DE8202655U1 - Rohrleitungen für Flüssigkeiten - Google Patents

Rohrleitungen für Flüssigkeiten

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
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Description

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DIPL-ING. HORST ROSE DiPL-ING. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE
Unsere Akten-Nr.: 2149/255 Bad Gandersheim, 7- Dez. 1982 G 82 02 655.6
Karl Heinz Vahlbrauk
Rohrleitung für Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrleitung für Flüssigkeiten, insbesondere an Beregnungs-, Regenfall- oder j Druck-Schmutzwasserrohrleitung, mit wenigstens einer Verbindungsstelle, an der die Rohrenden unter Einschaltung wenigstens eines ein Rohrende umschließenden Dichtungselements ineinander gesteckt sind.
Für eine schnelle Montage von Rohrleitungen solcher Art, nämlich an Regenfallrohren, ist es bekannt, gummigedichtete Einsteckmuffenverbindungen der eingangs angegebenen Art zu verwenden, bei der das zum Boden hinweisende untere Ende des oberen Rohres in eine am oberen Ende des nachfolgenden Rohres angeformte aufgeweitete Einsteckmuffe eingeschoben ist. Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Einsteckmuffenverbindungen die Gummidichtungen durch atmosphärischen Einfluß und insbesondere UV-Strahlung einer schnellen Zerstörung ausgesetzt sind und daher diese Verbindungen nach verhältnismäßig kurzer Zeit nicht mehr ί rückstaudicht und nicht mehr gasdicht sind. Dies gilt insbesondere für extrem kalte und extrem heiße Klimaverhältnisse. Es hat sich ferner als Nachteil gezeigt, daß die so gebildeten, nach oben und außen auftragenden Rohrstoße Schmutzfänger darstellen, die zu unschönen Ablagerungen führen, die einerseits korrosionsaggressiv und andererseits architektonisch störend sind. Die Wartung solcher Regenfallrohre ist insbesondere bei höheren Gebäuden wirtschaftlich kaum vertretbar. Darüber hinaus stellen die in Abständen auftretenden-auftragenden Muffen
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den architektonischen Eindruck störenden unschönen Verlauf der Regenfallrohre dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrleitung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die den grundsätzlichen Vorteil der Einsteckmuffenverbindungen hinsichtlich der Montage aufweisen, bei denen jedoch sowohl die geschilderten Schwierigkeiten hinsichtlich der Beständigkeit der Dichtung als auch der optisch störende Eindruck auftragender Muffenverbindungen und die geschilderte nachteilige Wirkung von Schmutzfängern vermieden werden. Dabei soll insbesondere den gestiegenen hygienischen Anforderungen an die Faulgasdichtigkeit und deren Beständigkeit entsprochen werden, was insbesondere bei der Entwässerung von Baikonen über .derartige Regenfallrohre von Bedeutung ist, wenn Gasaustritt durch Aufrechterhaltung eines Auftriebs im Hauptfallrohr vermieden werden soll, welches Hauptfallrohr Anschlüsse von Balkoneinläufen aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung vor allem dadurch gelöst, daß das in Förderrichtung weisende Rohrende als Einsteckrohrende nach innen eingezogen ausgebildet ist und einen einen Ringraum zur Aufnahme des Dichtungselements oder der Dichtungseiemente bildenden zylindrischen eingezogenen Längenabschnitt aufweist, der begrenzt ist einerseits durch eine Aufkelchung des Endes des Rohreinsteckendes bis annähernd auf den Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes und andererseits durch eine ringförmige Durchmesservergrößerung des Einsteckrohrendes auf einen gegenüber dem Innendurchmesser des aufnehmenden Rohres geringfügig kleineren Außendurchmesser.
Hierdurch wird vor allem der prinzipielle Vorteil erzielt, daß die gesamte eigentliche Rohrverbindung in den im übrigen
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Ol glatten Verlauf der Rohrleitung einbezogen ist. Es entfallen daher nach außen auftragende Muffen ganz und damit deren geschilderte nachteilige Wirkungen als Schmutzfänger und als architektonisch störende Elemente. Denn es besteht stets der Wunsch des Architekten, außer, liegende Rohrleitungen als glatte Stränge erscheinen zu lassen, was hier erreicht wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist darin zu sehen, daß die Gummidichtung ganz in den eingezogenen zylindrischen Längenabschnitt des Einsteckrohrendes verlegt wird, dem die ringförmige, ebenfalls zylindrische uurchmesservergröberung vorausgeht, deren geringfügiger Ringspalt im wesentlichen bereits durch die Flanke des Einsteckrohrendes verschlossen ist. Atmosphärische Einflüsse und insbesondere die Wirkung von UV-Strahlung auf die Dichtung werden praktisch ausgeschlossen, so daß insgesamt die hydraulische Funktionsfähigkeit einwandfrei ist und eine hohe Beständigkeit des Dichtungselements bzw. der Dichtungselemente erreicht wird und damit eine praktisch wartungsfreie hohe Lebensdauer der Rohrverbindung. Es können hier als Dichtungselemente in einfacher Weise die bekannten Rollringe auf dem unteren Längenabschnitt eingesetzt werden. Schließlich führt die ringförmige, insbesondere zylindrische Durchmesservergrößerung in Verbindung mit der Aufkelchung am unteren Ende des Einsteckrohrendes zu einer einwandfrei— en Zentrierung des Einsteckrohrendes Im aufnehmenden Rohrende. Schließlich wird durch die erfindungsgemäße Anordnung und die geschilderte Zentrierung eine genau beherrschbare vorschriftsmäßige Verpressung und Endlage des Dichtungselements gewährleistet. Das Einsteckrohrende führt nur zu einer sehr geringen Querschnittsverengung in der Rohrleitung, zumal bei Beregnungsrohren und Regenfallrohren verhältnismäßig dünnwandige Rohre verwendet werden, und es
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Ol läßt sich das Einsteckrohrende innen mit stark abgerundeten Kanten herstellen, εο daß Schmutzablagerungen ausgeschlossen sind und eine einwandfreie Funktion der Rohrleitung gewährleistet ist. Schließlich führt die erfindungsgemäße Gestaltung der Rohrverbindung insbesondere durch die definierte maßliche Zuordnung zu einer sehr guten Lösbarkeit der Verbindung im Fall einer Reparatur oder einer Wartung.
Eine sowohl von der Fertigung als auch von der geschilderten vorteilhaften Funktion her besonders zweckmäßige Ausführungsform wird in weiterer besonderer Ausgestaltung der
das
Erfindung dadurch erreicht, daßAin Förderrichtung weisende Rohrende als Einsteckrohrende in wenigstens zwei Längenabschnitten nach innen eingezogen ist und, ausgehend vom zugehörigen Rohr, der erste Längenabschnitt zylindrisch mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des nach oben weisenden aufnehmenden Rohrendes geringfügig kleineren Außendurchmesser ausgebildet ist und sich daran ein im Durchmesserjweiter verringerter Längenabschnitt anschließt, auf dem das Dichtungselement oder die Dichtungselemente angeordnet sind und dessen unteres Ende bis annähernd auf den Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes aufgekelcht ist. Der erste zylindrische Längenabschnitt führt zu einer außerordentlich sicheren Führung und Zentrierung des Einsteckrohrendes im aufnehmenden Rohrende und zu einer sehr sicheren | Beherrschung der Verpressung und Endlage des Dichtungselements oder der Dichtungselemente. Die Verformung des Einsteckrohrendes mit den beiden zylindrischen Längerabschnitten und der am Ende liegenden Aufkelchung kann in einfacher Weise ausgeführt werden. Im übrigen werden die vorstehend im einzelnen geschilderten Vorteile bei dieser Ausführungsform in besonders einfacher und wirksamer Weise erzielt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die
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Ol ringförmige Durchmesservergrößerung durch einen auf dem eingezogenen Rohreinsteckende angeordneten oder ausgeformten Anlagering gebildet. Dieser Anlagering übernimmt zusammen mit der Aufkelchung am Ende die Zentrierung des Einsteckrohrendes und zugleich die definierte Eingrenzung des Ringraum-s zur Aufnahme des Dichtungselements oder der Dichtungselemente.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Übergangsringspalt zwischen der Stirnkante des aufnehmenden Rohesndes und der zugewandten Flanke des Einsteckrohrendes ein Schutzring aus einem gegenüber dem Metall der Rohre als Opferanode wirkenden Metall angeordnet. Bestehen d?.e Regenfallrohre aus Stahl oder verzinktem Stahl und insbesondere jj aus kunststoffbeschichtetem Stahl, so wird zweckmäßig ein
Schutzring aus Zink verwendet. Hierdurch wird, insbesondere bei höheren Bauten mit erschwerter Wartungsfähigkeit, der Schutz der abgelenkten Rohrschnittkante des jeweils aufnehmenden Rohrendes gegen Korrosion erhöht. Darüber hinaus füllt dieser Schutzring den Übergangsringspalt aus, was einerseits zu einer erhöhten Sicherung des Verbindungsspalts und andererseits zu einer weiter verbesserten Glä^tung der Strangführung führt. Der Schutzring läßt- sich derart lose anordnen, daß die Wärmedehnungen aufgenommen werden und die so nachteiligen Knackgeräusche in den Regenfallrohren minimiert oder auch ausgeschlossen werden.
Falls eine erhöhte Dichtungswirkung zum Rohrinnern hin wünschenswert ist, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung des aufgekelchte Ende des Einsteckrohrendes von einem die Kelchkante aufnehmenden manschettenförmigen Dichtungselement umschlossen sein.
In vielen Anwendungsfällen ist es von besonderer Bedeutung, die Rohrverbindung gegen axiale Verschiebung, insbesondere
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Ol durch Innendrücke, zu sichern, die bei den jeweiligen Anwendungen der Rohrleitungen auftreten können, insbesondere durch Wasserleitungsdruck im Fall von Beregnungsrohrleitungen oder durch Staudruck im Fall von Regenfall- und Regenstandleitungen sowie Druck- und Schmutzwasserleitungen. Die Erfindung eignet sich in weiterer Ausgestaltung ganz besonders zur Erstellung einer derartigen gegen axiale Verschiebung gesicherten Rohrverbindung ohne irgendwelche bauliche Maßnahmen außerhalb der eigentlichen Rohrleitung. Eine solche axiale Verschiebesicherung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor allem dadurch erreicht, daß da · aufnehmende Rohrende im Bereich des ersten Längenabschnitts oder im Bereich zwischen der Durchmesservergrößerung und dem Übergangsringspalt mit wenigstens einem Durchbruch versehen ist und durch jeden solchen Durchbruch ein Verriegelungselement hindurchgeführt ist, das sich auf dem ersten Langenabschnitt oder an der Durchmesservergrößerung abstützt. Durch sehr einfache, außerhalb des eigentlichen Dichtungsbereichs der Rohrverbindung liegendt Maßnahmen kann die axiale Verschiebesicherung durch einfache Verriegelungselemente vorgenommen werden, so daß sich die geschilderten Vorteile der erfindungsgemäßen Rohrverbindung mit dieser einfachen und wichtigen axialen Verschiebesicherung verbinden.
Eine besonders zweckmäßige, einfach herzustellende und einfach zu handhabende axiale Verschiebesicherung w5rd in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß auf dem Umfang des den größeren Durchmesser aufweisenden ersten LMngenabi. .<nitts des Rohreinsteckendes eine Ringnut eingeformt ist und in diese Ringnut das jeweils nach innen weisende Ende wenigstens eines durch einen zugehörigen Durchbruch im aufnehmenden Rohrende geführten Verriegalungselements eintritt. Die Ringnut kann in Form einer umlaufenden Sicke einfach bei der Herstellung des Rohreinsteckendes einfach eingeformt werden, Das Verriegelungselement kann in der einfachsten Form aus einem eingetriebenen, bis zur Ring-
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Ol nut vorgetriebenen Stahldrahtstift oder dergleichen bestehen. Zum Lösen der Rohrverbindung wird dann in einfacher
Weise durch ein geeignetes Werkzeug dieser Stahldrahtstift i herausgezogen. '
Eine besonders zweckmäßige und insbesondere funktionssichere
Ausgestaltung wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß das aufnehmende Rohrende irn Bereich des
oberen Längenabschnitts des Einsteckrohrendes von einem ) ringförmigen Verriegelungsorgan umschlossen ist und an die- ]
"10 sem auf dem Umfang verteilt durch zugeordnete Durchbrüche
im aufnehmenden Rohrende hindurchtretende Verriegelungselemente angeordnet sind, deren nach innen weisende Enden in
die auf dem ersten Längenabschnitt des Rohreinsteckendes
vorgesehene Ringnut eintreten bzw. sich an der ringförmigen
Durchmesservergrößerung auf der zum Übergangsringspalt gelegenen Seite abstützen. Dabei können das Verriegelungsorgan
als aufschiebbarer Ring und die Verriegelungselement^ eis ' in diesen Ring einschraubbare Stiftschrauben ausgebildet
sein. Es kann aber auch nach einer anderen Ausführungsform >, der Erfindung das Verriegelungsorgan als ein Schellenband f mit nach innen weisenden, durch die Durchbrüche im aufneh- \ menden Rohrende in die Ringnut im Einsteckrohrende treten- I den Vorsprüngen ausgebildet sein, wobei diese Vorsprünge als ί aufgesetzte oder in das Bandmaterial getriebenen Nocken oder * dergleichen ausgebildet sein können. Eine derart axial ge- | sicherte Verbindungsvorrichtung kann auch bei Druckleitungen | für Verteilungssysteme der Bewässerung und Beregnung einge- ] setzt werden. Schließlich kann die axiale Verschiebesicherung \ nach einer weiteren Ausführungsform. der Erfindung auch da-
durch bewirkt werden, daß in eine im ersten zylindrischen
Längenabschnitt eingeformte Ringnut oder Sicke eine Stahldrahtschlaufe eingelegt ist, deren zusammengeführte Enden
durch einen zugeordneten Durchbruch im aufnehmenden Rohrende
nach außen geführt und dort miteinander verbunden sind. Diese
Stahldrahtschlaufe läßt sich einfach einlegen und außen ver-
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riegeln und kann mit einem geeigneten Werkzeug zur Entriegelung auseinandergedrückt werden.
Fertigungstechnisch ergibt sich als besonderer Vorteil der Rohrleitung nach der Erfindung, daß Regenfallrohre und insbesondere die sogenannten Regenstandrohre wegen des Vermeidens auftragender Muffen aus muffenlosem, also glattem Stahlrohr hergestellt werden können, wobei das Einsteckrohrende in einfacher Weise eingeformt werden kann. Die Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung ist praktisch für beliebige Außendurchmesser und beliebige Wandstärken einsetzbar.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung. In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele von Rohrleitungen nach der Erfindung dargestellt, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur der die Verbindungsstelle betreffende Abschnitt wiedergegeben ist und wobei jeweils die linke Hälfte im Längsschnitt und die rechte Hälfte in der Seitenansicht wiedergegeben sind. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Rohrleitung nach der Erfindung mit Rollringdichtung und Schutzring,
Fig. 2 als zweite Ausführungsform der Erfindung eine Rohrleitung ähnlich Fig. 1 mit zusätzlichem Dichtungselement am unteren Ende des Einsteckrohrendes,
Fig. 3 als weitere Ausführungsform der Erfindung eine Rohrleitung mit der Grundform gemäß Fig. 1 und zusätzlicher axialer Sicherung durch ein Verriegelungsorgan in Form eines aufschiebbaren Ringes mit Stiftschrauben,
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Fig. 4 die Draufsicht auf die Rohrleitung nach Pig. 3, zur Hälfte dargestellt,
Fig. 5 eine geschnittene Teilansicht ähnlich Fig. 1 einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit ringförmiger Durchmesservergrößerung,
Fig. 6 und 7 die Draufsicht und eine Seitenansicht eines anderen Verriegelungsorgans in Form eines Schellenbands mit Verriegelungsvorsprüngen.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Verbindungsvorrichtung sind die Rohre 1 una 2 einer Rohrleitung miteinander zu verbinden. Das in Förderrichtung weisende Ende des Rohres 1 ist als Einsteckrohrende ausgebildet, das in das unver-
Q^ formt bleibende aufnehmende Rohrende des Rohres 2 eingesteckt werden kann. Das Einsteckrohrende besteht, ausgehend vom zugehörigen Rohr 1, aus einem ersten Längenabschnitt 4, der zylindrisch ausgebildet ist und einen gegenüber dem Innendurchmesser des nach oben weisenden aufnehmenden Rohrendes 2 geringfügig kleineren Außenuurchmesser aufweist. An diesen oberen Längenabschnitt 4 schließt sich ein im Durchmesser noch weiter verringerter zylindrischer unterer Längenab.schnitt 5 an, dessen unteres Ende bis annähernd auf den Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes 2 aufgekelcht ist, wie bei 6 dargestellt ist. Auf dem unteren Längenabschnitt 5 ist in dem dort gebildeten Ringraum das diesen umschließende Dichtungselement 7, hier ein Gummirollring, angeordnet.
Ferner ist im Übergangsringspalt 8 zwischen der Stirnkante des aufnehmenden Rohrendes 2 und der zugewandten Flanke des Einsteckrohrendes am oberen Ende des oberen Längenabschnitts 4 ein Schutzring 9 lose angeordnet,. Dieser Schutzring 9 besteht aus einem gegenüber dem Metall der Rohre als Opferanode wirkenden Metall. Bestehen die Rohre 1 und 2 aus Stahl oder verzinktem Stahl oder auch aus kunststoffbeschichtetem Stahl, so besteht der Schutzring zweckmäßig aus Zink.
Die Verbindungsvorrichtung nach Fig. 2 ist im v/es entlichen wie anhand Fig. 1 beschrieben aufgebaut. Bei dieser Rohrverbindung ist jedoch zusätzlich das aufgekelchte Ende 6 des Einsteckrohrendes 3 von einem die Kelchkante aufnehmenden manschettenförmigen Dichtungselement 10 umschlossen, so daß die Rohrverbindung auch zum Rohrinnera hin vollständig abgedichtet ist.
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Auch die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 entspricht in ihrem Grundaufbau der anhand Fig. 1 dargestellten und geschilderten Ausführungsform. Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung dieser Rohrverbindungsvorrichtung besteht darin, daß auf dem Umfang des oberen Längenabschnitts 4 des Rohreinsteckendjs 3 eine Ringnut in Form einer Sicke ΛΛ eingeformt ist. Ferner ist das aufnehmende Rohrende 2 im Bereich des oberen Längenabschnitts 4 des Einsteckrohrendes 3 von einem als Verriegelungsorgan
-jQ dienenden aufschiebbaren Ring 12 umschlossen. Dieser Ring 12 trägt auf dem Umfang verteilt, im Ausführungsbeispiel drei Stiftschrauben 13. Diese Stiftschrauben 13 sind durch zugehörige Bohrungen 14 im aufnehmenden Rohrende 2 hindurchgeführt und treten, wenn sie entsprechend eingeschraubt werden, mit ihren nach innen weisenden Enden in die Ringnut oder Sicke 11 ein. Hierdurch wird über den Umfang verteilt eine axiale Sicherung der Verbindungsvorrichtung erzielt. Neben den weiter oben beschriebenen anderen Ausführungsformen einer derartigen axialen Sicherung kann im Fall einer unlösbaren Rohrverbindung auch eine axiale Sicherung durch eine geeignete Körnerschlagverformung im Bereich des oberen Längenabschnitts bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ausgeführt werden.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Rohrverbindung dargestellt. Hierbei ist das in Förderrichtung weisende Ende des Rohres 1 ganz als Einsteckrohrende 15 nach innen eingezogen ausgebildet. Um den erforderlichen Ringraum 16 für das Dichtungselement 17 zu schaffen und klar zu definieren, ist zusätzlich zu der schon beschriebenen Aufkelchung 18 am Ende des Rohreinsteckendes 15 auf dem Rohreinsteckende 15 eine ringförmige Durchmesservergrößerung vorgesehen, und zwar im Ausführungsbeispiel durch einen auf dem Rohreinsteckende befestigten
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Ring 19, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes 2 ist. Im Fall der axialen Verschiebesicherung mit Hilfe von Verriegelungselementen, die durch das aufnehmende Rohrende 2 hindurchtreten, z.B. entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, werden diese Verriegelungselemente derart eingebracht, daß diese sich auf der zum Übergangsringspalt liegenden Seite 8 am Ring 19 abstützen. An bteile des Rings 19 icann auch eine aus dem Rohreinste^kende herausgeformte Durchmesservergrößerung vorgesehen sein, so daß sich eine in der Funktion ähnliche Ausbildung ergibt, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 6 und 7 zeigen ein Verriegelungsorgan, das an Stelle des in Fig. 3 und 4 dargestellten Rings 12 eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um ein Schellenband 20, das auf der Innenseite auf dem Umfang verteilt Verriegelungsvorsprünge 21 aufweist, die aufgesetzt oder eingeformt sein können und entsprechend Fig. 3 und 4 durch die Durchbrüche 14 im aufnehmenden Rohrende 2 hindurch und | danach entweder in die Sicke 11 gemäß Fig. 3 und 4 eintreten oder sich gegen den Ring 19 in Fig. 5 auf der in ! Förderrichtung vorliegenden Seite anlegen. Zum Verspannen und Lösen des Schellenbands 20 dient ein trapezförmig ausgebildetes Schiebestück 22, das entsprechende abgewinkelte Kanten 23 des Schellenbands 20 hintergr Jift, die entsprechend schräg verlaufen. Dieses Schellenband wie auch der Ring 12 mit seinen Stiftschrauben 13 können als Schnellverriegelung bezeichnet werden und ermöglichen eine sehr einfache Montage mit sicherer axialer Ver-Schiebesicherung der Rohrverbindung. Für die Bauelemente der Rohrverbindung werden die für den jeweiligen Zweck besonders geeigneten korrosionsbeständigen Werkstoffe gewählt, insbesondere korrosionsbeständiger oder korrosionsbeständigbeschichteter Stahl oder dergleichen.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing. Peter Kosel

Claims (11)

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1. Rohrleitung für Flüssigkeiten, insbesondere Bereg-
nungs-, Regenfall- oder Druck-Schmutzwasserrohrleitung, mit wenigstens einer Verbindungsstelle, a:i der die Rohrenden unter Einschaltung wenigstens eines ein Rohrende umschließenden Dichtungselements ineinander gesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils in Förderrichtung weisende Rohrende als Einsteckrohrende (3, 15) nach innen eingezogen ausgebildet ist un.1 einen einen Ringraum zur Aufnahme des Dichtungselement b (7, 17) oder der Dichtungselemente bildenden zylindrische!· eingezogenen Längenabschnitt (5, 16) aufweist, der begrenzt ist einerseits durch eine Aufkelchung (6, 18) des Endes des Rohreinsteckendes (3i 15) bis annähernd auf den Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes (2) und andererseits durch eine ringförmige Durchmesservergrößerung (4, 19) auf einen gegenüber dem Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes (2) geringfügig kleineren Außendurchmesser.
2. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Förderrichtung weisende Rohrende als Einsteckrohrende (3) in wenigstens zwei Längenabschnitten (4, 5) nach innen eingezogen ist und, ausgehend vom zugehörigen Rohr (1), der erste Längenabschnitt (4) zylindrisch mit einem gegenüber dem Innendurchmesser des nach oben v/eisenden aufnehmenden Rohrendes (2)
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geringfügig kleineren Außendurchmesser ausgebildet ist und sich daran ein im Durchmesser weiter verringerter zylindrischer Längenabschnitt (5) anschließt, auf dem das Dichtungselement (7) oder die Dichtungselemente angeordnet sind und dessen unteres Ende (6) bis annähernd auf den Innendurchmesser des aufnehmenden Rohrendes (2) aufgekelcht ist.
3. Rohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Durchmesservergrößerung durch einen auf dem eingezogenen Rohreinsteckende (15) angeordneten oder ausgefomten Anlagering (1?) gebildet ist.
4. Rohrleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Über^angsringspalt (8) zwischen der Stirnkante des aufnehmenden Rohrendes (2) und der zugewandten Flanke des Einsteckrohrendes (3) sin Schutzring (9) aus einem gegenüber dem Metall der Rohre (1, 2) als Opferanode wirkenden Metall angeordnet ist.
5. Rohrleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgekelchte Ende (6) des Einsteckrohrendes (3) von einem die Kelchkante aufnehmenden manschettenförmigen Dichtungselement (10) umschlossen ist.
6. Rohrleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aufnehmende Rohrende (2) im Bereich des ersten Längenabschnitts (4) oder im Bereich zwischen der Durchmesser -srgrößerung (19) und dem Übergangsringspalt (8) mit wenigstens einem Durchbruch
(14) versehen ist und durch jeden solchen Durchbruch ein Verriegelungselement (13, 21) hindurchgeführt ist, das sich auf dem ersten Längenabschnitt (4) oder an der DurchmesserVergrößerung (19) abstützt.
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7· Rohrleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, j. daß auf dem Umfang des den größeren Durchmesser auf- f weisenden ersten Längenabschnitts (4) des Rohrein- f steckendes (3) eine Ringnut (11) eingeformt ist und !■ in diese Ringnut das- jeweils nach innen weisende Ende | wenigstens eines durch einen zugehörigen Durchbruch (14) im aufnehmenden Rohrende (2) geführten Verriegelungselements (13) eintritt.
8. Rohrleitung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aufnehmende Rohrende (2) im Bereich des ersten Längenabschnitts (4) des Einsteckrohrendes (3) von einem ringförmigen Verriegelungsorgan (12) umschlossen ist und an diesem auf den Umfang verteilt durch zugeordnete Durchbrüche (14) im aufnehmenden jj Rohrende (2) hindurchtretende Verriegelungselemente * (13) angeordnet sind, deren nach innen weisende Enden ■ in die auf dem ersten Längenabschnitt (4) des Rohreinsteckendes (3) vorgesehene Ringnut (Sicke 11) eintreten bzw. sich an der ringförmigen Durchmesservergrößerung (19) auf der zum Übergangsringspalt (8) gelegenen Seite abstützen.
9. Rohrleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, | daß das Verriegelungsorgan als aufschiebbarer Ring (12) und die Verriegelungselemente als in diesen Ring einschraubbare Stiftschrauben (13) ausgebildet sind. ]
10. Rohrleitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, j
daß das Verriegelungsorgan als ein Schellenband mit [
nach innen weisenden, durch die Durchbrüche im auf- \
nehmenden Rohrende in die Ringnut im Einsceckrohrende
tretenden Vorsprüngen ausgebildet ist. ^
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11. Rohrleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine im ersten zylindrischen Längenabschnitt ι eingeformte Ringnut (Sicke) eine Stahldrahtschlaufe eingelegt ist, deren zusammengeführte Enden durch einen zugeordneten Durchbruch im aufnehmenden Rohrende nach außen geführt und dort miteinander verbunden sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0518677A2 (de) * 1991-06-11 1992-12-16 Biwater Industries Limited Rohrverbindung
EP1384949A2 (de) 2002-07-25 2004-01-28 Seibel + Reitz GmbH Muffensteckverbindung

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EP0518677A3 (en) * 1991-06-11 1993-03-03 Biwater Industries Limited Pipe joint
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