AT508948B1 - Klapptisch mit arretiervorrichtung - Google Patents

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Description

österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15
Beschreibung
KLAPPTISCH MIT ARRETIERVORRICHTUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Klapptisch mit mindestens einer mehrteiligen Zarge, wobei jede Zarge zwei einander gegenüber angeordnete feststehende Zargenteile und mindestens ein relativ zu diesen bewegbares und mittels zweier Arretiervorrichtungen arretierbares Zargenteil mit zwei Beinen umfasst.
[0002] Aus der EP 2 084 989 A1 ist ein derartiger Klapptisch bekannt. Zum Abklappen der Tischbeine ist an jedem Bein ein Drucktaster zu betätigen. Beim Aufklappen besteht die Gefahr, dass einer der Drucktaster unvollständig einrastet.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Problemstellung zugrunde, einen Klapptisch mit einer betriebssicheren und einfach zu bedienenden Arretiervorrichtung zu entwickeln.
[0004] Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu umfasst jede Arretiervorrichtung ein Schubkurbelgetriebe mit einem Gestell, einer Kurbel, einem Koppelglied und einem Schubglied, wobei das Koppelglied mittels eines einwertigen Gelenks in der Kurbel ein Koppelgelenk bildend gelagert ist und wobei das Schubglied am Gestell ein Schubgelenk bildend gelagert ist. Außerdem ist der Hub des Schubgelenks kleiner als der Weg des Koppelgelenks in den Richtungen des Schubgelenkhubs.
[0005] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
[0006] Figur 1 [0007] Figur 2 [0008] Figur 3 [0009] Figur 4 [0010] Figur 5 [0011] Figur 6 [0012] Figur 7 [0013] Figur 8 [0014] Figur 9 [0015] Figur 10:
Klapptisch von unten;
Detail eines in der Betriebsstellung arretierten Klapptischs;
Draufsicht auf das Detail aus Figur 2;
Detail der Zarge;
Kurbel;
Koppelglied;
Detail der gelösten Arretiervorrichtung;
Draufsicht auf das Detail aus Figur 7;
Detail des Klapptischs in der Transportstellung;
Klapptisch mit Zargenanschlag; [0016] Figur 11: Getriebe mit Anschlag; [0017] Figur 12: Mäanderförmiges Koppelglied.
[0018] Die Figur 1 zeigt einen Klapptisch (1) von seiner Unterseite. Der Klapptisch (1) umfasst eine Tischplatte (10), an deren Unterseite (13) eine Zarge (20) angeordnet ist. In der gezeigten Betriebsstellung (3) des Klapptisches (1) sind die Tischbeine (41 - 44) ausgeklappt und arretiert.
[0019] Die Tischplatte (10) hat im Ausführungsbeispiel eine konstante Dicke. Sie kann aber auch Bereiche größerer oder kleinerer Dicke aufweisen.
[0020] Die z.B. umlaufende Zarge (20) ist beispielsweise aus einem Vierkant-Hohlprofil hergestellt. Dieses hat in der Darstellung der Figuren 1-4 und 7-9 eine Breite von 25 Millimetern, eine Höhe von 50 Millimetern und eine Wandstärke von zwei Millimetern. Die Zarge (20) ist im Ausführungsbeispiel vierteilig aufgebaut und umfasst zwei feststehende (21, 22) und zwei diesen gegenüber bewegbare Zargenteile (31, 32). Im Ausführungsbeispiel sind die feststehenden Zargenteile (21, 22) parallel zu den Längskanten (11) der Tischplatte (10) angeordnet. Die bewegbaren Zargenteile (31, 32) liegen parallel zu den Querkanten (12) der Tischplatte (10). An 1 /10 österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15 den bewegbaren Zargenteilen (31, 32) sind die Beine (41-44) angeordnet. Beispielsweise sind sie mit diesen verschweißt. In der Darstellung der Figur 1 haben die Zargenteile (21,22, 31, 32) jeweils einen Abstand von z.B. 10 Millimetern von den entsprechenden Außenkanten (11, 12) der Tischplatte (10).
[0021] Im Ausführungsbeispiel sitzen die Beine (41-44) in den Ecken (15) der rahmenförmigen Zarge (20). Die Beine (31) sind beispielsweise zylindrische Rohre mit einem Außendurchmesser von 40 Millimetern und einer Wandstärke von zwei Millimetern. Ihre Länge beträgt z.B. 700 Millimeter. Die Länge der Zarge (20) ist in der Darstellung der Figur 1 größer als die doppelte Länge eines Beins (41-44).
[0022] Der Klapptisch (1) kann mehrere, z.B. nicht umlaufende Zargen (20) aufweisen. So können beispielsweise - bei einer Tischplatte (10) mit einem hohen Widerstandsmoment gegen Biegung - die feststehenden Zargenteile (21, 22) eine Länge von 10 % der Länge der Tischplatte (10) aufweisen.
[0023] Die einander gegenüber liegenden Zargenteile (21, 22; 31, 32) sind spiegelbildlich zueinander aufgebaut. In jeder Ecke (15) der Zarge (20) ist jeweils eine - in der Figur 1 nur schematisch dargestellte - Arretiervorrichtung (50) angeordnet. Die einander gegenüber angeordneten Arretiervorrichtungen (50) sind spiegelbildlich zueinander angeordnet.
[0024] Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Ausschnitt eines in der Betriebsstellung (3) arretierten Klapptische (1) in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von der Tischunterseite. Das Tischbein (41) steht z.B. normal zur Tischplatte (10).
[0025] Der feststehende Zargenteil (21) ist an der Unterseite (13) der Tischplatte (10) befestigt. Die Figur 4 zeigt einen Endabschnitt eines derartigen Zargenteils (21). Es hat eine offene Stirnseite (25), die die Gestalt eines Zylinderabschnitts hat. Der Radius des Zylinders entspricht dem Radius eines Beins (41). Die Stirnseite (25) umfasst eine Anlagefläche (26), an der in den Darstellungen der Figuren 1 bis 3 das Tischbein (41) anliegt.
[0026] Die innere Zargenwand (23) weist ein Langloch (24) und eine zylindrische Bohrung (27) auf. Der Abstand des Langlochs (24) von der Anlagefläche (26) beträgt beispielsweise drei Millimeter. Die Länge der Langlochs (24) beträgt im Ausführungsbeispiel 32 Millimeter und seine Breite zehn Millimeter. Die zylindrische Bohrung (27) hat im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 8 Millimetern. Ihre Mittellinie fluchtet mit der Mittellinie des Langlochs (24). Der Mittenabstand der Durchbrüche (24, 27) beträgt z.B. 45 Millimeter.
[0027] An dem bewegbaren Zargenteil (31) ist ein Winkel (33) z.B. angeschweißt. An seinem vom bewegbaren Zargenteil (31) abstehenden Schenkel (36) hat der Winkel (33) eine Durchgangsbohrung (37). Mittels eines Gelenkbolzens (35), der das Langloch (24) und die Durchgangsbohrung (37) durchdringt, ist das bewegbare Zargenteil (31) am feststehenden Zargenteil (21) gelagert. Beispielsweise ist zwischen dem Zargenteil (21) und dem Winkel (33) eine Scheibe (38) angeordnet.
[0028] Die einzelne Arretiervorrichtung (50) umfasst ein Schubkurbelgetriebe (51). Dieses hat ein Gestell (52), eine Kurbel (53), ein Koppelglied (55) und ein Schubglied (57).
[0029] Das Gestell (52) wird durch das feststehende Zargenteil (21) gebildet. An diesem sind die Kurbel (53) in der Bohrung (27) und das Schubglied (57) im Langloch (24) gelagert.
[0030] Die Kurbel (53) ist im Ausführungsbeispiel ein gekantetes Blechteil. In der Darstellung der Figur 2 liegt die Kantlinie, die einen Griffabschnitt (71) von einem Betätigungsabschnitt (72) abgrenzt, beispielsweise normal zur Tischplattenebene.
[0031] Am Griffabschnitt (71) ist eine Griffstange (73) befestigt, die die Arretiervorrichtung (50) mit der gegenüberliegenden Arretiervorrichtung (50) verbindet. Diese beiden Arretiervorrichtungen (50) arretieren dasselbe bewegbare Zargenteil (31; 32).
[0032] Der Betätigungsabschnitt (72), vgl. Figur 5, hat zwei Durchgangsbohrungen (74, 75), die beispielsweise beide einen Durchmesser von acht Millimetern aufweisen. Die Kurbel (53) ist 2/10 österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15 mittels eines Gelenkbolzens (77), der die in der Figur 5 links liegende Durchgangsbohrung (74) sowie die zylindrische Bohrung (27) durchdringt, an dem feststehenden Zargenteil (21) schwenkbar gelagert. Gegebenenfalls ist zwischen der Kurbel (53) und dem Zargenteil (21) eine Gleitscheibe (76) angeordnet. Diese Lagerung ist Teil des Kurbelgelenks (54).
[0033] In der zweiten Durchgangsbohrung (75) ist mittels eines Gelenkbolzens (78) das Koppelglied (55) gelagert. Diese einwertige Lagerung ist Teil des Koppelgelenks (56). Das Koppelglied (55) ist im Ausführungsbeispiel ein elastisch verformbares Element, vgl. Figur 6. Es ist aus einem austenitischen Federstahlband mit einer Dicke von zwei Millimeter und einer Breite von 20 Millimetern hergestellt. Zwischen den beiden miteinander fluchtenden Befestigungsabschnitten (79, 81) ist ein trapezartiger Verformungsabschnitt (82) angeordnet. Letzterer hat beispielsweise zwischen den Befestigungsabschnitten (79, 81) eine Basislänge von 30 Millimetern, die dem dreifachen seiner Höhe entspricht. Der Basiswinkel, der von dem Koppelglied (55) und der gedachten Basis eingeschlossen wird, beträgt z.B. 45 Grad. Der parallel zu den Befestigungsabschnitten (79, 81) liegende Verbindungsabschnitt (83) hat beispielsweise eine Länge von 14 Millimetern. Im Ausführungsbeispiel ist die Elastizität des Koppelglieds (55) bei einer Zugbeanspruchung höher als bei einer Druckbeanspruchung. Das bedeutet, dass bei einer Zugbelastung des Koppelglieds (55) der absolute Betrag der Verformung, also der relative Verformungskoeffizient, größer ist als bei einer Druckbelastung mit dem gleichem Betrag der Kraft. Auch eine Ausführung mit zwei parallel zueinander angeordneten elastisch verformbaren Elementen (55) ist denkbar. Anstatt des beschriebenen Federelements (55) kann das Koppelglied (55) auch ein Zugfederelement sein, das z.B. eine Führungsstange umgreift. In diesem Falle gewährleistet die Führungsstange die Drucksteifigkeit.
[0034] In jedem der Befestigungsabschnitte (79, 81) ist jeweils eine Durchgangsbohrung (84, 85) angeordnet. Im Einbauzustand beträgt der Abstand der Bohrungen (84, 85) beispielsweise 55 Millimeter. In der Bohrung (84) sitzt der Gelenkbolzen (78) und in der Durchgangsbohrung (85) der Gelenkbolzen (35). Letzterer ist Teil eines Schwenkgelenks (67), das das Koppelglied (55) mit dem Schubglied (57) verbindet. Sämtliche Gelenkbolzen (35, 77, 78) sind beispielsweise durch selbstsichernde Muttern (39, 86, 87) gesichert.
[0035] In der in den Figuren 1-3 gezeigten Betriebslage (3) liegen die Koppelglieder (55) und die Kurbeln (53) zumindest annähernd in einer Linie. Die Kurbeln (53) liegen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Tischunterseite (13) an. Die Beine (41-44) sind an die Anlageflächen (26) angepresst. Die Koppelgelenke (56) können auch näher an der Tischplatte liegen als die Kurbelgelenke (54). Das Schubgelenk (58), das das Schubglied (57) mit dem Gestell (52) verbindet, liegt in der Darstellung der Figuren 2 und 3 in der rechten Endlage seines Hubs. Gegebenenfalls kann das Schwenkgelenk (67) in das Schubgelenk (58) integriert sein. Das Schubgelenk (58) ist dann in seiner Schubführung (66) schwenkbar.
[0036] Um den Klapptisch (1) von der in den Figuren 1-3 gezeigten Betriebsstellung (3) in die in der Figur 9 gezeigte Transportlage (5) zu bringen, wird - bei Lage des Klapptisches (1) auf der Tischoberseite (14) - zunächst eine der beiden Griffstangen (73) mit einer Hand umgriffen und nach oben gezogen. Hierbei schwenken die Griffstange (73) und damit die an ihren beiden Enden angeordneten Kurbeln (53) auf einer Kreisbahn um die Kurbelgelenke (54). Beispielsweise beträgt der Schwenkwinkel 90 Grad von der in den Figuren 2 und 3 gezeigten Betriebsstellung (3) in die in den Figuren 7 und 8 dargestellte Freigabeposition (4). Der Schwenkwinkel kann auch größer als der angegebene Wert sein.
[0037] Beim Schwenken der einzelnen Kurbel (53) - in der Figur 2 gegen den Uhrzeigersinn -wird das Koppelglied (55) nach links verschoben. Hierbei schiebt es das Schubglied (57) ebenfalls nach links, vgl. Figur 7. Der Winkel (33) und die bewegbare Zarge (31) gleiten entlang der durch das Langloch (24) gebildeten Schubführung (66) nach links. Die Arretierung wird hierbei gelöst. Der Hub des Schubgelenks (58) ist in der Hubrichtung (59) kleiner als der Weg des Koppelgelenks (56) in dieser Hubrichtung (59). Das Koppelglied (55) wird entspannt.
[0038] Sobald das Schubgelenk (58) an seinen linken Anschlag anliegt, vgl. die Figuren 7 und 8, wird das weitere Schwenken der Kurbel (53) durch die Steifigkeit des Koppelglieds (55) 3/10 österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15 verhindert. Anstatt der Schubführung (66) kann auch das bewegbare Zargenteil (31; 32), die Kurbel (53) oder das Koppelglied (55) einen Hubanschlag aufweisen.
[0039] Der Bediener kann nun mit der Hand z.B. ein Bein (41) umgreifen und aus der Darstellung der Figur 7 im Uhrzeigersinn schwenken. Hierbei werden der bewegbare Zargenteil (31) und das damit verbundene zweite Bein (42) mitgeschwenkt.
[0040] Die Beine (41, 42) können nun auf das feststehende Zargenteil (21) aufgelegt werden, vgl. Figur 9. Gegebenenfalls sind zwischen den Beinen (41, 42) und dem feststehenden Zargenteilen (21,22) Abstandshalter angeordnet, um Beschädigungen zu verhindern.
[0041] Jetzt kann der zweite bewegbare Zargenteil (32) mit den Beinen (43, 44) analog hierzu in die Transportlage (5) geschwenkt werden. Der so zusammengelegte Klapptisch (1) kann nun transportiert und/oder gestapelt werden.
[0042] Um den Klapptisch (1) wieder in die Betriebsstellung (3) zu bringen, wird zunächst ein bewegbares Zargenteil (31) mit den beiden daran befestigten Beinen (41, 42) geschwenkt. Hierzu greift der Bediener beispielsweise ein Bein (41) und führt dieses von der in der Figur 9 dargestellten Lage in die in der Figur 7 gezeigte Stellung.
[0043] Zwischen dem bewegbaren (31) und dem feststehenden Zargenteil (21) besteht in den Darstellungen der Figuren 7 und 8 ein Spalt (28) mit einer Breite von beispielsweise 19 Millimetern. Der Winkel (33) ist in am linken Ende des Langlochs (24) gelagert. Das Zargenteil (31) und die Beine (41,42) stehen auf der Tischunterseite (13) auf.
[0044] Nun greift der Bediener die Griffstange (73) und schwenkt diese im Uhrzeigersinn von der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Lage in die in den Figuren 2 und 3 gezeigte Lage. Die Griffstange (73) betätigt die beiden miteinander gekoppelten Arretiervorrichtungen (50). Hierbei zieht die einzelne Kurbel (53) des Schubkurbelgetriebes (51) mittels des Koppelglieds (55) das Schubgelenk (58) entlang seiner Führung (66). Beispielsweise bevor die einander gegenüber liegenden Schubgelenke (58) in dieser Hubrichtung (69) ihre Endlage erreichen, stoßen beide Beine (41,42) an die Anlageflächen (26) der feststehenden Zargenteile (21, 22) an.
[0045] Beim Weiterschwenken der Griffstange (73) und der Kurbeln (53) ziehen die Koppelglieder (55) die Winkel (33) und das bewegbare Zargenteil (31) weiter an die feststehenden Zargenteile (21, 22) heran. Die Beine (41, 42) werden an die Anlageflächen (26) angepresst. Der zentrale Kraftangriff der über die Schubgelenke (58) übetragenen Zugkräfte bewirkt eine weitgehend gleichmäßige Flächenpressung über beide Anlageflächen (26). Die Koppelglieder (55) werden gedehnt, wodurch das bewegbare Zargenteil (31) mit den Beinen (41, 42) in der Betriebsstellung (3) gesichert wird. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Dehnung zwei Prozent der Ausgangslänge des Koppelglieds (55), vgl. die Figuren 2 und 3. Der Schwenkwinkel der Kurbeln (53) kann einen Totpunkt überschreiten, in dem das elastisch verformbare Koppelglied (55) maximal gespannt ist. Sobald der Totpunkt des Getriebes (51) überschritten ist, entspannt sich das Koppelglied (55) geringfügig. Der Weg des Koppelgelenks (56) in der Hubrichtung (69) des Schubgelenks (58) ist beispielsweise um 25 % größer als der Hub des Schubgelenks (58). Die Arretiervorrichtung (50) ist jetzt zusätzlich gesichert.
[0046] Der Klapptisch (1) kann nun zum Gebrauch aufseine Beine (41 -44) gestellt werden.
[0047] Gegebenenfalls können in der Betriebsstellung (3) die bewegbaren Zargenteile (31, 32) zusätzlich an je einem, z.B. an der Tischunterseite (13) angeordnetem Anschlag (16) anliegen, wie in der Figur 10 dargestellt. Hiermit können eventuelle Querkräfte auf die Beine (41 - 44) direkt in die Tischplatte (10) eingeleitet werden. Die Arretiervorrichtung (50) bleibt unbelastet.
[0048] Die Figur 11 zeigt einen weiteren Anschlag (16). Dies ist ein Klotz mit einer z.B. keilförmigen Führungsfläche (17). Er kann an einem feststehenden Zargenteil (21, 22) oder an der Tischunterseite (13) angeordnet sein. Beim Arretieren des Klapptische (1) gleitet der Winkel (33) entlang der Führungsfläche (17). Querkräfte auf die Beine (41 - 44) werden über die Winkel (33) auf die Anschläge (16) übertragen. Das Schubkurbelgetriebe (51) bleibt unbelastet.
[0049] Die Figur 12 zeigt ein mäanderförmiges Koppelglied (55). Zug-und Druckbelastungen 4/10 österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15 des Koppelglieds (55) verursachen weitgehend symmetrische Verformungen, so dass die Gelenkbolzen (35, 78) radial belastet werden.
[0050] Auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele sind denkbar. BEZUGSZEICHENLISTE: I Klapptisch 3 Betriebsstellung 4 Freigabeposition 5 Transportlage 10 Tischplatte II Längskanten 12 Querkanten 13 Unterseite von (10) 14 Tischoberseite 15 Ecke 16 Anschlag 17 Führungsfläche 20 Zarge 21 feststehendes Zargenteil 22 feststehendes Zargenteil 23 innere Zargenwand 24 Langloch 25 Stirnseite 26 Anlagefläche 27 zylindrische Bohrung 28 Spalt 31 bewegbares Zargenteil 32 bewegbares Zargenteil 33 Winkel 35 Gelenkbolzen 36 Schenkel 37 Durchgangsbohrung 38 Scheibe 39 Mutter 41-44 Beine, Tischbeine 50 Arretiervorrichtung 51 Schubkurbelgetriebe 52 Gestell 53 Kurbel 54 Kurbelgelenk 55 Koppelglied, elastisch verformbares Element 56 Koppelgelenk 57 Schubglied 58 Schubgelenk 59 Hubrichtung 66 Schubführung 67 Schwenkgelenk 69 Hubrichtung 5/10

Claims (6)

  1. österreichisches Patentamt AT 508 948 B1 2011-12-15 71 72 73 74 75 76 77 78 79 81 82 83 84 85 86 87 88 Griffabschnitt Betätigungsabschnitt Griffstange Durchgangsbohrung Durchgangsbohrung Gleitscheibe Gelenkbolzen Gelenkbolzen Befestigungsabschnitt Befestigungsabschnitt Verformungsabschnitt Verbindungsabschnitt Durchgangsbohrung Durchgangsbohrung Mutter Mutter Scheibe Patentansprüche 1. Klapptisch (1) mit mindestens einer mehrteiligen Zarge (20), wobei jede Zarge (20) zwei einander gegenüber angeordnete feststehende Zargenteile (21, 22) und mindestens ein relativ zu diesen bewegbares und mittels zweier Arretiervorrichtungen (50) arretierbares Zargenteil (31; 32) mit zwei Beinen (41,42; 43, 44) umfasst, dadurch gekennzeichnet, - dass jede Arretiervorrichtung (50) ein Schubkurbelgetriebe (51) mit einem Gestell (52), einer Kurbel (53), einem Koppelglied (55) und einem Schubglied (57) umfasst, wobei das Koppelglied (55) mittels eines einwertigen Gelenks (56) in der Kurbel (53) ein Koppelgelenk (56) bildend gelagert ist und wobei das Schubglied (57) am Gestell (52) ein Schubgelenk (58) bildend gelagert ist und - dass der Hub des Schubgelenks (58) kleiner ist als der Weg des Koppelgelenks (56) in den Richtungen (59, 69) des Schubgelenkhubs.
  2. 2. Klapptisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (52) Teil eines feststehenden Zargenteils (21; 22) ist.
  3. 3. Klapptisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbel (53) mittels eines einwertigen Kurbelgelenks (54) in dem feststehenden Zargenteil (21; 22) gelagert ist.
  4. 4. Klapptisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (55) ein elastisch verformbares Element (55) ist.
  5. 5. Klapptisch (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der relative Verformungskoeffizient des Koppelglieds (55) bei einer Zugbeanspruchung höher ist als bei einer betragsmäßig gleichgroßen Druckbeanspruchung.
  6. 6. Klapptisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im arretierten Zustand das bewegbare Zargenteil (31; 32) an einem Anschlag (16) anliegt. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 6/10
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