AT517908B1 - Brennholzsäge-Einrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine neue Brennholzsägeeinrichtung (100) für das Ablängen von Langholzscheiten (L), zu im wesentlichen gleich lange, kürzere Kurzholzscheite (K) mit vorgegebenen Längen (ll), umfassend eine umlaufende Vorschubkette (2) zum Fördern der Langholzscheite zu einem jeweils absenk- und hochfahrbaren, quer rotierenden Kreissägeblatt (6) und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Langholzscheite auf eine schräg aufwärts geneigte Vorschubbahn (15) aufgegeben werden und periodisch über eine von einer Steuereinheit (S) errechnete Wegstrecke mittels zumindest eines von oberhalb der Vorschubbahn (15) für das Langholz (L) angeordneten Vorschubkette (2) nach abwärts ragendem kammartigen Mitnehmers (3, 3') schräg nach aufwärts zum abgesenkten Kreissägeblatt (6) vorschiebbar sind, wobei der Vorschub jeweils für den Sägeschnittmoment mittels des hochfahrenden Kreissägeblatts (6) auf eine jeweils vorgegebene Kurzholzscheitlänge (ll) unterbrechbar ist.

Description

Beschreibung

BRENNHOLZSÄGE-EINRICHTUNG

[0001] Es sind schon bisher automatisch arbeitende Brennholzsägen bekannt geworden, welche die Grundaufgabe, ein Holzstück bestimmter Länge auf mehrere Teilstücke mit jeweils gewünschter Endlänge für die Beschickung von Öfen unterschiedlicher Bauart abzulängen, erfüllen.

[0002] Beispielhaft seien hiezu EP1529611, DE29607119 und AT514621 genannt.

[0003] Bei alle diesen bisher bekannt gewordenen Brennholzsägen werden die Holzstücke entweder bloß mittels Schwerkraft oder mittels einem Vorschubband od.dgl. zu einem Anschlag bewegt und danach abgelängt.

[0004] In der Praxis werden beispielsweise Meterholzscheite durch Ablängen der Stämme mittels Motorsäge und anschließenden Spaltvorgang motomanuell hergestellt. Dadurch haben solche Meterholzscheite einen relativ großen Toleranzbereich mit Längen L von 90 bis 110 cm.

[0005] Die handelsüblichen fertigen Holzscheitlängen nach EN ISO 17225-1, Tabelle 6 sind: L20 =20 cm, L25 = 25 cm, L30 = 30 cm, L33 = 33 cm, L40 = 40 cm, L50 = 50 cm jeweils mit einer Längentoleranz von +/- 2cm.

[0006] Bei allen bisher bekannt gewordenen Lösungen für Brennholzsägen wird die Holzlänge der Scheite einmal fix eingestellt und danach wird automatisch auf dieses voreingestellte Maß abgesägt.

[0007] Dadurch ergeben sich bei einem Meterholzscheit L der Länge IL und eingestellter Scheitholzlänge II 33 = 33cm unter Berücksichtigung der Zahnbreite des Sägeblattes von 6mm z.B. folgende Sägeabschnitte; bzw. tatsächliche Scheitholzlängen: [0008] Ursprüngliche Längen der Scheite: reale Längen II der Scheite: IL= 96 cm 33 cm / 33 cm / 28,8 cm IL=100cm 33 cm / 33 cm / 32,8 cm IL=104cm 33 cm / 33 cm / 33 cm / 3,2 cm [0009] Dieses Beispiel zeigt auf, dass bei fixer Holzanschlag-Einstellung der Brennholzsäge durchaus sehr unterschiedliche Scheitholz-Abschnitte bei automatischen Sägen dieser Bauart entstehen, welche die Normforderung nach EN ISO 177225-1 Tabelle 6, mit dem Ziel II33 +/-2cm nicht erfüllen können und dass bei Überlängen der auf die Säge aufgegebenen Holzstücke störende und jedenfalls unbrauchbare Restholzabschnitte unvermeidbar sind.

[0010] Was den Stand der Technik auf diesem Gebiet betrifft, so ist gemäß DE 3143944A1 vorgesehen, dass die Vorschubkette der dortigen Sägeeinrichtung mit den Mitnehmern für den Holzvorschub unterhalb der dort horizontalen Gleit- bzw. Vorschubbahn für das Holz angeordnet ist und dass von ihr weiters jeweils nur ein als einzelner Finger ausgebildeter, für den Vorschub nur eines Langholzscheits sorgender Mitnehmer von der umlaufenden Vorschubkette nach oben hin weg ragt.

[0011] Wenn die Vorschubkette unterhalb der Vorschubbahn für die Hölzer angeordnet ist, muss der Mitnehmer über die Vorschubbahn nach oben herausragen und es ist daher unumgänglich, dass ein Längsspalt in der Vorschubbahn vorhanden sein muss, durch welchen derselbe nach oben hin durchragt.

[0012] Ein solcher Längsschlitz senkt die Stabilität der Vorschubbahn und es lässt ich nicht vermeiden, dass durch den offenen Längsschlitz Holz-Abfall auf die unterhalb angeordnete Vorschubkette fällt und dieselbe zumindest stört.

[0013] Auf dieser bekannten Einrichtung mit nur einem Mitnehmerfinger kann weiters immer nur ein Langholz zum Vorschub gelangen.

[0014] Weiters ist die US 4534002A zu nennen, welche ein elektronisch gesteuertes Verfahren zum Abtrennen von Rohrstücken bestimmter Länge unter Berücksichtigung möglicher Toleranzen zum optimierten Zerschneiden eines Rohrstranges beschreibt, wobei die Berechnung der einzelnen Teillängen derart erfolgt, dass möglichst geringer Verschnitt anfällt. Hierfür sind entsprechende Sensoren zur Lagebestimmung des zu schneidenden Rohrstranges gegenüber dem Schneidwerkzeug und eine Steuerung vorgesehen.

[0015] Zu nennen sind weiters US 2960123A, WO 0245925A1 und AT 322823B.

[0016] Die US-A zeigt eine Vorrichtung zum Schneiden von Faserholz, die auf einem Anhänger angeordnet ist und deren Fördervorrichtung mit Vorschubkette mit Mitnehmern in einem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet ist, wobei das Holz nach oben gefördert und dort von einer quer zur Förderrichtung angeordneten, schwenkbaren Kreissäge abgelängt wird.

[0017] Eine horizontale Förderbänder und Sensoren aufweisende Vorrichtung zum programmgesteuerten Ablängen von Langholz ist aus der genannten WO-A1 bekannt geworden.

[0018] Aus der AT-B ist ebenfalls eine Vorrichtung zum programmgesteuerten Ablängen von Langholz bekannt, wobei gemäß dieser Schrift das Holz von einem mittels einer Kette bewegten Schubwagen befördert wird.

[0019] Die bisher auftretenden Nachteile der bisher bekannt gewordenen automatischen Brennholzsägen zu vermeiden, ist Aufgabe der gegenständlichen Erfindung.

[0020] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue, automatisch arbeitende Brennholz-Sägeeinrichtung für das Ablängen von Lang-Holzscheiten, insbesondere von Meter-Holzscheiten, in kürzere Kurz-Holzscheite mit jeweils vorgegebener Länge, umfassend eine - zumindest einem Mitnehmer aufweisende - umlaufende Vorschubkette einer Vorschub-Vorrichtung zum Fördern der Lang-Holzscheite auf einer Gleit- bzw. Vorschubbahn in Längsrichtung zu einem für die Dauer des jeweiligen Vorschubs der Lang-Holzscheite absenk- und für den Sägeschnitt hochfahrbaren, quer, insbesondere senkrecht, zur Vorschubrichtung rotierenden Kreissägeblatt einer Kappsägeeinheit, wobei das aufeinander abgestimmte Hochfahren und Absenken des Kreissägeblatts mittels Drehgeber für den Antrieb der Vorschubkette steuerbar ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass [0021] - mittels mindestens einem, vorzugsweise zumindest zwei, an eine oberhalb der Gleit-bzw. Vorschubbahn angeordnete, umlaufende Vorschubkette gebundenen und mit ihr mitlau-fendem(n), jeweils nach Art eines seine Zähne mit ihren freien Enden von derselben nach außen wegragen lassenden Kammes ausgebildeten Mitnehmer(n), die durch eine Aufgabeöffnung in eine Holz-Aufgabekammer der Sägeeinrichtung auf eine 0 bis 90°, insbesondere 15 bis 75°, vorzugsweise über 35°, zur Horizontale ansteigend geneigte Gleit- bzw. Vorschubbahn, aufgegebenen Lang-Holzscheite periodisch jeweils über eine von einer Steuereinheit errechnete Wegstrecke nach aufwärts gegen das hiebei abgesenkte Kreissägeblatt vorschiebbar sind, wobei der Vorschub jeweils für den Moment des durchzuführenden Sägeschnitts mittels des hiefür kurzzeitig, insbesondere hochfahrenden Kreissägeblatts auf eine jeweils vorgegebene Kurz-Holzscheit-Länge unterbrechbar ist, [0022] - wobei während des periodisch erfolgenden Vorschubs der/des Lang-Holzscheite/s mittels eines im Abstand vor dem Sägeblatt angeordneten Sensors er Vorbeigang bzw. der Zeitpunkt des Vorbeigangs des vorderen Endes des längsten der Lang-Holzscheite einerseits und gleichzeitig auf Basis der Daten eines Drehwinkelgebers für den Vorschubketten-Antrieb jeweils die momentane Stellung bzw. Lage des zumindest einen, die Lang-Holzscheite vorschiebenden, kammartigen Mitnehmers der Vorschubkette und damit die Lage der rückwärtigen Enden aller Lang-Holzscheite ermittel- und an die Steuereinheit abgebbar sind, [0023] - mittels welcher durch Verknüpfung der diesbezüglichen an sie gelieferten Daten die reale Länge des längsten Lang-Holzscheits errechenbar und von der Steuereinheit unter Zugrundelegung dieser errechneten Länge über den mit den entsprechenden Daten belieferten

Vorschubketten-Antrieb die Vorschubstrecke der Vorschubkette und somit die Strecke des Vorschubs der eingebrachten Lang-Holzscheite bei abgesenktem Sägeblatt, je nach der über eine entsprechende Eingabe-Einheit der Steuereinheit eingegebenen, gewünschten Länge, und Toleranzgrenzen der zu produzierenden, in ihren individuellen Längen innerhalb der jeweils dort eingegebenen Grenzwerte differierenden, Kurz-Holzscheite Steuer- bzw. regelbar ist.

[0024] Die neue automatische Brennholzsäge-Einrichtung weist einen kontinuierlichen, aufwärts fördernden Kettenvorschub und eine integrierte Holzscheitvermessung bei gleichzeitiger variabler Lang- und Kurz-Holzscheit-Längenauswahl innerhalb kundenspezifischer Toleranzwerte mittels Einsatz einer speicherprogrammierbaren Steuerung mittels bevorzugt zentraler Steuereinheit auf.

[0025] Gänzlich unterschiedlich zur Lösung gemäß der oben genannten DE 3143944A1 ist erfindungsgemäß die Vorschubkette etwa parallel zur und eben oberhalb der erfindungsgemäß schrägen Vorschubbahn angeordnet.

[0026] Der zweite, ganz wesentliche Unterschied zu der in der DE-A1 geoffenbarten Einrichtung besteht darin, dass der/die Mitnehmer gemäß der vorliegenden Erfindung nicht ein einzelner Finger, sondern ein kammartiges, also breites Gebilde ist, was ermöglicht, dass gleichzeitig jeweils mehrere Langhölzer gleichzeitig zur Kappsäge vorschiebbar sind.

[0027] Weiters ist erfindungsgemäß der Vorteil gegeben, dass für eine positionsgenaue Halterung der Mehrzahl von Langhölzern vor dem Schnitt bevorzugter Weise ein am unteren Ende der Vorschubbahn angeordneter, ebenfalls kammartiger Anschlag mit frei nach oben weisenden Zähnen vorsehbar ist, sodass für alle der in Mehrzahl auf die Vorschubbahn aufgebrachten Langhölzer die Lage von deren "rückwärtigen" Enden eindeutig definiert ist.

[0028] Dieser mit seinen frei nach oben ragenden Zähnen feststehende Anschlags-Kamm kann von den mit ihren nach unten hin frei endenden Zähnen der vorschubketten-bewegten Mitnehmer-Kämmen problemlos passiert werden.

[0029] Bei dieser Art der Ausbildung der die Lang-Holzscheite zum Sägeblatt, bzw. jeweils entsprechende der Länge der zu produzierenden, in gewünschtem Maße abgelängten Kurz-Holzscheite über die Position desselben hinaus vorschiebenden Einrichtung ist günstiger Weise dafür gesorgt, dass am rückwärtigen, insbesondere am unteren, Endes der schräg aufwärts gerichteten Gleit- bzw. Vorschubbahn für die Lang-Holzscheite ein dort feststehender, von dem zumindest einen kammartigen, mit der umlaufenden Vorschubkette sich mit bewegenden Mitnehmer ohne Behinderung passierbarer Anschlag für das Anliegen der durch die Aufgabeöffnung in die Aufgabekammer eingebrachten Lang-Holzscheite mit ihren rückwärtigen Enden angeordnet ist, welcher nach Art eines Kammes ausgebildet ist, wobei die freien Enden von dessen Zähnen zur Vorschubkette hinragend ausgebildet sind.

[0030] Weiters ist es im Rahmen der Erfindung günstig, wenn im Nahbereich des Anschlags für die in die Aufgabekammer auf deren Gleit- und Vorschubbahn abgelegten Lang-Holzscheite ein, von deren gemeinsamen rückwärtigen Enden auslösbarer Näherungsschalter angeordnet ist, von welchem aus der Drehwinkelgeber des Vorschubketten-Antriebs jeweils initialisierbar, beziehungsweise auf Null stellbar ist.

[0031] Was die Ermittlung der vorderen Enden der zum Sägeschnitt mittels der Vorschubkette der neuen Säge-Einrichtung vorgeschobenen Lang-Holzscheite betrifft, so kann der der Sensor für die Ermittlung des vorderen Endes des jeweils längsten Lang-Holzscheites und die Weitergabe von dessen Daten an die Steuereinheit durch eine Lichtschranke, einen Laser-, einen Ultraschall- oder Berührungssensor od.dgl. gebildet sein.

[0032] Das Aggregat für den Antrieb der Vorschubkette und der Kappsägeeinheit ist günstiger Weise zumindest ein Verbrennungsmotor, Elektromotor oder ein von einer Traktorzapfwelle betriebenes Antriebsaggregat.

[0033] Für den Abtransport der durch die neue Kappsägeeinheit abgelängten Kurz-Holzscheite ist vorteilhafter Weise ein dieselben nach Durchlaufen derselben aufnehmendes Förderband vorgesehen, das für den Abtransport aus dem Sägebereich sorgt.

[0034] Insbesondere für den forstwirtschaftlichen Betrieb ist schließlich günstiger Weise vorgesehen, dass die neue Brennholz-Sägeeinrichtung als fahrbarer, an eine Zugmaschine ankoppelbarer, vorzugsweise einachsiger, Anhänger ausgebildet ist.

[0035] Im Sinne einer möglichst hohen, die Arbeit an der neuen Brennholz-Sägeeinrichtung wesentlich erleichternden, Automatisierung von deren Betrieb in der Praxis ist es, wenn von der Steuereinheit aus - bei Annäherung der Lang-Holzscheite bzw. der schon durch vorangegangene Sägeschnitt(e) verkürzten Lang-Holzscheite während deren Vorschub jeweils um die errech-nete Kurz-Holzscheit-Länge über die Position des vom Sägeblatt durchzuführenden Sägeschnitts hinaus - die Laufgeschwindigkeit der Vorschubkette und damit jene der Lang-Holzscheite, beispielsweise auf 40 bis 60%, der üblichen Vorschubketten-Laufgeschwindigkeit reduziert wird und bei Überschreitung der eben genannten Position jeweils um die von der Steuereinheit errechnete Kurz-Holzscheit- Länge für die Einleitung und Führung des Sägeschnitts selbst unter Hochfahren des Sägeblatts der Kappsägeeinheit die genannte Laufgeschwindigkeit auf Null abgesenkt wird.

[0036] Im Zuge des Sägens eines Stammes, Astes od. dgl. im rauen Praxisbetrieb der Holzarbeit kommt es immer wieder einmal vor, dass mindestens eines der auf die Vorschubstrecke aufgebrachten Lang-Holscheite eine die vorgesehene Maximal-Länge von z.B. 1 Meter relativ weit übersteigt, und beispielsweise etwa 1,1 m lang ist, also "Überlänge" aufweist.

[0037] Hiebei ist es von Vorteil, dafür zu sorgen, dass im Falle des Vorhandenseins eines überlangen Lang-Holzscheites mittels der vom Sensor und vom Mitnehmer der Vorschubkette an den Sensor gemeldeten Positionen des vorderen Endes des überlangen Lang-Holzscheites und der rückwärtigen Enden der Lang-Holzscheite, der Vorschub der Lang-Holzscheite bis zur jeweils eingegebenen, maximal zulässigen Lang-Holzscheit-Länge über die Position des Sägeblattes der Kappsägeeinheit hinaus und der Kapp-Sägeschnitt auf die jeweils eingegebene vorgesehene zulässige Länge vorgenommen wird.

[0038] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert: [0039] Es zeigen [0040] die Fig. 1,2 und 3 global die neue Brennholz-Sägeeinrichtung in Seiten- und Vorder- sowie in Schrägansicht. Weiters zeigen [0041] die Fig. 4 die neue Säge-Einrichtung in Schnittansicht und [0042] die Fig. 5 die für die neue Säge-Einrichtung ganz wesentliche Vorrichtung für den Vorschub der zu Kurz-Holzscheiten abzulängenden Lang-Holzscheite zum Sägeschnitt.

[0043] Anhand der Fig. 6, welche die neue Säge-Einrichtung in schematischer Seitenansicht wiedergibt, zeigen die Schemata [0044] der Fig. 7 und 8 den Ablauf des Vorschubs und Sägeschnitts eines sogenannten

Meter-Lang-Holzscheites mit zu geringer Länge, wobei nach Ab-kappung eines "zu kurzen" Kurz-Holzscheites, also Verschnitts, nur zwei jeweils etwa 33 cm lange Kurz-Holzscheite produzierbar sind, und eines Lang-Holzscheites mit "zu großer" Länge von beispielsweise 1,06 Meter, wobei, wie programmiert bzw. am Eingabedisplay eingegeben, drei Kurz-Holzscheite mit jeweils etwa 33 cm Länge erhalten werden.

[0045] Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Brennholz-Sägeeinrichtung 100 in Form eines beispielsweise an eine Zugmaschine ankoppelbaren einachsigen Anhängers mit Fahrgestell 16, zwei Rädern 19, Deichsel 17 und Zapfwellenkupplung 18 für den Anschluss an eine Traktor-Zapfwelle und gibt Einblick in den in einem Winkel α von hier 35° schräg zur Horizontale H nach aufwärts gerichtet angeordneten, eine breite Aufgabeöffnung aufweisenden Aufgaberaum 11 für die abzulängenden Lang-Holzscheite L, mit gleichfalls schräg nach aufwärts ausgerichteter, in Vorschubrichtung Vr umlaufender oberer Vorschubkette 2 sowie schräger Gleit- und Vorschubbahn 15 für die - hier nicht gezeigten - Lang-Holzscheite.

[0046] Der aus dieser Fig. weiters ersichtliche Hebel 9 dient für eine, z.B. im Gefahrenfall, schnelle Abschaltbarkeit der Anlage.

[0047] Zu sehen ist weiters das Eingabe-Display 1 für die Eingabe der jeweils gewünschten Länge II der zu produzierenden Kurz-Holzscheite K und von deren jeweils zulässigen (±)- Toleranzen.

[0048] Gezeigt ist noch die hier ebenfalls schräg ansteigende Förderband-Einheit 10 für den Abtransport der mittels der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung 100 abgelängten Kurz-Holzscheite K.

[0049] Bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - zeigen, wie schon kurz erwähnt, die Fig. 2 und 3 die neue Brennholz-Sägeeinrichtung 100 in Vorder- und Schrägansicht jeweils von außen, wobei aus Fig. 3 zusätzlich die in die Aufgabekammer 11 auf die schräge Gleit- und Vorschubfläche 15 aufgelegten Lang-Holzscheite L und auf dem Förderband 10 eines der in der Brennholz-Sägeeinrichtung 100 abgelängten Kurz-Holzscheite K ersichtlich sind.

[0050] Anhand der Längsschnitt-Ansicht der Fig. 4 lässt sich - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - die erfindungsgemäße fahrbare Brennholz-Sägeeinrichtung 100 und ihre Funktion und Steuerung näher erläutern: [0051] Es ist dort ersichtlich, wie an die förderbandartig umlaufende Vorschubkette 2 der Vorschubvorrichtung 2' zwei von ihr nach außen wegragende Mitnehmer 3 gebunden sind und von ihr umlaufend mitbewegt werden.

[0052] Es ist dort der Blick durch die schräg aufwärts gerichtete Aufgabeöffnung in die ebenso ausgerichtet angeordnete Aufgabekammer 11 und auf deren ebenfalls schräge Gleit- und Vorschubbahn 15 freigegeben, auf welcher hier zur Illustration nur ein Lang-Holzscheit L mit einer vorgegebenen, realen Länge IL von beispielsweise 1 Meter mittels des "unteren", abwärts ragenden Mitnehmers 3 in Vorschubrichtung Vr in Richtung zum (Kreis-)Sägeblatt 6 der Sägeeinheit 60 geschoben wird.

[0053] Schon bevor das Lang-Holzscheit L mit seinem rückwärtigen Ende Er, am etwa kammartigen Mitnehmer 3 anliegend, von demselben vorgeschoben wird, ist es an dem Anschlag 30, der in etwa, umgekehrt zu dem Mitnehmer 3 auch an sich etwa kammartig ausgebildet ist, angelegen, was durch die Schräg-Aufwärtsanordnung der Gleit- und Vorschubbahn 15, selbst auch dann, wenn mehrere Lang-Holzscheite L auf die Vorschubbahn 15 abgelegt werden, mit hoher Sicherheit gewährleistet ist. Somit sind die rückwärtigen Enden Er aller eingebrachten Lang-Holzscheite L von vornherein durchgehend in ihrer momentanen exakten Ausgangsposition definiert.

[0054] Und das Gleiche gilt, wenn die genannten Scheite L im Zuge ihres Vorschubs an dem sie vor sich nach aufwärts her schiebenden Mitnehmer 3 anliegen. Die Position des Mitnehmers 3 während der Umlaufbewegung der Vorschubkette 2 ist mittels eines Drehwinkelgebers 5 des hier oben angeordneten Vorschubketten-Antriebsaggregats 20 jederzeit sowohl während der Umlaufbewegung, als auch bei Stillstand der Vorschubkette 2 exakt definierbar und die entsprechenden Daten können an die Steuereinheit S abgeliefert werden.

[0055] Während des Vorschubes des Lang-Holzscheites L kann mittels des Sensors 7 der Vorbeigang des vorderen Endes Ev des vorgeschobenen Lang-Holzscheits L bzw. des "längsten" Scheites im Falle der Aufgabe eines Bündels von Lang-Holzscheiten L ermittelt und die entsprechenden Daten können ebenfalls an die Steuereinheit S gemeldet werden, mittels welcher aus den an sie gelieferten Daten die tatsächliche, also reale Länge IL des Lang-Holzscheites L errechenbar ist. Daraus in Verbindung mit den am Display 1 eingegebenen Eingaben für die mittels der Sägeeinrichtung 100 abgelängten Kurz-Holzscheite K einschließlich von deren jeweils gewünschten (±)-Längentoleranzen, wird von der Steuereinheit S der periodisch erfolgende Vorschub jeweils des/der Lang-Holzscheite L entlang eines Weges, welcher der gewünschten Kurz-Holzscheit-Länge II entspricht, über die Position P des Sägeblattes 6 der Sägeeinrichtung 60 hinaus geregelt.

[0056] Aus Fig. 5 ist - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - die Vorschub-Vorrichtung 2', allein mit dem mit dem Drehwinkelgeber 5 ausgestatteten Antrieb 20 der Vorschubkette 2 und hier zwei an dieselbe gebundenen und mit ihr zwangsbewegbaren, etwa kammartig ausgebildeten Mitnehmern 3 mit ihren zwischen einander Zwischenräume freilassenden von der Vorschubkette 2 weg nach außen ragenden Zähnen 31, die frei enden, ersichtlich.

[0057] Die Fig. 5 zeigt weiters den am "unteren" Ende der Gleit- und Vorschubbahn 15 angeordneten, ebenfalls etwa kammartigen Anschlag 30, dessen Zähne 32 mit ihren freien Enden zur Vorschubkette 2 hin aufragen, womit das unbehinderte Passieren der vorschubkettenbewegten Mitnehmer 3 gesichert ist.

[0058] Mit Blick auf die bisher beschriebenen Figuren 1 bis 5 und der dort aufscheinenden schon weiter oben erläuterten Bezugszeichen seien im Folgenden anhand der Fig. 6 bis 8 die wesentlichen Funktionen der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung 100 und deren programmgesteuerte zeitliche Aufeinanderfolge näher erläutert: [0059] Die Fig. 6 bis 8 zeigen anhand der in Fig. 6 schematisch dargestellten Brennholz-Sägeeinrichtung 100 - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - das Schema des Ablaufes der von der Steuereinheit S gemäß den Eingaben gesteuerten Vorschubbewegungen im Falle eines - die beabsichtigt zum Einsatz gelangen sollende Länge von 1m wesentlich unterschreitende Länge aufweisenden - Lang-Holzscheites, Fig. 7, und im Falle eines die beabsichtigt zum Einsatz kommende Länge von 1m ((±)-Toleranz, z.B. 2,5 cm]) überschreitenden Lang-Holzscheites L dar, Fig. 7. Unterhalb der schematischen Darstellung der Fig. 6 ist der hier 1050 mm lange Bereich der Sägeeinrichtung 100 eingezeichnet, innerhalb dessen während des Vorschubs das Sägen bzw. Ablängen der Lang-Holzscheite möglich ist.

[0060] Die Fig. 6 zeigt die neue Anordnung der Vorschubkette 2 mit dem von ihr abwärts ragenden Mitnehmer 3 oberhalb des auf der Vorschubbahn aufliegenden Langholzes L ganz eindeutig.

[0061] Die neue Säge-Einrichtung funktioniert im wesentlichen Zügen real folgendermaßen: [0062] In den Fig. 6 bis 8 nicht aufscheinende Bezugszeichen sind aus Fig. 1 ersichtlich.

[0063] 1. An der Benutzerschnittstelle mit Eingabedisplay 1, vorzugsweise einem Touch screen, wird die Kurz-Holzscheitholzlänge II mit jeweils gewünschtem +/- Toleranzbereich eingegeben, z.B. 33 cm +/-1,5 cm.

[0064] 2. Danach wird der Automatikbetrieb der neuen Brennholzsäge 100 mittels Startknopf gestartet.

[0065] 3. Der Kettenvorschub 2 mit vorzugsweise zwei oder mehr Mitnehmern 3 setzt sich automatisch in Gang, wenn der Mitnehmer 3 am Näherungsschalter 4 vorbeifährt und es wird der Drehwinkelgeber 5 des Kettenvorschubs dabei jedes Mal neu initialisiert.

[0066] 4. Der Mitnehmer 3 fährt weiter und fördert die durch die Aufgabeöffnung 11 eingeleg ten Lang-Holzscheite L in Richtung der Kappsägeeinheit 60 mit den automatisch in eine untere und eine obere Stellung verbringbaren Sägeblatt 6.

[0067] 5. Aktiviert das zu zerschneidende Meterscheit L beim Vorfahren die Lichtschranke 7 wird dessen Länge IL auf Basis der augenblicklichen Mitnehmer-Stellung berechnet und die Kurz-Holzscheitlängen II werden aufgrund der an der Leitstelle 1 eingegebenen Längenwerte und Toleranzen automatisch, bestmöglich ohne oder mit geringem Restholzabschnitt, ermittelt.

Anstelle eines Lichtschrankens 7 kann jeder andere optische Laser-, IR- kapazitiver oder Ultraschall-Sensor diese Aufgabe erfüllen. Eine Lösung mittels mechanischem Kontakt bei Berührung ist selbstverständlich ebenfalls möglich.

[0068] 6. Der Holzvorschub erfolgt nur dann, wenn sich das Sägeblatt 6 in der Position "un ten" befindet.

[0069] 7. Durch die längebegrenzte Aufgabeöffnung von z.B. nur 1200mm wird beim eigentli chen Sägevorgang ein direkter Zugriff zum Sägeblatt 6 durch den das Holzstück L haltenden Mitnehmer 3 verhindert.

[0070] 8. Es ergeben sich bei einem Meterholzscheit der Länge IL und individuell eingestellter

Kurz-Holzscheitlänge II von 33cm, z.B. mit dem Toleranzwert von +/- 1,5 cm gemäß 1. unter Berücksichtigung der Sägeblatt-Zahnbreite von 6mm z.B. folgende Sägeabschnitte: IL = 96cm —> II = 31,60 cm / 31,60 cm / 31,60 cm IL = 100 cm —> II = 32,93 cm / 32,93 cm / 32,93 cm IL = 104 cm —> II = 34,26 cm / 34,26 cm / 34,26 cm

Die Längen II dieser erfindungsgemäß erhältlichen Holz-Abschnitte liegen alle im Toleranzbereich der Eingabe einerseits, aber auch im Toleranzbereich der handelsüblichen Holzscheitlängen nach EN ISO 17225-5, Tabelle 1, anderseits.

[0071] 9. Wenn die Scheitlänge und die ausgewählte Längentoleranz in der SPS keine gleichmäßige Aufteilung ermöglicht bzw. zulässt, wird das Meterscheit L zuerst gekappt und erst anschließend auf die jeweilige Ziellänge II der Kurz-Holzscheite K gesägt.

[0072] 10. Während die Lang-Holzscheite im oberen Bereich des Kettenvorschubes 2 abge sägt werden, können im unteren Aufgabebereich 11 der Sägeeinrichtung 100 bereits die nächsten Scheite entsprechend dem Aufgaberaum kontinuierlich aufgegeben werden. Dadurch ist gleichzeitig eine große Leistung mit diesem neuen Arbeitsprinzip erzielbar.

[0073] 11. Um dem Bediener den Start zum Vorschub der Lang-Holzscheite anzuzeigen, wird der Mitnehmer 3 am Kettenvorschub 2 während der Umlenkung vor dem Aufgaberaum 11 automatisch in eine langsame Geschwindigkeit umgeschaltet. Das erhöht den Bedienkomfort der Anlage wesentlich.

[0074] 12. Wenn sich kein Holz in dem Aufnahmeraum 11 vor dem Mitnehmer 3 befindet und somit keine Holzlängenmessung erfolgt, wird der Zyklus ohne Sägevorgang absolviert, bis das nächste Lang-Holzscheit L den neuerlichen Sägevorgang auslöst.

[0075] Der Kettenvorschub kann, wie schon weiter oben ausgeführt, von 0-90° gegenüber der Horizontalen angeordnet sein.

[0076] Ein ansteigender Winkel größer als 35° ist vorzugsweise anzuwenden damit die aufgegebenen Lang-Holzscheite L selbständig zum Mitnehmer 3 während des Vorschubes zurückrutschen können und somit die ermittelten Lang-Holzlängen IL auch stimmen.

[0077] Durch die erfindungsgemäße schräge Aufwärtsförderung ist auch der Vorschub gegen den Stand der Technik abgegrenzt und von der Oberfläche der Gleitbahn 15 und dem Reibungsverhalten der Lang-Holzscheite unabhängig.

[0078] Weiters ist durch die schräge Anordnung eine ergonomische Aufgabehöhe für die Lang-, Holz-, insbesondere Meterscheite L gewährleistet. Damit die Meterscheite bei der Aufgabe nicht nach unten abrutschen können, ist der oben schon näher beschriebene Anschlagkamm 30 vorgesehen. Die Mitnehmer 3 weisen dort, wo der Anschlag 30 Zähne 31 aufweist dementsprechende Ausnehmungen zwischen seinen Zähnen 31 auf.

[0079] Um eine Gefährdung der Bedienpersonen im Aufgabebereich durch den Vorschub zu verhindern, ist am oberen Ende des Aufgaberaums 11 eine Abschaltklappe vorgesehen. Bei Kontakt dieser Abschaltklappe 9 stoppt der Vorschub umgehend, um jegliche Quetschgefahr od.dgl. auszuschließen.

[0080] Nach erfolgtem Kappsägeschnitt werden die abgelängten Kurz-Holzscheite K über ein Förderband 10 abtransportiert und beispielsweise auf einen Anhänger verladen.

[0081] Infolge des schräg aufwärts geneigten Kettenvorschubs von vorzugsweise 35° und der Kappsägeeinheit 60 mit für den Sägeschnitt von unten hochfahrendem Sägeblatt 6 ist dieses Förderband 10 aufgrund der relativ hohen Auswurfhöhe der Holzscheite gegenüber anderen Lösungen relativ kurz.

[0082] Weiters ist das Sägeblatt 6 aufgrund der "unteren", also abgesenkten Positionierung für Wartungs- und Austauschtätigkeiten sehr leicht zugänglich.

[0083] Die jeweils untere und obere Position des Sägeblatts 6 werden mittels den Positionsgebern 60' und 60" definiert.

[0084] In den Diagrammen der Fig. 7 und 8 sind jeweils auf den Ordinaten die wechselnden Vorschubgeschwindigkeiten vgl und vg2 des Lang-Holzscheites L und auf der Abszisse die einzelnen Vorschubwege vw (in mm) aufgetragen.

[0085] Das Diagramm der Fig. 7 zeigt, wie nach Passieren des Näherungsschalters 4 hier noch 100 mm langsamer Vorschub des Lang-Holzscheites erfolgt, wonach der rasche Vorschub eintritt und nach Geschwindigkeitsreduktion um etwa 60% zuerst ein "zu kurzes" Kurz-Holzscheit abgelängt wird, wonach jeweils zwei gleiche Vorschubschritte, beginnend mit raschem Vorschub für 235 mm Vorschubweg und jeweils vor Erreichen der Position P des Sägeblatts 6 auf einer Vorschubwegstrecke von 100mm verlangsamter Vorschub erfolgt, wobei - bei Annahme von z.B. 5 mm Breite der Zähne des Sägeblatts 6 - zwei, die gemäß Eingabe am Eingabedisplay 1 die gewünschte Länge II von 330 mm (235 + 100 - 5 mm) aufweisende Kurz-Holzscheite K produziert werden.

[0086] Wenn - wie mit dem Diagramm der Fig. 8 gezeigt - ein beispielsweise das vorgegebene Längen-Maß von 1 m ± 25 mm überschreitendes Lang-Holzscheit aufgegeben wird, wird zuerst die "Überlänge" nach vorherigem Absenken der Vorschubgeschwindigkeit vg2 auf hier etwa 0,6 vg2 abgekappt, wonach nach dreimaligem Wechsel zwischen Anheben und Absenken der Vorschubgeschwindigkeit jeweils auf einer Wegstrecke von 100 mm und Stillstand des Vorschubs (Vorschubweg: 0 mm) für den Sägeschnitt selbst und darauf folgender eingestellter Vorschubgeschwindigkeit auf einer Wegstrecke von 235 mm drei, die gewünschte Länge II von 330 mm aufweisende Kurz-Holzscheite K abgelängt werden.

[0087] Ergänzend sei zu den Fig. 6 bis 8 und zum automatisierten Vorschub gemäß der Erfindung Folgendes ausgeführt: [0088] Wird der Automatikbetrieb gestartet, wird der Umlauf der Vorschubkette 2 mit den Mitnehmern 3 gestartet.

[0089] Wenn einer der Mitnehmer 3 am Näherungsschalter 4 vorbeifährt, wird der Drehwinkelgeber 5 des Antriebs 20 der Vorschubkette 2 initialisiert.

[0090] Der Mitnehmer 3 fährt weiter und fördert dabei die eingelegten Lang-Holzscheite L in Richtung Säge 6.

[0091] Aktiviert das bzw. das längste Lang-Holzscheit L im Zuge des Vorschubs die Lichtschranke 7, so wird dessen reale Holzlänge IL auf Grund der momentanen Mitnehmerstellung berechnet.

[0092] Die Sägeschnitte werden laut dem auf dem Eingabedisplay 1 eingestellten Programm ausgeführt.

[0093] Das Programm besteht neben der Angabe der Länge IL des real aufgegebenen Lang-Holzscheits K in den Angaben: Kurz-Holzscheit-Zielmaß II mit (±)-Toleranz.

[0094] Damit die gemäß Berechnung durch die Steuereinheit 10 die angefahrenen bzw. auszufahrenden Positionen genauer erreicht werden, ist es, wie schon oben ausgeführt, günstig, den Vorschub beispielsweise 10 cm vor der zu erreichenden Sägeblatt-Position P auf "langsam" zu stellen.

[0095] Ein Vorschub ist an sich nur dann möglich, wenn sich der Mitnehmer 3 in einer Position zwischen 150 mm und 1200 mm vor dem Sägeblatt 6 befindet.

[0096] Wenn der Abschalthebel 9 betätigt wird, bleibt die Vorschubkette 2 augenblicklich stehen und die Automatik ist beendet.

[0097] Im an sich selbstverständlich auch möglichen manuellen Betrieb ist das Verfahren des Mitnehmers 3 nur mit langsamer Vorschubgeschwindigkeit vg möglich.

[0098] Im manuellen Betrieb ist weiters ein - eventuell nötiges - Zurückfahren des Mitnehmers 3 ebenfalls nur mit langsamer Geschwindigkeit möglich.

Claims (9)

1. Patentansprüche

   1. Brennholz-Sägeeinrichtung (100) für das Ablängen von Lang-Holzscheiten (L), insbesondere von Meter-Holzscheiten, in kürzere Kurz-Holzscheite (K) mit jeweils vorgegebener Länge (II), umfassend eine - zumindest einem Mitnehmer (3, 3') aufweisende - umlaufende Vorschubkette (2) einer Vorschub-Vorrichtung (2') zum Fördern der Lang-Holzscheite (L) auf einer Gleit- bzw. Vorschubbahn (15) in Längsrichtung zu einem für die Dauer des jeweiligen Vorschubs der Lang-Holzscheite (L) absenk- und für den Sägeschnitt hochfahrbaren, quer, insbesondere senkrecht, zur Vorschubrichtung (Vr) rotierenden Kreissägeblatt (6) einer Kappsägeeinheit (60), wobei das aufeinander abgestimmte Hochfahren und Absenken des Kreissägeblatts mittels Drehgeber für den Antrieb der Vorschubkette (2) steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass - mittels mindestens einem, vorzugsweise zumindest zwei, an eine oberhalb der Gleit-bzw. Vorschubbahn (15) angeordnete, umlaufende Vorschubkette (2) gebundenen und mit ihr mitlaufendem(n), jeweils nach Art eines seine Zähne (32) mit ihren freien Enden von derselben nach außen wegragen lassenden Kammes ausgebildeten Mitnehmer(n) (3, 3'), die durch eine Aufgabeöffnung in eine Holz-Aufgabekammer (11) der Sägeeinrichtung (100) auf eine 0 bis 90°, insbesondere 15 bis 75°, vorzugsweise über 35°, zur Horizontale ansteigend geneigte Gleit- bzw. Vorschubbahn (15), aufgegebenen Lang-Holzscheite (L) periodisch jeweils über eine von einer Steuereinheit (S) errechnete Wegstrecke nach aufwärts gegen das hiebei abgesenkte Kreissägeblatt (6) vorschiebbar sind, wobei der Vorschub jeweils für den Moment des durchzuführenden Sägeschnitts mittels des hiefür kurzzeitig, insbesondere hochfahrenden Kreissägeblatts (6) auf eine jeweils vorgegebene Kurz-Holzscheit-Länge (II) unterbrechbar ist, - wobei während des periodisch erfolgenden Vorschubs der/des Lang-Holzscheite/s (L) mittels eines im Abstand (a) vor dem Sägeblatt (6) angeordneten Sensors (7) der Vorbeigang bzw. der Zeitpunkt des Vorbeigangs des vorderen Endes (Ev) des längsten der Lang-Holzscheite (L) einerseits und gleichzeitig auf Basis der Daten eines Drehwinkelgebers (5) für den Vorschubketten-Antrieb (20) jeweils die momentane Stellung bzw. Lage des zumindest einen, die Lang-Holzscheite vorschiebenden, kammartigen Mitnehmers (3) der Vorschubkette (2) und damit die Lage der rückwärtigen Enden (Er) aller Lang-Holzscheite (L) ermittel- und an die Steuereinheit (S) abgebbar sind, - mittels welcher durch Verknüpfung der diesbezüglichen an sie gelieferten Daten die reale Länge (IL) des längsten Lang-Holzscheits (L) errechenbar und von der Steuereinheit (S) unter Zugrundelegung dieser errechneten Länge (IL) über den mit den entsprechenden Daten belieferten Vorschubketten-Antrieb (20) die Vorschubstrecke der Vorschubkette (2) und somit die Strecke des Vorschubs der eingebrachten Lang-Holzscheite (L) bei abgesenktem Sägeblatt (6), je nach der über eine entsprechende Eingabe-Einheit (1) der Steuereinheit (S) eingegebenen, gewünschten Länge (II), und Toleranzgrenzen der zu produzierenden, in ihren individuellen Längen (II) innerhalb der jeweils dort eingegebenen Grenzwerte differierenden, Kurz-Holzscheite (K) Steuer- bzw. regelbar ist.
2. 2. Brennholz-Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am rückwärtigen, insbesondere am unteren, Endes der schräg aufwärts gerichteten Gleit- bzw. Vorschubbahn (15) für die Lang-Holzscheite (L) ein dort feststehender, von dem zumindest einen kammartigen, mit der umlaufenden Vorschubkette (2) sich mit bewegenden Mitnehmer (3) ohne Behinderung passierbarer Anschlag (30) für das Anliegen der durch die Aufgabeöffnung in die Aufgabekammer (11) eingebrachten Lang-Holzscheite (L) mit ihren rückwärtigen Enden (Er) angeordnet ist, welcher nach Art eines Kammes ausgebildet ist, wobei die freien Enden von dessen Zähnen (32) zur Vorschubkette (2) hinragend ausgebildet sind.
3. 3. Brennholz-Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Nahbereich des Anschlags (30) für die in die Aufgabekammer (11) auf deren Gleit- und Vorschubbahn (15) abgelegten Lang-Holzscheite (L) ein, von deren gemeinsamen rückwärtigen Enden (Er) auslösbarer Näherungsschalter (13) angeordnet ist, von welchem aus der Drehwinkelgeber (5) des Vorschubketten-Antriebs (20) jeweils initialisierbar bzw. auf Null stellbar ist.
4. 4. Brennholz-Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (7) für die Ermittlung des vorderen Endes (Ev) des jeweils längsten Lang-Holzscheites (L) und die Weitergabe von dessen Daten an die Steuereinheit (S) durch eine Lichtschranke, einen Laser-, einen Ultraschall- oder Berührungssensor od.dgl. gebildet ist.
5. 5. Brennholz-Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aggregate für den Antrieb (20) der Vorschubkette (2) und der Kappsägeeinheit (60) ein Verbrennungsmotor, Elektromotor oder ein von einer Traktorzapfwelle betriebenes Antriebsaggregat ist.
6. 6. Brennholz-Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie für den Abtransport der durch ihre Kappsägeeinheit (60) abgelängten Kurz-Holzscheite (K) ein dieselben nach Durchlaufen derselben aufnehmendes Förderband (10) aufweist.
7. 7. Brennholz-Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie als fahrbarer, an eine Zugmaschine ankoppelbarer, vorzugsweise einachsiger, Anhänger ausgebildet ist.
8. 8. Verfahren für das Ablängen von Lang-Holzscheiten (L) in Kurz-Holzscheite (K) mittels einer Brennholz-Sägeeinrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinheit (S) aus - bei Annäherung der Lang-Holzscheite (L) bzw. der schon durch vorangegangene Sägeschnitt(e) verkürzten Lang-Holzscheite (L) während deren Vorschub jeweils um die errechnete Kurz-Holzscheit-Länge (II) über die Position (P) des vom Sägeblatt (6) durchzuführenden Sägeschnitts hinaus - die Laufgeschwindigkeit (vg) der Vorschubkette (2) und damit jene der Lang-Holzscheite (L), beispielsweise auf 40 bis 60%, der üblichen Vorschubketten-Laufgeschwindigkeit (vg) reduziert wird und bei Überschreitung der eben genannten Position (P) jeweils um die von der Steuereinheit (S) errechnete Kurz-Holzscheit-Länge (II) für die Einleitung und Führung des Sägeschnitts selbst unter Hochfahren des Sägeblatts (6) der Kappsägeeinheit (60) die genannte Laufgeschwindigkeit (vg) auf Null abgesenkt wird.
9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle des Vorhandenseins eines überlangen Lang-Holzscheites (L) mittels der vom Sensor (7) und vom Mitnehmer (3, 3') der Vorschubkette (2) an den Sensor (7) gemeldeten Positionen des vorderen Endes (Ev) des überlangen Lang-Holzscheites (L) und der rückwärtigen Enden (Er) der Lang-Holzscheite (L), der Vorschub der Lang-Holzscheite (L) bis zur jeweils eingegebenen, maximal zulässigen Lang-Holzscheit-Länge (L) über die Position (P) des Sägeblattes (6) der Kappsägeeinheit hinaus und der Kapp-Sägeschnitt auf die jeweils eingegebene vorgesehene zulässige Länge (IL) vorgenommen wird. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen