DE116599C - - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K13/00Lamps having an incandescent body which is substantially non-conductive until heated, e.g. Nernst lamp

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  • Resistance Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei elektrischen Lampen mit Glühkörpern aus Leitern zweiter Klasse wird zur Erhitzung bezw. Leitendmachung dieser Glühkörper bekanntlich der Beleuchtungsstrom selbst benutzt; der aus guten Leitern bestehende Heizkörper wird, sobald der Glühkörper in leuchtenden Zustand versetzt ist, aus dem Stromkreise durch eine selbstthätige Vorrichtung ausgeschaltet. Erreicht nun die Beleuchtung infolge Zerstörens oder Ausschaltens des Glühkörpers ihr Ende, so ist wieder der gute Leiter in den Stromkreis eingeschaltet.
Dieses Einschalten des Heizkörpers in den Stromkreis der Lampe, wenn die Leitungsfähigkeit des Glühkörpers dauernd oder zeitweise gestört ist, hat im Betrieb bedeutende Nachtheile im Gefolge, Und zwar besonders bei Beleuchtungsanlagen, bei denen eine Controle aller einzelnen Lampen ausgeschlossen ist, oder bei denen die einzelnen Lampen nicht ausgeschaltet werden können. Wenn nun in solchen Fällen der Glühkörper ζ. Β. bricht, so kann der Strom auch nicht zur selbstthätigen Ausschaltevorrichtung gelangen', und der gute Leiter bleibt dauernd in dem Stromkreise der Lampe eingeschaltet. Dadurch wird ein unnützer Stromverbrauch herbeigeführt, der Heizkörper in kurzer Zeit zerstört und die Lampe infolge ihrer starken Wärmeausstrahlung sogar feuergefährlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Beseitigung all dieser Nachtheile durch eine Vorrichtung, die den Heizkörper nach Ablauf einer im Voraus beliebig bestimmten Zeit aus dem Stromkreise der Lampe ausschaltet. Diese Zeit bezw. die Einschaltungsdauer des Heizkörpers wird in der Weise gewählt, dafs die vorhin erwähnten Nachtheile überhaupt nicht oder nur in verschwindend kleinem Mafse auftreten können.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. ι ist eine Uebersicht der allgemeinen Anordnung, des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 2 ist ein senkrechter Mittelschnitt der einen Ausführungsform,
Fig. 3 eine perspectivische Darstellung einer anderen Ausführungsform,
Fig. 4 ein Längsschnitt der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung.
Fig. 5 ist eine Ansicht,
Fig. 6 ein Längsschnitt und
Fig. 7 ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen in Längsschnitt bezw. Draufsicht eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Wie aus Fig. ι ersichtlich, ist in den Stromkreis des Heizkörpers d eine Ausschaltvorrichtung k eingeschaltet, die den Heizkörper in einem bestimmten Zeiträume nach Einschaltung der Lampe in die Linienleitung aus dem Stromkreise ausschaltet.
Die einfachste Ausführungsform dieser Vorrichtung ist in Fig. 2 dargestellt.
Die eine Leitungslinie des Stromkreises des Heizkörpers d ist durch die mit einer Bewickelung α versehene Hülse b hindurchgeführt; diese Leitung wird im Innern der Hülse durch einen aus leicht schmelzbarem Metall erzeugten Draht g gebildet, der einerseits mit der Stromleitung des Heizkörpers d, andererseits mit dem einen Ende der Spule α verbunden ist, deren anderes Ende ebenfalls mit der Stromleitung des Heizkörpers d in Verbindung steht, so dafs sowohl der Metalldraht g als auch die Spule a mit dem Heizkörper hinter einander geschaltet sind.
Wird nun die Lampe eingeschaltet, so fliefst der Strom durch den Metalldraht g und die Wickelung α zur Lampe, wobei der Metalldraht g durch die Wärmewirkung der Wickelung nach einer bestimmten Zeit zum Schmelzen gebracht und der Stromkreis des Heizkörpers unterbrochen wird.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Hülse b und der Wickelung α dieselbe wie in Fig. 2, nur besteht hier der Draht g aus zwei Theilen, die mit einander durch einen leicht schmelzbaren metallischen oder nichtmetallischen Körper leitend verbunden sind. Fliefst nun der Strom des Heizkörpers d durch die Wickelung a, so schmilzt der Verbindungskörper, und die zwei Theile des Drahtes g können von einander getrennt werden. Diese Trennung kann in verschiedener Weise bewirkt werden; in der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der eine Theil des Metalldrahtes g mit dem Ende der Spiralfeder c verbunden, die diesen Theil des Drahtes g aus der Hülse b herauszieht und dadurch den Stromkreis unterbricht.
Bei der in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist keine Wickelung α angeordnet, und der Strom wird nur durch einen Draht g aus leicht schmelzbarem Metall durchgeleitet, der durch die in einer besonderen Hülse i angeordnete Hülse h durchgeführt ist. Beide Hülsen sind an ihrem Umfange mit Längsschlitzen versehen und können gegen einander verdreht werden, so dafs die Schlitze mit einander in Uebereinstimmung kommen, .wobei die Luft in die innere Hülse freien Zutritt hat. Es können aber die Hülsen derart eingestellt werden, dafs die vollen Theile ihrer Mantelflächen die Schlitze bedecken, so dafs die Luft nicht in die Hülse h gelangen kann.
Werden die Schlitze in dieser Weise verdeckt, d. h. der Zutritt der Luft zu dem Drahte g abgeschlossen, so wird letzterer schneller schmelzen, als wenn die Luft freien Durchtritt durch die Hülsen hat; man hat es somit in der Hand, den'Eintritt des Schmelzens des Drahtes g bei gleicher Abmessung zu bestimmen bezw. zu regeln.
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele der Ausschaltevorrichtung haben aber noch den Nachtheil, dafs beim Abschmelzen des Drahtes g die Stromunterbrechung eine" dauernde ist, d. h. dafs die Vorrichtung nach einmaligem Gebrauch für die weitere Verwendung unbrauchbar wird und von Neuem betriebsfähig gemacht werden mufs.
Dieser Nachtheil wird bei der in Fig. 8 und g dargestellten Ausführungsform vollkommen beseitigt.
Bei dieser Anordnung wird der Stromkreis rrur vorläufig unterbrochen und kann mittelst eines Stromschlufshebels zu jeder Zeit wieder geschlossen werden.
Die Wickelung α ist in diesem Falle unter einem Gefäfs e angeordnet, das eine Flüssigkeit oder ein Gas enthält und mit einem Deckel m aus elastischem Material verschlossen ist; dieser Deckel ist an einen einarmigen Hebel angelenkt, dessen freies Ende ein Stromschlufsstück ν trägt, während das andere Ende derart mit einer Feder χ verbunden ist, dafs diese den Hebel in angehobener Stellung erhalten kann. In der Regel ist der Stromkreis durch das Stück ν und die Platte n> der Vorrichtung geschlossen; der Strom fliefst aus der Linienleitung durch die Wickelung a, die Stücke ν w, den Hebel r, die Feder χ und den Ständery aus leitendem Material zum Heizkörper d.
In dem Mafse, in welchem die Wickelung a die in dem Gefäfse befindliche Flüssigkeit oder das Gas erhitzt, wird der elastische Deckel (Membran) durch den sich ausdehnenden Inhalt angehoben, wodurch der Hebel r das Stück ν von w abhebt und so den Strom unterbricht; nach erfolgter Stromunterbrechung kühlt sich der Inhalt ab und zieht sich auf den ursprünglichen Raum zusammen; durch Niederdrücken des Hebels r wird die Berührung zwischen ν und w wiederhergestellt und somit auch der Strom geschlossen.
Da der Widerstand des Heizkörpers H in der Regel nicht so grofs ist, dafs man den letzteren unmittelbar in die Linienleitung schalten könnte, läfst man einen Theil der Spannung durch einen vorgeschalteten Widerstand aufnehmen. . . ■
Dieser Widerstand kann nun vortheilhaft durch die erwähnte Wickelung der Ausschaltevorrichtung ersetzt werden, so dafs die Anordnung der letzteren weder zur Vergröfserung noch zur Erhöhung der Herstellungkosten der Lampe führt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Erhitzen eines Glühkörpers aus Leitern zweiter Klasse durch einen mit dem Glühkörper parallel geschalteten elektrischen Heizkörper, dessen Strom nach erfolgter Anregung des Glühkörpers durch eine mit dem Glühkörper hinter einander geschaltete Vorrichtung selbsttätig unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Heizkörper ein Leiter hinter einander geschaltet ist, der infolge Erhitzung durch den Strom entweder selbst zerstört wird oder einen anderen Theil der Heizstromleitung zerstört oder unterbricht, zum Zweck, die selbstthätige Ausschaltung des Heizkörpers bei einer im Stromkreise des Glühkörpers ein-. tretenden Stromunterbrechung zu bewirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Heizkörper eine Spule (a) in Reihe geschaltet ist, durch deren Erhitzung ein im Heizstromkreise liegender Draht (g) zum Schmelzen gebracht und dadurch der Heizstrom unterbrochen wird (Fig. 2).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Heizkörper eine Spule in Reihe geschaltet ist, durch deren Erhitzung eine aus leicht schmelzbarem Material bestehende Verbindung zwischen zwei im Heizstromkreise liegenden Leitertheilen zum Schmelzen gebracht wird, worauf die Leitertheile aus einander bewegt und hierdurch der Heizstrom unterbrochen wird (Fig. 3 und 4).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Heizkörper ein Schmelzdraht in Reihe geschaltet ist, der in einem aus zwei gegen einander verdrehbaren, mit Schlitzen versehenen Hülsen (h i) bestehenden Behälter untergebracht ist, so dafs durch Verdrehen der Hülsen der Innenraum des Behälters mit der Aufsenluft in oder aufser Verbindung gesetzt und dadurch die zum Schmelzen des Drahtes erforderliche . Zeit verändert werden kann (Fig. 5 bis 7).
    Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Heizkörper eine Spule in Reihe geschaltet wird, durch deren Erhitzung in einer Membrankapsel oder dergl. eingeschlossenes Gas oder Flüssigkeit ausgedehnt und hierdurch der Heizstrom unterbrochen wird (Fig. 8 und 9).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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