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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gelenk-Arretierung, insbesondere für Beine von Klapptischen, und wiederum insbesondere für Banketttische.
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Es ist bekannt, die Beine oder Ständer von Tischen klappbar auszugestalten. Die Motivation hierzu kann beispielsweise eine Verringerung des Stauraums und/oder eine bessere Transportierbarkeit sein. Gewöhnlich erfolgt die Verriegelung in der abgespreizten Schwenkstellung durch einen gestreckten Kniehebel, so beispielsweise bei der aus dem Dokument
EP 2 050 356 A1 bekannten Konstruktion (siehe dort
3). Diese Art der Verriegelung ist aber einerseits nicht sonderlich stabil, und erfordert zudem einen gewissen Raum unterhalb der Tischplatte, der damit nicht für andere Zwecke nutzbar ist. Häufig kollidieren auch die Beine eines am Tisch sitzenden Benutzers mit einer derartigen Verriegelung. Diese Umstände machen den Einsatz solcher Verriegelungen für Banketttische unbefriedigend, wenngleich er in Biergärten oder dergleichen üblich ist. Gelenk-Arretierungen für Klapptischbeine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1 sind beispielsweise aus den Dokumenten
DE 83 22 969 U1 ,
DE 203 09 215 U1 ,
DE 15 25 287 A ,
GB 1 085 217 A und
EP 2 174 565 A2 bekannt.
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Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine auch unter den Belastungen des Einsatzes im mobilen Bereich wie beispielsweise bei Kongressen/Seminaren oder in der Gastronomie stabile, und dennoch auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügende Gelenkarretierung für Klapptischbeine bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Gelenkarretierung nach Anspruch 1 und den Klapptisch nach Anspruch 19 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Unter einem ersten Aspekt weist die Gelenkarretierung wenigstens eine und insbesondere genau eine Führstange, wenigstens einen und insbesondere genau einen mittels der Führstange innengeführten Arretiersfempel, wenigstens einen und insbesondere genau einen an der Führstange benachbart zum Arretierstempel angeordneten Arretierhebel mit teil-ovalen Betätigungsnocken für den Arretierstempel, und wenigstens ein und insbesondere genau ein an der Führstange derart angeordnetes Widerlager für den Arretierhebel auf, dass der Arretierhebel zwischen dem Arretierstempel und dem Widerlager angeordnet ist. Durch die Betätigung des Arretierhebels werden die Nocken gedreht und von einer zur axialen Richtung der Führstange quer angeordneten, in eine zur axialen Richtung der Führstange längs angeordneten Lage des Ovals gebracht. Damit pressen die Betätigungsnocken den Arretierstempel nach außen, wobei sie sich am gegenüberliegenden Widerlager abstützen. Der Arretierstempel übt also eine Kraft aus, mittels derer ein der Gelenk-Arretierung benachbartes Gelenk kraft- und/oder formschlüssig arretiert werden kann.
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In Ausführungsformen kann wenigstens ein und insbesondere genau ein Montagelager für die Führstange vorgesehen sein, welches ausgebildet ist die Führungsstange an einem Tisch zu befestigen. Das Montagelager kann fakultativ einstückig mit dem Widerlager ausgebildet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Gelenk-Arretierung weiter ein aus wenigstens zwei und insbesondere genau zwei Gelenkteilen bestehendes Gelenk auf, wobei wenigstens ein und insbesondere genau ein Gelenkteile ausgebildet ist, an einem Tisch befestigt zu werden, und wenigstens ein anderes Gelenkteil ausgebildet ist, ein Tischbein zu bilden oder zu tragen und um eine Gelenk-Schwenkachse relativ zu dem wenigstens einen am Tisch befestigbaren Gelenkteil verschwenkt zu werden. Dann ist der Arretierstempel zwischen Gelenk und Betätigungsnocken angeordnet. Das wenigstens eine am Tisch befestigbare Gelenkteil kann der Führungsstange fakultativ gleichzeitig als Montagelager dienen.
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Gemäß einer Ausführungsform fluchtet die Führungsstange der Gelenk-Arretierung mit der Gelenk-Schwenkachse des Gelenks oder ist die Führungsstange der Gelenk-Arretierung zu der Gelenk-Schwenkachse des Gelenks parallel versetzt oder schließt die Führungsstange mit einer Ebene, auf welcher die Gelenk-Schwenkachse senkrecht steht, einen Winkel von zwischen 45° und 135° und insbesondere von zwischen 60° und 120° ein.
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In Ausführungsformen kann das Montagelager für die Führstange an dem am Tisch befestigbaren Gelenkteile angebracht oder in dieses integriert sein.
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In Ausführungsformen kann ein Arretierprofil an der Außenseite des zu arretierenden verschwenkbaren Gelenkteils zur formschlüssigen Ineingriffnahme eines korrespondierenden Gegen-Profils an dem am Tisch befestigbaren Gelenkteil vorgesehen sein. Das Arretierprofil oder das Gegen-Profil kann einen oder mehrere stirnseitig abgefaste Führstifte und/oder stege aufweisen. Die am weitesten hervorstehenden Teile des Arretierprofils bzw. des Gegen-Profils können eine zwei- oder vierzählige Drehsymmetrie in Bezug auf die Gelenk-Schwenkachse aufweisen. Weniger hervorstehende Teile des Arretierprofils bzw. des Gegen-Profils weisen in Ausführungsformen höchstens eine zweizählige Drehsymmetrie in Bezug auf die Gelenk-Schwenkachse auf. Dies bewirkt, dass das Ausmaß des Einrückens in einer der Schwenkstellungen geringer ausfällt als in der anderen, beispielsweise um das eingeklappte Tischbein hinter einer Blende zu verstauen. Das zu arretierende verschwenkbare Gelenkteil ist in Ausführungsformen an der Führstange zwischen dem Arretierstempel und dem am Tisch befestigbaren Gelenkteil angeordnet. Ferner kann eine äußere Montageführung für den Arretierstempel vorgesehen sein.
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Das zu arretierende Gelenkteil ist typischerweise ein klappbares Tischbein oder mit einem solchen verbunden oder verbindbar.
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Zwischen dem Arretierhebel und dem Widerlager kann eine Tellerfeder angeordnet sein. Dies ermöglicht, den eingerasteten Hebel mit der Federbelastung am ungewollten Herausspringen aus der Einraststellung zu hindern. Weiter vermeidet die Tellerfeder aufgrund ihrer Elastizität eine übermäßige Druckbeanspruchung der an der Verriegelung beteiligten Bauteile während des Verriegelungsvorganges. Zwischen der Tellerfeder und dem Arretierhebel kann eine Platte mit einer Rinne zum Gleitkontakt mit den ovalen Teilen der Betätigungsnocken angeordnet sein, welche den Einrasteffekt verstärkt.
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Zwischen dem Arretierstempel und dem zu arretierenden Gelenkteil ist in Ausführungsformen eine Zylinderfeder angeordnet. Diese unterstützt das Einrücken der einzurastenden Gelenkteile, wenn deren Schwenkstellung verändert werden soll, auch wenn der Arretierhebel noch nicht umgelegt ist. Dazu kann in dem Arretierstempel ein Ringraum zur Aufnahme der Zylinderfeder ausgebildet sein.
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Auch am hebelseitigen Ende des Arretierstempels ist in Ausführungsformen eine Rinne zum Gleitkontakt mit den ovalen Teilen der Betätigungsnocken angeordnet.
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Am äußeren Ende der Führstange kann eine Vorrichtung zur Einstellung der Position des Widerlagers angebracht sein, um den genauen Abstand des Widerlagers vom zu arretierenden Gelenkteil einzustellen und auf die Tellerfeder abzustimmen. Diese Vorrichtung kann aus einem Gewindeloch und einer sich an dem Widerlager abstützenden Schraube bestehen, wobei sich das Gewindeloch mit einem in die Führungsstange eingebrachten Gewinde in Eingriff befindet.
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Wie oben bereits erwähnt, können eingerückte axiale Positionen des Arretierstempels in zwei unterschiedlichen arretierten Gelenkstellungen voneinander verschieden sein.
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Der Arretierhebel zwischen den Betätigungsnocken weist in Ausführungsformen zwei einander in Bezug auf die Führstange diametral gegenüberliegende Anschlag-Sektoren auf. Damit dienen diese Sektoren in den beiden Schwenkstellungen des Arretierhebels wechselseitig als Anschlag an die Führstange.
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Unter einem anderen Aspekt weist ein Klapptisch eine Tischplatte und mehrere (insbesondere ein, zwei, drei, vier oder mehr als vier) klappbare Beine auf, wobei jedem der Beine eine Gelenk-Arretierung wie vorstehend beschrieben zugeordnet ist. Grundsätzlich können auch Tischbeine paarweise einer Gelenk-Arretierung zugeordnet sein. Die Gelenk-Arretierungen sind in Ausführungsformen jeweils an der Tischplatte und/oder einer die Tischplatte einfassenden Zarge befestigt, und die Arretierstempel arretieren jeweils ein Tischbein. Grundsätzlich ist auch die umgekehrte Anordnung möglich, bei der die Gelenk-Arretierungen an den Tischbeinen befestigt sind. Gemäß Ausführungsformen wird die Tischplatte von einer Zarge eingefasst, die einen T-förmigen Querschnitt aufweist, wobei der horizontale Abschnitt des T-förmigen Querschnitts die Blende bildet, und die Zarge über den vertikalen Abschnitt des T-förmigen Querschnitts mit der Tischplatte verbunden ist. Entsprechend liegt der vertikale Abschnitt des T-förmigen Querschnitts bei montierter Zarge in einer Ebene mit der Tischplatte. Typischerweise sind vier Tischbeine vorhanden, die an den Ecken der Tischplatte angeordnet sind und jeweils zur gegenüberliegenden Schmalseite der Tischplatte hin klappbar sind. Meist, aber nicht immer, ist der Tisch rechteckig und weist eine Länge auf, die es gestattet, beide Tischbeine auf einer Längsseite zueinander hin einzuklappen, also eine Länge, die größer ist als die doppelte Tischbeinlänge. Grundsätzlich ist aber auch ein im Wesentlichen quadratischer (oder drei oder sechseckigen oder insbesondere regelmäßigem vieleckigem) oder sogar runder (kreisrund oder oval) Tisch möglich, bei dem alle vier Beine im selben Sinn (Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn) eingeklappt werden. Auch die Zahl der Ecken bzw. Tischbeine kann in dieser Variante von vier abweichen.
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An den Außenrändern der Tischplatte sind, wenigstens an deren Längsseiten, Blenden angeordnet, welche die eingeklappten Tischbeine nach außen hin abdecken. Damit sind die Arretierungen dem direkten Anblick und Zugriff entzogen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen weisen diese Blenden eine Dicke auf, die auf die oben beschriebene unterschiedliche axiale Position des Arretierstempels in den beiden Schwenkstellungen abgestimmt ist, so dass das eingeklappte Tischbein genau hinter die Blende passt, und das ausgeklappte Tischbein außen bündig mit der Blende abschließt.
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In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen zur Aufzählung von Merkmalen verwendeten Begriffe ”umfassen”, ”aufweisen”, ”beinhalten”, ”enthalten” und ”mit”, sowie deren grammatikalische Abwandlungen, generell als nichtabschließende Aufzählung von Merkmalen, wie z. B. Verfahrensschritten, Einrichtungen, Bereichen, Größen und dergleichen aufzufassen sind, und in keiner Weise das Vorhandensein anderer oder zusätzlicher Merkmale oder Gruppierungen von anderen oder zusätzlichen Merkmalen ausschließen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen sowie den Figuren. In den Figuren werden gleiche bzw. ähnliche Elemente mit gleichen bzw. ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen der beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern durch den Umfang der beiliegenden Patentansprüche bestimmt ist. Insbesondere können die einzelnen Merkmale bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen in anderer Anzahl und Kombination als bei den untenstehend angeführten Beispielen verwirklicht sein. Bei der nachfolgenden Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wird auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen, von denen
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1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gelenk-Arretierung;
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2 eine Seitenansicht derselben Gelenk-Arretierung; und
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3 eine schematische Darstellung eines Klapptisches mit vier Beinen.
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Die 1 und 2 zeigen die Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform der Gelenk-Arretierung: Auf einer Führstange 11, die an einem Ende, und zwar typischerweise dem äußeren, nahe der Tischkante befindlichen Ende gehaltert ist (z. B. durch ein am Tisch befestigtes feststehendes Gelenkteil 13, wobei die Halterung beispielsweise durch Verschrauben (wie in 2 gestrichelt gezeigt), durch verschweißen, verlöten, verkleben oder verpressen erfolgen kann), sind in dieser Reihenfolge angeordnet: das zu arretierende Gelenkteil 15, hier eine Verbindung zum betreffenden Tischbein; eine Einrückfeder 17; ein Arretierstempel 19 mit einem Ringraum 21 für die Einrückfeder 17 und mit einem I förmigen Außenprofil; einer Montageführung 23, die den Stempel an seinem dünneren Mittelteil gleitend umgreift, und mittels derer die Gelenk-Arretierung ebenfalls an einer Tischplatte gehaltert wird; ein Arretierhebel 25 mit teil-ovalen Betätigungsnocken 27', 27'' und dazwischen zwei einander diametral gegenüberliegenden Anschlag-Sektoren 29', 29'' sowie einem Handhebel 31; einer Zwischenplatte 33; einer Tellerfeder 35; und einem Widerlager 37 am anderen, in Bezug auf die Tischplatte inneren Ende der Führstange 11. Man erkennt, dass bei Betätigung des Handhebels 31 in Pfeilrichtung (2) die Betätigungsnocken 27', 27'' wegen der sich ändernden Längsausdehnung des Ovals den Arretierstempel 19 nach auswärts drücken. Im dargestellten Beispiel ist außen am zu arretierenden Gelenkteil 15 ein Kreuzsteg 39 angeordnet, der dabei in entsprechende Ausnehmungen in Form einer Kreuznut 41 des feststehenden Gelenkteils 13 gedrückt wird und ein Verschwenken des abgespreizten Tischbeins (nicht dargestellt) verunmöglicht. Zusätzlich sind etwas weniger weit hervorstehende Abstandhalter-Stifte 43 vorgesehen. Diese treten in Funktion, wenn in der anderen, eingeklappten Schwenkstellung das vollständige Einrücken der Tischbein-Verbindung 15 in die Kreuznut 41 vermieden werden soll, so dass das eingeklappte Tischbein hinter einer vorhandenen Blende Platz findet. Dazu sind für die Abstandhalter-Stifte 43 im Gegen-(Nuten)Profil an diesen Schwenkpositionen keine entsprechenden Ausnehmungen vorhanden (d. h. das Profil weist eine geringere Symmetrie auf), so dass sich die Tischbein-Verbindung 15 nicht vollständig in die Kreuznut 41 fügen kann.
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Wie man erkennt, sind für den Gleitkontakt der Betätigungsnocken 27', 27'' mit den angrenzenden Bauteilen nur zwei einander gegenüberliegende 90° Sektoren erforderlich; dazwischen braucht es kein besondere Form. Aus ästhetischen Gründen sind aber auch diese Zwischensektoren abgerundet ausgebildet. In einem dieser Sektoren 29'' ist auch der eigentliche Handhebel 31 angeordnet. In dem diesem gegenüberliegenden Bereich ist zwischen den Betätigungsnocken 27', 27'' ein kleinerer Anschlagsektor 29' ausgebildet, dessen Flächen zueinander etwa einen 90° Winkel bilden. Diese Flächen sind jeweils als zylindrische Ausnehmungen ausgebildet, deren Innenwandung sich in der entsprechenden Stellung an die Außenkontur der Führstange 11 anschmiegt. Diese ist hier als zylindrische Stange ausgebildet; mangels Drehbewegung um diese Führstange 11 ist das aber nicht unbedingt erforderlich, sondern jede Querschnittsform ist möglich. Lediglich die Durchführung im zu arretierenden Gelenkteil 15 dreht sich beim Wechsel zwischen den Schwenkstellungen um die Führstange 11, so dass letztere in diesem Bereich zweckmäßigerweise zylindrisch oder in Form von Zylindersektoren ausgebildet sein sollte. Nahe dem Handhebel 31 ist zwischen den Betätigungsnocken 27', 27'' ein größerer Anschlagsektor 29'' angeordnet, der im Übrigen ähnlich wie der kleinere Anschlagsektor 29' ausgebildet ist. Zwischen beiden Anschlagsektoren 29', 29'' verläuft die Führstange 11. Übrigens ist der Begriff ”zwischen” hier sowohl im Umfangssinn der Betätigungsnocken 27', 27'', wie auch im lateralen Sinn, also in Bezug auf die Richtung quer zur Führstange 11 zu verstehen.
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Die beiden 90°-Sektoren der Betätigungsnocken 27', 27'' liegen einander so gegenüber, dass der Durchmesser in der einen Richtung größer ist als in der Querrichtung dazu, um die wirksame Länge dieses Bauteils 25 in axialer Richtung der Führstange 11 durch Verschwenken zu variieren. Die Nocken 27', 27'' können jeweils viertelkreisförmig sein, wobei zwischen den Mittelpunkten der Viertelkreise ein Abstand oder Versatz besteht. Andere teil-ovale, oder ovale, Formen sind aber auch möglich.
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Das den Zusammenbau abschließende Widerlager 37 weist ein Innengewinde und die Führungsstange 11 in ihrem im Inneren des Widerlagers 37 angeordneten Abschnitt ein Außengewinde auf (in 2 gestrichelt gezeigt), welches in das Innengewinde des Widerlagers 37 eingreift und so eine Längseinstellung zwischen Widerlager 37 und Führungsstange 11 erlaubt. Weiter weist die Führungsstange 11 in ihrem im Inneren des Widerlagers 37 angeordneten Abschnitt ein achs-konzentrisch angeordnetes Innengewinde (in 2 gestrichelt gezeigt) auf, welches eine Fixierschraube 38 aufnimmt, wobei ein Außengewinde der Fixierschraube 38 einen geringfügig größeren Durchmesser als das Innengewinde der Führungsstange 11 aufweist, und die Führungsstange 11 im Bereich des Innengewindes in axialer Richtung geschlitzt ist. Somit spreizt die Fixierschraube 38 die Führungsstange 11 bei eingesetzter Fixierschraube 38 geringfügig auseinander. Der bei eingesetzter Fixierschraube 38 erhöhte Durchmesser der Führungsstange 11 presst das Außengewinde der Führungsstange 11 fest in das Innengewinde des Widerlagers 37 und erlaubt es so, die axiale Position des Widerlagers 37, und damit der vorgelagerten Tellerfeder 35 und Zwischenplatte 33 relativ zur Führungsstange 11 und damit auch zum Arretierhebel 25, aus welcher Position sich die zum Verschwenken aufzuwendende Hebelkraft ergibt, genau zu fixieren.
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In 3 sind schematisch die bevorzugten Einschwenkrichtungen der Tischbeine 3 eines in diesem Beispiel vierbeinigen Klapptisches 1 angedeutet, nämlich so, dass an dem relativ langgestreckten, rechteckigen Tisch 1 die Beine 3 jeder Längsseite aufeinander zu hinter die Blende 5 eingeklappt werden. Die Blende 5 ist Teil einer die Tischplatte einfassenden Zarge mit T-förmigem Querschnitt, wobei der horizontale Abschnitt des T-förmigen Querschnitts die Blende bildet, und die Zarge über den vertikalen Abschnitt des T-förmigen Querschnitts mit der Tischplatte verbunden ist. Entsprechend liegt der vertikale Abschnitt des T-förmigen Querschnitts bei montierter Zarge in einer Ebene mit der Tischplatte. Dazu sind die vier zugehörigen Gelenk-Arretierungen jeweils quer zur Längsrichtung des Tisches in der Nähe zu dessen Schmalkante angeordnet. Auch an den Schmalkanten kann je eine Blende angeordnet sein, die die dort befindlichen Gelenk-Arretierungen nach außen in abdeckt. In einer Alternative (nicht dargestellt) ist der Tisch im Wesentlichen quadratisch, und die vier Beine werden im Uhrzeiger- oder Gegenuhrzeigersinn reihum eingeklappt, so dass letztlich an jeder Tischseite je ein Tischbein einklappbar und dann ggf. durch eine Blende abgedeckt ist. Ebenso ist in dieser Variante nahe jeder Tischseite eine Gelenk-Arretierung in ähnlicher Weise hinter der Blende angeordnet.
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Obwohl die voranstehenden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft erläutert worden sind, werden die Fachleute erkennen, dass zahlreiche Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne von dem Schutzbereich und Geist der in den nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Erfindung abzuweichen.