DE606262C - Ausdehnungsstueck aus membranartig wirkenden ebenen, an ihren Innen- und Aussenraendern durch Bogenstuecke verbundenen Scheiben, dessen Wellungen von der Mitte nach den Enden hin groessere Steifigkeit besitzen - Google Patents

Description

Zum. Längenausgleich beim Dehnen und Schrumpfen von Rohrleitungen, insbesondere solchen von größerem Durchmesser, werden vorzugsweise Ausdehnungsstücke verwendet, die aus membranartig wirkenden Scheiben bestehen, die an ihren Innen- und Außenrändern durch Bogenstücke verbunden sind. Weil bei Ausdehnungsstücken dieser Art die Beanspruchung der einzelnen Wellungen keine gleichmäßige ist, vielmehr die den angeschlossenen Leitungsrohren am nächsten befindlichen Wellungen dem Ausdehnungsdruck am stärksten ausgesetzt sind und deshalb in Gefahr kommen, übermäßig zusamjnengedrückt zu werden, ist es notwendig, sie angemessen zu verstärken und so die Voraussetzung zu schaffen, daß auch die übrigen Wellungen zum Längenausgleich angemessen herangezogen werden.

Das ist bereits dadurch angestrebt worden, daß man den Wellungen unterschiedlichen Durchmesser gab, derart, daß die Wellungen nach den Enden des Ausdehnungsstückes hin geringeren Durchmesser haben, wodurch aber naturgemäß die Herstellung erschwert " wurde. Jedenfalls ist es¹ einfacher und leichter, wenn alle Wellungen einen einheit&hen, Zuschnitt, d. h. gleichen Durchmesser erhalten können und das angestrebte Ziel mit Mitteln erreicht wird, die ohne weiteres anwendbar sind und die Herstellung in keiner Weise erschweren.

Hierzu sind die bekannten, quer gerichteten Eindrückungen in den einzelnen Bogienstücken besonders geeignet, denn durch diese Eindrückungen wird der Biegungswiderstand der Wellungen gesteigert. Da sich die Biegungssteifigkeit der Wellungen nach der Anzahl der über ihren Umfang verteilten quer gerichteten Eindrückungen richtet, kann mit ihrer Hilfe die gestellte Aufgabe, nämlich die Versteifung der Wellen von der Mitte des Ausdehnungsstückes nach den Enden hin zu erhöhen, in einfacher, leicht ausführbarer Weise gelöst werden.

(Beispielsweise können an den äußeren Wellen die Eindrücbe in größerer Anzahl vorgesehen werden als an den inneren Wellen. Besitzen alle Wellen α Eindrückungen s von gleicher Tiefe (s. Abb. 1 bis 4), so können beispielsweise die inneren Wellen a, über den Umfang gleichmäßig verteilt, vier Eindrükkungens erhalten (s. Abb. 4), wogegien in den benachbarten Wellen (s. Abb. 3) deren sechs und in den anschließenden Wellen (s. Abb. 2) acht solcher Eindrückungen angebracht werden. Weil mit der Zahl der Emkierbungen auch die Biegsamkeit der Bogienstücke abnimmt, läßt -sich auf diese Weise erreichen, daß die Schrumpf bewegung en, von den beiderseitigen Flanschen ausgehend, sich nach den inneren Wellen gleichmäßig fortpflanzen.

Die abgestufte Versteifung der Wellen läßt sich mit Hilfe der Einkerbungen auch dadurch herbeiführen, daß. zwar jede Welle die gleiche Anzahl Eindrückungen erhält, die aber nicht gleiche Tiefe besitzen, sondern, von den mittleren Wellen ausgehend, an Tiefe gleichmäßig zunehmen (s. Abb. 5 bis 8),

Claims (1)

1. 70 Patentanspruch: ¹

   Ausdehnungsstück, bestehend aus membranartig wirkenden ebenen Scheiben, die an ihren Innen- und Außenrändern durch Bogenstücke verbunden sind 'und dessen Wellungen von der Mitte nach den Enden hin größere Steifigkeit besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenstücke der einzelnen Wellen (a) an sich bekannte, gleichmäßig über den Umfang verteilte quer gerichtete Eindrückungen (s) aufweisen, derart, daß ihre Zahl oder Tiefe von der mittleren Wellung nach den Enden des Ausdehnungsstückes zu geringer wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen