
[0004] Nachteilig an diesen Ausführungen ist, dass im Fall der einflügeligen Ausgestaltung die Mechanik sichtbar ist und die bekannte Parallelführung auf Grund ihrer Komplexität störungsanfällig ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken einer Schiebetür so auszubilden, dass das Schiebetürpaneel oder die Schiebetürpaneele bei Aufrechterhaltung der Vorteile der bekannten Konstruktion, dass im geöffneten Zustand keine Schiebetür sichtbar ist und im geschlossenen Zustand das Schiebetürpaneel mit der Wand eine Ebene bildet, gleichzeitig eine stabile Führung und eine bedienerfreundliche Betätigung der Tür ermöglicht wird und auch keine Mechanik sichtbar ist.
[0006] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und der Unteransprüche gelöst.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß den Zeichnungen näher erläutert, wobei [0008] Fig. 1 eine Draufsicht, [0009] Fig. 2 eine Ansicht von vorne, [0010] Fig. 3 eine Seitenansicht zeigen und [0011] Fig. 4 eine Detailansicht der Scheiben 4 bzw. 5.
[0012] Die Mechanik besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Tragebalken 1, in dem in beliebigem Abstand je nach Länge der Schiebetüre Achsen 2 und 3 senkrecht gelagert sind. Auf diesen Achsen sind unterhalb des Tragebalkens 1 Scheiben 4 und 5 zentrisch befestigt, in denen sich exzentrische Bohrungen 6 und 7 mit Senkungen und einem nach außen führenden Schlitz b zur Aufnahme von Tragebolzen 8 und 9 befinden, auf welchen das Schiebetürpaneel 21 befestigt wird.
[0013] Auf den Achsen 2 und 3 sind oberhalb des Tragebalkens 1 Zahnriemenscheiben 10 und 11 fixiert und über einen Endloszahnriemen 12 gekoppelt. In einer Abdeckung 25, welche sich unter dem Tragebalken 1 befindet, verläuft quer zur Öffnungsrichtung der Schiebetüre beginnend und in weiterer Folge in Öffnungsrichtung verlaufend eine Nut 22 zur Führung des Tragebolzens 8, welcher beim Schließen und Öffnen der Schiebetüre über die quer beginnende Führungsnut 22 ein Verdrehen der Scheibe 4 und deren Achse 2 und damit der Zahnriemenscheibe 10, sowie der über den Zahnriemen 12 gekoppelten Zahnriemenscheibe 11 und deren Achse 3 der Scheibe 5 bewirkt.
[0014] Optional kann eine herkömmliche Schließautomatik 27 von der Abdeckung 25 auf den
Zahnriemen 12 wirkend, welche beim Öffnen der Schiebetür über einen an den Zahnriemen 12 einstellbar angebrachten Betätigungsstift 26 vorgespannt wird, das Parallelverschieben am Ende des Schließvorganges, ausgelöst durch den Betätigungsstift 26, automatisch ausführen.
[0015] Die am Tragebalken 1 einlaufseitig gelagerte Achse 3 ragt bis in die am Boden befestigte Führungsschiene 23, welche das Senkrechthalten des Schiebetürpaneels 21 bewerkstelligt.
[0016] Auf dieser Achse 3 sind abhängig von der Schiebetürpaneelhöhe ein oder mehrere Arme a in einem bestimmten Winkel befestigt und auf dem Schiebetürpaneel 21 drehbar gelagert, so dass dieses bei Verdrehen der Achse 3 zwangsläufig in seiner senkrechten Lage parallel verstellt wird. Auf den Armen a kann auch eine Verschließblende 20 befestigt werden.
[0017] In einer über dem Tragebalken 1 an der Wand befestigten Laufschiene 13 befinden sich zwei Laufrollen 14 und 15, auf die über ein Tragegestänge 16 und 17 der Tragebalken 1 in dafür vorgesehenen Schlitzen 18 und 19 befestigt wird.
[0018] Unter der Laufschiene 13 ist eine zusätzliche Führungsschiene 24 zur seitlichen Stabilisierung der Tragegestänge 16 und 17 vorgesehen.
Claims (15)
1. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines im Öffnungszustand in einer Wand integrierten oder hinter einer Blende verdeckten Schiebetürpaneels (21), dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebetürpaneel (21) im Bereich der Endstellung im geschlossenen Zustand über eine rechtwinkelig zur Öffnungsverschieberichtung wirkende Schwenkvorrichtung an zwei Anlenkpunkten über ein Getriebe mit in einem Schlitz (b) einer Scheibe (4,5) geführten Tragebolzen (8,9) synchron in die Wandebene ausgeschwenkt wird.
2. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Tragebalken (1) in an die Schiebetürpaneelbreite angepasstem Abstand voneinander die Achsen (2,3) der an diesen zentrisch befestigten Scheiben (4,5) senkrecht gelagert sind.
3. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben (4,5) exzentrische Bohrungen (6,7) mit Senkungen aufweisen, von denen aus Schlitze (b) etwa tangential nach außen führen.
4. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragebolzen (8) und (9), an denen das Schiebetürpaneel (21) befestigt ist, über die Schlitze (b) in die Bohrungen (6,7) eingeschoben und fixiert sind.
5. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Achsen (2,3) oberhalb des Tragebalkens (1) Zahnriemenscheiben (10,11) zentrisch befestigt sind.
6. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnriemenscheiben (10,11) über einen Zahnriemen (12) verbunden sind.
7. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Abdeckung (25) eine quer zur Offnungsrichtung des Schiebetürpaneels (21) beginnende Längsfüh-rungsnut (22) zur Führung des Tragebolzens (8) verläuft.
8. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Tragebalken (1) einlaufseitig gelagerte Achse (3) bis in eine am Boden befestigte Führungsschiene (23) ragt.
9. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen und Schließen der Schiebetür über den in der quer beginnenden Längsführungsnut (22) laufenden Tragebolzen (8) die Rotation der Scheibe (4) über die Achse (2) über den Zahnriemen (12) und die Achse (3) synchron auf die Scheibe (5) übertragen wird.
10. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Achse (3) ein oder mehrere Arm(e) (a) in einem festgelegten Winkel befestigt und am Schiebetürpaneel (21) drehbar gelagert sind.
11. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass über die in den Scheiben (4,5) in den exzentrischen Bohrungen (6,7) befestigten Tragebolzen (8,9), auf der Achse (3) fixierten und am Schiebetürpaneel (21) drehbar gelagerten Arme (a) das Schiebetürpaneel (21) senkrecht parallel verstellt wird.
12. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Arme (a) eine Verschließblende (20) montiert ist.
13. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Laufschiene (13) mit zwei oder mehreren Laufrollen (14,15) an die Wand montiert ist.
14. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Tragegestänge (16,17) ausgehend von den Laufrollen (14,15) in Schlitzen (18,19) am Tragebalken (1) befestigt sind.
15. Mechanik zum gekoppelten Verschieben und Ausschwenken eines Schiebetürpaneels (21) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Laufschiene (13) eine zusätzliche Führungsschiene (24) zur seitlichen Stabilisierung der Tragegestänge (16,17) vorgesehen ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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| EP0360995A1 (de) * | 1988-08-08 | 1990-04-04 | Artieri Del Legno Spa | Beschlagteile für koplanare Wandschrankschiebetüren |
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2018
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Patent Citations (3)
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| US20070234644A1 (en) * | 2006-03-31 | 2007-10-11 | Jurgen Jaeger | Sliding window assembly |
Also Published As
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