DE69728709T2 - Vakuum-lastschalter oder-leistungsschalter - Google Patents

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
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    • H01H33/6641Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings making use of a separate coil

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Vakuumschalter, der dazu dient, die Abschaltung in einem elektrischen Stromkreis, insbesondere im Niederspannungs- oder Mittelspannungsbereich zu gewährleisten.
  • Es sind Leistungsschalter, z. B. gemäß der Beschreibung der Patentanmeldung FR-2.682.808 der Anmelderin bekannt, die eine Vakuumröhre mit zwei darin angeordneten Lichtbogenkontakten umfassen, wobei der eine, feststehend ausgeführte Lichtbogenkontakt mit einem der Böden verbunden ist, während der andere, beweglich ausgeführte Kontakt im Inneren der Röhre zwischen einer Einschaltstellung und einer Trennstellung der Kontakte, in der ein Lichtbogen gezogen wird, axial verschoben werden kann. Ein solcher Leistungsschalter umfaßt darüber hinaus eine außerhalb der Röhre, in Höhe der Trennstrecke der Lichtbogenkontakte koaxial angeordnete Spule, welche Spule dazu dient, eine axiales Magnetfeld in der Lichtbogenzone zu erzeugen. Einer der Nachteile dieser Art von Leistungsschalter liegt darin, daß die Spule vom gesamten Hauptstrom durchflossen wird, da sie in Reihe zu den Lichtbogenkontakten liegt. Es muß daher eine Spule mit großem Leiterquerschnitt und großen Abmessungen verwendet werden, in der entsprechende Verlustleistungen entstehen.
  • Eine der Lösungen für dieses Problem besteht gemäß der Beschreibung in der Patentanmeldung 9413408 der Anmelderin darin, ein Nebenschlußmittel zwischen die beiden Enden der Spule zu schalten, welches Mittel dazu dient, einen Teil des während der Abschaltung über die Spule fließenden Hauptstromes abzuleiten, um ein schwächeres axiales Magnetfeld und somit geringere Verluste zu erzeugen. Trotzdem sind die Wärmeverluste bei einer solchen Ausgestaltung nach wie vor hoch.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 39 14 967 eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 bekannt, bei der das Mittel zur Erzeugung des axialen Magnetfelds mindestens zwei Windungen umfaßt, die jeweils vollständig um das Gehäuse des Schalters geführt sind, so daß sich große Abmessungen und damit hohe Verlustleistungen ergeben.
  • Die vorliegende Erfindung löst die beschriebenen Probleme durch einen besonders einfach aufgebauten Vakuum-Lastschalter oder -Leistungsschalter, der zusätzlich eine Verringerung der Verlustleistung erlaubt.
  • Zu diesem Zweck liegt der Erfindung ein elektrischer Schalter zugrunde, der dazu dient, die Abschaltung in einem Stromkreis zu gewährleisten, und der gattungsgemäß eine längliche Vakuumröhre mit einem durch zwei Böden verschlossenen zylindrischen Gehäuse umfaßt, in dem zwei Lichtbogenkontakte angeordnet sind, die dazu dienen, mit je einem Stromzuführungsanschluß elektrisch verbunden zu werden, und von denen einer als feststehender Kontakt ausgeführt sowie an einem der Böden befestigt ist, während der andere als beweglicher Kontakt ausgeführt und in der Röhre axial verschiebbar gelagert ist, sowie mindestens ein Mittel zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds in der Lichtbogenzone umfaßt, welcher Schalter dadurch gekennzeichnet ist, daß das genannte Mittel mindestens zwei parallel angeordnete, um die Kontakte geführte Windungssegmente umfaßt, wobei jedes Windungssegment eine Teilwindung bildet, die kürzer ist als eine vollständige Windungsschleife und je ein, mit einem der Lichtbogenkontakte elektrisch verbundenes erstes Ende sowie ein mit dem Stromzuführungsanschluß des genannten Kontakts elektrisch verbundenes zweites Ende aufweist und die genannten Windungssegmente außerhalb der Röhre, in Höhe der Trennstrecke der Lichtbogenkontakte angeordnet sind.
  • Außerdem liegt der Erfindung ein elektrischer Schalter zugrunde, der dazu dient, die Abschaltung in einem Stromkreis zu gewährleisten, und der gattungsgemäß eine längliche Vakuumröhre mit einem durch zwei Böden verschlossenen zylindrischen Gehäuse umfaßt, in dem zwei Lichtbogenkontakte angeordnet sind, die dazu dienen, mit je einem Stromzuführungsanschluß elektrisch verbunden zu werden, und von denen einer als feststehender Kontakt ausgeführt sowie an einem der Böden befestigt ist, während der andere als beweglicher Kontakt ausgeführt und in der Röhre axial verschiebbar gelagert ist, sowie mindestens ein Mittel zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds in der Lichtbogenzone umfaßt, welcher Schalter dadurch gekennzeichnet ist, daß das genannte Mittel mindestens zwei parallel angeordnete, um die Kontakte geführte Windungssegmente umfaßt, wobei jedes Windungssegment eine Teilwindung bildet, die kürzer als eine vollständige Windungsschleife ist, und je ein, mit einem der Lichtbogenkontakte elektrisch verbundenes erstes Ende sowie ein mit dem Stromzuführungsanschluß des genannten Kontakts elektrisch verbundenes zweites Ende aufweist, und daß das genannte erste Ende und das genannte zweite Ende jedes Windungssegments über ein Nebenschlußmittel miteinander verbunden sind, das dazu dient, während der Abschaltung einen Teil des Hauptstroms über die Windungssegmente abzuleiten.
  • Nach einem anderen kennzeichnenden Merkmal der Erfindung bildet die Anordnung aller miteinander verbundenen Windungssegmente eine vollständige Windungsschleife.
  • Nach einem besonderen kennzeichnenden Merkmal beträgt die Anzahl der Windungssegmente zwei.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung sind die Windungssegmente sowie das Nebenschlußmittel M außerhalb der Röhre koaxial angeordnet.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung sind die Windungssegmente sowie das Nebenschlußmittel innerhalb der Röhre koaxial angeordnet.
  • Nach einem anderen kennzeichnenden Merkmal sind die Windungssegmente und das Nebenschlußmittel zwischen dem feststehenden Lichtbogenkontakt und dem zugehörigen Stromzuführungsanschluß angeordnet.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung sind die Windungssegmente sowie das Nebenschlußmittel Teil eines der beiden oder beider Lichtbogenkontakte.
  • Bei der Anordnung mit zwei Windungssegmenten ist das zweite Ende eines der Windungssegmente vorzugsweise über dem ersten Ende des jeweils anderen Windungssegment angeordnet.
  • Nach einer anderen besonderen Ausgestaltung umfaßt der Schalter eine erste Glocke mit mehreren Windungssegmenten, die über eines ihrer Enden mit dem genannten Anschluß (bzw. dem Lichtbogenkontakt) und über ihre gegenüberliegenden Enden mit einer zweiten leitenden Glocke elektrisch verbunden sind, welche koaxial zur Röhre angeordnet und mit dem Lichtbogenkontakt (bzw. dem genannten Stromzuführungsanschluß) elektrisch verbunden ist.
  • Die zweite Glocke umfaßt vorteilhaft ebenfalls Windungssegmente in der gleichen Anzahl wie die erste Glocke, welche Windungssegmente über eines ihrer Enden mit den Windungssegmenten der ersten Glocke bzw. über ihre gegenüberliegenden Enden mit dem genannten Lichtbogenkontakt elektrisch verbunden sind, wobei die der ersten und der zweiten Glocke zugeordneten Windungssegmente so zueinander angeordnet sind, daß sie die Axialanteile der über die Windungssegmente fließenden Ströme aufheben.
  • Nach einem anderen kennzeichnenden Merkmal umfaßt das genannte Nebenschlußmittel ein ohmsches Widerstandselement und/oder ein induktives Widerstandselement, das jeweils parallel zu den Windungssegmenten geschaltet ist.
  • Zum besseren Verständnis ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Vakuumröhre gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht mit Darstellung eines der in der Ausgestaltung der Röhre gemäß 1 verwendeten Windungssegments;
  • 3 eine perspektivische Ansicht mit Darstellung der zwei in der gleichen Ausgestaltung verwendeten und das Mittel zur Erzeugung des Axialmagnetfelds bildenden Windungssegmente;
  • 4 eine perspektivische Ansicht mit Darstellung eines der Kontakte einer Röhre gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung;
  • 5 und 6 Teilansichten von zwei anderen im Schnitt darstellten Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Vakuumschalters;
  • 7 und 8 eine Vakuumröhre mit drei parallel angeordneten Windungssegmenten bzw. eine Drittelwindung.
  • 1 zeigt einen Vakuumschalter I mit einer Vakuumschaltröhre C, die im wesentlichen aus einem zylindrischen, durch zwei einander gegenüberliegende Böden verschlossenen Gehäuse 1 besteht, in dem zwei Lichtbogenkontakte, und zwar ein feststehender Kontakt 4 und ein beweglicher Kontakt 5 (in 1 nicht, jedoch in 5 sichtbar) angeordnet sind. Der feststehende Lichtbogenkontakt 4 ist fest mit dem an der Oberseite des Gehäuses 1 angeordneten Boden verbunden, während der bewegliche Lichtbogenkontakt 5 den anderen der beiden Böden verschiebbar durchragt.
  • Dieser Schalter 1 umfaßt darüber hinaus ein Mittel zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds zwischen den Kontakten 4, 5, um eine Diffusion des Lichtbogens zu bewirken. Gemäß der in der Figur gezeigten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt dieses Mittel zwei symmetrische Halbwindungen 2, 20, von denen die Halbwindung 2 in 2 dargestellt ist. Diese zwei Halbwindungen 2, 20 sind außerhalb der Röhre C, in Höhe der Trennstrecke zwischen den Lichtbogenkontakten 4, 5 montiert, derart daß sie zusammen eine vollständige Windungsschleife bilden. Jedes Windungssegment 2, 20 besteht aus einer Halbwindung mit zwei Enden 2a, 20a bzw. 2b, 20b umfaßt, die parallel zu den Böden der Röhre C verlaufen.
  • Diese Enden umfassen ein erstes Ende 2a, 20a, das dazu dient, mit dem feststehenden Kontakt 4 elektrisch verbunden zu werden, sowie ein zweites Ende 2b, 20b, das dazu dient, mit dem Stromzuführungsanschluß 19 (in der Figur nicht dargestellt) des feststehenden Lichtbogenkontakts 4 elektrisch verbunden zu werden. Wie dies insbesondere aus 3 hervorgeht, sind die zwei, den beiden Windungssegmenten zugeordneten ersten Enden 2a, 20a, komplementär geformt und aneinandergeführt, was analog genauso für die beiden Enden 2b, 20b gilt. Vorteilhaft ist zwischen den ersten Enden 2a, 20a und den zweiten Enden 2b, 20b eine Isolierstoffschicht 22 mit einer Dicke von etwa 1 mm angeordnet, welche Schicht 22 bis in den unteren Bereich der Windungssegmente 2, 20 verläuft. Die ersten Enden 2a, 20a der Windungssegmente sind elektrisch mit den zweiten Enden 2b, 20b über ein, parallel zu den Windungssegmenten liegendes Nebenschlußmittel M verbunden, das in dieser besonderen Ausgestaltung als Zapfen 23 aus Edelstahl ausgebildet ist. Dieses Mittel dient dazu, einen ausreichend hohen Teilstrom über die Windungssegmente 2, 20 zu leiten.
  • Während durch die Windungssegmente Teilströme (1/2, 1/3, 1/4 usw.) erzielt werden können, die ein Magnetfeld erzeugen, läßt sich mit Hilfe des Nebenschlußmittels der Strom auf genaue Werte einstellen, so daß genau die benötigte Stärke des Magnetfelds erzeugt werden kann und sich die Verlustleistungen so auf ein Minimum reduzieren lassen.
  • Bei der Ausführung gemäß 7 ist die Röhre mit drei Drittelwindungen ausgerüstet, die auch hier symmetrisch ausgebildet sind. Auf diese Weise läßt sich ein einheitliches Teil (siehe 8) verwenden und nach Montage mehrerer Segmente eine komplette Windung bilden.
  • Des weiteren sei auf den Effekt der Selbstverriegelung der einzelnen Segmente nach Montage des Zapfens 23 hingewiesen, welcher Effekt aufgrund der besonderen Formgebung der Enden der Windungssegmente erzielt wird.
  • Aus 4 geht hervor, daß gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung die beiden genannten Halbwindungen 2, 20 im Innern eines 4 der Lichtbogenkontaktstücke ausgebildet sind. Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausgestaltung beide Lichtbogenkontakte 4, 5 vorteilhaft mit solchen Windungssegmenten ausgerüstet werden können.
  • Die Vakuumröhre C wird erfindungsgemäß von mehreren Windungssegmenten umgeben. Daraus folgt, daß Ströme erzeugt werden können, deren Axialanteil unerwünschte Magnetfelder in Radialrichtung erzeugen kann, welche Felder den Lichtbogen aus dem zwischen den Lichtbogenkontakten ausgebildeten Raum herausdrücken. Um diese Axialanteile zu kompensieren, sind bei den zwei zuvor beschriebenen Ausgestaltungen die beiden Enden 2a, 2b bzw. 20a, 20b jedes Windungssegments 2, 20 axial gegeneinander versetzt ausgebildet und die beiden zweiten Enden 2b, 20b über den beiden ersten Enden 2a, 20a angeordnet.
  • Nach einer anderen, mit bezug auf 5 beschriebenen Ausgestaltung umfaßt der Schalter I eine erste Glocke 14 mit einer bestimmten Anzahl von Windungssegmenten 18, die beispielsweise sieben betragen kann.
  • Diese Windungssegmente umfassen ein mit einem Stromzuführungsanschluß 19 des feststehenden Kontakts 4 elektrisch verbundenes Ende sowie ein Ende, das mit einer zweiten leitenden Glocke 15 elektrisch verbunden ist, welche im Innern der ersten Glocke 14 angeordnet und elektrisch mit dem feststehenden Lichtbogenkontakt 4 verbunden ist, wobei die genannte zweite Glocke 15 die Kompensation der genannten Axialstromanteile gewährleistet. Es sei darauf hingewiesen, daß diese zweite Glocke 15 gemäß der Darstellung in 5 vorteilhaft als Teil des Gehäuses 1 der Röhre ausgebildet und durch Löten an der ersten Glocke befestigt sein kann. Des weiteren sei darauf hingewiesen, daß die zweite Glocke 15 auch außerhalb der ersten Glocke angeordnet sein kann. Bei einer solchen Ausgestaltung ist das Nebenschlußmittel M als ohmsches Widerstandselement 6 in Form einer zwischen den beiden genannten Glocken 14, 15 angeordneten Scheibe ausgebildet.
  • Nach einer anderen, in 6 gezeigten Ausgestaltung umfaßt der Schalter I wie bei der vorherigen Ausgestaltung zwei koaxial angeordnete Glocken 14, 16, die an ihrer Unterseite elektrisch miteinander verbunden sind, wobei die äußere Glocke 14 Windungssegmente 18 umfaßt, die mit dem Stromzuführungsanschluß 19 des feststehenden Lichtbogenkontakts 4 elektrisch verbunden sind. Allerdings wird bei dieser Ausgestaltung die Kompensation der Axialstromanteile dadurch erreicht, daß die innere Glocke 16 ebenfalls Windungssegmente 17 umfaßt, welche Segmente 17 in der Verlängerung der Windungssegmente 18 der äußeren Glocke 14 angeordnet und elektrisch mit dem feststehenden Lichtbogenkontakt 4 verbunden sind. In diesem Fall sind die den beiden Glocken zugeordneten Windungssegmente so zueinander positioniert, daß der Strom so verändert wird, daß die in Axialrichtung wirkenden Ströme sich aufheben. Auf diese Weise läßt sich das Verhältnis zwischen Radialfeld und Axialfeld verringern, so daß die Wirkung der genannten Axialstromanteile abgeschwächt wird.
  • Die Funktionsweise eines Schalters nach der einen oder der anderen der genannten Ausgestaltungen wird nachstehend mit Bezug auf die Figuren kurz beschrieben.
  • Bei der in 1 bis 4 gezeigten Ausgestaltung erfolgt während der Abschaltung eine Verzweigung des Stroms über die Windungssegmente 2, 20. Daraus resultiert die Erzeugung eines axialen Magnetfelds in der Trennzone der Lichtbogenkontakte 4, 5. Bei Verwendung von zwei Windungssegmenten ergibt sich bei gegebenem Querschnitt und Ausbildung jedes Windungssegments als halber Windungsschleife eine Verlustleistung in Höhe von 25% der Verlustleistung einer Anordnung, bei der der Gesamtstrom eine vollständige Windung durchfließen würde.
  • Allgemein ist es bei einem Ausschaltvermögen von 25 kAeff vorteilhaft, ein axiales Magnetfeld zu erzeugen, das einem Strom von 10 kA in einer Windung entspricht. Daraus ergibt sich, daß nur 40% des verfügbaren Stroms eine vollständig um das Gehäuse geführte Windung durchfließen muß.
  • Bei einer einzigen, vom gesamten Strom durchflossenen Windung ergibt sich bei der Abschaltung ein viel zu starkes axiales Magnetfeld, so daß bei einem Dauerstrom von 1250 A eine Verlustleistung von 68 Watt entsteht.
  • Bei Verwendung einer vollständigen Windung in Verbindung mit einem Nebenschlußmittel kann der über die Windung fließende Strom eingestellt werden, so daß sich genau das gewünschte axiale Magnetfeld erzeugen läßt. Die Verlustleistung beim Dauerstrom von 1250 A beträgt dann 34 Watt.
  • Bei Verwendung eines Systems mit zwei parallelen Windungssegmenten und einem Nebenschlußmittel kann der Abzweigstrom ebenfalls (bis zu einem Anteil des über die Windungssegmente fließenden Strom von 40%) eingestellt werden. Dadurch werden die Verluste während des Dauerstromflusses verringert und betragen nur noch 17 Watt. Im letzten Fall kann das Nebenschlußmittel als einfacher Zapfen ausgebildet sein, der die beiden Windungssegmente und die Röhre trägt, wobei nur 20% des Stroms über diesen Zapfen fließen und eine solche Anordnung die Montage zusätzlich erleichtert.
  • Nach den in 5 und 6 gezeigten Ausgestaltungen fließt der verzweigte Strom zunächst über die Windungssegmente 18 der ersten Glocke 14, danach über die zweite Glocke 15, 16 und anschließend über die Lichtbogenkontakte 4, 5.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß anstelle des ohmschen Nebenschlußwiderstands auch ein induktiver Nebenschlußwiderstand oder eine Kombination aus induktivem und ohmschem Nebenschlußwiderstand verwendet werden kann.

Claims (12)

  1. Elektrischer Schalter, der dazu dient, die Abschaltung in einem Stromkreis zu gewährleisten, und der gattungsgemäß eine längliche Vakuumröhre (C) mit einem durch zwei Böden verschlossenen zylindrischen Gehäuse umfaßt, in dem zwei Lichtbogenkontakte (4, 5) angeordnet sind, die dazu dienen, mit je einem Stromzuführungsanschluß elektrisch verbunden zu werden, und von denen einer als feststehender Kontakt (4) ausgeführt sowie an einem der Böden befestigt ist, während der andere als beweglicher Kontakt (5) ausgeführt und in der Röhre (C) axial verschiebbar gelagert ist, sowie mindestens ein Mittel (2, 20) zur Erzeugung eines axialen Magnetfelds in der Lichtbogenzone umfaßt, welches Mittel mindestens zwei parallel angeordnete, um die Kontakte (4, 5) geführte Windungssegmente (2, 20) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Windungssegment eine Teilwindung bildet, die kürzer ist als eine vollständige Windungsschleife und je ein, mit einem (4) der Lichtbogenkontakte (4, 5) elektrisch verbundenes erstes Ende (2a, 20a) sowie ein mit dem Stromzuführungsanschluß (19) des genannten Kontakts (4) elektrisch verbundenes zweites Ende (2b, 20b) aufweist und die genannten Windungssegmente (2, 20) außerhalb der Röhre C, in Höhe der Trennstrecke der Lichtbogenkontakte (4, 5) angeordnet sind.
  2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste (2a, 20a) und das zweite Ende (2b, 20b) jedes Windungssegments (2, 20) über ein Nebenschlußmittel M elektrisch miteinander verbunden sind, das dazu dient, während der Abschaltung einen Teil des Hauptstroms über die Windungssegmente (2, 20) zu leiten.
  3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der miteinander verbundenen Windungssegmente eine vollständige Windungsschleife bildet.
  4. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Windungssegmente (2, 20) zwei beträgt.
  5. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungssegmente (2, 20) sowie das Nebenschlußmittel M außerhalb der Röhre C koaxial zueinander montiert sind.
  6. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungssegmente (2, 20) sowie das Nebenschlußmittel M innerhalb der Röhre C koaxial zueinander montiert sind.
  7. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungssegmente (2, 20) sowie das Nebenschlußmittel M zwischen dem feststehenden Lichtbogenkontakt (4) und dem zugehörigen Stromzuführungsanschluß (19) angeordnet sind.
  8. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungssegmente (2, 20) sowie das Nebenschlußmittel M als Teil eines der beiden oder beider Lichtbogenkontakte (4, 5) ausgebildet sind.
  9. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung mit zwei Windungssegmenten das zweite Ende (2b, 20b) jedes Windungssegments (2, 20) jeweils über dem ersten Ende (2a, 20a) des anderen Windungssegments angeordnet ist.
  10. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine erste Glocke (14) mit mehreren Windungssegmenten umfaßt, die über eines ihrer Enden mit dem genannten Anschluß (19) (bzw. dem Lichtbogenkontakt 4) und über ihre gegenüberliegenden Enden mit einer zweiten leitenden Glocke (15, 16) elektrisch verbunden sind, welche koaxial zur Röhre angeordnet und mit dem Lichtbogenkontakt (4) (bzw. dem genannten Stromzuführungsanschluß (19)) elektrisch verbunden ist.
  11. Elektrischer Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Glocke (16) die gleiche Anzahl von Windungssegmenten (17) wie die erste Glocke umfaßt, welche Segmente über eines ihrer Enden mit den Windungssegmenten (18) der ersten Glocke (14) und über ihre gegenüberliegenden Enden mit dem genannten Lichtbogenkontakt (4) elektrisch verbunden sind, wobei die der ersten (14) und der zweiten Glocke (16) zugeordneten Windungssegmente so zueinander angeordnet sind, daß sie die Axialanteile der über die Windungssegmente fließenden Ströme aufheben.
  12. Elektrischer Schalter nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Nebenschlußmittel ein ohmsches Widerstandselement und/oder ein induktives Widerstandselement umfaßt, das jeweils parallel zu den Windungssegmenten (2, 20) geschaltet ist.
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