AT48622B - Verfahren zur Herstellung von elastischen Überzügen auf Gegenständen aus Metall, Holz u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von elastischen Überzügen auf Gegenständen aus Metall, Holz u. dgl.

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AT48622B AT48622DA AT48622B AT 48622 B AT48622 B AT 48622B AT 48622D A AT48622D A AT 48622DA AT 48622 B AT48622 B AT 48622B
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von elastischen Überzügen auf Gegenständen aus Metall,
Holz u. dg !. 
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 und des   Schweisses auf   die Gegenstände bei vielem Anfassen derselben vorzubeugen. Bei Metallgegenständen soll auch durch die Überzüge das Anfassen derselben mit der Hand angenehmer 
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 ab, weil er nicht elastisch genug war, wurde im Laufe der Zeit rissig, schliss auch bei vielem Anfassen stark ab und fühlte sich immer im Winter verhältnismässig kalt, im Sommer warm an, erzeugte also beim Anfassen ein unangenehmes Gefühl.

     Die Leder-und Stoffüberzüge   aber, welche ja zwar in 
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 nicht glatt und schön aus, während sie bei geraden Gegenständen runden Querschnittes meist nicht fest sassen und gaben ausserdem, da bei den Lederüherzügen wenigstens an der Naht, bei den   Stoffüberzügen.   aber ausserdem auch durch die Poren. Feuchtigkeit eindringen könnte, den 
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 keit. Ausserdem sind dieselben keineswegs feuerbeständig. 



   Vorliegendes Verfahren betrifft die Herstellung einer ganz anderen Art von   Überzügen   bei Gegenständen der gedachten Art, wodurch die erwähnten Übelstände vermieden werden sollen. 



  Es beruht auf der Verwendung von elastischen   Füllstoffen,   wie Korkmehl, Holzmehl, Pflanzen- 
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 und angewandt, auch hat man zerkleinerten Kork mit Schellack als Bindemittel bereits zur Herstellung von Handgriffen für Maschinen und Geräte benutzt (siehe amerikanische Patentschrift Nr.   573796),   aber nur in der Weise, dass eine Schicht dieses Gemenges von Kork und Schellack einseitig auf gewebestreifen gebracht und unter Ernitzung festgepresst war, worauf dann durch spiralförmiges Aufwickeln dieser Gewebestriefen mit nach aussen liegender Korkschicht um einen Kern oder Stange und besonderes Befestigen hieran der Handgriff gebildet wurde.

   Ferner wurde bisher bei allen bekannten Verfahren der Füllstoff gleich mit dem Bindemittel gemischt als einheitliche Masse bis zu geeigneter Schichtdicke aufgetragen. 
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 eines zwar an sich bekannten, aber   für Füllstoffe dieser Art   und für den   gedachten Zweck bisher   nicht angewandten Klebemittels. 



   Es besteht wesentlich in folgendem 'Auf den zu iiberziehenden Gegenstand wird zunächst eine Klebstoffschicht, darauf eine   @ Füllstoffschicht aufgetragen,   dann   getrocknet und hierauf wieder erst eine Klebstoff-, dann cmc  
Füllstoffschicht und eventuell so fort weiter   abwechselnd   und zuletzt aussen wieder eine KlebstofT-   schicht als äussere Überzugs-oder Deckschicht aufgebracht.   Dieses schichtweise Auftragen bjetet 

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 keit zu vermeiden. 



   Mit dem schichtweisen Auftragen, wie es bisher z. B. bei Anstrichen oder bei Herstellung von Isolierungen oder Wärmeschutzumhüllungen bei Dampfrohren, Kesseln o. dgl. üblich ist, hat das schichtweise Auftragen nach vorliegender Erfindung nichts zu tun, weil es sich bei dem Bekannten immer nur um das wiederholte Auftragen von Schichten einer und derselben Masse - einmal der Farbe oder Anstrichmasse, das anderemal der   Wärmeschutzmasse-und   zu einem ganz anderen Zweck, nämlich zur Erzielung einer besseren Deckung der Farbe in einen und einer grösseren Dicke der   Wärmeschutzumhüllung   im anderen Falle handelt, nicht aber um das abwechselnde Auftragen verschiedenartiger Schichten, nämlich von   Klebstoff-und Fülschichten   abwechselnd und nicht um den Zweck, die ganze Überzugsschicht möglichst dünn,

   dabei aber möglichst dicht und undurchlässig zu machen. 



   Die elastischen Füllstoffe, wie Kork-oder Holzmehl, Pflanzen- oder Asbestfasern, in äusserst feiner Zerkleinerung, werden zunächst mit einer heissen Lack-oder Ollösung   getränkt,   wodurch jedes einzelne Teilchen derselben aufquillt und eine gewisse Menge Lack bezw.   01   in sich aufnimmt. Hierauf worden dieselben getrocknet und müssen nun, da ein   nachträgliches Wider-   erhitzen und Pressen, wie es z. B. nach dem amerikanischen Patent Nr. 573796 geschieht, bei Herstellung des Überzuges nicht erfolgt, diejenige Grösse behalten, die sie in aufgequollenem Zustande besessen haben, da der aufgesogene Lack bezw. Öl erstarrt und erhärtet.

   Hierdurch soll ein späteres Eindringen von Wasser in die Poren der   Füllstoflkörperehen   vermieden werden, ohne dass die für die Überzugszwecke wesentliche Elastizität derselben in   unerwünschter Weise   verloren ginge. 



   Das Behandeln mit Lack und   01   hat also hier auch einen ganz anderen Zweck und Erfolg. als es z. B. bei dem aus "The Journal of the Society of Dyers and   Colourists"1906, S.   315,   Spalte 2, letzter Absatz, bekannten Verfahren durch Behandlung von Korkblättch en mit Terpentin-     spirites,   Alkohol und   Schwefeläther erreicht   werden soll, wodurch man dem Kork seine Harze durch Auflösung entziehen und die einzelnen   Korkblättchen   so biegsamer machen,   nicht     t eu   den Korkteilchen zwecks Aufquellung und   Vergrösserung   ihres Volumens sowie Verschliessung ihrer Poren auch ölige und harzige Stoffe einverleiben will. 



   Zwar hat man nun auch schon-nach der österreichischen Patentschrift Nr. 1694 - Korkmehl u. dgl. mit 01 behandelt, aber nur kalt, ferner handelt es sich dabei nicht um eigentliche   Füllstoffe, wie   bei vorliegender Erfindung, die als Zwischenschichten abwechselnd mit   Klebstoff-   schichten aufgetragen werden sollen, um einen dünnen Überzug auf Gebrauchsgegenständen aus Metall o. dgl. zu bilden, sondern um eine einheitliche Grund-oder Überzugsmasse, die-ohne abwechselnde Schichtenbildung mit Klebstoff en-als eine einzige Schicht einfach in beliebiger Dicke auf Gewebe aufgetragen wird, um eiLen Teppich (sogenanntes Linoleum o. dgl.) zu bilden. Also ist hier das Verfahren, die Art und Weise der Anwendung, der Zweck und der zu erzeugende Gegenstand ganz anders wie bei vorliegender Erfindung. 



   Der, wie oben angegeben, vorbereitete Füllstoff wird darauf in geeigneter Weise mit Leim, Gelatine o. dgl. in Verbindung gebracht, welche hiernach durch eines der bekannten Verfahren, 
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 schliesslich noch mit einem geeigneten Lack überzogen, um sie gegen Feuchtigkeit vollkommen unempfindlich zu machen. 
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 sich bei genannter Patentschrift lediglich um die Behandlung des aus Filz oder Tuch, die mit einer   Leim-oder Gelatinelösung   appretiert sind, gebildeten Überzuges für Polster u.

   dgl., also eines eigentlichen Stoffüberzuges, mit Formaldehyd zwecks Koagulierung des Leimes in diesen Stoffüherzügen handelt, aber nicht in Füllstoffen, wie bei der Erfindung, indem bei der   englischer   Patentschrift von solchen gar keine Rede ist, sondern   nur von Füll-oder Stopfmaterial für   Polster, welches eben in letztere aussen abschliessende   Überzüge hineingestopft oder gefüllt wird.   



   Eine Ausführungsform des Verfahrens sei in folgendem beispielsweise   näher angegeben.   



   Feines Korkmehl wird unter tüchtigem Durchrühren mit geeignetem heissen Lack oder öl getränkt und darauf getrocknet. Dann wird die Oberfläche des mit dem Überzuge zu versehenden 

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 man diese erste Schicht eine gewisse Zeit trocknen und bringt von neuem zuerst   Leimlösung,   dann das vorbereitete Korkmehl darauf und behandelt wieder mit Formaldehyd. Diese Vorgänge worden gegebenenfalls noch ein oder mehrere Male wiederholt, je nachdem, wie dick der zu erzeugende Überzug werden soll, dessen einzelne Schichten bei der grossen Feinheit des Korkehls nur eine sehr geringe Stärke haben. Hat man die gewünschte Dicke des ganzen   Überzuges t'm'i < ht.   so wird derselbe zum Schlusse gut mit Lack getränkt und dann getrocknet, worauf er poliert 
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   Falls es sich um   Überzüge   auf solchen Gegenständen handeln sollte, die ständig der Ein- wirkung von Nässe oder Feuchtigkeit ausgesetzt sind, so empfiehlt es sich, für die untere und die obere Schicht des Überzuges wenigstens, eventuell aber auch für mehrere   Schichten, ills   Klebstoff an Stelle von Leim eine geeignete Lösung von Harz, Schellack o. dgl. zu   verwenden.   



   Hierdurch wird jede schädliche Einwirkung von Feuchtigkeit und, wenn die   mittleren   Schichten des Überzuges zwischen der untersten und obersten in der oben angegebenen Weise unter Verwendung von Leim hergestellt sind, jedes Aufquellen   dieser inneren Leimschichrcn   durchaus verhindert. 



   Natürlich können für solche   Fiille,   wo an den Überzug   grössere Ansprüche hezügtich   Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische äussere Einwirkungen, wie z. B. Stösse usw. gestellt werden, in den durch die schichtenweise aufeinander getragenen Massen gebildeten 
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 oder Hanfgewebe, eingebettet werden. 



   Noch vorteilhafter ist es, bei vorliegender Erfindung an Stelle der oben genannten eigent-   lichen Klebemittel bisher bekannter Art ganz andere gelöste Rohstofie anzuwenden. die man bisher   für den gleichen Zweck, d. h. als Klebschichten, nicht anwandte. Es handelt sich hierbei wesentlich und hauptsächlich um das unter dem Namen Zelluloid bekannte Material sowie um die verschiedenen Abarten desselben, wovon einige als Xylonit, Parkesin usw. bekannt sind und um die zur Herstellung des Zelluloid und seiner Abarten dienenden Grundstoffe, wie Pyroxyline oder Nitrozellulose und die verschiedenen Arten von Azetyizcltuloscn, durch welche man seit etwa 
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 machen von Geweben oder anderen porösen Materialien, z. B. Holz, benutzt und in den Handel gebracht, zum Teil unter besonderen neuen Namen, wie z. B. Zellit.

   Bei   l tzterem Mittel. we) c)lc-   aus einer in Essigäther o. dgl. gelösten und dann mit Kampfer o. dgl. zu einer plastischen Masse verarbeiteten neuen Art von Azetylzellulosen besteht, ist die bekannte Feuergefährlichkeit und 
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 Gebrauchsgegenstände nichts mehr im Wege steht und auch das Arbeiten mit diesem Mittel   ganz ungefährlich geworden ist.   



   Wie zahlreiche Versuche gezeigt haben, eignen sich   manch oder gedachten Mittel. namentlich   
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 und Formen von Körpern, sondern auch gut als Klebe- und Bindemittel, um feste Körper,   ei-,   gleichartiger, als auch ungleichartiger Natur fest und innig   miteinander zu   verbinden, während gleichzeitig die Lösung des betreffenden Mittels an der   Oberfläche einen   für Feuchtigkeit   undurch-   
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 glätten und polieren lässt. 



   Da zudem die Lösungen der gedachten Art verhältnismässig schnell trocknen und erhärten und der   hierdurch erzielte Obernäehenüberzug nicht porös, sondern   ganz dicht ist, so bietet die Anwendung der   gedachten Mitte !   für die Herstellung von t'berzügen der erwähnten Art   nach   vorliegendem Verfahren an Stelle aller anderen Binde- und Klebemittel wesentliche Vorteile. da einerseits das   Trocknen sehr sehne) ! und fast   sofort erfolgt, also das jedesmalige Warten bis zum   Trockensein   der zuletzt aufgetragenen   Schicht, bevor   eine neu aufgetragen wird, bedeutend abgekürzt wird. andererseits die angewandten Füllstoffe und etwaige Gewebeeinlagen   hierdurch   in allen Poren und   zwischen all ;

  'n Fasern ausgefüllt,   also nach aussen abgeschlossen und vollständig 
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Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRÜCHK : 1. Verfahren zur Herstellung von elastischen Überzügen auf Gegenständen aus Metall, Holz u. dgl. unter Verwendung elastischer Füllstoffe, wie Korkmehl o. dgl. in Verbindung mit Klebemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel, z. B.
    Leim, Lack- oder Harzlösung und die Füllstoffe schichtweise abwechselnd nacheinander aufgetragen werden, immer mit einer Klebstoffschicht als erster oder innerster und als letzter oder äusserster Schicht, wodurch der Vorteil der Möglichkeit der Verwendung verschiedener, nach aussen immer feiner werdender Körnung der Füllstoffe in den verschiedenen Füllstoffschichten und infolgedessen die Erzielung möglichster Ausfüllung aller Vertiefungen und Zwischenräume zwischen den einzelnen Füllstoffteilen und grösste Oberfächendichtigkeit des ganzen Überzuges erzielt werden soll.
    2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine besondere Vorbehandlung der zu verwendenden Füllstoffe in feinster Zerkleinerung, welche darin besteht, dass die einzelnen Füllstoffteilchen mit einer heissen Lösung von geeignetem Lack oder 01 getränkt werden, derart, dass sie sich damit vollsaugen und hierauf, um sie so gegen Feuchtigkeit EMI4.1 schichten dienen.
    3. Eine besondere Ausführungsform des unter Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, < lass wenigstens für die erste und letzte Bindemittelschicht anstatt Leim ganz wasserundurchlässige Klebstofie, z. B. Lösungen von Harz, Schellack usw., zur Anwendung gebracht werden, um jede schädliche Einwirkung von Feuchtigkeit sowohl auf den Überzug, EMI4.2 der übrigen mit Leim gebildeten Bindemittelschichten zu verhüten.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 auf dem an und für sich bekannten Ersatz der üblichen eigentlichen Klebstoffe, wie Leim, Schellacklösung u. dgl., durch eine geeignete Lösung zelluloidartiger Stone, wie Zelluloid, Xylonit, Parkesin, Zellit oder ihrer Grundstoffe, wie Pyroxylin, Nitrozellulose, Azetylzellulose, beruhend, dadurch gekennzeichnet, dass eine solche Lösung für alle Bindemittelschichten in Verbindung mit dem abwechselnden Füllstoffschichten zur Herstellung von Holz-Metalliiberzügen verwandt wird.
AT48622D 1909-04-10 1909-04-10 Verfahren zur Herstellung von elastischen Überzügen auf Gegenständen aus Metall, Holz u. dgl. AT48622B (de)

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