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Es ist bekannt, zur Regelung des Nachschubes der Elektroden von Bogenlampen durch den Lichtbogen oder den elektrischen Strom erwärmte Heizkörper zu benutzen, die dem Kohlenabbrand entsprechend verschieden erwärmt werden und den Elektrodennachschub in der Weise veranlassen, dass schmelzbare Stutzen der Elektroden abschmelzen oder erweichen. Es hat sich aber gezeigt, dass schmelzbare Blektrodenstützen eine genaue Regulierung des Nachschubes nicht ermöglichen, weil der schmelzbare Stützstoff (Wachs oder dergl.). gleichgültig, ob der Heizkörper durch den Lichtbogen oder durch den elektrischen Strom erwärmt wird ; nicht die Eigenschaft hat, unter der Einwirkung der Hitze sich genau in dem für den richtigen Nachschub erforderlichen Masse zu erweichen.
Der Erfindung gemäss wird deshalb die Elektrodenstütze nicht aus einem schmelzbaren, sondern aus einem brenn-oder sengbaren Stoff, vorzugsweise aus Papier hergestellt. Wenn man den Heizkörper, der auf diese brenn-oder sengbare Stütze einwirkt, durch den elektrischen Strom erwärmt und zwar entweder mittelbar mit Hilfe eines besonderen vom Strove durchflossenen Widerstandes oder unmittelbar durch den durchfliessenden trom selbst. so sengt sich der Heizkörper in die Stütze ein und veranlasst ein genau begrenztes, fortschreitendes Absengen der Stütze an der berührten Stelle.
Derartige Regelungsvorrichtungen mit einer Elektrodenstüze aus brenn-oder sengbarem
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nur einige besonders zweckmässig erscheinende Formen dar.
In Fig. 1 ist 1 die während des Brennens der Lampe feststehende, 2 die nachschiebbare bewegliche Elektrode. Vor dem Einschalten der Lampe steht die Kohle 1 mit der anderen in Berührung, während beim Einschalten in bekannter Weise ein stromdurchflossener Elektro-
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die Berührung mit der oberen Elektrode wieder her. Starr verbunden mit. der Fassung der Elektrode 2 ist die brenn-oder sengbare Stütze, etwa in Gestalt eines Papierstreifens 5, der selbstverständlich in beliebiger Weise versteift sein kann. Die Stütze J ruht auf dem Heizkörper 6, dessen Erwärmung mit der Zunahme des Elektrodenabbrandes zunimmt.
In Fig. 1 ist zu dem Zweck ein Widerstandsdraht 7 parallel zum Lichtbogen gebildet, und derart um den Körper 6 herum angeordnet, dass sich dieser bei zunehmender Erwärmung des Widerstandes mit erwärmt.
Ist der Lichtbogen auf eine gewisse Länge gewachsen, so erhöht sich die Stromstärke in dem Widerstandsdrahte und erwärmt den Körper 6 stärker, bis die normale Lichtbogenlänge wieder hergestellt ist. Dabei findet ein langsames genau begrenztes Einmengen des Heizkörpers 6 in die Stütze J aus Papier oder dergl. statt.
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Elektroden dargestellt.
Von diesen ist die eine auf einer Platte 9 befestigt, die andere um einen Zapfen in dieser Platte drehbar angeordnet, damit sie vor Einschaltung der Lampe durch die Wirkung der Feder 10 an ihrer Spitze mit der festen Elektrode in Berührung gebracht werden kann. ähnlich wie in Fig. 1 erfolgt nach Einschaltung der Lampe durch den stromdurchflossenen Elektromagneten 77 und den Anker 12 die Trennung der Elektrodenspitzen und damit die Bildung des Lichtbogens. Infolge der Parallelstellung der Elektroden, die während des ganzen Abbrandes beständig beibehalten wird. findet ohne weitere Regelung des Abstandes ein gleich- mässiges Abbrennen statt.
Das ganze System der Elektroden mit dem Magneten und der Platte 9 ist nun in zwei Führungen 13 gleitend angeordnet und wird an einem Herabfallen durch den Heizkörper 6 verhindert, der auf den untersten von einer Anzahl sprossenartig zwischen den parallelen Elektroden befestigten Fäden 15. die als Stützen dienen, einwirkt. Da es, wie angedeutet, ber parallelen Elektroden nur darauf fankommt, in gewissen Zeitabständen den Lichtbogen um ein gewisses Mass sinken zu lassen, wei) durch den Abbrand der Elektroden kein Steigen der Lichtbogefnspannung erfolgt, so genügt es, wenn man in den erforderlichen Abständen die Fäden 15
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zum Lichtbogen gebildeten Widerstandsdraht erfolgen, vielmehr muss die Erwärmung entsprechend dem aufwärts steigenden Lichtbogen zunehmen.
Wie dies zweckmässig erreicht werden kann. wird noch im folgenden hei anderer Gelegenheit dargelegt werden.
In Fig. 3 ist der Heizkörper ein wenig modifiziert und zwar als eine in die brennbare Stütze vordringende Schlaufe 16 ausgebildet, welche mit den abwärts sinkenden Elektroden in starrer
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ist die Anordnung die gleiche, wie bei Fig. 2. Die Schlaufe 16, zweckmässig aus Platin bestehend, kann entweder im Nebenschluss oder im Hauptstromkreis liegen und zeitweise durch ein entsprechendes Organ eingeschaltet oder kurz geschlossen werden, wobei sie sich entsprechend in einen Papierstreifen 5 oder eine andere geeignete Stütze einbrennt. Ist die Schlaufe dauernd parallel zum Lichtbogen gebildet, so muss sie in ihrer Erwärmung derart geregelt werden, dass ein dem Nachschub entsprechendes langsames Eindringen in die Stütze stattfindet.
Zweckmässiger ist es, die Erwärmung der Platinschlaufe in periodischen Zeitabständen zu bewirken, was sich leicht erreichen lässt, wenn man die Schlaufe in den Hauptstrom schaltet und in gewissen Zeitabständen den Strom hindurchfliessen lässt, während die Schlaufe bei normaler Lage des Lichtbogens kurz geschlossen bleibt. Dies geschieht bei übereinanderstehenden oder divergierenden Elektroden vermittelst eines Relais.
Fig. 4 zeigt die Schaltung der Schlaufe im Hauptstrom, und zwar in Anwendung für eine Bogenlampe mit übereinanderstehenden Elektroden. 5 ist hier wiederum die brennbare Stütze, zweckmässig ein in der gezeichneten Stellung fest zu zwängender Papierstreifen. 18 ist der Kontakt, welcher durch ein Relais bezw. eine von der Wärme des Lichtbogens beeinflusste Einrichtung von Zeit zu Zeit kurz geschlossen werden kann. Diese Einrichtung findet auch Anwendung bei der in Fig. 5 dargestellten Lampe mit nebeneinander parallel angeordneten Elektroden. Diese Ausführungsform ist im wesentlichen der in Fig. 2 und 3 dargestellten gleich, nur dass jetzt in fester Verbindung mit dem niedersinkenden Teile der Lampe die Platinschlaufe 16 steht, welche sich auf den Papierstreifen 5 stützt und langsam in diesen niederbrennt. Die EinrichtUng) um Kurzschliessen bezw.
Einschalten der Schlaufe in den Stromkreis ist nun in dieser Figur im
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schirm 19, ist ein die Elektroden umspannender Ring 20 angeordnet, welcher aus zwei Metallen von ungleichen Ausdehnungskoeffizienten zusammengesetzt ist. Bei zunehmender Erwärmung hat dieser Ring die Eigenschaft, sich an der geöffneten Stelle zu dehnen. Hiedurch wird, wie aus Fig. 6 hervorgeht, alsdann der zuvor geschlossene Kontakt. welcher durch die beiden Kontaktstücke 21, 22 gebildet wird, geÖffnet und dadurch die Platinschlaufe in den Stromkreis eingeschaltet. Infolge ihrer Erwärmung brennt sie dann solange in dem Papierstreifen 5 nieder, bis infolge der Abkühlung des Ringes 20 bei niedersinkendem Lichtbogen die Kontakte 21, 22 sich wieder berühren und dadurch die Schlaufe kurz schliessen.
Diese Regelung mittelst des Ringes 20 ist eine genau zuverlässige.
Die in der zeichnung dargestellten Ausführungsform lassen sich unschwer noch durch weitere auf derselben Grundlage beruhende ergänzen. Statt des Papieres oder der Fäden als
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Regelung des Elektrodennachschubes bei Bogenlampen mit Hilfe eines
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stütze aus einem brenn- oder sengbaren Stoff besteht, so dass sich der Heizkörper in die Stütze fortschreitend einsengt und sich diese gegen den Heizkörper oder umgekehrt dieser gegen die Stützevorschiebt.
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