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Elnaatzverfahren fOr oepresste Formllnge In Zementbrennöfen.
Das bisher gebräuchliche Einsetzen von gepressten Zementformlingen, insbesondere Zement- rohziegeln, in die zum Erbrennen von Zement dienenden Ofen mit horizontalem Brennkanal, als deren Hauptvertreter der Ringofen anzusehen ist, geschieht bekanntlich in der Weise, dass die zu brennenden Stücke in dem Brennkanal in übereinander liegenden, abwechselnd aus hochkantig gestellten und aus flach verlegten Ziegeln oder dergl. bestehenden Reihen angeordnet erscheinen.
Bei Anwendung einer derartigen Einsatzmethode ergibt sich ein schwerwiegender Nachteil insofern, als die im Brennkanal eingesetzten Formlinge oder Ziegel zum grossen Teile, ehe sie die Sintertemperatur erreichen, zusammengedrückt werden, wodurch eine Verlegung der zwischen den Formlingen ausgesparten Durobzugskanäle fiir die Heizgase herbeigeführt und dementsprechend ein mangelhaft oder gar nicht gargebranntes Produkt erzielt wird.
Die Ursache des genannten Nachteiles bei den gebräuchlichen Einsatzmethoden liegt in der durch diese bedingten unzweckmässigen Beanspruchung der Formlinge. Die Widerstandsfähigkeit dieser letzteren gegen Druck ist nämlich nur dann genügend gross bzw. am grössten, wenn der z. B. durch das Eigengewicht der übereinanderliegenden Stücke ausgeübte Druck in derselben Richtung auf die Formlinge wirkt, in welcher der Pressdruck bei ihrer Herstellung zur Wirkung gelangt ist, eine Bedingung, welcher bei den bisher bekannten Einsatzmethoden nicht Rechnung getragen wird.
Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Einsatzverfahren für gepresste Formlinge bei Zementbrennöfen mit horizontal verlaufendem Brennkanal, welches sich dadurch kennzeichnet, dass die zu brennenden Formlinge zwecks Erzielung grösserer Haltbarkeit derselben derart eingesetzt werden, dass ihre Eigenbelastung in gleicher Richtung auf das Gefüge der Formlinge wirkt, wie der bei der Herstellung der letzteren ausgeübte Pressdruck, wodurch der erwähnte Nachteil der bisher gebräuchlichen Einsatzmethoden beseitigt erscheint.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen gepressten Zementformling oder Ziegel in Flach läge, Fig. 2 denselben Formling hochkantig gestellt, Fig. 3 einen der vorliegenden Erfindung gemäss ausgeführten Einsatz und Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel im Sinne der bisher gebräuchlichen Einsatzmethoden. a bezeichnet die einzelnen Formlinge bzw. Ziegel, b die zwischen diesen im Einsatz für die Heizgase ausgesparten Kanäle. Hat bei der Herstellung eines Ziegels der Druck P der Presse in der durch den Pfeil in Fig. 1 veianpchau'chten Richtung gewirkt, so weist der gepresste Ziegel die grösste Widerstandsfähigkeit gegen einen auf ihn einwirkenden Druck dann auf, wenn dieser letztere sich in der gleichen Richtung äussert.
Wirkt hingegen ein Druck auf das Gefüge des gepressten Ziegels in einer Richtung, die von jener des bei der Herstellung des Ziegels ausgeübten Druckes verschieden ist. z. B. im Sinne des Pfeiles in Fig. 2, so zeigt der Ziegel naturgemäss geringere Widerstandsfähigkeit.
Mit Rücksicht auf diese Tatsache ist es klar, dass die in den Brennkanal des Zementbrennofens nach dem vorliegenden Verfahren, d. h. derart eingesetzten Ziegel oder Formlinge. dass bei ihnen der durch ihr Eigengewicht ausgeübte gegenseitige Druck in derselben Richtung auf sie wirkt, in welcher der bei ihrer Herstellung angewandte Pressdruck gewirkt hat, die grösst- mögliche Widerstandsfähigkeit entwickeln werden und dementsprechend gegen Deformationen gesichert erscheinen. Dies trifft-im Gegensatze zu dem in Fig. 4 dargestellten Beispiel der bisher gebräuchlichen Einsatzmethoden-bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Beispiel eines der vorliegenden Erfindung gemäss ausgeführten Einsatzes in vollem Masse zu. In beiden Beispielen ist vorausgesetzt, dass der.
Pressdruck bei der Herstellung der Ziegel in der aus Fig. l ersichtlichen
Richtung erfolgt ist.
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