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Presse zum Ausstanzen von Leder und ähnlichen Stoffen.
Es ist eine Presse zum Ausstanzen von Leder und ähnlichen Stoffen bekannt geworden, ei welcler ein schwenkbarer Presskopf vorhanden ist, der durch Schwenkung um eine unter dem Stanzklotz liegende Achse aus der wirksamen Stellung über den Stanzklotz herausgedreht werden kann, so dass der Arbeiter in der Lage ist, das Werkstück ungehindert von dem Presskopf auf die Stanze aufzulegen, worauf er den Presskopf über die Stanze schwingt und den Pressdruck hervorbringt. Hei der älteren Einrichtung wurde der Preys-
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des Presskopfes geschah um die Achs''des Exzenters, durch welche die Abwärtsbewegung /. ur Hervorbringung des Stanzdruckes erzeugt wurde.
Diese Einrichtung ist in der Praxis unvollkommen, weil die Bewegung des Presskopfes in die wirksame Lage in einer gekrümmten Bahn erfolgt und auch unsicher ist und daher leicht eine Verschiebung des Werkstückes verursacht wird. Auch die Anordnung der bekannten Presse, dass der Presskopf von einem einzigen hinter der Presse liegenden Arm getragen wird, ist nachteilig, weil dadurch der Durchgang des Werkstückes durch die Presse gehemmt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Presse, bei welcher gleichfalls der Pressteil durch Schwingen um eine unter dem Stanzklotz liegende Achse in wirksame Stellung und aus ihr heraus gebracht werden kann, welche aber den Vorteil hat, dass so-
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einen freien Durchtritt des Werkstückes gestatten. Zweckmässig wird die Bewegung der Presse in die wirksame Stellung und aus ihr heraus durch eine Kurvennutscheibe hervorgebracht, welche auf derselben Achse sitzt wie die Exzenter, durch die die Abwärts- bewegung des Presstnits erfolgt, so dass die Aufeinanderfolge der Pressbewegungen gesichert
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Das Maschinengestell 2 trägt den der Höhe nach einstellbaren Stanzkiotz 6', auf welchen die auszustanzende Haut aufgelegt wird.
Auf die Haut wird die Stanze 8 gesetzt und durch den beweglichen Pressteil 18 wird der Stanzdruck ausgeübt. Der Stanzteil 18,
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befestigt, die durch Querstücke 92 miteinander verbunden sind und unten an Armen 24 sitzen. Diese Arme 24 sind um eine Achse 26 drehbar, die in Lagern 32 liegt. Die Lager sind mit Führungen 28 versehen, die in Kulissen 30 am Maschinengestell 2 geführt sind und eine Auf-und Abwärtsbewegung der Achse 26 zulassen. Die Auf-und Abwärtsbewegung'er Achse wird durch Exzenter auf der Hauptwelle 40 hervorgebracht, deren
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Antriebsscheibe 4S und kann mit dieser durch eine Kuppluugsvorrichtung von Steuerhandgriffen 62 aus in Verbindung gebracht werden.
Die Hauptwelle trägt des weiteren beider-
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seita Scheiben 42, welche mit'Kurvennuten 44 ausgerüstet sind. In diese Kurvennuten greift je eine Rolle 46, die an den Befestigungsarmen 24 der Rahmenstangen 20, 22 angebracht ist. Die Stellung und Form der Kurvecnuten 44 gegenüber den auf der Welle 40 sitzenden Exzentern ist so gewählt, dass nach dem Einrücken der Maschine, welches bei der in Fig. 2 in vollen Linien gezeichneten Lage erfolgt, zunächst eine Schwenkung des Rahmens dz 22 und des Presskopfes 18 in die mit punktierten Linien gezeichnete Stellung orfolgt, worauf dann die Abwärtsbewegung eintritt.
Bei der zuerst genannten Stellung ist die Fläche des Stanzklotzes oben vollständig frei, so dass der Arbeiter die auszustanzende Stelle der Haut genau besehen und das Stanzmesser 8 auf die richtige Stelle setzen kann.
Durch Anschlagschrauben 90, 88 an den Verbindungsteilen 92 der Rahmenstangen 20, 22, die mit festen Anschlagflächen 86 des Maschinengestells zusammenwirken, wird die Endlage des beweglichen Pressteiles sowohl bei der Schwingung in die wirksame Stellung als auch bei der Abwärtsschwingung begrenzt, so dass ein etwa eintretender Totgang im Betriebe ausgeglichen werden kann.