AT500206A1 - Schutzeinsatz für licht- und/oder lüftungsschächte - Google Patents
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Description
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Dipl.-Ing. Herbert Hefel Mag. Dr. Ralf Hofmann: R-6806 F6LDKIRCH ' Egelseestr. 65q, Postfach 61
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schutzeinsatz für Licht- und/oder Lüftungsschächte bestehend aus einem Rahmen, der ein Gitterrost aufnimmt und einem Gitterrost. 5 Derartige Schutzeinsätze sind beispielsweise aus der DE 201 11 267 des . Anmelders bekannt. Der dort beschriebene Rahmen besteht aus mit über einsetzbaren Presswinkeln als Eckverbindungen verbundenen Profilen mit einer nutartigen Ausnehmung zur umlaufenden Halterung eines Gitternetzes und einem nach innen weisenden Steg zur Abstützung eines 10 eingesetzten Gitterrostes, wobei der Steg einen Versatz zum Einsetzten in eine Schachtwanne eines Licht- oder Lüftungsschachtes aufweist.
Nachteilig an diesem Stand der Technik sind insbesondere die verwendeten Gitterroste. Diese üblicherweise aus verzinktem Stahl bestehenden Pressgitterroste werden auf Maß gefertigt, wobei aufgrund 15 der Einpassung in den oben beschriebenen Rahmen nur sehr geringe Toleranzen zulässig sind. Werden diese fertigungsbedingt überschritten, müssen die Pressgitterroste nachgearbeitet werden, was aufgrund der erforderlichen Nachverzinkung zeit- und kostenaufwendig ist und zu sehr langen Lieferzeiten der Schutzeinsätze führt· 20 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schutzeinsajz für Licht- und/oder Lüftungsschächte anzugeben, der insgesamt kostengünstig und schnell zu fertigen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Gitterrost aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff 25 (GFK) besteht. Überraschenderweise führt die Verwendung des im Vergleich zu verzinktem Stahl wesentlich teureren GFK-Materials zu billigeren und sehr viel schneller lieferbaren Schutzeinsätzen. • · · ·· * · · · ·# * · • ···# » · · · · • · * · ···· ·· ··· • · · · · ····· - T-
Mit großem Vorteil entfällt bei den erfindungsgemäßen Gitterrosten eine aufwendige Maßanfertigung. Diese lassen sich vielmehr aus großen Matten mit handelsüblichen Maßen erstellen, wobei unkompliziert sehr geringe Toleranzen eingehalten werden. Auf diese Weise kann aus dem teuren GFK-Material sehr schnell ein erfindungsgemäßer Gitterrost erzeugt werden, was durch Erhöhung der pro Zeiteinheit erzeugten Stückzahl zu geringeren Stückkosten und damit zu günstigeren Schutzeinsätzen führt. Gleichzeitig werden die Lieferzeiten deutlich reduziert, was ebenfalls zu erhöhter Nachfrage und damit zu einer Stückpreisreduzierung beiträgt. Selbst im Fall einer eventuell notwendigen Nachbearbeitung ist insgesamt die Fertigung von GFK-Gitterrosten schneller als die der bisher verwendeten Preßgitterroste, da nicht nachverzinkt werden muß. Durch die Verwendung von GFK entfällt auch die Gefahr eines Sich-VerziehBns des Gitterrostes bei einer Nachverzinkung. Weiterhin wird erfindungsgemäß sichergesteilt, dass es nicht zur Ausbildung von Potentialdifferenzen und damit zu Kontaktkorrosion zwischen dem Metall des Rahmens und dem auf diesem anliegenden Gitter kommt. Aufgrund der chemischen Resistenz von GFK sind erfindungsgemäße Gitterroste langzeitstabil, eine Schutzschicht kann nicht entfernt werden, Korrosionen treten nicht auf.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gitterrost eine Dicke von 15 mm bis 35 mm, insbesondere von 22 mm bis 25 mm >· aufweist. Durch die Wahl dieser Gitterdicke wird mit großem Vorteil eine hohe Stabilität des Gitters bei gleichzeitig minimalem Materialverbrauch erreicht. Bei dieser Gitterdicke lassen sich ebenfalls unterschiedliche Maschenweiten realisieren, so dass die Schutzeinrichtung an viele Gegebenheiten angepasst werden kann, beispielsweise durch Variation der Maschenweite. * * · · · · · Μ · · ·
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Weiterhin ist vorgesehen, dass das Gitterrost keine Füilstäbe aufweist. Bisherige Pressgitterrosten weisen sowohl Füllstäbe als auch Tragstäbe auf, wobei lediglich den Tragstäbe eine statische Funktion zukommt. Die , erfindungsgemäßen Gitter weisen hingegen ausschließlich Tragstäbe auf, 5 was zu einer größeren Stabilität führt, so dass insgesamt größere Schachtquerschnitte sicher überdeckt werden können.
Ein Verfahren zur Herstellung eines vorbeschriebenen Schutzeinsatzes m zeichnet sich dadurch aus, dass ein faserverstärkter Kunststoff-Grundkörper naß in mindestens ein Gitterrost, vorzugsweise mehrere 10 Gitterroste, zerteilt wird. Besagte Kunststoff-Grundkörper können in Form von Gittermatten auf üblichen Wegen in standardisierten Maßen käuflich erworben werden. Dies sichert einen unkomplizierten und schnellen Materialbezug. Bislang bestanden jedoch Probleme bei der Zerteilung solcher Gittermatten. Üblicherweise wurden diese Gittermatten trocken 15 mithilfe von Stichsägen zerteilt. Die dabei entstehenden Stäube stellen trotz teilweise vorhandener Absauganlagen an den Sagemaschinen eine starke Gesundheitsgefährdung des Personals dar. Durch das nasse Zerteilen können diese Stäube nicht mehr entstehen, so dass die Herstellung von Gitterrosten stark erleichtert wird. Mit Vorteil können aus r * 20 einem großen Grundkörper mehrer kleinere Gitterroste erstellt werden, Auch dies reduziert die Herstellungskosten,
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Lage einer Schnittlinie, > vorzugsweise mit einem Laser, überwacht wird. Dies garantiert höchste Präzision und damit die Einhaltung minimaler Toleranzen, so dass keine 25 zeitaufwendige Nachbearbeitung der einzelnen Gitterroste mehr notwendig ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Schneidmittel, insbesondere ein rotierendes Diamant-Trennblatt, mittels einer • 4 4 ♦ * · 4 4 ·· • 4 4 · · · • 4 4 4 · 4 4 0 9 9 • · · · · # · • · · · 4 4 · * ’ 4*.....
Schneidmittellagekontrolle elektronisch geregelt durch einen faserverstärkten Kunststoff-Grundkörper geführt wird, wobei schneidkantenseitig Kühl· und/oder Schmiermittel herangeführt wird. Die „ , gleichzeitige Kühlung beider Seiten des rotierenden Schneidmittels stellt 5 mit Vorteil sicher, dass saubere und gerade Schnittkanten entstehen, da überschüssige Wärmeenergie entfernt und so Materialabrisse, -Verwerfungen und Äusfaserungen vermieden werden. Die elektronische ' Regelung führt zu einer präzisen Schnittkante und erhöht so ebenfalls die Präzision. 10 Eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schut2einsatzes für Licht- und/oder Lüftungsschächte bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme eines Gitterrostes und ein m Gitterrost, zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus einem elektronisch geregeltem Schneidmittel, Insbesondere einem rotierenden Diamant-Trennblatt, einer Schneidmittellagekontrolle, einer 15 schneidkantenseitig an das Schneidmittel herangeführten Kühlungs-und/oder Schmierungsvorrichtung besteht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert, wobei *
Fig.1: einen Schnitt durch einen in einen Lichtschacht eingesetzten 20 Schutzeinsatz als Teildarstellung,
Fig.2: einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und Λ
Fig.3: eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
Fig. 1 ist zu entnehmen, dass der dargestellte Schutzeinsatz durch einen 25 Rahmen aus Aluminium aus einzelnen Profilen 7 gebildet wird, wobei vorzugsweise Strangpressprofile verwendet werden. Diese Profile 7 sind über endseitige Gehrungen als Viereckrahmen zusammengefügt, Die
einander zugeordneten Profils 7 weisen mehrere Kammern und eine Aufnahme 8 zum Einsetzen von Presswinkeln 9 auf. Diese Presswinkel 9 besitzen Aufnahmen in die 2ugeordnete Ausdrückungen aus der Profilwandung in Form einer Stanzung eingreifen, um einen festen 5 Rahmen zu schaffen. Das Profil 7 bildet ebenfalls eine Nut 10 zur Aufnahme eines einsehbaren engmaschigen Gitternetzes 11, wobei die Nut 10 durch den Rahmen umlaufend ausgebildet ist.
Weiterhin besitzt das Profil 7 einen Steg 12, der in den Innenraum des Rahmens weist und zur Aufnahme eines Gitterrostes 1 zwischen 10 Gitternetz 10 und Steg 12 dient. Der Steg 12 ist dabei mit einem Versatz gegenüber dem übrigen Profil 7 versehen, so dass es möglich ist, die Höhe des Gitterrostes 1 aufzunehmen, ohno einen Absatz entstehen zu lassen,
Gitternetz und Gitterrost werden dabei vor dem Zusammenfügen eines 15 vierten Profits zur Bildung eines vollständigen Rahmens in die Nut 10 eingesetzt, so dass durch die Führung der gebildeten umlaufenden Nut 10 keine weitere Festlegung notwendig ist. Das Gitterrost 1 wird zwischen Gitternetz 11 und Steg 12 gehalten. *
Der Fig. 2 stellt eine Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels 20 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Auf einem Grundgestell 13 mit Auflagetisch 19 befindet sich eine Auffangwanne 14 für gebrauchtes^ Kühl/Schmiermittel. Diese ist über ein Ablaufrohr 16 mit zugeordnetem Filter mit einem Ausgleichsbehälter 17 verbunden, Durch das Filter werden Grobstoffe aus dem Kühl/Schmiermittel entfernt, um so dessen 25 Standzeit zu verlängern. Mittels einer im Ausgleichsbehälter befindlichen Pumpe und zugeordneten Leitungen wird Kühl/Schmiermittel an die Außenseiten des Schneidmittels 4 gefördert. Das Schneidmlttel 4 ist im vorliegenden Fall ein auf einem Schlitten mit Prismenführung befindliches i
I 10 rotierendes Diamant-Trennblatt, befestigt an einer Schneidmitteltragkonstruktion 15, Letztere trägt ebenfalls den Antrieb und die elektronische Steuerung des Diamant-Trennblattes, die zusammen die Schneidmittellagekontrolle 5 bilden. Mithilfe eines Lasers 3 wird die Lage der Schnittlinie 2 in einem GFK-Grundkörper überwacht, so dass auf Abweichungen der tatsächlichen von der vorgesehenen Schnittlinie sofort korrigierend reagiert werden kann. Dadurch ist die Einhaltung geringster Toleranzen möglich. Der GFK-Grundkörper liegt an einer Anschlagschiene 18 an und wird so sicher geführt, was auch auch in der in Fig. 3 gezeigten Aufsicht deutlich wird,
Der GFK-Grundkörper besteht dabei aus gegossenem und pultrudiertem GFK, kann jedoch auch aus Isophthalharz oder Orthophtalharz bestehen.
Der GFK-Grundkörper liegt verschiebungssicher an einer
Anschlagschiene 18 an. Die an der Schneidmitteltragkonstruktion 15 15 beweglich befestigte Schneidmittellagekontrolle 5 wird entlang der gewünschten Schnittlinie 2 über den GFK-Grundkörper geführt und zerteilt diesen. Die Schneidvorrichtung ist dabei so dimensioniert, dass mit ihr die handelsüblichen GFK-Grundkörper verarbeitet werden können. Auf diese
Weise ist sichergestellt, dass alle gewünschten Maße schnell und einfach *
gefertigt werden können. λ
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Dipl.-Ing. Herbert Hefel·**. .··.:···.··..··
Mag. Dr. Ralf Hofmann: · · · R-6806 F6LDKIRCH ......'Τ'.....*
Cgelseestr. 65a, Postfach 61 BEZUGSZEICHENLISTE 1 Gitterrost 2 Schnittlinie 3 Laser 5 4 Schneidmittel 5 Schneidmittellagekontrolle 6 Kühiungs/Schmierungsvorrichtung 7 Profil 8 Aufnahme 10 9 Preßwinkel 10 Nut 11 Gitternetz 12 Steg 13 Grundgestell 15 14 Wasserauffangwanne > 15 Schneidmitteltragkonstruktion 16 Ablaufrohr 17 Ausgleichsbehälter mit Pumpe 18 Anschlagschiene l i ίζΐγ,.^. ,ηίΊ
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Claims (8)
- Dipl.-Ing. Herbert H^feJ ....... Mag. Dr. Ralf Hofmcifin; '· · ·:··.[ ft-6806 F61DKIRCH ·* '"'„'q.." €gelseestr. 65a, Postfach 61 PATENTANSPRÜCHE 1. Schutzeinsatz für Licht- und/oder Lüftungsschächte bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme eines Gitterrostes, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterrost (1) aus faser- 5 verstärktem Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff-(GFK), besteht.
- 2. Schutzeinsatz gemäß Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, dass das Gitterrost (1) eine Dicke von 15 mm bis 35 mm, insbesondere von 22 mm bis 25 mm aufweist.
- 3. Schutzeinsatz gemäß Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, dass das Gitterrost (1) keine Füllstäbe aufweist. 15 20
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Schutzeinsatzes für Licht-und/oder Lüftungsschächte bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme eines Gitterrostes und einem Gitterrost, dadurch gekennzeichnet, dass ein faserverstärkter Kunststoff-Grundkörper naß in mindestens ein Gitterrost (1), vorzugsweise mehrere Gitterroste (1), zerteilt wird. ctvQy
- 5. Verfahren gemäß Tä a d ur c h gekennzeichnet, dass die Lage einer Schnittlinie (2), vorzugsweise mit einem Laser (3>, überwacht wird.
- 6. Verfahren gemäß-fd a d u r c7T"ge kennzeichnet, dass ein Schneidmittel (4), insbesondere ein rotierendes Diamant-Trennblatt, mittels einer Schneidmittellagekontrolle (5) elektronisch geregelt durch einen GFK-Grundkörper geführt wird, wobei schneidkantenseitig Kühl- und/oder Schmiermittel herangeführt wird. 25 *· · μ ···» ·« · · • · · · * · I · ·· • · · « « ··· ·» · · · • · · · · ····· • ♦ ♦ · · · · · · · -10-
- 7. Vorrichtung zur Herstellung eines Schutzeinsatzes für Ucht-und/oder Lüftungsschächte bestehend aus einem Rahmen zur Aufnahme eines Gitterrostes und einem Gitterrost, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem elektronisch •4t geregelte^ Schneidmittel (4), insbesondere einem rotierenden Diamant-Trennblatt, einer Schneidmittellagekontrolle (5), einer schneidkantenseitig an das Schneidmittel herangeführten Kühlungs- und/oder Schmierungsvorrichtung (6) besteht,
- 30. Harz zoo< Dipl.-Infi Harasrt Hefel Mag./Drl Ralr Hofmann
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