-
Feuerungsrost Die Erfindung betrifft einen Feuerungsrost, bei welchem
die Fortbewegung der Brennstoffschicht dadurch erfolgt, daß die in nebeneinanderliegenden
Bewegungsgruppen angeordneten Roststäbe in diesen Gruppen einzeln nacheinander vorgezogen
und dann gemeinsam nach der Feuerbrücke zu zurückgeschoben werden. Beim Herausziehen
der einzelnen Stäbe stützt sich die Brennstoffschicht auf den anderen ab, behält
also ihre Lage im Feuerraum, während sie beim gemeinsamen Zurückschieben der gesamten
Roststäbe ein entsprechendes Stück auf die Feuerbrücke zu bewegt wird.
-
Derartige Roste sind heute von besonderer Bedeutung für den Einbau
in Flammrohrkessel, da sie wenig Platz benötigen und eine erhebliche Leistungssteigerung
der Flammrohrkessal ermöglichen.
-
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Einteilung in Gruppen von
drei oder mehr Roststäben jeweils ein Roststab festliegend angeordnet ist.
-
Wie sich zeigt, ist bei dieser Betriebsweise die Förderleistung praktisch
die gleiche wie bei den bekannten Rosten, bei denen alle Stäbe jeder Bewegungsgruppe
bewegt werden.
-
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird die Konstruktion des Rostes
und seiner Antriebsvorrichtung vereinfacht. Im Gegensatz zu den bisher bekannt gewordenen
Konstruktionen ist es nur noch notwendig, einen Teil des gesamten Rostes auf beweglichen
Trägern zu lagern. Dabei bilden die festliegend angeordneten Roststäbe eine erwünschte
Führung und Versteifung für die bewegten Roststäbe. Die Antriebsvorrichtung braucht
eine Bewegungsphase weniger auszuführen und kann deshalb leichter und billiger hergestellt
werden.
-
Ferner wird an Kraft zur Bewegung des Rostes gespart, da ein ziemlich
großer Teil des Rostes an der Bewegung nicht mehr teilnimmt, was auch einen geringeren
Verschleiß des gesamten Rostes zur Folge hat.
-
Es sind an sich auch Roste bekannt, bei denen zwischen bewegten Roststäben
feststehende Roststäbe angeordnet sind. Bei diesen bekannten Anordnungen werden
aber zur Herbeiführung der Förderung noch zusätzliche Maßnahmen benötigt, wie Auf-
und Abwärtsbewegung der Stäbe oder Verwendung von Vorschubzähnen - auf den Roststäben.
Dies bedingt aber gewisse Nachteile.
-
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
-
Die Zeichnung zeigt schematisch die Vorderansicht der Roststabenden
eines Planrostes. Der Rost besitzt in dem Ausführungsbeispiel Bewegungsgruppen von
je drei Roststäben.
-
Bei den bisher bekannt gewordenen Rosten wurde die Vorschubbewegung
so ausgeführt, daß beispielsweise erst alle mit r bezeich-: neten Roststäbe vorgezogen
wurden, darauf die mit 2 bezeichneten und endlich die mit 3
bezeichneten.
Danach wurden alle Roststäbe gemeinsam wieder zurückgeschoben und hierbei die Brennstoffschicht
vorwärts befördert.
-
Gemäß der Erfindung nimmt der Roststab 3 an dieser Vorschubbewegung
nicht teil. Die mit 3 bezeichneten Roststäbe sind vielmehr feststehend angeordnet.
Der Vorschubvorgang wickelt sich demgemäß so ab, daß zuerst die mit i bezeichneten
Roststäbe, dann die mit z bezeichneten um ein bestimmtes Stück vorgezogen werden,
worauf die Stäbe t und 2 zusammen um das gleiche Stück wieder feuerbrückenwärts
hineingeschoben werden. Wenn die Roststäbe i vorgezogen werden, böscht sich der
Brennstoff auf den fest liegenbleibenden Stäben 2 und 3 ab. Umgekehrt, wenn die
Roststäbe 2 vorgezogen werden, wird die Brennstoffschicht von den fest liegenbleibenden
Roststäben i und 3 zurückgehalten. Bei der gemeinsamen Rückbewegung der Roststäbe
i und 2 wird die gesamte Brennstoffschicht von diesen Roststäben, welche den größeren
Teil der Rostoberfläche ausmachen, mitgenommen und dadurch um denselben oder nahezu
um denselben Betrag vorgeschoben, wie wenn alle drei Roststäbe in der früher bekannten
Weise bewegt wurden.
-
Wenn in der vorstehenden Beschreibung von Roststäben gesprochen ist,
so gilt die Erfindung sinngemäß natürlich auch da, wo an Stelle einzelner Roststäbe
Roststabbündel zur Anwendung kommen.