AT143498B - Verfahren zur Herstellung von Formstücken von aus organischen Stoffen durch thermische Zersetzung hergestelltem Kohlenmaterial, insbesondere Holzkohlen. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Formstücken von aus organischen Stoffen durch thermische Zer- setzung hergestelltem   liolilenmaterial, insbeson (lere Holzkohlen.   



   Das Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von   Formstüeken   von aus organischen Stoffen durch thermische Zersetzung hergestelltem Kohlenmaterial, insbesondere Holzkohle, wobei beschränkte Mengen von teerartigen Bindemitteln und höhere   Pressdruck   angewendet werden. 



   Das Verhältnis zwischen Bindemittel und Druck wird erfindungsgemäss so geregelt, dass beim Pressen ein Teil des Bindemittels in den Oberflächenschichten des Presslings derart angereichert wird, dass eine dünne, wesentlich bindemittelreichere Oberflächenschichte entsteht und das Bindemittel gerade auszutreten beginnt, wobei bei schwächerem Druck grössere Bindemittelmengen und längere Druckeinwirkung, bei höherem Druck aber geringere Mengen Bindemittel und kürzere Arbeitszeit erforderlich sind. Wenn nun gleichzeitig die Dauer und Art der   Presswirkung   derart geregelt wird, dass das Volumen der vor dem Verpressen innig gekneteten Pressmasse im Verhältnis von zumindest 2'7 : 1 verringert wird, so erhält man Presslinge, die bei einem hierauf in bekannter Weise erfolgenden Erhitzen, z.

   B. auf Temperaturen von   300-6000 C intakt   bleiben und besonders durch ihren Widerstand gegen Abrieb und andere 
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 ausgezeichnet sind. 



   Ausführungsbeispiel :
100 Teile Holzkohle werden in gemahlenem Zustande (Korngrösse z. B. 60 Teile unter   0'5 HMH,   40 Teile von   0'5-1'5 man)   mit 20 Teilen wasserfreiem Holzteer und 5 Teilen Teeröl in der Wärme innig verknetet. Diese Masse wird zweckmässig noch in warmem Zustand mit einer Spindelpresse oder ähnlich wirkenden Pressvorrichtungen (zweckmässig durch stufenweises Pressen) bei einem Druck von zirka 500 kg pro Quadratzentimeter so lange verpresst, bis die zu verpressende Masse auf ein Drittel bis ein Viertel ihres Volumens zusammengedrückt wird, u. zw. derart, dass beim Verpressen das Bindemittel eine dünne,   wesentlich bindemittelreichere Oberflächenschicht   bildet und das Bindemittel an der Oberfläche gerade auszutreten beginnt.

   Diese Formlinge werden nun in bekannter Weise einer Erhitzung auf zirka 400  C unter Luftabschluss unterworfen und abgekühlt. Durch die geschilderte Anreicherung des Bindemittels an der Oberfläche erhält man derart Formlinge mit dichtem, im wesentlichen gleichmässigen Gefüge und hoher Festigkeit. 



   Man hat schon versucht Formlinge aus Holzkohlen unter Anwendung   beschränkter Mengen   teerartiger Bindemittel durch Verpressen zu erzeugen. Doch zeigen diese Produkte weder die hohe Bruchund Kantenfestigkeit, noch auch die dichte   gleichmässige Struktur und   glatte Oberfläche der erfindungsgemäss hergestellten   Formstüeke,   die eben das überraschende Ergebnis des beschriebenen Verfahrens darstellen. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Formstücken von aus organischen Stoffen durch thermische Zersetzung hergestelltem Kohlematerial, insbesondere Holzkohlen, durch Verpressen mit beschränkten Mengen (z. B. unter 35%) teerartiger Bindemittel und Drucken über 400 ant, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung von Formstücken mit hoher Druck-und Kantenfestigkeit der Pressvorgang so geleitet wird, dass nach innigem Verkneten das Endprodukt mindestens auf 1 : 2'7 des Volumens der Pressmasse gebracht wird, wobei für die jeweils anzuwendende Bindemittelmenge die Druckhöhe so gewählt wird, dass eine wesentlich bindemittelreichere Oberflächenschicht entsteht und das Bindemittel gerade auszutreten beginnt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.