DE629985C

DE629985C - Bandsaegeblatt mit einer natuerlichen Biegung in seiner Laengsrichtung

Info

Publication number: DE629985C
Application number: DES116109D
Authority: DE
Original assignee: Sandvik AB
Current assignee: Sandvik AB
Priority date: 1933-11-18
Filing date: 1934-11-16
Publication date: 1936-05-18

Description

Bei Bandsägen ist es oft wünschenswert und erforderlich, das Bandsägeblatt über Scheiben mit verhältnismäßig kleinem Durch-• messer, beispielsweise von 700 bis 800 mm, laufen zu lassen. Durch die dabei auftretende starke Biegung zerbricht jedoch das Sägeblatt leicht, da es bei der Biegung zu hoch beansprucht wird und seine Elastizitätsgrenze überschritten wird.

Diese Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und ein Bandsägeblatt zu schaffen, welches im Betrieb auch über Scheiben mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser eine große Festigkeit aufweist und nicht leicht bei Biegungsbeanspruchungen gebrochen wird. Infolgedessen können kleinere Scheiben als bisher ohne Gefährdung der Betriebssicherheit verwendet werden. Die Erfindung betrifft sowohl das Bandsägeblatt wie ein Verfahren zur Herstellung desselben.

Erfindungsgemäß wird das Bandsägeblatt mit einer derartigen natürlichen Biegung in seiner Längsrichtung ausgeführt, daß auch bei unverbundenen Blattenden die längsgerichtete Mittellinie eine gekrümmte Lage einzunehmen bestrebt ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt mit einer natürlichen Biegung in seiner Längsrichtung gewalzt oder vor seiner Härtung gebogen wird.

Infolge dieser natürlichen Krümmung oder Biegung der Längsachse des Sägeblattes, ist das Blatt schon vor dem Zusammenfügen der Enden bestrebt, sich in Kreis- oder Bogenform zu legen, d.h. einen Kreiszylinder zu bilden. Wenn das Blatt gemäß dieser natürlichen Krümmung gebogen ist, ist es trotz der Krümmung keinen Biegungsbeanspruchungen ausgesetzt, während bei den üblichen Band-Sägeblättern jede Krümmung Biegungsbeanspruchungen zur Folge hat.

Erfindungsgemäß wird erzielt, daß die Höchstbeanspruchungen bei der Biegung und Streckung des Sägeblattes im Betrieb viel niedrigere Werte erhalten als in den bekannten Bandsägeblättern, weshalb das Blatt nicht bis zur/oder über die Elastizitätsgrenze beansprucht wird und dadurch eine viel höhere Lebensdauer als die bisherigen Blätter aufweist.

Der beste Wert des Krümmungshalbmessers liegt zwischen dem unendlich großen Krümmungshalbmesser des geraden Bandsägeblattes, wenn es zwischen zwei Rädern läuft, und dem Krümmungshalbmesser der kleinsten Scheibe, worüber das Blatt laufen soll. Der Krümmungshalbmesser des Bandsägeblattes sollte dabei derart gewählt werden, daß die Höchstbeanspruchungen, welche s₀ einerseits infolge der Streckung des Blattes, wenn es geradlinig zwischen zwei Scheiben läuft, und andererseits infolge der Biegung des Blattes, wenn es über der Scheibe läuft, entstehen, ungefähr gleich, aber entgegengesetzt werden. Es ist ohne weiteres klar,

daß dabei die Höchstbeanspruchungen einen Mindestwert erhalten, so daß das Blatt möglichst — auch bei kleinen Scheiben — wenig, beansprucht wird und eine längere
dauer erhält.

Claims

Patentansprüche: j*"%

1. Bandsägeblatt mit einer derartigen natürlichen Biegung in seiner Längsrichtung, daß auch bei unverbundenen Blattenden die längsgerichtete Mittellinie eine gekrümmte Lage einzunehmen bestrebt ist.

2. Bandsägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungshalbmesser der natürlichen Biegung

der längsgerichteten Mittellinie etwa doppelt so groß ist wie der Krümmungshalbmesser der kleinsten Scheibe, worüber das Sägeblatt zu laufen hat.

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3. Bandsägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in frei gelassener Lage mit unverbundenen Enden die Gestalt einer Zylinderfläche mit parallelen Erzeugenden hat.

4. Verfahren zur Herstellung von Band- =25 Sägeblättern nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt mit einer natürlichen Biegung in seiner Längsrichtung gewalzt oder vor ihrer Härtung gebogen wird.