AT519743A4 - Schusswaffe - Google Patents

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AT519743A4 ATA50662/2017A AT506622017A AT519743A4 AT 519743 A4 AT519743 A4 AT 519743A4 AT 506622017 A AT506622017 A AT 506622017A AT 519743 A4 AT519743 A4 AT 519743A4
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe umfassend ein Gehäuse (1) mit einem darin angeordneten starren Lauf (2), ein in eine Aufnahme des Gehäuses (1) einsetzbares Magazin mit Patronen (4), einen gegenüber dem Gehäuse (1) in Längsrichtung des Laufs (2) bewegbaren Verschluss (3) zur Beförderung von Patronen (4) vom Magazin in ein Patronenlager (5) bzw. zum Auswerfen leerer Patronenhülsen. Der Verschluss (3) ist über seinen gesamten Bewegungsweg hinweg vollständig im Inneren des Gehäuses (1) gelagert. Ein Mitnehmerbügel (6) ist mit dem Verschluss (3) gekoppelt, wobei dieser über eine Schließfeder (7) in Richtung der vorderen geschlossenen Position des Verschlusses (3) vorgespannt ist. Ferner ist ein Verriegelungsblock (8) mit dem Verschluss (3) gekoppelt, wenn dieser in der vorderen geschlossenen Position ist, wobei der Verriegelungsblock (8) mittels einer Verriegelungsfeder (9) in Richtung dieser Position vorgespannt ist, und wobei der Verriegelungsblock (9) beim Lösen eines Schusses durch den Verschluss (3) unter Kompression der Verriegelungsfeder (9) nur für einen Teil des Bewegungswegs des Verschlusses (3) bis zum Erreichen einer Entkopplungsposition gemeinsam mit dem Verschluss (3) bewegbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schusswaffe, umfassend ein Gehäuse mit einem darin angeordneten starren Lauf, ein in eine Aufnahme des Gehäuses einsetzbares Magazin mit Patronen, einen gegenüber dem Gehäuse in Längsrichtung des Laufs bewegbaren Verschluss zur Beförderung von Patronen aus dem Magazin in ein im Gehäuse befindliches Patronenlager bzw. zur Beförderung von Patronenhülsen vom Patronenlager zu einem Auswurffenster.
Das häufigste Verschlusssystem, welches heutzutage bei Selbst ladeschusswaffen zum Einsatz kommt, ist das Browning-System. Für die Bewerkstelligung des Selbstladevorgangs wird der Gasdruck, welcher bei der Schussauslösung aufgebaut wird, genutzt, um den Verschluss nach hinten zu beschleunigen und so das Auswerfen der Patronenhülse und das Nachladen einer neuen Patrone aus einem Magazin zu bewerkstelligen. Der Gasdruck bei Schussauslösung ist anfänglich sehr hoch, was durch entsprechende Mechaniken im
Verschlusssystem aufgefangen werden muss, bevor die verbleibende Restenergie für den Bewegungsablauf des Verschlusses genutzt werden kann. Beim Browning-System bilden der Verschluss und der Lauf bei der Schussauslösung eine Einheit und werden gemeinsam durch den Gasdruck nach hinten beschleunigt. Der Verschluss ist dabei zumeist als oberhalb des Gehäuses angeordneter beweglicher Schlitten ausgebildet. Gemeinsam mit dem Lauf hat diese Einheit folglich eine recht hohe Massenträgheit, wodurch der anfänglich hohe Gasdruck effektiv gemindert werden kann. Nach einem ersten Bewegungsabschnitt beim Rücklauf der Lauf-Verschluss-Einheit wird der Lauf aufgrund entsprechender Steuerkurven bzw. Verbindungsglieder zum Gehäuse nach unten weggeschwenkt und somit vom Verschluss entkoppelt, woraufhin der Verschluss alleine seine Bewegung nach hinten fortsetzt und den Nachladevorgang durchführt.
Nachteilig bei diesem Modell ist, dass der Lauf nicht fest im
Gehäuse sitzt, was zu einer verminderten Präzision und einer höheren Fehleranfälligkeit führt. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche Bestrebungen, ein Selbstladeverschlusssystem zu schaffen, welches die oben genannten Nachteile beseitigt und die Konstruktion einer Selbstladeschusswaffe mit starrem Lauf erlaubt. Ein solches System ist beispielsweise das Rollenverschlusssystem.
Dabei wird der Verschluss durch zwei geringere Massen gebildet, welche zusätzlich mittels Rollenlager im Gehäuse eingreifen. Bei Schussauslösung werden beide Verschlussmassen nach hinten bewegt, wobei die Rollenlager aus ihren jeweiligen Aufnahmen im Gehäuse nach innen gedrückt werden und die beiden Verschlussmassen auseinandertreiben. Dadurch kommt es zu einer unterschiedlichen Beschleunigung der beiden Verschlussmassen, wodurch ebenfalls der anfangs hohe Gasdruck für den Antrieb der Patrone zur Verfügung steht, bevor die Restenergie für die Bewegung des Verschlusses und den Nachladevorgang aufgebraucht wird. Nachteilig bei diesem System ist, dass der Aufbau sehr kompliziert ist und viele Teile benötigt, was die Fehleranfälligkeit deutlich erhöht.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schusswaffe zu schaffen, die ein Verschlusssystem für einen Selbstladevorgang aufweist, welches die oben genannten Nachteile der bisherigen
Verschlusssysteme beseitigt, sowie mit wenigen Teilen kosten günstig herstellbar ist, wodurch auch die Fehleranfälligkeit herabgesetzt ist. Die Schusswaffe soll dabei einen starren Lauf aufweisen, außerdem soll das Verschlusssystem derart kompakt aufgebaut sein, dass es vollständig im Inneren der Waffe liegend realisierbar ist, was Vorteile hinsichtlich der Funktionssicherheit bringt, da Verschmutzungen von außen weitgehend ausge schlossen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verschluss über seinen gesamten Bewegungsweg hinweg vollständig im Inneren des Gehäuses gelagert ist, und dass ein im Inneren des Gehäuses gelagerter Mitnehmerbügel mit dem Verschluss gekoppelt ist, wobei der Mitnehmerbügel über eine Schließfeder in Richtung der vorderen geschlossenen Position des Verschlusses vorgespannt ist, und dass ferner ein im Inneren des Gehäuses gelagerter Verriegelungsblock mit dem Verschluss gekoppelt ist, wenn dieser in der vorderen geschlossenen Position ist, wobei der Ver riegelungsblock mittels einer Verriegelungsfeder in Richtung dieser Position vorgespannt ist, und wobei der Verriegelungs block beim Lösen eines Schusses durch den Verschluss unter
Kompression der Verriegelungsfeder nur für einen Teil des
Bewegungswegs des Verschlusses bis zum Erreichen einer Ent kopplungsposition gemeinsam mit dem Verschluss bewegbar ist.
Verschluss, Verriegelungsblock und Mitnehmerbügel bilden folg lich in der geschlossenen feuerbereiten Position eine Einheit, welche bei Schussauslösung gemeinsam nach hinten verlagert wird. Der anfänglich hohe Gasdruck wirkt folglich gegen die anliegende Federkraft sowie gegen die Massen der drei Bauteile, wodurch der Verschluss lange genug geschlossen bleibt, um die Patrone abzuschießen. Danach wird die Einheit nach hinten bewegt, bis der
Verriegelungsblock die Entkopplungsstellung erreicht. Hier wird der Verriegelungsblock vom Verschluss entkoppelt und der Ver schluss und der Mitnehmerbügel setzen alleine die Rückwärtsbewegung fort. Damit alle Teile im Inneren des Gehäuses unterbringbar sind, müssen Verschluss, Verrriegelungsblock und Mitnehmerbügel entsprechend klein ausgestaltet sein, wodurch sie eine geringe Massenträgheit aufweisen. Damit dennoch genügen Gegen kräfte für den anfänglich hohen Gasdruck aufgebracht werden können, sind die Federkräfte entsprechend ausgewählt, um die fehlende Massenträgkeit zu kompensieren.
Dabei ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass die
Verriegelungsfeder eine höhere Federkonstante aufweist als die
Schließfeder. Die Verriegelungsfeder zusammen mit der Massen trägheit des Verriegelungsblocks müssen in der Anfangsphase der
Schussauslösung die Patronenkammer lange genug geschlossen halten, damit die Patrone den Lauf verlassen kann. Im Anschluss sollen durch diese Teile die Kräfte entsprechend abgemindert werden, damit die verbleibende Restenergie ab der Entkopplungs position für den Nachladevorgang ausreicht, wobei der Nachlade vorgang von Verschluss, Mitnehmerbügel und Schließfeder durchgeführt wird.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist es vorgesehen, dass der Verschluss normal zu seiner Bewegungsrichtung ange ordnete seitliche Vorsprünge aufweist, welche mit entsprechenden Anschlagflächen am Verriegelungsblock im Bewegungsabschnitt von vorderer geschlossener Position bis zur Entkopplungsposition und umgekehrt in Eingriff stehen. Der Verriegelungsblock kann beispielsweise Anschlagflächen in Form von seitlichen Haken auf weisen, welche an den seitlichen Vorsprüngen am Verschluss einhaken und diese durch die Kraft der Verriegelungsfeder in
Richtung der geschlossenen vorderen Position vorspannen. Bei der Rückwärtsbewegung kann der Verriegelungsblock an der Entkopplungsposition beispielsweise nach unten weggeschwenkt werden, wodurch die Haken mit den Vorsprüngen außer Eingriff kommen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Verriegelungsblock normal zur Lauflängsrichtung ausgerich tete Lagerbolzen aufweist, welche innerhalb von im Gehäuse angeordneten Kulissenbahnen geführt sind, wobei die Kulissenbahnen jeweils einen von der Bewegungsrichtung des Verschlusses in einem Winkel abweichenden Endabschnitt aufweisen, wodurch der
Verriegelungsblock beim Eintritt der Lagerbolzen in diese End abschnitte in Entkopplungsposition verlagerbar ist. Das Aus schwenken des Verriegelungsblocks in die Entkopplungsposition kann somit sehr einfach durch eine entsprechende Kulissenführung im Gehäuse erreicht werden. Es versteht sich für den Durchschnittsfachmann, dass selbstverständlich, je nach Ausgestaltung der Schusswaffe, auch der Bolzen am Gehäuse und die Kulisse am Verriegelungsblock angeordnet sein können.
Es ist ferner ein vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfin dung, dass der Mitnehmerbügel Sicherungsvorsprünge aufweist, welche bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses nach dem Lösen eines Schusses ab dem Erreichen der Entkopplungsposition in entsprechende Ausnehmungen im Verriegelungsblock eingreifen und den Verriegelungsblock für den weiteren Bewegungsweg des Mitnehmerbügels in der Stellung der Entkopplungsposition sichern. Diese
Sicherungsvorsprünge können beispielsweise als in Lauflängs richtung verlaufende Rippen ausgebildet sein, welche bei Errei chen der Entkopplungsposition in entsprechende Längsnuten im
Verriegelungsblock eintauchen, sobald der Mitnehmerbügel weiter nach hinten läuft. Der Mitnehmerbügel sichert somit den Ver riegelungsblock solange in dieser ausgeschwenkten Position, bis er am Rückweg in Richtung vorderer geschlossener Position die
Entkopplungsposition wieder passiert und den Verriegelungsblock wieder freigibt. Der Verriegelungsblock schwenkt im Anschluss wieder nach oben und greift mit den Anschlagflächen an den Vor sprüngen am Verschluss an und zieht somit diesen mit Hilfe der
Verriegelungsfeder wieder in die geschlossene vordere Position.
Schließlich ist es ein weiteres vorteilhaftes Merkmal, dass sich die Schließfeder zwischen einem Lagerabschnitt des Mitnehmerbügels und einem Lagerabschnitt des Verriegelungsblocks abstützt. Dadurch wird im ersten Bewegungsabschnitt zwischen vorderer geschlossener Position und Entkopplungsposition allein die Verriegelungsfeder komprimiert und erst ab dem Erreichen der Entkopplungsposition wird die Schließfeder komprimiert. Je nach Anwendung können so die wirkenden Federkräfte in jeder Position des Bewegungsablaufs sehr genau definiert werden.
Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand eines Aus führungsbeispiels sowie den beiliegenden Zeichnungen beschrie ben, wobei
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der wesent lichen Komponenten der Erfindung mit größtenteils nicht einge zeichnetem Gehäuse zeigt, die Fig. 2 bis 6 jeweils schematisch die Hauptkomponenten der vorliegenden Erfindung in den unterschiedlichen Positionen ent lang des Bewegungsweges des Verschlusses zeigen und
Fig. 7 eine weitere schematische perspektivische Ansicht einer
Faustfeuerwaffe mit lediglich an der Oberseite entferntem
Gehäuse zeigt.
In Fig. 1 sind nur die wesentlichen Hauptkomponenten einer mög lichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schusswaffe dar gestellt. Vom mehrteiligen Gehäuse 1 ist nur ein Anteil darge stellt, an dem die Teile des Verschlusssystems gelagert sind, wobei das Gehäuse insgesamt weitere Teile, wie das Griffstück mit Magazinaufnahme, eine obere Abdeckung etc. aufweist. Im oberen Teil des dargestellten Gehäuseabschnitts befindet sich das Patronenlager 5, an welches nach vorne der starr montierte
Lauf 2 anschließt. Hinter dem Patronenlager 5 befindet sich der
Verschluss 3, welcher hier in der vorderen geschlossenen Posi tion dargestellt ist, und welcher sich innerhalb des Gehäuses 1 in Längsrichtung des Laufs 2 bewegen kann. Am hinteren Ende des
Verschlusses sind Nuten 19 angeordnet, in welche Flügel abschnitte 20 des Mitnehmerbügels 6 eingreifen. Der Mitnehmer bügel 6 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung des Laufs 2 bis zu einem vorderen Lagerabschnitt 17, an welchem die Schließfeder 7 abgestützt ist.
Weiters befindet sich im Inneren des Gehäuses 1 ein Ver riegelungsblock 8, welcher über seitliche Lagerbolzen 12 in jeweiligen Kulissenbahnen 13 im Gehäuse gelagert ist. Am vorde ren Ende des Verriegelungsblocks 8 befindet sich ein Lager abschnitt 18, wobei zwischen Gehäuse 1 und Lagerabschnitt 18 die Verriegelungsfeder 9 abgestützt ist. Die Schließfeder 7 stützt sich hingegen zwischen dem Lagerabschnitt 17 des Mitnehmerbügels 6 und dem Lagerabschnitt 18 des Verriegelungsblocks 8 ab. Am rückwärtigen Ende des Verriegelungsblocks 8 befinden sich
Anschlagflächen 11 in Form von nach oben gerichteten Haken, welche mit entsprechenden seitlichen Vorsprüngen 10 am
Verschluss 3 zusammenwirken und diesen in Richtung der vorderen geschlossenen Position vorspannen.
In Fig. 2 ist die Darstellung aus Fig. 1 in einer seitlichen
Ansicht in der verriegelten vorderen Position dargestellt. Beim
Auslösen eines Schusses wird zuerst die gesamte Einheit beste hend aus Verschluss 3, Mitnehmerbügel 6 und Verriegelungsblock 8 unter Kompression der Verriegelungsfeder 9 vom Gasdruck nach hinten bewegt (siehe Fig. 3). Nach einem kurzen Wegstück geraten die Lagerbolzen 12 des Verriegelungsblocks 8 in den Endabschnitt 14 der Kulissenbahnen 13 im Gehäuse 1. Diese Endabschnitte sind in einem Winkel nach unten geneigt und Verschwenken daher den Verriegelungsblock 8 nach unten in die Entkopplungsposition (siehe Fig. 4). Dadurch geraten die Anschlagflächen 11 außer Eingriff mit den seitlichen Vorsprüngen 10 des Verschlusses 3 und der Verschluss 2 zusammen mit dem Mitnehmerbügel bewegen sich nun alleine unter Kompression der Schließfeder 7 weiter nach hinten (siehe Fig. 5).
Bei dieser Rückwärtsbewegung kommen seitliche Sicherungs vorsprünge 15, hier in Form von seitlichen Rippen an beiden
Seiten des Mitnehmerbügels 6 mit entsprechenden Ausnehmungen 16 (siehe Fig. 1) am Verriegelungsblock 8 in Eingriff und halten dadurch den Verriegelungsblock 8 in der nach unten ausgeschwenkten Entkopplungsposition.
Nach dem Erreichen der hintersten Endstellung (siehe Fig. 6) wird der Verschluss 3 durch die am Mitnehmerbügel 6 angreifende
Schließfeder 7 wieder nach vorne bewegt, wobei vom Verschluss eine neue Patrone 4 aus dem Magazin mitgenommen wird. Nachdem
Verschluss 3 und Mitnehmerbügel die Entkopplungsposition des
Verriegelungsblocks 8 passiert haben, treten die Sicherungs vorsprünge 15 wieder aus den entsprechenden Ausnehmungen 16 am
Verriegelungsblock 8 aus und geben diesen frei. Durch die Kraft der Verriegelungsfeder 9 wird dieser nun wieder entlang der
Kulissenbahnen 13 nach vorne und oben gedrängt, greift mit seinen Anschlagflächen 11 an den seitlichen Vorsprüngen 10 am
Verschluss 3 an und zieht diesen wieder in die vordere geschlossene Position, wodurch wieder die Stellung gemäß Fig. 1 erreicht wird.
In der Fig. 7 ist eine weitere perspektivische Ansicht einer möglichen Faustfeuerwaffe mit darin angeordnetem Verriegelungs system dargestellt. Es wurde zur besseren Ansicht lediglich die obere Gehäuseabdeckung entfernt. In dieser Abbildung befindet sich der Verschluss in der hinteren Endstellung gemäß der Fig. 6. Es ist gut ersichtlich, dass das gesamte Verschlusssystem problemlos im Inneren des Gehäuses 1 Platz findet, wodurch das
Gehäuse 1 weitgehend geschlossen ohne außenliegende bewegliche
Teile gefertigt werden kann, weshalb die erfindungsgemäße
Schusswaffe eine besonders geringe Anfälligkeit für Funktions störungen und Verschmutzungen aufweist. Durch die geringe Anzahl beweglicher Teile im Verschlusssystem weist die erfindungsgemäße Schusswaffe eine geringe Fehleranfälligkeit auf und durch den starr montierten Lauf eine hohe Präzision.

Claims (6)

Patentansprüche :
1. Schusswaffe umfassend ein Gehäuse (1) mit einem darin angeordneten starren Lauf (2), ein in eine Aufnahme des Gehäuses (1) einsetzbares Magazin mit Patronen (4), einen gegenüber dem Gehäuse (1) in Längsrichtung des Laufs (2) bewegbaren Verschluss (3) zur Beförderung von Patronen (4) aus dem Magazin in ein im Gehäuse (1) befindliches Patronen lager (5) bzw. zur Beförderung von Patronenhülsen vom Patronenlager (5) zu einem Auswurffenster, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) über seinen gesamten Bewegungsweg hinweg vollständig im Inneren des Gehäuses (1) gelagert ist, und dass ein im Inneren des Gehäuses (1) gelagerter Mitnehmerbügel (6) mit dem Verschluss (3) gekoppelt ist, wobei der Mitnehmerbügel (6) über eine Schließfeder (7) in Richtung der vorderen geschlossenen Position des Verschlusses (3) vorgespannt ist, und dass ferner ein im Inneren des Gehäuses (1) gelagerter Verriegelungsblock (8) mit dem Verschluss (3) gekoppelt ist, wenn dieser in der vorderen geschlossenen Position ist, wobei der Verriegelungsblock (8) mittels einer Ver riegelungsfeder (9) in Richtung dieser Position vorgespannt ist, und wobei der Verriegelungsblock (9) beim Lösen eines Schusses durch den Verschluss (3) unter Kompression der Verriegelungsfeder (9) nur für einen Teil des Bewegungswegs des Verschlusses (3) bis zum Erreichen einer Entkopplungsposition gemeinsam mit dem Verschluss (3) bewegbar ist.
2. Schusswaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsfeder (9) eine höhere Federkonstante aufweist als die Schließfeder (7).
3. Schusswaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (3) normal zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete seitliche Vorsprünge (10) aufweist, welche mit entsprechenden Anschlagflächen (11) am Verriegelungsblock (8) im Bewegungsabschnitt von vorderer geschlossener Position bis zur Entkopplungsposition und umgekehrt in Eingriff stehen.
4. Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsblock (8) normal zur Lauflängsrichtung ausgerichtete Lagerbolzen (12) aufweist, welche innerhalb von im Gehäuse (1) angeordneten Kulissenbahnen (13) geführt sind, wobei die Kulissenbahnen (13) jeweils einen von der Bewegungsrichtung des Verschlusses (3) in einem Winkel abweichenden Endabschnitt (14) aufweisen, wodurch der Verriegelungsblock (8) beim Eintritt der Lagerbolzen (12) in diese Endabschnitte (14) in Entkopplungsposition verlagerbar ist.
5. Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerbügel (6) Sicherungsvorsprünge (15) aufweist, welche bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses (3) nach dem Lösen eines Schusses ab dem Erreichen der Entkopplungsposition in entsprechende Ausnehmungen (16) im Verriegelungsblock (8) eingreifen und den Verriegelungsblock (8) für den weiteren Bewegungsweg des Mitnehmerbügels (6) in der Stellung der Entkopplungs position sichern.
6. Schusswaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schließfeder (7) zwischen einem Lagerabschnitt (17) des Mitnehmerbügels (6) und einem Lagerabschnitt (18) des Verriegelungsblocks (8) abstützt.
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