AT505255A2 - Schornstein - Google Patents
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des mehrschaligen Schomsteinbaus.
In der traditionellen Bauweise werden einschalige Schornsteine gemauert. Derartige Schornsteine sind aufwendig herzustellen und führen oft zu Feuchtigkeitsproblemen. Ein verbessertes Schomsteinsystem weist einen mehrschaligen Aufbau auf, der ein feuchte- und säureunempfindliches Rauchrohr, eine um das Rauchrohr angeordnete Dämmschale zur Wärmeisolation des Rauchrohrs und einen äußeren Mantelstein umfaßt. Dieses verbesserte Schornsteinsystem ist relativ aufwendig zu montieren und hat ein hohes Gewicht.
Seit einigen Jahren finden im Kaminbau in verstärktem Maße mehrschalige Schom-steinsysteme Verwendung, die anstatt eines herkömmlichen mineralischen Außenmantels eine dünnwandige Metallschale, insbesondere aus Edelstahl, vorsehen. Diese Metallschale wird mittels Rohrschellen aus einzelnen Rohrelementen zusammengefügt. Vorteile der Metallschale gegenüber dem Mantelstein sind z.B. die schnelle Montage (kein Mauern erforderlich), das geringe Gewicht und die hohe Witterungsbeständigkeit der Metallschale, was eine dauerhafte Außeninstallation, z.B. an einer Hauswand, erlaubt. DE 199 11 553 A1 bzw. DE 200 04 719 U1 beschreiben ein Abgasrohrelement mit dreischaligem Aufbau: zwischen einer aus Keramik bestehenden Innenschale zur Rauchgasführung und einer aus Edelstahl bestehenden äußeren Schale ist eine Isolierschale angeordnet, wobei die drei Schalen unmittelbar aneinander grenzen. ·· · ·· · ···· ···· ········ · « • · · · · · ··»
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten mehrschaligen Schornstein mit Edelstahlaußenmantel bereitzustellen.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Erfindung kombiniert einen mehrschaligen Schornstein mit Edelstahlaußenmantel mit einer Anordnung zur Hinterlüftung. Daraus erwachsen Vorteile gegenüber den bisher bekannten Schornsteinsystemen.
Da sich das keramische Innenrohr des Schornsteins aus einzelnen keramischen Muffenrohren zusammensetzt, ist es von Vorteil, wenn an den Verbindungsstellen der Muffenrohre untereinander eine Dichtung vorgesehen wird, z.B. eine Gewebedichtung oder ein Säurekitt. Durch Alterungsprozesse oder mangelhafte Montage können Undichtigkeiten der Verbindungsstellen vorliegen, durch die aggressive Kondensate aus dem keramischen Innenrohr in den Dämmstoffmantel eindringen. Der Dämmstoffmantel ist vorzugsweise als eine das Innenrohr umgebende Dämmstoffschicht ausgebildet.
Aufgrund des Ringspaltes wird der Dämmstoffmantel bzw. die Dämmstoffschicht an seiner Außenseite mit Luft umspült. Dadurch kann die Feuchte, die im Dämmstoffmantel und an der Innenseite des Edelstahlaußenmantels, d.h. im Inneren des Außenschornstein anfällt, zuverlässig durch Thermik abtransportiert werden. Um einen ausreichenden Luftwechsel in dem Ringspalt sicherzustellen, weist der Außenschornstein in einem Fußteil eine Luftzuführung und an seinem oberen Endstück eine Mündung zum Abströmen der Luft auf. Dadurch kann Luft den Ringspalt des Au-ßenschomsteins von unten nach oben - in Gleichstrom mit den im keramischen Innenrohr geführten Abgasen - durchfließen und vorhandene Feuchtigkeit aus dem Außenschornstein nach außen abtransportieren.
Durch den vorhandenen Ringspalt wird die Durchfeuchtung und Schädigung des Dämmstoffmantels und ein eventueller Anfall von aggressivem Kondensat im Fußteil des Schornsteins verhindert. Dadurch erhöht sich die Lebensdauer des Schornsteins. ·· • ·· • ··«· ··· • • ·· · · ·· • • • • • · 9 • ··· • • * · • • • • • · • • »· ♦······ ··· • ··· -3-
Um eine definierte Abmessung des Ringspaltes zu gewährleisten, werden im Ringspalt Abstandshalter installiert, die mit der einen Seite an den Dämmstoffmantel und der anderen Seite an den Edelstahlaußenmantel angrenzen. Sie verhindern eine unkontrollierte insbesondere radiale Verschiebung des Edelstahlaußenmantels relativ zu dem Dämmstoffmantel.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Abstandshalter ringförmig ausgebildet, um über den gesamten Umfang des Außenschornsteins seine Funktion wahrnehmen zu können. Es ist möglich, daß der Abstandshalter einen geschlossenen Ring bildet, dessen Ringbreite der Breite des Ringspalts entspricht. Es ist auch möglich, daß der Abstandshalter mehrere radiale Arme aufweist, die an verschiedenen, über den Rohrumfang verteilten Punkten zwischen dem Dämmstoffmantel und dem Edelstahlaußenmantel angebracht sind. Weitere mögliche Ausführungen des Abstandshalter bestehen aus Kombinationen von Ring und radialen Armen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist der Abstandshalter auf dem Dämmstoffmantel befestigt. Es ist möglich, daß der Abstandshalter als eine Art Klemmschelle ausgebildet ist, die - ähnlich einer Schlauchschelle - um den Dämmstoffmantel gelegt und gespannt wird, und so auf der Oberfläche des Dämmstoffmantels montiert wird. Durch die Verspannung ist es möglich, daß der Abstandshalter die Dicke des Dämmstoffmantels im Bereich, wo der Abstandshalter sitzt, vermindert.
Vorzugsweise liegt die Innenseite des Edelstahlaußenmantels an dem Abstandshalter lediglich an, ohne mit ihm fest verbunden zu sein. Es ist möglich, daß der Abstandshalter auf der Innenseite des Edelstahlaußenmantels gleiten kann. Das kann von Vorteil sein, um schädliche Spannungen zwischen dem Edelstahlaußenmantel und dem Abstandshalter bzw. dem Dämmstoffmantel und/oder dem keramischen Innenrohr zu vermeiden.
In einer besonders bevorzugten Ausführung setzt sich der Außenschornstein aus einzelnen Modulen zusammen. Ein Modul wird aus einem keramischen Muffenrohr ♦··· ·· ♦ t ··«« ·····«·· · • · · · · « • f · ♦ · · ······ ·· ··· ·♦♦♦ ·«· · -4- mit einem darauf angeordneten, dem Muffenrohr zugeordneten Abschnitt des Dämmstoffmantels sowie einem dem Muffenrohr zugeordneten rohrförmigen Abschnitt des Edelstahlaußenmantels gebildet. Vorzugsweise werden der Dämmstoffmantel-Abschnitt des Moduls sowie die dem Modul zugeordneten Abstandshalter bereits werkseitig auf dem Muffenrohr des Moduls angebracht. Beispielsweise wird der Dämmstoffmantel-Abschnitt des Moduls über das Muffenrohr des Moduls geschoben und dort mit einer Bandage fixiert. Vorzugsweise ist der dem Muffenrohr zugeordnete Dämmstoffmantelabschnitt nicht auf dem Muffenrohr verklebt. Um auf der Baustelle eine zuverlässige Montage des Außenschomsteins zu gewährleisten, wird der Abschnitt des Edelstahlaußenmantels, der dem Modul zugeordnet ist, erst auf der Baustelle über dem zu dem Modul gehörigen Muffenrohr mit dem zugehörigen Dämmstoffmantel-Abschnitt montiert. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der dem Modul zugeordnete Abschnitt des Edelstahlaußenmantels kein fester Bestandteil des Moduls, sondern wird erst im Laufe der Baustellenmontage an dem werkseitig vorgefertigten Teil-Modul, bestehend aus dem keramischen Muffenrohr, dem zugeordneten Dämmstoffmantelabschnitt und den zugeordneten Abstandshaltern, installiert.
Aus Gründen der Raumersparnis kann es von Vorteil sein, wenn für den Transport auf die Montagebaustelle das im Werk vorgefertigte Teil-Modul, bestehend aus dem keramischen Muffenrohr, dem zugeordneten Dämmstoffmantelabschnitt und den zugeordneten Abstandshaltern, in den zugeordneten Abschnitt des Edelstahlaußenmantels eingeschoben wird. Auf der Baustelle wird das das im Werk vorgefertigte Teil-Modul wieder aus dem zugeordneten Abschnitt des Edelstahlaußenmantels entnommen und montiert. Erst nach erfolgter Montage des Teil-Moduls wird der zugeordneten Abschnitt des Edelstahlaußenmantel über das Teil-Modul geschoben und endgültig fixiert. Hierzu kann der Außenschornstein mit Wandhaltern, die an dem Edelstahlaußenmantel angreifen, an einer Außenwand befestigt werden.
Vorzugsweise überragt das keramische Muffenrohr den ihm zugeordneten Abschnitt des Dämmstoffmantels um eine Länge, die der Muffentiefe des keramischen Muffenrohrs entspricht, wobei das Muffenende des Muffenrohrs und das obere Ende *·«· ···· • ·
-5- ·♦ ♦ • # ·· • · ♦ • · · • · · ·· ··· des Abschnitt des Dämmstoffmantels miteinander fluchtend enden. Auf diese Weise ist das Spitzende des Muffenrohres auf einer durch die Muffentiefe bestimmten Länge ohne Dämmstoffmantel, so daß ein Spitzende eines oberen Muffenrohres in ein Muffenende eines darunter liegenden Muffenrohres gesteckt werden, unter Ausbildung eines durchgehenden Dämmstoffmantels.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die axiale Länge eines Muffenrohres kleiner als die axiale Länge eines dem Muffenrohr zugeordneten rohrförmigen Abschnitts des Edelstahlaußenmantels. Der Abschnitts des Edelstahlaußenmantels fluchtet mit dem Muffenende des Muffenrohres und ragt über das Spitzende des Muffenrohres hinaus. Auf diese Weise kann ein erstes, vertikal oberes Modul so auf ein zweites, vertikal unteres Modul gesetzt werden, daß sich ein durchgehender Edelstahlaußenmantel ergibt. Dabei sind im Überlappungsbereich der rohrförmigen Abschnitte des Edelstahlaußenmantel die Enden der Abschnitte so ausgebildet, daß der vertikal obere Abschnitt radial außerhalb des vertikal unteren Abschnitts zu liegen kommt. Dies ermöglicht ein sicheres Abfließen von Niederschlagswasser an der Außenseite des Edelstahlaußenmantels.
Vorzugsweise befindet sich in jedem Modul zwischen der Außenseite des auf dem Muffenrohr angeordneten Abschnitts des Dämmstoffmantels und der Innenseite des zugeordneten Abschnitts des Edelstahlaußenmantels ein Ringspalt, in dem mindestens ein Abstandshalter angeordnet ist. Der Ringspalt des Moduls bildet im montierten Zustand des Schornsteins einen axialen Abschnitt des im Schornstein sich erstreckenden Ringspalts.
Es ist vorteilhaft, wenn in dem keramischen Innenrohr Abgase, z.B. Rauchgase, und in dem Ringspalt Luft geführt werden, und zwar in Gleichstromrichtung, d.h., sowohl die Abgase als auch die Luft fließt in Richtung des oberen Endes des Außenschornsteins. Alternativ sind auch Ausführungen denkbar, bei denen die Luft in dem Ringspalt im Gegenstrom, d.h. von oben nach unten, geführt wird.
•I M»t ·♦·· ♦ * • · f · * · ·♦♦ • · > · · · · • · * · · 0 · ·· Λ· ···· ·*» · ·»· -6-ln einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird in dem Überlappungsbereich der rohrförmigen Abschnitte des Edelstahlaußenmantel ein Klemmband angebracht. Das Klemmband wird außen um den Edelstahlaußenmantel gelegt und verspannt, vorzugsweise mithilfe eines Spannverschlusses. Dadurch werden die rohrförmigen Abschnitte des Edelstahlaußenmantel fest miteinander verbunden, was dem Außenschornstein statischen Halt verleiht. In den Nuten des Klemmbandes ist bei bevorzugten Ausführungen mindestens eine Bohrung eingebracht, damit eindringendes Regenwasser wieder abfließen kann.
Es ist von Vorteil, wenn unterhalb des Klemmbands in dem Ringspalt ein Abstandshalter angebracht ist, so daß die durch das Klemmband erzeuget Spannung durch den Abstandshalter eine Gegenspannung erfährt. Auf diese Weise kann eine statische Verbindung zwischen dem Edelstahlaußenmantel und dem keramischen Innenrohr erreicht werden, die hohen Belastungen standhält.
Vorzugsweise befindet sich auf dem oberen Ende des Außenschornsteins eine vorzugsweise keramische Abströmhaube. Die Abströmhaube stellt sicher, daß die in dem keramischen Innenrohr geführten Abgase über eine erste Mündung der Abströmhaube sowie die in dem Ringspalt geführte Luft über eine zweite Mündung des Endstücks unter der keramischen Abströmhaube aus dem Außenschornstein ins Freie gelangen.
Der Einsatzort des Schornsteins ist bevorzugt die Installation außen an einer Hauswand. Die Installation in einem Gebäude und zwar wiederum außerhalb der Gebäudewand, d.h. also nicht in der Gebäudewand integriert, ist jedoch ebenfalls vorgesehen.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Edelstahlaußenmantel an seinem oberen Ende so augebildet ist, daß er mit einem Endstück in die Abströmhaube eingreift. Dadurch kann das Abströmverhalten der in dem Ringspalt geführten Luft verbessert werden. ·· • ·· • ···· • · ·· · · ·· • I • · • · • • ··· • # • · • • • · • · • • ··· ···· ··· • ···
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Außenschomsteins ergeben sich aus der Beschreibung der nachfolgenden Figuren. Die einzelnen Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Bereich eines erfindungsgemäßen Außenschomsteins, in dem zwei Module aneinandergrenzen Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Außenschomsteins Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das obere Ende eines erfindungsgemäßen Außenschomsteins
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch drei aufeinandergesetzte Module eines erfindungsgemäßen Außenschomsteins
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Außenschom-stein im Sinne eines außerhalb einer Gebäudewand angeordneten Schornsteins.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform eines Außenschornsteins 1, bestehend aus einem keramischen Innenrohr 10, einem Dämmstoffmantel 11, einem Ringspalt 13 und einem Edelstahlaußenmantel 12. Der dargestellte Schnitt zeigt ein oberes Modul mit einem Spitzende 101 eines oberen Muffenrohrs 10o und ein unteres Modul mit einem Muffenende 102 eines unteren Muffen-rohrslOu. Das Spitzende 101 ist in das Muffenende 102 gesetzt und der verbleibende Spalt zwischen dem Spitzende 101 und dem Muffenende 102 mit einer Dichtung 106, z.B. einer Gewebedichtung odereinem Säurekitt, abgedichtet. Ein dem oberen Muffenrohr 10o zugeordneter oberer Abschnitt 11o des Dämmstoffmantels 11 endet an der Oberkante des unteren Muffenrohrs11u. Direkt daran anschließend befindet sich ein dem unteren Muffenrohr 10u zugeordneter unterer Abschnitt 11u des Dämmstoffmantels 11. Auf diese Weise ergibt sich ein durchgehender Dämmstoffmantel 11.
Um den Dämmstoffmantel 11 herum befindet sich vertikal unterhalb des Muffenendes 102 ein Abstandshalter 5. Im Bereich der Verbindungsstelle der Muffenrohre 11o, 11u überlappen ein dem oberen Muffenrohr 10o zugeordneter oberen Abschnitt 12o des Edelstahlaußenmantels 12 und ein dem unteren Muffenrohr 10u zu- ···· ···· • · • ·«« • t · ·· • · ·· · · · • · · ♦ ·«···· · • · · · · · # ·· ······· ··· · »·· -8- geordneter unteren Abschnitt 12o des Edelstahlaußenmantels 12. Im Überlappungsbereich der Abschnitte 12o, 12u des Edelstahlaußenmantels 12 ist ein Klemmband 6 angebracht. Spannverschlüsse 61 an dem Klemmband 6 dienen dazu, das die Abschnitte 12o, 12u in ihrem Überlappungsbereich durch Verspannen des Klemmbandes 6 fest miteinander zu verbinden. Zur besseren Verbindung sind den Abschnitten 12o, 12u des Edelstahlaußenmantels 12 Sicken eingeprägt.
Fig. 2 zeigt ein Seitenansicht des Außenschornsteins 1. Dabei ist nur der Edelstahlaußenmantel des Außenschornsteins 1 sichtbar, das keramische Innenrohr, der Dämmstoffmantel und der Ringspalt sind unter dem Edelstahlaußenmantel verborgen. Der Edelstahlaußenmantel des Außenschornsteins 1 umfaßt ein Standardrohr 23, zwei Formteile mit Reinigungsverschluß 24 und ein Formteil mit Rauchrohranschluß 25. Zudem weist der auf einem Fundament 27 stehende Außenschornstein 1 an seinem Kopf eine keramische Abströmhaube 21, darunter ein Endstück 22, sowie an seinem Fuß ein Fußteil 26 mit einem Kondensatablauf 260 und einer Luftzuführung 261 auf.
In einer bevorzugten modularen Ausführung ist jedem der Abschnitte 23, 24, 25 des Edelstahlaußenmantels jeweils ein Abschnitt des Dämmstoffmantels und ein keramisches Muffenrohr zugeordnet. Dabei bilden ein Muffenrohr und die dem Muffenrohr jeweils zugeordneten Mantelteile (Edelstahlaußenmantel, Dämmstoffmantel) ein Modul. Es ist vorteilhaft, wenn sich in jedem dieser Module mindestens zwei Abstandshalter, vorzugsweise im Bereich des oberen und unteren Modulendes, befinden, die einen Ringspalt mit über seinen gesamten Verlauf näherungsweise konstanten Querschnitt gewährleisten.
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch das obere Ende des Außenschornsteins 1. Auf dem Muffenende 102 des keramischen Innenrohrs 10 ist eine keramische Abströmhaube 21 angeordnet. Eine Innenwandung 213 der Abströmhaube 21 bildet den oberen Abschluß des die Abgase führenden Innenrohrs 10 und weist eine Mündung 211 für die Abströmung der Abgase ins Freie auf. • · · ·♦ tt
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Die Abströmhaube 21 hat eine pilzförmige Form und überdeckt mit einer Auskragung 214 teilweise den Ringspalt 13. Zwischen der Innenwandung 213 und der Auskragung 214 befindet sich eine hohlraumartige Umlenkkammer 210. Der Dämmstoffmantel 11 endet im unteren Bereich des Muffenendes 102. Der Edelstahlaußenmantel 12 setzt sich bis zum oberen Ende des Muffenendes 102 fort, bildet dort einen waagrechten Randabschluß, läuft waagrecht radial nach innen und macht unter Ausbildung eines Endstücks 22 eine Biegung vertikal nach oben. Auf diese Weise ist der Ringspalt 13 vor dem Eindringen von Niederschlägen geschützt.
Zugleich kann aber die in dem Ringspalt 13 geführte Luft - wie in Fig. 3 als Luftströmungsrichtung 300 angedeutet - zwischen der Innenwandung 213 der Abströmhaube 21 und dem Endstück 22 nach oben in die Umlenkkammer 210 strömen, wo sie nach unten umgelenkt wird, und dann zwischen dem Endstück 22 und der Auskragung 214 nach unten bis zu der Mündung 212 fließen, wo sie radial nach außen ins Freie austritt.
Fig. 4 zeigt einen Vertikalschnitt durch drei aufeinandergesetzte Module des Außenschornsteins 1. In der dargestellten, besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die axiale Länge 105 eines Muffenrohrs des keramischen Innenrohrs 10 größer als die axiale Länge 114 des dem Muffenrohr zugeordneten Abschnitts des Dämmstoffmantels 11, und zwar um die Muffentiefe 103 größer. Dabei ist der Abschnitt des Dämmstoffmantels 11 so auf dem Muffenrohr angebracht, daß der Abschnitt des Dämmstoffmantels 11 fluchtend bündig mit dem Muffenende 102 endet. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß nach Einsetzen des Spitzendes 101 eines oberen Muffenrohrs in das Muffenende eines unteren Muffenrohrs das untere Ende eines oberen Abschnitts des Dämmstoffmantels 11 direkt an das obere Ende eines unteren Abschnitts des Dämmstoffmantels 11 anschließt, ohne Ausbildung einer Unterbrechung des Dämmstoffmantels 11.
Claims (13)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. Hejiarftit Hübscher Dipl.-Ing. Kaffwinfried Hellmich Spittelwiese 7,4020 Linz (356^0) Patentansprüche: 1. Schornstein, vorzugsweise Außenschomstein, mit einem keramischen Innenrohr zusammengesetzt aus keramischen Muffenrohren und einem Edelstahlaußenmantel zusammengesetzt aus rohrförmigen Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des keramischen Innenrohrs aufliegend ein Dämmstoffmantel angeordnet ist; und daß zwischen der Außenseite des Dämmstoffmantels und der Innenseite des Edelstahlaußenmantels ein Ringspalt ausgebildet ist; und daß in dem Ringspalt mindestens zwei axial voneinander beabstandete Abstandshalter angeordnet sind, die jeweils mit ihrer zum keramischen Innenrohr gewandten Seite an der Außenseite des Dämmstoffmantels und mit ihrer zum Edelstahlaußenmantel gewandten Seite an der Innenseite des Edelstahlaußenmantels angreifen.
- 2. Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter den Dämmstoffmantel ringförmig umgreift und/oder mehrere über den Umfang des Dämmstoffmantels verteilt angeordnete radiale Arme aufweist.
- 3. Schornstein nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter auf dem Dämmstoffmantel befestigt ist, vorzugsweise unter Verspannung in die Oberseite des Dämmstoffmantels eingreift.
- 4. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter an der Innenseite des Edelstahlaußenmantels lediglich im Anschlag ohne punktuelle Fixierung anliegt.
- 5. Schornstein nach einem der Ansprüchel bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Muffenrohre und die rohrförmigen Abschnitte des Edelstahlau- • ·· « • · · · • # · · • · · · ·· ··· #··« • ···· ···· ·· • • • • ··· • • • • • • ··· • ··· -2- ßenmantels als Module ausgebildet sind, wobei das Modul jeweils ein keramisches Muffenrohr und einen diesem zugeordneten rohrförmigen Abschnitt des Edelstahlaußenmantels umfaßt und das keramische Muffenrohr einem Abschnitt des Dfunm-stoffmantels zugeordnet ist, indem dieser Abschnitt des Dämmstoffmantels auf der Außenseite des Muffenrohrs angeordnet ist.
- 6. Schornstein nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des keramischen Muffenrohres die axiale Länge des zugeordneten Abschnitts des Dämmstoffmantels um die Muffentiefe übertrifft, wobei der Abschnitt des Dämmstoffmantels mit dem oberen erweiterten Muffenende des Muffenrohrs fluchtend endet.
- 7. Schornstein nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt des Edelstahlaußenmantels eine größere axiale Länge aufweist als das zugeordnete keramische Muffenrohr und diese so zueinander angeordnet sind, daß das obere Ende des Abschnitts des Edelstahlaußenmantels mit dem oberen erweiterten Muffenende des Muffenrohrs fluchtend endet und das untere Ende des Abschnitts des Edelstahlaußenmantels über das als Spitzende ausgebildete untere Ende des keramischen Muffenrohres hinausragt.
- 8. Schornstein nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenseite des auf dem Muffenrohr angeordneten Abschnitts des Dämmstoffmantels und der Innenseite des zugeordneten Abschnitts des Edelstahlaußenmantels ein Ringspalt ausgebildet ist, in dem mindestens ein Abstandshalter angeordnet ist.
- 9. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Luft in dem Ringspalt und Abgase in dem keramischen Innenrohr in Gleichstrom geführt werden.3
- 10. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Überlappungsbereich der rohrförmigen Abschnitte des Edelstahlaußenmantels ein Klemmband zur Verbindung besagter Abschnitte angebracht ist.
- 11. Schornstein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter unterhalb des Klemmbands angeordnet ist.
- 12. Schornstein nach einem der Ansprüchel bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenschornstein an seinem oberen Ende eine keramische Abströmhaube trägt, die jeweils eine Mündung zum Austritt der in dem keramischen Innenrohr geführten Abgase und der in dem Ringspalt geführten Luft aufweist.
- 13. Schornstein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Edelstahlaußenmantel an seinem oberen Ende ein Endstück aufweist, das in die keramische Abströmhaube eingreift.Linz, am 23. OJitetfer 2007
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