DE444667C

DE444667C - Schutzwand fuer Kesseltrommeln

Info

Publication number: DE444667C
Application number: DES75339D
Authority: DE
Original assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Current assignee: SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
Priority date: 1926-07-16
Filing date: 1926-07-16
Publication date: 1927-05-28

Description

Schutzwand für Kesseltrommeln. Zur Herstellung der Schutzwand für Kesseltrommeln, welche den Gegenstand des Patents 427 589 bildet, sollen feuerfeste Steine aus Schamotte benutzt werden und dementsprechend ist diese Schutzwand als »Schamotteschutzwand« bezeichnet worden.
Die vorliegende Erweiterung der Erfindung betrifft die Benutzung von Steinen aus anderem Material zur Herstellung der im übrigen nach Patent 427 589 ausgeführten Schutzwand, und zwar soll Diatomit oder ähnliches, aus gebrannter Kieselgur hergestelltes Material oder Asbest Verwendung finden.
Es ist bereits bekannt geworden, Asbest zur Ausfüllung von Räumen zu verwenden, welche zum Zwecke des Kesselschutzes durch Anordnung einer Blechwand zwischen dieser und der Kesselwand gebildet werden; hierbei wird Asbest oder ähnliches Material jedoch nur in loser Form benutzt, die bei der Herstellung der Schutzwand nach Patent 427 589 ausgeschlossen ist. Nach der vorliegenden Erfindung soll zur Herstellung der Schutzwand Asbest nur in fester Form, besonders als Platten aus Asbestmasse, je nach der Dicke in einer oder mehreren Lagen benutzt werden.
Die Anwendung von Steinen aus diesen Stoffen bietet bei der Ausbildung der Schutzwand nach Patent 427 589 besondere Vorteile. Diese Schutzwand soll längs der Trommeloberfläche durch Einklemmen der Steine zwischen die Siederohre gebildet werden, und zwar so, daß die Schutzwand frei liegt und keiner Unterstützung bedarf. Dabei sind die Steine in Zwischenräume einzubringen, die schraubenförmig gewunden sind. Es eignet sich hierzu vorzugsweise Material von geringem spezifischen Gewicht und solches, welches eine gewisse Zähigkeit und Schmiegsamkeit aufweist. Schamottesteine sind verhältnismäßig schwer und starr. Dagegen sind Diatomit und ähnliche, aus gebrannter Kieselgur hergestellte Steine wesentlich leichter und anpassungsfähiger, und Asbest besitzt die erforderliche Zähigkeit, Elastizität und Schmiegsamkeit, um sich den gewundenen Zwischenräumen anzuschmiegen und die beim Einbau der Schutzwand auftretende Biegungsbeanspruchung auszuhalten.
Die Anwendung dieser Steine kann sowohl so erfolgen, daß Diatomit oder ähnliches Material oder Asbest zur Herstellung beider nach Patent 427 589 in Frage kommenden Steinsorten verwendet wird, also auch so, daß die erste Steinsorte aus dem einen, die zweite Steinsorte aus dem andern Material besteht, wobei an Stelle eines der Materialien auch Schamotte benutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Schutzwand für Kesseltrommeln nach Patent 427 589, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schamottesteine zur Herstellung der Schutzwand Steine aus Diatomit oder ähnlichem, aus gebrannter Kieselgur bestehendem Material oder Platten aus Asbestmasse zur Verwendung kommen.
2. Schutzwand für Kesseltrommeln nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB von den beiden nach Patent 427 5$9 in Frage kommenden Steinsorten die eine aus Diatomit u. dgL Material, die andere aus Asbest besteht, wobei an Stelle eines der Mäterialien auch Schamotte benutzt werden kann.